DE1204168B - Drucknachgiebiger Streckenausbaurahmen - Google Patents
Drucknachgiebiger StreckenausbaurahmenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
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- E21D11/22—Clamps or other yieldable means for interconnecting adjacent arch members either rigidly, or allowing arch member parts to slide when subjected to excessive pressure
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Description
- Drucknachgiebiger Streckenausbaurahmen Die Erfindung bezieht sich auf den Ausbau von Grubenstrecken.
- Sie schafft einen solchen Streckenausbau, bei welchem das althergebrachte Prinzip der aus starken Profilsegmenten, die aneinander bei überschreiten eines vorbestimmbaren Druckes nachgiebig durch Spannverbindungen angeschlossen sind, zusammengesetzten Rahmen verlassen wird.
- Die grundsätzlichen Nachteile dieser bekannten und üblichen Streckenausbaurahmen sind das hohe Gewicht der Profilsegmente, aus denen sie zusammengesetzt sind, sowie ihr dementsprechend hoher Preis und vor allem die durch die geringe Standfestigkeit der einzelnen Rahmen bedinete Notwendigkeit, die einzelnen in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgenden Rahmen druck- und zugfest über Verbolzungen aneinander anzuschließen, deren besonderer Nachteil darin besteht, daß Verschiebungen in Strekkenlängsrichtung, z. B. als Folge von Gebirgsbewegungen, sich nicht nur auf die örtlich beanspruchten, sondern auch die in Streckenrichtungen folgenden Rahmen auswirken.
- Die Erfindung schafft einen Streckenausbau, dessen besondere Ausbildung auf dem Grundgedanken beruht, die Beanspruchungen, die ein solcher Ausbau aufzunehmen hat, auf eine größere Fläche zu verteilen, als es bisher möglich war, und den Ausbau aus entsprechend schwächeren und kurzen Teilen zusammenzusetzen.
- Es sind b-ereits einzeln stehende, sperrholzartig verleimte Holzrahmen bekanntgeworden, die den Strekkenumfang auf einen gewissen Streckenbereich abstützen. Diese Holzrahmen waren aber nur in dem Maße nachgiebig, in dem sich das Holz zusammendrücken ließ.
- Es ist weiterhin versucht worden, einen in Strekkenlängsrichtung drucknachgiebigen Rahmen mit flächiger Abstützung des Streckenumfanges dadurch zu schaffen, daß zwei wellenförmig gebogene Strekkenbögen an ihren Berührungsstellen miteinander verbunden und nachgiebig durch gerade, in ihrer Längsrichtung verlaufende Stäbe abgestützt werden. Auf diese Weise entstanden Abstützflächen mit in Streckenumfangsrichtung wellenförmig verlaufenden Begrenzungen. Die Abstände der Streckenbögen voneinander und die Größe der Abstützflächen waren dadurch nach oben hin begrenzt, da zu große Biegewinkel vermieden werden mußten, sollten die Rahmen eine gewisse Steifigkeit behalten. Die genannte Konstruktion hat sich ihrer Schwächen wegen nicht einführen können. Vielmehr hat die Fachwelt einzelne Bogen mit im wesentlichen linienförmiger Anlage am Streckenumfang beibehalten.
- Gemäß der Erfindung ist der Rahmen aus rechteckigen Segmenten zusammengesetzt, welche ihrerseits aus zwei in seitlichem Abstand voneinander zueinander parallel angeordneten Bogenabschnitten und diese miteinander verbindenden Querverstrebungen bestehen. In Streckenumfangsrichtung aufeinanderfolgende Bogenabschnitte sind teilweise ineinandergeführt und drucknachgiebig miteinander verspannt. Einander zugeordnete Bogenabschnitte haben miteinander zweckmäßig einen seitlichen Abstand von z. B. 40 bis 50 cm. Dadurch ergibt sich ein aus einer Mehrzahl von starren rechteckigen Gebilden, die als solche drucknachgiebig miteinander verbunden sind, bestehendes Rahmenwerk, durch welches die Strecke jeweils auf eine erhebliche, überall gleiche Breite, d. h. großflächig, abgestützt wird. Dadurch, daß die einzelnen Blechsegmente verhältnismäßig kurz sind, wird die Zahl der überlappungs- bzw. Verspannungsstellen so weit vermehrt, daß dem ganzen Rahmengebilde ein schmiegsames Drucknachgiebigkeitsverhalten verliehen wird. Außerdem ist eine bessere Anpassung an Unterschiede des Streckenquerschnitts möglich.
- Die vergleichsweise kurzen Blechprofilabschnitte, aus denen die Einzelbögen zusammengesetzt sind, sind ineinander einlegbare und derart ineinander gleitbare Profile, vorzugsweise U-Profilabschnitte von größenordnungsmäßig 1,20 bis 2 m Länge, die sich um ein zweckentsprechendes Maß überlappen. Solche Blechprofilabschnitte lassen sich leicht auf kaltem wie auf warmem Wege durch Pressen herstellen. Die sich bei überschreiten eines bestimmten Druckes nachgiebig miteinander verbindenden, bei den beiden zu dem Rahmenwerk zusammengesetzten Bögen an den 31eichen Umfan sstellen liegenden Spannverbin-Z, 9 dungen der in den beiden Bögen mit ihren offenen Seiten einander zugekehrten Profile können nunmehr wesentlich leichter und einfacher sein als bei üblichen Profilrahmen. Ihre Ausbildung ist an sich beliebig. Sie müssen ermöglichen, daß das innenliegende in dem außenliegenden Profil gleiten kann.
- Zweckmäßig besitzen die ineinander einzulegenden, abwechselnd außen- und innenliegenden Profile von demzufolge verschiedener Größe gleiche statische Werte und gleiches Metergewicht. Das kann durch entsprechend unterschiedliche Bemessung des Verhältnisses von Flansch- und Stegstärke erzielt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Von diesen ist Ab b. 1 eine Seitenansicht eines vollständigen Rahmenwerks; A b b. 2 ist eine Aufsicht auf zwei in der Strecke aufeinanderfolgende Rahmenwerke; A b b. 3 ist ein Schnitt gemäß Linie III-Ill der Ab b. 5 durch die einander zugeordneten überlappungsstellen zwei Blechprofilabschnitte der beiden Bögen; A b b. 4 zeigt im Schnitt gemäß Linie IV-IV der Ab b. 5 die Vereinigung der beiden Bögen zu dem Rahmenwerk; A b b. 5 veranschaulicht in Richtung des Pfeiles P der Ab b. 1 gesehen als Beispiel den Stoßbereich des aus den beiden Bögen gebildeten Rahmenwerks.
- Das in den Ab b. 1 und 2 in Seitenansicht und in Aufsicht dargestellte Rahmenwerk besteht aus den beiden Bögen A und B, deren jeder aus abwechselnd außen- und innenliegenden Blechprofilabschnitten 10 und 11, gemäß dem Ausführungsbeispiel insgesamt neun Profilabschnitten, zusammengesetzt ist. Diese Blechproßlabschnitte, gemäß dem Ausführungsbeispiel gepreßte U-Profile, sind im Bereich ihrer überlappuno, in noch zu beschreibender Weise bei überschreitung eines vorbestimmten Druckes nachgiebig miteinander verspannt.
- Die einander zugeordneten Abschnitte 10 bzw. 11 der beiden Bögen A und B sind ihrerseits miteinander durch Traversen 12 und/oder Schrägstreben 13, die außerhalb des Bereichs der überlappungen der Blechprofile liegen, je zu starren rechteckigen Gebilden verbunden, die an die in der Umfangsrichtung folgenden Gebilde durch Verbindung der Blechprofile 11 oder 10 miteinander durch einfache Spannverbindungen angeschlossen werden, welche das Ineinanderschieben der Blechprofile bei überschreiten einer vorbestimmten Belastung ermöglichen.
- Die z. B. aus U-Eisen bestehenden Traversen bzw. Streben 12, 13 sind, wie aus Ab b. 4, welche einen Schnitt durch die beiden Bögen mit den die zugeordneten Seamente miteinander starr verbindenden Traversen 12 darstellt, ersichtlich ist, durch Senkschrauben 14 an den Segmenten befestigt, so daß das Gleiten des inneren Bogens 11 an dem äußeren Bogen 10 nicht behindert wird.
- Vorzugsweise AusführunUsbeispiele von hinsichtlieh ihres Wirkungsprinzips bekannten Vorrichtungen zur Verspannung der aneinander anliegenden U-Profile sind in Ab b. 3 dargestellt. Gemäß dieser Abbildung oben ist an jedem der Außenflansche des außenliegenden U-Bogens 10 im Bereich der überlappung der eine Schenkel eines um 180' -ebo2enen Bücrels 15 befestigt, dessen zweiter Schenkel in das Profilinnere des innenliegenden Bogens 11 eingreift und an seinem parallel zu dem Profilflansch verlaufenden Ende 17 mit einem Reibbela- 16 versehen ist.
- Gemäß der zweiten, in A b b. 3 dargestellten Ausführungsform der Spannverbindung ist der feste & CD Bügel 15a am Steg des Außenbogens 10 befestigt und um die Flansche der ineinanderliegenden Profile 10 und 11 in das Innere des Profils 11 eingebogen, wobei der auf dem eingebogenen Teil angebrachte Reibbelag 16 auf den Boden des inneren U-Profils wirkt.
- Die verspannende Befestigung dieser Bügel am Außenprofil kann gemäß dem Ausführungsbeispiel durch Schrauben 18 erfolgen, welche Gewindebohrungen der außenliegenden Bügelschenkel 20 bzw. 21 durchdringen und mit ihren Spitzen kömerartig in das Außenprofil 10 eingreifen. Durch Anziehen dieser Schrauben, deren Köpfe 19 z. B. als Vierkante ausgebildet sind, werden die Bügel unverschieblich an das Außenprofil angeschlossen und es wird gleichzeitig ein Reaktiorisdruck auf den gegenüberliegenden Bügelschenkel ausgeübt, der über den Reibbelag die Vorspannung bewirkt.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Drucknachgiebiger Streckenausbaurahmen mit mehreren, in Streckenlängsrichtung in Ab- ständen hintereinanderliegenden miteinander verbundenen Bögen, welche den Streckenumfang flächig auf dem durch den seitlichen Abstand der Bögen voneinander bestimmten Breitenbereich abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus rechteckigen Segmenten aus je aus zwei im seitlichen Abstand voneinander zueinander parallel angeordneten Bogenabschnitten und diese miteinander verbindenden Querverstrebungen zusammengesetzt ist, deren in Strekkenumfangsrichtung aufeinanderfolgende Bogenabschnitte teilweise ineinandergef ührt und drucknachgiebig miteinander verspannt sind.
- 2. Streckenausbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Ab- stand benachbarter Bogenabschnitte voneinander größenordnungsmäßig etwa 50 cm beträgt. 3. Streckenausbaurahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenabschnitte der Seamente aus U-förinig profilierten Blechabschnitten von gleichen statischen Werten bestehen und einander mit ihren offenen Seiten zugekehrt sind. 4. Streckenausbaurahmen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die zwei Bogenabschnitte miteinander verbindenden Traversen und Querverstrebungen aus U-Eisen über Senkschrauben in das Gleiten des in der Umfangsrichtung des Rahmenwerks folgenden Innenprofils nicht behindernder Weise mit den Bogenabschnitten verbunden sind. 5. Streckenausbaurahmen nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannverbindung en aus Paaren von je zwei aneinanderliegenden Flanschen der beiden ineinandergeführten U-Profile umgreifenden Bügeln bestehen, deren einer Schenkel, durch dessen Verspannen gegen das Profil der gegenüberliegende Bügelschenkel auf die gegwüberliegende Fläche des Innenprofils aufgedrückt wird, an dem Außenprofil unverschieblich festgelegt ist. 6. Streckenausbaurahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der auf eine Fläche des innenliegenden Bogenprofils wirkende Bügelschenkel mit einem Reibbelag versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 335 758, 497 706, 647 248, 687 174, 805 390, 695 933; deutsche Auslegeschriften Nr. 10 17 566, 1018 011; französische Patentschrift Nr. 1163 472.
Priority Applications (5)
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- 1958-12-27 DE DEI15837A patent/DE1204168B/de active Pending
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- 1959-11-06 ES ES0253210A patent/ES253210A1/es not_active Expired
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