DE1203779B - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten ThioxanthenenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07d
Nummer: 1203 779
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen der
allgemeinen Formel
in der Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
R2 eine y-Cycloamino-n-propylgruppe oder einen
gegebenenfalls am Stickstoffatom durch einen niedrigen Alkylrest substituierten Piperidyl-(3)-methyl-
oder Piperidyl-(2)-äthylrest bedeutet.
Es wurde gefunden, daß diese neuen Verbindungen eine Antiparkinsonwirkung aufweisen.
Gegenüber dem als Antiparkinsonmittel bekannten 3-(N-Piperidyl)-1 -phenyl-1 -cyclohexyl-1 -propanolhydrochlorid
wurden die Verfahrensprodukte mittels desTremorintestesnach Everett (G. M.Everett,
Nature 177 [1956], S. 1238) geprüft. Hierbei wurden Mäusen i. p. 20 mg Tremorin [1,4-Dipyrrolidinobutin-(2)]
pro Kilogramm verabreicht, und dann Verfahren zur Herstellung von basisch
substituierten Thioxanthenen
Anmelder:
Vertreter:
Schweiz vom 6. November 1956 (39 277)
wurde diejenige Menge DE50 der Testsubstanz in mg/kg festgestellt, die nötig ist, um bei 50% der
Mäuse die typischen Tremorinwirkungen (Tremor, Spastizität, Hyperaktivität und Salivation) aufzuheben.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Tremorin-Antagonismus DE50 mg/kg per os
Testsubstanz
remor | Spastizität | Hyperaktivität | Salivation |
100 | 160 | 160 | 28 |
30 | 40 | 40 | 27 |
8,5 | 13 | 10,5 | 6 |
20 | 40 | 40 | 7,5 |
30 | 50 | 50 | 20 |
12 | 23 | 20 | 5 |
3-(N-Piperidyl)-l-phenyl-l-eyclohexyl-l-propanol-hydrochlorid
,.
9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen-hydrochlorid
(Beispiel 2)
9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen-hydrochlorid
(Beispiel 3)
9-[N-Äthyl-piperidyl-(3')-methyI]-thioxanthen-hydrochlorid (Beispiel 7)
9-[N-Propyl-piperidyl-(3')-rnethyl]-thioxanthen-hydrochlorid (Beispiel 8)
9-[N-Methyl-piperidyl-(2')-äthyl]-thioxanthen-hydrochlorid
(Beispiel 9)
Aus den erhaltenen Werten geht hervor, daß die Verfahrensprodukte in erheblich geringerer Menge
wirksam sind als das bekannte Antiparkinsonmittel.
Diese Wirkung der neuen Verbindungen ist auch insofern überraschend, als die in den USA.-Patentschriften
2 368 006 und 2 676 971 beschriebenen basisch substituierten Thioxanthene eine spasmolytisehe
Wirkung besitzen und das aus der deutschen Patentschrift 815 346 bekannte (Diäthylamino-2'-propyl-l')-10-thioxanthen
parasympathicolytisch wirkt.
509 719/382
Die Herstellung der neuen basisch substituierten Thioxanthene erfolgt dadurch, daß man ein Thioxanthen
der allgemeinen Formel
CH2
in der Ri die oben angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines inerten
Lösungsmittels mit einer Alkalimetall übertragenden Verbindung behandelt, die erhaltene Thioxanthen-9-alkali-Verbindung
mit einem y-Cycloamino-n-propyl-, einem Piperidyl-(3)-methyl- oder Piperidyl-(2)-äthylhalogenid
oder einem entsprechenden Arylsulfonsäureester umsetzt oder die erhaltene Thioxanthen-9-alkaliverbindung
in an sich bekannter Weise mit einem Trimethylendihalogenid umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt anschließend
mit einem entsprechenden sekundären cyclischen Amin behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen
Thioxanthene in an sich bekannter Weise in Säureadditionssalze überführt.
Als Alkalimetall übertragende Verbindung eignet sich beispielsweise eine Arylnatriumverbindung oder
Natriumamid oder eine Alkyllithiumverbindung. Vorzugsweise verwendet man Phenyl- oder Tolylnatrium.
Die erhaltenen basisch substituierten Thioxanthene können gegebenenfalls in an sich bekannter Weise
durch Behandlung mit einer anorganischen Säure, z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, oder
einer organischen Säure, wie Essigsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, p-Aminosalicylsäure,
Salicylsäure, in die entsprechenden Salze übergeführt werden.
Beispiel 1
9-(f)-Pyrrolidino-propyl)-thioxanthen
9-(f)-Pyrrolidino-propyl)-thioxanthen
Zu einer benzolischen Lösung von Phenylnatrium, die dadurch erhalten worden ist, daß man zu einer
Mischung von 4,9 g feinpulverisiertem Natrium in 50 ecm absolutem Benzol unter Rühren eine Lösung
von 12 g Chlorbenzol in 50 ecm absoluten Benzol zutropft, die Temperatur des Gemisches, sobald
die exotherme Reaktion einsetzt, durch Kühlung zwischen 30 und 35 0C hält und das Gemisch weitere
2 bis 3 Stunden rührt, wird eine Lösung von 19,8 g Thioxanthen in 120 ecm absolutem Benzol zugetropft.
Die schwach exotherme Reaktion ist nach etwa 1 bis 11^ Stunden beendet.
Zu dem erhaltenen 9-Thioxanthyl-natrium wird unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 14,8 g
-'-Chlor-pyrrolidino-propan in 30 bis 40 ecm absolutem
Benzol zugetropft, das Gemisch anschließend I1Za Stunden bei 25 0C weitergerührt und dann
1 Stunde auf 400C erwärmt. Die erhaltene Reaktionsmischung
wird hierauf vorsichtig mit wenig Wasser zersetzt, die Benzolphase abgetrennt, diese
mit 250 ecm verdünnter Salzsäure ausgeschüttelt, der erhaltene salzsaure Extrakt anschließend mit
verdünnter Natronlauge alkalisieit und die wäßrigalkalische Lösung mit verdünntem Äther ausgeschüttelt.
Nach dem Abdampfen des Äthers erhält man 20.9 g 9-(y-Pyrrolidino-propyl)-thioxanthen in
Form einer schwachgelblichen viskosen Flüssigkeit vom Kp.0,07 170 bis 173 0C.
Durch Neutralisation der erhaltenen Base mit einer äquimolekularen. Menge von Weinsäure in
verdünntem Aceton wird das saure Tartrat des 9-(?-Pyrrolidino-propyl)-thioxanthens erhalten. Nach
der Umkristallisation aus einem Gemisch von Wasser—Aceton (1 : 5) oder Alkohol—Äther (1 : 2)
wird die Substanz in Form farbloser prismatischer Nädelchen vom F. 175 bis 176°C mit einer Ausbeute
von 67% der Theorie erhalten.
Beispiel 2
9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen
9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen
Verwendet man im Beispiel 1 16,2 g y-Chlorpiperidino-propan
an Stelle von 14,8 g y-Chlorpyrrolidino-propan und arbeitet im übrigen, wie
dort angegeben, dann erhält man 25,1 g (81% der Theorie) 9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen vom
Kp.o,o8 174 bis 176°C.
Aus der erhaltenen Base erhält man durch Neutralisation mit einer äquimolekularen Menge Weinsäure
in Aceton das saure Tartrat des 9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthens.
Nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von Wasser—Aceton
(1 : 6) wird die Substanz in Form farbloser Kristalle vom F. 147 bis 148° C mit einer Ausbeute von 75%
der Theorie erhalten.
Beispiel 3
9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
Verwendet man bei dem Verfahren des Beispiels 1 14,8 g N-Methyl-3-chlormethyl-piperidin an Stelle
von 14,8 g y-Chlor-pyrrolidino-propan, dann erhält
man 23 g (66,5% der Theorie) 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
vom Kp.007 171 bis 175°C.
Durch Behandlung der erhaltenen Base mit alkoholischer Salzsäure erhält man aus Alkohol—
Äther das 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen-hydrochlorid.
Nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von absolutem Alkohol—Äther
(1:2) wird die Substanz in Form farbloser Blättchen vom F. 211 bis 2130C erhalten. Die Ausbeute
beträgt 85% der Theorie.
Beispiel 4
9-(}'-Pyrrolidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen
9-(}'-Pyrrolidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen
Ersetzt man in dem Beispiel 1 das Thioxanthen durch eine äquivalente Menge an 2-Methyl-thioxanthen.
dann erhält man 23,9 g (74% der Theorie) 9-(y-Pyrrolidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen vom
Kp.0,07 175 bis 1800C. Aus der erhaltenen Base erhält man gemäß Beispiel 1 das saure Tartrat des
9 - (y - Pyrrolidino - propyl) - 2 - methyl - thioxanthens. Nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von
Alkohol—Äther (1:2) erhält man die Substanz in
Form farbloser Kristalle vom F. 155 bis 156°C mit
einer Ausbeute von 68% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte 2-Methyl-thioxanthen.
Beispiel 5
9-(y-Piperidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen
9-(y-Piperidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode wird bei Verwendung der äquivalenten Mengen an
2-Methyl-thioxanthen an Stelle von Thioxanthen
sowie von y-Chlor-piperidino-propan an Stelle von
y-Chlor-pyrroIidino-propan das iHy-Piperidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen
vom Kp.0,07 180 bis 185°C in einer Ausbeute von 26 g (78% der Theorie) erhalten.
Aus der erhaltenen Base erhält man durch Behandlung mit alkoholischer Salzsäure das entsprechende
Hydrochlorid. Nach der UmkristaHisation
aus einem Gemisch von absolutem Alkohol—Äther (1 : 3) wird das Hydrochlorid in Form farbloser
prismatischer Kristalle vom F. 217 bis 22O0C erhalten. Die Ausbeute beträgt 71% der Theorie, bezogen
auf das eingesetzte 2-Methyl-thioxanthen.
B e i s ρ i e 1 6
9-(y-Piperidino-propyl)-2-methoxy-thioxanthen
Gemäß Beispiel 1 erhält man bei Ersatz des Thioxanthene und des y-Chlor-pyrrolidino-propans durch
die äquivalenten Mengen an 2-Methoxy-thioxanthen und y-Chlor-piperidino-propan das 9-{y-PiperidinopropyI)-2-methoxy-thioxanthen
vom Kp.0,07 198 bis 2050C. Durch Behandlung der erhaltenen Base
mit alkoholischer Salzsäure erhält man das entsprechende Hydrochlorid. Nach der UmkristaHisation
aus einem Gemisch von absolutem Alkohol—Äther (1 : 4) wird das Hydrochlorid in Form farbloser
prismatischer Kristalle vom F. 178 bis 1800C erhalten. Die Ausbeute beträgt 65% der Theorie.
Beispiel 7 9-[N-Äthyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
Zu einer gemäß Beispiel 1 hergestellten benzolischen Lösung von 9-Thioxanthyl-natrium wird unter
Rühren und Kühlen eine Lösung von 13,5 g N-Äthyl-3-chIormethyl-piperidin
in 30 bis 40 ecm absolutem Benzol zugetropft. Dann wird das Gemisch IV2 Stunden
bei 25 0C weitergerührt und anschließend 1 Stunde auf 400C erwärmt. Die erhaltene Reaktionsmischung
zersetzt man hierauf vorsichtig mit wenig Wasser, trennt die Benzolphase ab und schüttelt
diese mit 150 ecm verdünnter Salzsäure aus. Die erhaltene salzsaure, wäßrige Lösung wird anschließend
mit verdünnter Natronlauge alkalisiert und mit Äther ausgeschüttelt. Man erhält 22,1 g
9 - [N - Äthyl - piperidyl - (3') - methyl] - thioxanthen in Form einer schwachgelblichen viskosen Flüssigkeit
vom Κρ,ο,α? 175 bis 178°C. Das entsprechende
Hydrochlorid schmilzt bei 197 bis 1990C (aus Isopropanol—Äther).
Nach der im Beispiel 7 beschriebenen Methode erhält man bei Verwendung von 13,9 g N-Propyl-3-chIormethyl-piperidin
an Stelle von 13,5 g N-Äthyl-3-chlormethyl-piperidin
22,0 g 9-[N-Propyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
vom Kp.0,07 178 bis 1810C. Das entsprechende Hydrochlorid schmilzt
bei 203 bis 2060C (aus Isopropanol—Äther).
Beispiel 9 9-[N-Methyl-piperidyl-(2')-äthyl]-thioxanthen
Nach der im Beispiel 7 beschriebenen Methode erhält man bei Verwendung von 13,5 g N-Methyl-2-chloräthyl-piperidin
an Stelle des N-Äthyl-3-chlormethyl-piperidins
21,7 g 9-[N-Methyl-piperidyl-(2/)-äthyl]-thioxanthen
vom Kp.0,07 176 bis 179°C. Das entsprechende Hydrochlorid schmilzt bei 173 bis
176 0C (aus Aceton—Äther).
Beispiel 10 9-[N-Methyl-piperidyI-(3')-methyl]-thioxanthen
In 250 ecm flüssigem Ammoniak löst man nach
Zugabe einiger Ferrinitratkristalle unter Rühren portionsweise 3,8 g Kaliumamid. Zu dieser Lösung
wird unter Kühlen und Rühren 14,8 g Thioxanthen gegeben, die erhaltene Mischung mit 13,8 g festem
N-MethyW-chlormethyl-piperidin-hydrochlorid versetzt
und das Reaktionsgemisch anschließend unter Kühlen % Stunden bei —34° C gerührt. Hierauf
wird das erhaltene Gemisch mit 300 ecm absolutem Äther versetzt und das Ammoniak langsam abdestilliert.
Die zurückgebliebene ätherische Suspension wird dann 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Anschließend
wird das erhaltene Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält 14,5 g
(61% der Theorie) 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen in Form eines gelben Öles vom
Kp.0,07 172 bis 176°C. Aus der erhaltenen Base erhält man nach der im Beispiel 3 beschriebenen
Methode das entsprechende Hydrochlorid vom F. 213 bis 214°C.
Beispiel 11 9-[N-Methyl-piperidyl-(3/)-methyl]-thioxanthen
Zu einer Lösung von 19,8 g Thioxanthen in 150 ecm
absolutem Benzol gibt man unter Rühren und Einleiten von trockenem Stickstoff 40 ecm einer 2,5 n-Lösung
von Butyllithium in absolutem Benzol. Die rotgefärbte Lösung wird bei 200C weitergerührt
und dann tropfenweise mit einer Lösung von 13,4 g N-Methyl-3-chlormethyl-piperidin und 50 ecm absolutem
Benzol versetzt. Anschließend wird die Mischung bis zum Verschwinden der roten Farbe weitergerührt
und hierauf 30 Minuten auf Rückfluß erhitzt. Durch Aufarbeitung des erhaltenen Reaktionsgemisches
gemäß Beispiel 1 erhält man 20,5 g (66% der Theorie) 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
in Form eines gelblichen Öles vom Kp.0,07172
bis 175°C. Das Hydrochlorid schmilzt bei 213 bis 214° C und ist identisch mit dem im Beispiel 3 erhaltenen
Hydrochlorid.
Beispiel 12 9-[N-MethyI-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
Nach der im Beispiel 11 beschriebenen Methode erhält man bei Verwendung der äquivalenten Menge
des N - Methyl - piperidyl - (3) - methyl - ρ - toluolsulfosäureesters
an Stelle von N-MethyI-3-chlor-methylpiperidin
das 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen in einer Ausbeute von 69% der Theorie.
Beispiel 13
9-(y-Piperidino-propyI)-thioxanthen
Zu einer gemäß Beispiel 1 hergestellten benzolischen Lösung von 9-Thioxanthyl-natrium wird unter
f>5 Rühren und Kühlen eine Lösung aus 23,6 g Trimethylenchlorbromid
und 70 ecm absolutem Benzol zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden
weitergerührt, anschließend kurz auf 50 bis 700C
erhitzt und dann über Nacht stehengelassen. Hierauf fügt man dem Reaktionsgemisch etwas Wasser zu,
trennt die Benzolphase ab, wäscht diese mit Wasser, trocknet sie mit Natriumsulfat und dampft die
Lösung unter Vakuum bei höchstens 700C ein. Der erhaltene Rückstand wird in 150 ecm absolutem
Dioxan aufgenommen, und die erhaltene Lösung wird mit 50 g Piperidin 4 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemisch eingedampft und der erhaltene Rückstand mit Wasser
versetzt und mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht. Hierauf wird die wäßrige Lösung mit Benzol
extrahiert, die benzolische Phase abgetrennt, mit Wasser gewaschen und mit verdünnter Salzsäure extrahiert.
Der salzsaure Auszug wird dann mit konzentrierter Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion
versetzt und das hierbei abgeschiedene öl mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird dann mit
Wasser und Sodalösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das als Rückstand
zurückbleibende 9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen siedet beim Kp.0,0? 180 bis 1900C (Ausbeute
51 % der Theorie) und ist identisch mit dem Verfahrensprodukt des Beispiels 2. Durch Behandlung
der erhaltenen freien Base mit alkoholischer Salzsäure erhält man das entsprechende Hydrochlorid
vom F. 190bisl96°C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen der allgemeinen FormelH R235in der Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- ' oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 eine y-Cycloaminon-propylgruppe oder einen gegebenenfalls am Stickstoffatom durch einen niedrigen Alkylrest substituierten Piperidyl-(3)-methyl- oder Piperidyl-(2)-äthylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Thioxanthen der allgemeinen Formelin an sich bekannter Weise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels mit einer Alkalimetall übertragenden Verbindung behandelt, die erhaltene Thioxanthen-9-alkaliverbindung mit einem y-Cycloamino-n-propyl-, einem PiperidyI-(3)-methyl- oder Piperidyl-(2)-äthyl-halogenid oder einem entsprechenden Acylsulfonsäureester umsetzt oder die erhaltene Thioxanthen-9-alkaliverbindung in an sich bekannter Weise mit einem Trimethylendihalogenid umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt anschließend mit einem entsprechenden sekundären cyclischen Amin behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen Thioxanthene in an sich bekannter Weise in Säureadditionssalze überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 815 346;
USA.-Patentschrift Nr. 2 368 006.50» 719/382 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
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DE815346C (de) * | 1949-03-31 | 1951-10-01 | Rhone Poulenc Sa | Verfahren zur Herstellung von (Diaethylamino-2'-propyl-1')-10-thioxanthen |
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1959
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Patent Citations (2)
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Also Published As
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GB911633A (en) | 1962-11-28 |
GB811624A (en) | 1959-04-08 |
CH354442A (de) | 1961-05-31 |
GB835867A (en) | 1960-05-25 |
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