DE1203779B - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen

Info

Publication number
DE1203779B
DE1203779B DE1956W0020128 DEW0020128A DE1203779B DE 1203779 B DE1203779 B DE 1203779B DE 1956W0020128 DE1956W0020128 DE 1956W0020128 DE W0020128 A DEW0020128 A DE W0020128A DE 1203779 B DE1203779 B DE 1203779B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thioxanthene
methyl
piperidyl
thioxanthenes
propyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1956W0020128
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Jean Schmutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wander AG
Original Assignee
Wander AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wander AG filed Critical Wander AG
Publication of DE1203779B publication Critical patent/DE1203779B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D413/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D413/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
    • C07D413/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07d
Deutsche Kl-: 12 ρ-1/01
Nummer: 1203 779
Aktenzeichen: W 20128IV d/12 ρ Anmeldetag: 19. November 1956 Auslegetag: 28. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen der allgemeinen Formel
in der Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R2 eine y-Cycloamino-n-propylgruppe oder einen gegebenenfalls am Stickstoffatom durch einen niedrigen Alkylrest substituierten Piperidyl-(3)-methyl- oder Piperidyl-(2)-äthylrest bedeutet.
Es wurde gefunden, daß diese neuen Verbindungen eine Antiparkinsonwirkung aufweisen.
Gegenüber dem als Antiparkinsonmittel bekannten 3-(N-Piperidyl)-1 -phenyl-1 -cyclohexyl-1 -propanolhydrochlorid wurden die Verfahrensprodukte mittels desTremorintestesnach Everett (G. M.Everett, Nature 177 [1956], S. 1238) geprüft. Hierbei wurden Mäusen i. p. 20 mg Tremorin [1,4-Dipyrrolidinobutin-(2)] pro Kilogramm verabreicht, und dann Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen
Anmelder:
Dr. A. Wander A.-G., Bern
Vertreter:
Dr. phil. Dr. rer. pol. K. Köhler, Patentanwalt, München 2, Amalienstr. 15 Als Erfinder benannt: Dr. Jean Schmutz, Muri, Bern (Schweiz) Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 6. November 1956 (39 277)
wurde diejenige Menge DE50 der Testsubstanz in mg/kg festgestellt, die nötig ist, um bei 50% der Mäuse die typischen Tremorinwirkungen (Tremor, Spastizität, Hyperaktivität und Salivation) aufzuheben. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Tremorin-Antagonismus DE50 mg/kg per os
Testsubstanz
remor Spastizität Hyperaktivität Salivation
100 160 160 28
30 40 40 27
8,5 13 10,5 6
20 40 40 7,5
30 50 50 20
12 23 20 5
3-(N-Piperidyl)-l-phenyl-l-eyclohexyl-l-propanol-hydrochlorid ,.
9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen-hydrochlorid
(Beispiel 2)
9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen-hydrochlorid (Beispiel 3)
9-[N-Äthyl-piperidyl-(3')-methyI]-thioxanthen-hydrochlorid (Beispiel 7)
9-[N-Propyl-piperidyl-(3')-rnethyl]-thioxanthen-hydrochlorid (Beispiel 8)
9-[N-Methyl-piperidyl-(2')-äthyl]-thioxanthen-hydrochlorid (Beispiel 9)
Aus den erhaltenen Werten geht hervor, daß die Verfahrensprodukte in erheblich geringerer Menge wirksam sind als das bekannte Antiparkinsonmittel.
Diese Wirkung der neuen Verbindungen ist auch insofern überraschend, als die in den USA.-Patentschriften 2 368 006 und 2 676 971 beschriebenen basisch substituierten Thioxanthene eine spasmolytisehe Wirkung besitzen und das aus der deutschen Patentschrift 815 346 bekannte (Diäthylamino-2'-propyl-l')-10-thioxanthen parasympathicolytisch wirkt.
509 719/382
Die Herstellung der neuen basisch substituierten Thioxanthene erfolgt dadurch, daß man ein Thioxanthen der allgemeinen Formel
CH2
in der Ri die oben angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels mit einer Alkalimetall übertragenden Verbindung behandelt, die erhaltene Thioxanthen-9-alkali-Verbindung mit einem y-Cycloamino-n-propyl-, einem Piperidyl-(3)-methyl- oder Piperidyl-(2)-äthylhalogenid oder einem entsprechenden Arylsulfonsäureester umsetzt oder die erhaltene Thioxanthen-9-alkaliverbindung in an sich bekannter Weise mit einem Trimethylendihalogenid umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt anschließend mit einem entsprechenden sekundären cyclischen Amin behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen Thioxanthene in an sich bekannter Weise in Säureadditionssalze überführt.
Als Alkalimetall übertragende Verbindung eignet sich beispielsweise eine Arylnatriumverbindung oder Natriumamid oder eine Alkyllithiumverbindung. Vorzugsweise verwendet man Phenyl- oder Tolylnatrium.
Die erhaltenen basisch substituierten Thioxanthene können gegebenenfalls in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit einer anorganischen Säure, z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, oder einer organischen Säure, wie Essigsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, p-Aminosalicylsäure, Salicylsäure, in die entsprechenden Salze übergeführt werden.
Beispiel 1
9-(f)-Pyrrolidino-propyl)-thioxanthen
Zu einer benzolischen Lösung von Phenylnatrium, die dadurch erhalten worden ist, daß man zu einer Mischung von 4,9 g feinpulverisiertem Natrium in 50 ecm absolutem Benzol unter Rühren eine Lösung von 12 g Chlorbenzol in 50 ecm absoluten Benzol zutropft, die Temperatur des Gemisches, sobald die exotherme Reaktion einsetzt, durch Kühlung zwischen 30 und 35 0C hält und das Gemisch weitere 2 bis 3 Stunden rührt, wird eine Lösung von 19,8 g Thioxanthen in 120 ecm absolutem Benzol zugetropft. Die schwach exotherme Reaktion ist nach etwa 1 bis 11^ Stunden beendet.
Zu dem erhaltenen 9-Thioxanthyl-natrium wird unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 14,8 g -'-Chlor-pyrrolidino-propan in 30 bis 40 ecm absolutem Benzol zugetropft, das Gemisch anschließend I1Za Stunden bei 25 0C weitergerührt und dann 1 Stunde auf 400C erwärmt. Die erhaltene Reaktionsmischung wird hierauf vorsichtig mit wenig Wasser zersetzt, die Benzolphase abgetrennt, diese mit 250 ecm verdünnter Salzsäure ausgeschüttelt, der erhaltene salzsaure Extrakt anschließend mit verdünnter Natronlauge alkalisieit und die wäßrigalkalische Lösung mit verdünntem Äther ausgeschüttelt. Nach dem Abdampfen des Äthers erhält man 20.9 g 9-(y-Pyrrolidino-propyl)-thioxanthen in Form einer schwachgelblichen viskosen Flüssigkeit vom Kp.0,07 170 bis 173 0C.
Durch Neutralisation der erhaltenen Base mit einer äquimolekularen. Menge von Weinsäure in verdünntem Aceton wird das saure Tartrat des 9-(?-Pyrrolidino-propyl)-thioxanthens erhalten. Nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von Wasser—Aceton (1 : 5) oder Alkohol—Äther (1 : 2) wird die Substanz in Form farbloser prismatischer Nädelchen vom F. 175 bis 176°C mit einer Ausbeute von 67% der Theorie erhalten.
Beispiel 2
9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen
Verwendet man im Beispiel 1 16,2 g y-Chlorpiperidino-propan an Stelle von 14,8 g y-Chlorpyrrolidino-propan und arbeitet im übrigen, wie dort angegeben, dann erhält man 25,1 g (81% der Theorie) 9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen vom Kp.o,o8 174 bis 176°C.
Aus der erhaltenen Base erhält man durch Neutralisation mit einer äquimolekularen Menge Weinsäure in Aceton das saure Tartrat des 9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthens. Nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von Wasser—Aceton (1 : 6) wird die Substanz in Form farbloser Kristalle vom F. 147 bis 148° C mit einer Ausbeute von 75% der Theorie erhalten.
Beispiel 3
9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
Verwendet man bei dem Verfahren des Beispiels 1 14,8 g N-Methyl-3-chlormethyl-piperidin an Stelle von 14,8 g y-Chlor-pyrrolidino-propan, dann erhält man 23 g (66,5% der Theorie) 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen vom Kp.007 171 bis 175°C.
Durch Behandlung der erhaltenen Base mit alkoholischer Salzsäure erhält man aus Alkohol— Äther das 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen-hydrochlorid. Nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von absolutem Alkohol—Äther (1:2) wird die Substanz in Form farbloser Blättchen vom F. 211 bis 2130C erhalten. Die Ausbeute beträgt 85% der Theorie.
Beispiel 4
9-(}'-Pyrrolidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen
Ersetzt man in dem Beispiel 1 das Thioxanthen durch eine äquivalente Menge an 2-Methyl-thioxanthen. dann erhält man 23,9 g (74% der Theorie) 9-(y-Pyrrolidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen vom Kp.0,07 175 bis 1800C. Aus der erhaltenen Base erhält man gemäß Beispiel 1 das saure Tartrat des 9 - (y - Pyrrolidino - propyl) - 2 - methyl - thioxanthens. Nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von Alkohol—Äther (1:2) erhält man die Substanz in Form farbloser Kristalle vom F. 155 bis 156°C mit einer Ausbeute von 68% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte 2-Methyl-thioxanthen.
Beispiel 5
9-(y-Piperidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode wird bei Verwendung der äquivalenten Mengen an 2-Methyl-thioxanthen an Stelle von Thioxanthen
sowie von y-Chlor-piperidino-propan an Stelle von y-Chlor-pyrroIidino-propan das iHy-Piperidino-propyl)-2-methyl-thioxanthen vom Kp.0,07 180 bis 185°C in einer Ausbeute von 26 g (78% der Theorie) erhalten.
Aus der erhaltenen Base erhält man durch Behandlung mit alkoholischer Salzsäure das entsprechende Hydrochlorid. Nach der UmkristaHisation aus einem Gemisch von absolutem Alkohol—Äther (1 : 3) wird das Hydrochlorid in Form farbloser prismatischer Kristalle vom F. 217 bis 22O0C erhalten. Die Ausbeute beträgt 71% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte 2-Methyl-thioxanthen.
B e i s ρ i e 1 6
9-(y-Piperidino-propyl)-2-methoxy-thioxanthen
Gemäß Beispiel 1 erhält man bei Ersatz des Thioxanthene und des y-Chlor-pyrrolidino-propans durch die äquivalenten Mengen an 2-Methoxy-thioxanthen und y-Chlor-piperidino-propan das 9-{y-PiperidinopropyI)-2-methoxy-thioxanthen vom Kp.0,07 198 bis 2050C. Durch Behandlung der erhaltenen Base mit alkoholischer Salzsäure erhält man das entsprechende Hydrochlorid. Nach der UmkristaHisation aus einem Gemisch von absolutem Alkohol—Äther (1 : 4) wird das Hydrochlorid in Form farbloser prismatischer Kristalle vom F. 178 bis 1800C erhalten. Die Ausbeute beträgt 65% der Theorie.
Beispiel 7 9-[N-Äthyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
Zu einer gemäß Beispiel 1 hergestellten benzolischen Lösung von 9-Thioxanthyl-natrium wird unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 13,5 g N-Äthyl-3-chIormethyl-piperidin in 30 bis 40 ecm absolutem Benzol zugetropft. Dann wird das Gemisch IV2 Stunden bei 25 0C weitergerührt und anschließend 1 Stunde auf 400C erwärmt. Die erhaltene Reaktionsmischung zersetzt man hierauf vorsichtig mit wenig Wasser, trennt die Benzolphase ab und schüttelt diese mit 150 ecm verdünnter Salzsäure aus. Die erhaltene salzsaure, wäßrige Lösung wird anschließend mit verdünnter Natronlauge alkalisiert und mit Äther ausgeschüttelt. Man erhält 22,1 g 9 - [N - Äthyl - piperidyl - (3') - methyl] - thioxanthen in Form einer schwachgelblichen viskosen Flüssigkeit vom Κρ,ο,α? 175 bis 178°C. Das entsprechende Hydrochlorid schmilzt bei 197 bis 1990C (aus Isopropanol—Äther).
Beispiel 8
Nach der im Beispiel 7 beschriebenen Methode erhält man bei Verwendung von 13,9 g N-Propyl-3-chIormethyl-piperidin an Stelle von 13,5 g N-Äthyl-3-chlormethyl-piperidin 22,0 g 9-[N-Propyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen vom Kp.0,07 178 bis 1810C. Das entsprechende Hydrochlorid schmilzt bei 203 bis 2060C (aus Isopropanol—Äther).
Beispiel 9 9-[N-Methyl-piperidyl-(2')-äthyl]-thioxanthen
Nach der im Beispiel 7 beschriebenen Methode erhält man bei Verwendung von 13,5 g N-Methyl-2-chloräthyl-piperidin an Stelle des N-Äthyl-3-chlormethyl-piperidins 21,7 g 9-[N-Methyl-piperidyl-(2/)-äthyl]-thioxanthen vom Kp.0,07 176 bis 179°C. Das entsprechende Hydrochlorid schmilzt bei 173 bis 176 0C (aus Aceton—Äther).
Beispiel 10 9-[N-Methyl-piperidyI-(3')-methyl]-thioxanthen
In 250 ecm flüssigem Ammoniak löst man nach Zugabe einiger Ferrinitratkristalle unter Rühren portionsweise 3,8 g Kaliumamid. Zu dieser Lösung wird unter Kühlen und Rühren 14,8 g Thioxanthen gegeben, die erhaltene Mischung mit 13,8 g festem N-MethyW-chlormethyl-piperidin-hydrochlorid versetzt und das Reaktionsgemisch anschließend unter Kühlen % Stunden bei —34° C gerührt. Hierauf wird das erhaltene Gemisch mit 300 ecm absolutem Äther versetzt und das Ammoniak langsam abdestilliert. Die zurückgebliebene ätherische Suspension wird dann 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird das erhaltene Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält 14,5 g (61% der Theorie) 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen in Form eines gelben Öles vom Kp.0,07 172 bis 176°C. Aus der erhaltenen Base erhält man nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode das entsprechende Hydrochlorid vom F. 213 bis 214°C.
Beispiel 11 9-[N-Methyl-piperidyl-(3/)-methyl]-thioxanthen
Zu einer Lösung von 19,8 g Thioxanthen in 150 ecm absolutem Benzol gibt man unter Rühren und Einleiten von trockenem Stickstoff 40 ecm einer 2,5 n-Lösung von Butyllithium in absolutem Benzol. Die rotgefärbte Lösung wird bei 200C weitergerührt und dann tropfenweise mit einer Lösung von 13,4 g N-Methyl-3-chlormethyl-piperidin und 50 ecm absolutem Benzol versetzt. Anschließend wird die Mischung bis zum Verschwinden der roten Farbe weitergerührt und hierauf 30 Minuten auf Rückfluß erhitzt. Durch Aufarbeitung des erhaltenen Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 erhält man 20,5 g (66% der Theorie) 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen in Form eines gelblichen Öles vom Kp.0,07172 bis 175°C. Das Hydrochlorid schmilzt bei 213 bis 214° C und ist identisch mit dem im Beispiel 3 erhaltenen Hydrochlorid.
Beispiel 12 9-[N-MethyI-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen
Nach der im Beispiel 11 beschriebenen Methode erhält man bei Verwendung der äquivalenten Menge des N - Methyl - piperidyl - (3) - methyl - ρ - toluolsulfosäureesters an Stelle von N-MethyI-3-chlor-methylpiperidin das 9-[N-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-thioxanthen in einer Ausbeute von 69% der Theorie.
Beispiel 13 9-(y-Piperidino-propyI)-thioxanthen
Zu einer gemäß Beispiel 1 hergestellten benzolischen Lösung von 9-Thioxanthyl-natrium wird unter f>5 Rühren und Kühlen eine Lösung aus 23,6 g Trimethylenchlorbromid und 70 ecm absolutem Benzol zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden weitergerührt, anschließend kurz auf 50 bis 700C
erhitzt und dann über Nacht stehengelassen. Hierauf fügt man dem Reaktionsgemisch etwas Wasser zu, trennt die Benzolphase ab, wäscht diese mit Wasser, trocknet sie mit Natriumsulfat und dampft die Lösung unter Vakuum bei höchstens 700C ein. Der erhaltene Rückstand wird in 150 ecm absolutem Dioxan aufgenommen, und die erhaltene Lösung wird mit 50 g Piperidin 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemisch eingedampft und der erhaltene Rückstand mit Wasser versetzt und mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht. Hierauf wird die wäßrige Lösung mit Benzol extrahiert, die benzolische Phase abgetrennt, mit Wasser gewaschen und mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Der salzsaure Auszug wird dann mit konzentrierter Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion versetzt und das hierbei abgeschiedene öl mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird dann mit Wasser und Sodalösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das als Rückstand zurückbleibende 9-(y-Piperidino-propyl)-thioxanthen siedet beim Kp.0,0? 180 bis 1900C (Ausbeute 51 % der Theorie) und ist identisch mit dem Verfahrensprodukt des Beispiels 2. Durch Behandlung der erhaltenen freien Base mit alkoholischer Salzsäure erhält man das entsprechende Hydrochlorid vom F. 190bisl96°C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen der allgemeinen Formel
    H R2
    35
    in der Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- ' oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 eine y-Cycloaminon-propylgruppe oder einen gegebenenfalls am Stickstoffatom durch einen niedrigen Alkylrest substituierten Piperidyl-(3)-methyl- oder Piperidyl-(2)-äthylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Thioxanthen der allgemeinen Formel
    in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels mit einer Alkalimetall übertragenden Verbindung behandelt, die erhaltene Thioxanthen-9-alkaliverbindung mit einem y-Cycloamino-n-propyl-, einem PiperidyI-(3)-methyl- oder Piperidyl-(2)-äthyl-halogenid oder einem entsprechenden Acylsulfonsäureester umsetzt oder die erhaltene Thioxanthen-9-alkaliverbindung in an sich bekannter Weise mit einem Trimethylendihalogenid umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt anschließend mit einem entsprechenden sekundären cyclischen Amin behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen Thioxanthene in an sich bekannter Weise in Säureadditionssalze überführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 815 346;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 368 006.
    50» 719/382 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
DE1956W0020128 1956-11-06 1956-11-19 Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen Pending DE1203779B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH3927756 1956-11-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1203779B true DE1203779B (de) 1965-10-28

Family

ID=49786075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1956W0020128 Pending DE1203779B (de) 1956-11-06 1956-11-19 Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen

Country Status (3)

Country Link
CH (2) CH354442A (de)
DE (1) DE1203779B (de)
GB (3) GB811624A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3236854A (en) * 1961-09-08 1966-02-22 Rhone Poulenc Sa Azathioxanthene derivatives

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2368006A (en) * 1943-10-07 1945-01-23 Searle & Co Heterocyclic tertiary amines
DE815346C (de) * 1949-03-31 1951-10-01 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von (Diaethylamino-2'-propyl-1')-10-thioxanthen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2368006A (en) * 1943-10-07 1945-01-23 Searle & Co Heterocyclic tertiary amines
DE815346C (de) * 1949-03-31 1951-10-01 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von (Diaethylamino-2'-propyl-1')-10-thioxanthen

Also Published As

Publication number Publication date
GB911633A (en) 1962-11-28
GB811624A (en) 1959-04-08
CH354442A (de) 1961-05-31
GB835867A (en) 1960-05-25
CH358419A (de) 1961-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1545575B1 (de) N,N'-Bis-[3-(3',4',5'-trimethoxybenzoyloxy)-propyl]-homopiperazin
DE1212090B (de) Verfahren zur Herstellung von 10-(Piperazinopropyl)-3-trifluormethyl-phenothiazinverbindungen und ihren Salzen
DE1203779B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thioxanthenen
DE1212984B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Cumaronen
DE1795344A1 (de) 3-Amino-isothiazole
DE1141996B (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen sekundaeren Aminen
DE2155406C3 (de) 3- eckige Klammer auf 2-(3-Bromphenyl)-5-tetrazolyl eckige Klammer zu -propionsäureamide
DE1218455B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten cyclischen Harnstoffen und ihren Salzen
DE1570034A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nikotinsaeureamiden
DE1670907A1 (de) N-disubstituierte 3-Amino-1,2-benzisothiazole
DE1270567B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Flavonen
DE950550C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenylcycloalkenylpropanolen
DE1695695C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Aminofuro eckige Klammer auf 2,3-d eckige Klammer zu thiazolen
AT205037B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Thioxanthen-Derivates
AT223197B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern des N-(β-Oxyäthyl)-N'-[γ-(3'-chlor-10'-phenthiazinyl)-propyl]-piperazins
DE964862C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-(Aminopropylmercapto)-chinolinverbindungen
DE1167587B (de) Insektizides Mittel
AT271741B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Tropasäure
DE1137439B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Morpholinen
DE1227461B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thioxanthenderivaten
DE1147591B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 1, 2, 4-Triazolone-(5)
DE1136693B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Thiolcarbaminsaeure-alkylestern
DE1953059A1 (de) Carbaminsaeurederivate und Verfahren zur Herstellung derselben
CH390940A (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Benzdioxanderivaten
DE1145631B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Methylcarbaminotetrahydrofuranen