Die Erfindung betrifft eine zur Abdeckung von Bewegungsfugen zwischen im Winkel zueinander angeordneten Bauwerks- teilen. insbesondere zwischen Decken- und Wandteilen, bestimmte Vorrichtung mit einem elastischen Profilstab, der von zwei Schienen gehalten ist.
Vorrichtungen mit derartigen Profilstäben finden zum Beispiel eine bevorzugte Verwendung in dem jeweils obersten Geschoss eines mit Flachdach abgedeckten Bauwerkes. Dort treten zwischen dem oberen Wandende und dem darauf ruhenden Flachdach infolge von Temperaturänderungen und unterschiedlichen Dachbelastungen Spannungen auf, die zu Rissbildungen führen. Zur Vermeidung der Spannungen ist es bekannt, den betroffenen Bauwerksteilen eine begrenzte Bewegungsfreiheit zu geben, indem man das Flachdach auf dem zum Beispiel mit Gleitfolien abgedeckten Wandende gleiten lässt. Trotz der bekannten Trennung des Wandputzes vom Deckenputz durch den hierzu üblichen Kellenschnitt führen die zur Spannungsverringerung begünstigten Relativbewegungen zwischen den Bauwerksteilen zu Schäden am Wandund Deckenputz.
Zur Vermeidung von Putzschäden im Eckbereich von zwei Bauwerksteilen ist es bekannt, einen elastischen Profilstab zur Abdeckung der dort vorgesehenen Bewegungsfuge anzuordnen. Dabei dienen zwei winkelförmig ausgebildete Schienen, die jeweils mit einem Schenkel an den noch nicht verputzten Bauwerksteilen befestigt sind, zur Halterung des elastischen Profilstabes, indem eine der Schienen über die Winkelform hin aus Z-förmig ausgebildet ist und damit das Profil schon hält, bevor die zweite Schiene angebracht ist.
Ein Nachteil dieser bekannten Ausbildung besteht zunächst darin. dass die Fugenabdeckung aus drei unterschiedlich ausgehildeten Teilen besteht, nämlich dem elastischen Profilstab und zwei verschieden geformten Schienen, die vor der Montage nicht zu einem Stück zusammengefasst werden können, sondern einzeln angebracht werden müssen, was die Montage erschwert. Abgesehen von dieser Verteuerung muss infolge dieser Anordnung zwischen den eingeputzten Schienen ein sichtbarer Spalt bleiben, der über die Länge entsprechend den unterschiedlichen Bewegungen der Bauwerkteile eine unter schiedliche Breite aufweist, wodurch die Fuge unregelmässig betont wird und somit architektonisch störend wirkt. Darüber hinaus lässt sich mit einer Fugenabdeckung der bekannten Ausbildung auch kein Dichteffekt erzielen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine ein elastisches Profil aufweisende Vorrichtung zur Abdeckung von Bewegungsfugen zu schaffen, der die angesprochenen Nachteile nicht anhaften.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schienen beide gleich im Querschnitt T-förmig ausgebildet und mit ihren Stegen zueinander angeordnet sind. dass die letzteren zusammen mit je einem Arm des T Balkens eine zangenförmige Fassung des elastischen Profilstabes bilden.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung wird das elastische Profil somit von zwei völlig gleich ausgebildeten Schienen aufgenommen und kann auch bereits damit zusammengesetzt als Einheit an der Baustelle angeliefert und montiert werden.
Die Montage kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass die vom elastischen Profilstab abstehenden T-Balkenarme der Schienen an den Bauwerksteilen durch Nägel oder dergleichen befestigt werden. Die Stege der Schienen bilden eine seitliche Begrenzung für den anschliessend aufzutragenden Putz, der sich über die Oberkante der Stege sauber abziehen lässt.
Einen bei jeder Fugenbreite guten Abdichteffekt des elastischen Profilstabes erzielt die Erfindung durch eine weitere Ausgestaltung, indem die T-Balkenarme undloder die Stege der Schienen im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Nuten aufweisen, in denen der elastische Profilstab mit entsprechend ausgebildeten Vorsprüngen festgehalten ist. Die Elastizität des Profilstabes kann sich besonders dann voll auswirken, wenn die Nuten in der Nähe der freien T-Balkenenden angeordnet sind, da sich die Verformung des Profilstabes in diesem Falle über einen möglichst grossen Teil des Profilstabumfangs verteilen kann.
Zur optimalen Handhabung der vor der Montage zu einer Einheit verbundenen Einzelteile sowie zur Erleichterung der Putzarbeiten können die beiden Schienen mit dem eingefassten Profilstab durch über die Länge verteilt angeordnete, leicht entfernbare Klammern auf Parallelabstand zusammengehalten werden.
Um die Putzarbeiten noch weiter zu erleichtern, können die freien Enden der Stege vom elastischen Profilstab wegweisend umgebogen werden. Durch diese Ausbildung wird der Gefahr begegnet, dass bei der Auftragung des Putzes Teile davon zwischen den Steg und den elastischen Profilstab gelangen können. Der so geschaffene breite Abstand des Putzes vom Profilstab unterstützt auch den Abziehvorgang.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die vom elastischen Profilstab wegweisenden T-Balkenarme der Schienen Durchbrüche auf. Diese Durchbrüche. die nur vereinzelt zur Aufnahme von Nägeln und dergleichen Befestigungsmittel dienen, werden vom aufgetragenen Putz durchdrungen, der so auch im Bereich dieser T-Balkenarme eine gute Haftung auf dem Untergrund der Bauwerkteile erhält.
Um bei jeder Formänderung des Profils durch die Bewegungen der Bauwerksteile den angestrebten Dichteffekt aufrecht zu erhalten, wird der elastische Profilstab zweckmässigerweise als ein von Rippen durchkreuzter Hohlkörper ausgebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung im Querschnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Die zur Abdeckung von Bewegungsfugen zwischen im Winkel zueinander angeordneten Bauwerksteilen dienende Vorrichtung weist einen elastischen Profilstab 1 und zwei im Querschnitt T-förmige Schienen auf, die im wesentlichen aus einem Steg 6 und zwei T-Balkenarmen 5 und 7 bestehen. Der aus einem Elastomer oder Plastomer bestehende elastische Profilstab 1 ist als Hohlkörper extrudiert, der von zur Verstärkung dienenden Rippen 2 durchkreuzt wird. Der elastische Profilstab 1 ist mit zwei schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen 3 versehen, die je in einer entsprechend ausgebildeten Nut 5 der T-Balkenarme 5 sitzen, so dass der elastische Profilstab 1 festgehalten wird.
Die Schienen 5, 6. 7 sind so im Winkel angeordnet, dass ihre T-Balkenarme 5 zusammen mit den Stegen 6 eine zangenförmige Fassung des elastischen Profilstabes 1 bilden. Die dem elastischen Profilstab 1 abgewandten T Balkenarme 7 sind ferner mit Durchbrüchen 8 versehen, die als Bohrungen oder Schlitze ausgebildet sein können.
Das obere Ende 9 einer Wand 10 ist mit einer Gleitfolie 11 abgedeckt. Darauf gleitet horizontal eine Decke 12. Parallel zu der durch die Wand 10 und die Decke 17 gebildeten Ecke ist an beiden Bauwerksteilen je eine der beiden Schienen an ihre flanschartig ausgebildeten T-Balkenarme so befestigt, dass die Ecke von dem zwischen den Schienen gehaltenen elastischen Profilstab dichtend abgedeckt ist.
Bevor auf den vom Profilstab 1 wegweisenden T-Balkenarmen 7 eine Putzschicht 13 aufgetragen wird, die durch die Durchbrüche 8 auch im Bereich der T-Balkenarme 7 eine feste Verbindung mit den Bauwerksteilen erhält, werden die Schienen an den Stegen 6 mit nicht dargestellten Klammern im Parallelabstand zueinander zusammengehalten.
Während die Hauptabschnitte der Stege 6 eine saubere seitliche Begrenzung der Putzschicht 13 bilden, erleichtern ihre vom Profilstab 1 wegweisend umgebogenen, freien Enden 14 die Abzieharbeiten an der Putzfläche, die so frei von Rissen bleibt.
The invention relates to a covering for expansion joints between structural parts arranged at an angle to one another. in particular between ceiling and wall parts, certain device with an elastic profile rod, which is held by two rails.
Devices with such profile rods are used, for example, in the top floor of a building covered with a flat roof. There tensions occur between the upper wall end and the flat roof resting on it as a result of temperature changes and different roof loads, which lead to the formation of cracks. To avoid tension, it is known to give the affected structural parts limited freedom of movement by allowing the flat roof to slide on the wall end covered, for example, with sliding foils. Despite the known separation of the wall plaster from the ceiling plaster by the customary trowel cut, the relative movements between the structural parts, which are favored to reduce stress, lead to damage to the wall and ceiling plaster.
To avoid plaster damage in the corner area of two structural parts, it is known to arrange an elastic profile rod to cover the movement joint provided there. Two angled rails, each attached with one leg to the not yet plastered building parts, are used to hold the elastic profile rod in that one of the rails is Z-shaped over the angular shape and thus holds the profile before the second rail is attached.
A disadvantage of this known training is first of all. that the joint cover consists of three differently designed parts, namely the elastic profile rod and two differently shaped rails that cannot be combined into one piece before assembly, but must be attached individually, which makes assembly difficult. Apart from this increase in price, a visible gap must remain between the plastered rails as a result of this arrangement, which has a different width over the length according to the different movements of the structural parts, whereby the joint is emphasized irregularly and thus has an architecturally disruptive effect. In addition, no sealing effect can be achieved with a joint cover of the known design.
The invention has set itself the task of creating a device for covering expansion joints which has an elastic profile and which does not have the disadvantages mentioned.
The object is achieved according to the invention by a device of the type mentioned at the beginning, which is characterized in that the rails are both T-shaped in cross-section and are arranged with their webs to one another. that the latter together with one arm of the T-bar each form a pincer-shaped version of the elastic profile rod.
In the design according to the invention, the elastic profile is thus taken up by two completely identically designed rails and can also be delivered to the construction site and installed already assembled as a unit.
The assembly can take place in a simple manner in that the T-bar arms of the rails protruding from the elastic profile rod are fastened to the structural parts by nails or the like. The bars of the rails form a lateral boundary for the plaster to be applied afterwards, which can be neatly removed over the upper edge of the bars.
The invention achieves a good sealing effect of the elastic profile bar with any joint width by a further embodiment in that the T-bar arms and / or the webs of the rails have dovetail-shaped grooves in cross section in which the elastic profile bar is held with appropriately designed projections. The elasticity of the profile bar can be particularly effective when the grooves are arranged near the free T-bar ends, since the deformation of the profile bar in this case can be distributed over as large a part of the profile bar circumference as possible.
For optimal handling of the individual parts connected to a unit before assembly and to facilitate the cleaning work, the two rails with the framed profile bar can be held together at a parallel spacing by easily removable brackets distributed over the length.
To make the cleaning work even easier, the free ends of the webs can be bent over by the elastic profile rod. This training counteracts the risk that parts of it can get between the web and the elastic profile rod when the plaster is applied. The wide distance between the plaster and the profile rod created in this way also supports the removal process.
According to a further embodiment of the invention, the T-bar arms of the rails pointing away from the elastic profile bar have openings. These breakthroughs. which only occasionally serve to hold nails and similar fasteners, are penetrated by the applied plaster, which thus also has good adhesion to the subsurface of the structural parts in the area of these T-bar arms.
In order to maintain the desired sealing effect with every change in shape of the profile due to the movements of the structural parts, the elastic profile rod is expediently designed as a hollow body crossed by ribs.
In the drawing, an embodiment of the device according to the invention is shown in cross section and is described in more detail below:
The device used to cover expansion joints between structural parts arranged at an angle to one another has an elastic profile rod 1 and two rails with a T-shaped cross-section, which essentially consist of a web 6 and two T-bar arms 5 and 7. The elastic profile rod 1, which consists of an elastomer or plastomer, is extruded as a hollow body, which is crossed by ribs 2 serving for reinforcement. The elastic profile rod 1 is provided with two dovetail-shaped projections 3, which each sit in a correspondingly formed groove 5 of the T-bar arms 5, so that the elastic profile rod 1 is held in place.
The rails 5, 6, 7 are arranged at an angle in such a way that their T-bar arms 5 together with the webs 6 form a pincer-shaped mount of the elastic profile bar 1. The T-bar arms 7 facing away from the elastic profile bar 1 are also provided with openings 8 which can be designed as bores or slots.
The upper end 9 of a wall 10 is covered with a sliding film 11. A ceiling 12 slides horizontally on it. Parallel to the corner formed by the wall 10 and the ceiling 17, one of the two rails is attached to its flange-like T-bar arms on both structural parts so that the corner is held by the elastic profile bar held between the rails is sealingly covered.
Before a layer of plaster 13 is applied to the T-bar arms 7 pointing away from the profile bar 1, which is also firmly connected to the structural parts through the openings 8 in the area of the T-bar arms 7, the rails are attached to the webs 6 with brackets (not shown) Parallel spacing held together.
While the main sections of the webs 6 form a clean lateral delimitation of the plaster layer 13, their free ends 14 bent away from the profile bar 1 facilitate the removal work on the plaster surface, which thus remains free of cracks.