DE1203703B - Verfahren zur Flotation von Sylvin aus einem Sylvinit-Kainit-Mineralgemisch - Google Patents

Verfahren zur Flotation von Sylvin aus einem Sylvinit-Kainit-Mineralgemisch

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DE1203703B
DE1203703B DES65525A DES0065525A DE1203703B DE 1203703 B DE1203703 B DE 1203703B DE S65525 A DES65525 A DE S65525A DE S0065525 A DES0065525 A DE S0065525A DE 1203703 B DE1203703 B DE 1203703B
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sylvinite
sylvin
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mineral mixture
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Alberto Scarfi
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Sali Potassici Trinacria S P T
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Sali Potassici Trinacria S P T
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Publication date
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    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/01Organic compounds containing nitrogen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
    • C02F1/461Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Verfahren zur Flotation von Sylvin aus einem Sylvinit-Kainit-Mineralgemisch Es ist bekannt, daß Sylvin (Kaliumchlorid) aus einer Suspension von feingemahlenem Sylvinit in einer mit den löslichen Bestandteilen des Minerals gesättigten Lauge durch Flotation gewonnen werden kann. Als Sammler für den Sylvin werden hierbei aliphatische Amine oder eine Mischung derselben angewandt, wobei das Amin eine unverzweigte Kette mit B bis 18 C-Atomen enthalten kann. Ferner wird ein oberflächenaktiver Schäumer, z. B. Fichtenöl, Kresol, Amylalkohol und, falls erforderlich, noch ein Hilfsreagenz, wie Stärke, Dextrin, Guartec, Zellulosexanthogenate od. dgl., benutzt, um das Absorptionsvermögen in bezug auf den Sammler gegenüber eventuell vorhandenem Schlamm zu neutralisieren.
  • Untet diesen Umständen ist es - verhältnismäßig leicht, aus dem Sylvinit ein KCl-Konzentrat mit einem K20-Gehalt von 58 bis 60 °/o zu erhalten, das üblicherweise für das als Düngemittel in der Landwirtschaft verwendete KCl am meisten verlangt wird.
  • Falls aber das Rohmineral außer Sylvin (63,170/, K20) auch den einen niedrigeren Gehalt an K20 aufweisenden Kainit (KCl - MgS04 -18,9 °/o K20) enthält, ist es nicht mehr möglich, mit dem oben beschriebenen Verfahren ein Konzentrat mit einem hohen und konstanten K20-Gehalt zu erhalten; denn zusammen mit dem Sylvin schwimmt auch der Kainit auf, so daß Produkte erhalten werden, die veränderliche Mengen an KCl enthalten, die jeweils vom Gehalt an Kainit in dem behandelten Mineral abhängen.
  • Bisher konnte dieser Nachteil nur durch eine vorhergehende Schwimmaufbereitung des Kainits mittels Alkylsulfaten oder -sulfonaten beseitigt werden. Diese Reagenzien begünstigen zwar das Aufschwimmen von Salzen, wie Langbeinit, Kainit und Schoenit, aber nicht die von Sylvin. Erst nach dieser ersten Stufe war es möglich, die normale Schwimmaufbereitung des Sylvins mit Amin auszuführen, indem der aus der ersten Stufe resultierende Rest der neuen Behandlung unterzogen wurde.
  • Wenn dieses Verfahren auch ein Sylvinkonzentrat mit hohem und konstantem Gehalt an KCl liefert, so ist es jedoch teurer als eine einstufige Flotation von Sylvinit, und zwar deshalb, weil man über zwei Schwimmbatterien mit separaten Umläufen verfügen muß, wobei außerdem noch die Verwendung von kostspieligen Reagenzien, wie Alkylsulfonate, notwendigist.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird in das normale einstufige Schwimmverfahren eine besondere Maßnahme eingeschaltet, welche geeignet ist, die Behandlungskosten der Sylvinit-Kainit-Mineralmischung herabzusetzen, ohne jedoch den Gehalt und die Menge des erzeugten Sylvinkonzentrats zu verringern. Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung normaler aliphatischer Amine als Sammler das Aufschwimmen von Kainit erschwert und unvollständig wird, wenn der mit den Bestandteilen des Minerals gesättigten Trübe (K+ = 2,6 bis 2,9, Mg++ = 5,2 bis 5,4, Na+ = 2,3 bis 3,7, S04' = 4,8 bis 5,1, Cl' = 17,0 bis 18,0 Gewichtsprozent) etwa 0,05 g/1 einer Tanninsubstanz, insbesondere Tanninsäure, hinzugefügt werden. Dieselbe drückende Wirkung wie mit Tannin kann auch mit den Alkaliphosphaten, insbesondere Natrium-Hexametaphosphat, erzielt werden, wenn sie der Trübe vor dem Sammler für das Kaliumsalz zugefügt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es also möglich, die Anreicherung von Kaliummineralen, die aus einer Mischung von Sylvinit und Kainit bestehen, mit praktisch denselben Kosten und mit denselben Anlagen auszuführen, wie sie bei der Flotation von reinen Sylvinitmineralien verwendet werden, wobei Produkte mit hohem und konstantem Gehalt an K20 erhalten werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die nachstehenden Beispiele.
  • Beispiel 1 A) 1000g eines auf 0,5 mm gemahlenen Mineralgemisches aus Sylvinit und Kainit mit einem Gehalt von 16,12°/a an Sylvin-K20 und 2,34°/o an Kainit-K20 wurden in 1500 ccm einer wäßrigen Lösung folgender Zusammensetzung suspendiert (Angaben in Gewichtsprozent ): K+ = 2,6 bis 2,9; Mg++ = 5,2 bis 5,4; Na+ = 2,3 bis 3,7;S04 ' = 4,8 bis 5,1; Cl' =17 bis 18. Die anschließende Flotation wurde mit 125 g/t eines Aminacetates mit der Handelsbezeichnung »Armac T« und 25 g/t Amylalkohol durchgeführt. Nach zwei anschließenden Anreicherungsdurchgängen des Vorkonzentrates wurden folgende Resultate erhalten:
    Gramm K20
    Sylvin-K20
    °/o °/°
    Fertigkonzentrat ... 313 47,1 80,1
    Gemisch aus 1. und
    2. Mittelprodukt 89 25,0 12,5
    Rest (Abgänge) .... 598 2,53 7,4
    B) Versuch bei Anwesenheit von Tanninsäure: Das unter A) angegebene Mineralgemisch wurde in der dort angegebenen Weise behandelt und aufbereitet mit dem Unterschied, daß der Trübe vor dem Zusatz des Sammlers und eines Schäumers 0,05 g/1 Tanninsäure zugesetzt wurden. Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
    Gramm
    K20
    Sylvin-K20
    % °/°
    Fertigkonzentrat ... 233 60,1 85,8
    Gemisch aus 1. und
    2. Mittelprodukt 57 34,9 11,8
    Rest (Abgänge) .... 710 3,48 2,4
    Beispiel 2 Die gleiche Mineraltrübe wie im Beispiel 1 wurde 10 Minuten lang mit 100 g/t an Kalium-Metaphosphat konditioniert und dann einer Flotation mit 125 g/t an Armac T und 25 g/t von Amylalkohol unterzogen. Nach zwei anschließenden Anreicherungsdurchgängen des Vorkonzentrates wurden folgende Ergebnisse erreicht:
    Gramm K20
    Sylvin-K20
    °/o °1o -
    Fertigkonzentrat ... 255 58,2 90,9
    Gemisch aus 1. und
    2. Mittelprodukt 49 23,7 6,3
    Rest (Abgänge) .... 696 4,18 2,8

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Flotation von Sylvin aus einem Sylvinit-Kainit-Mineralgemisch unter Verwendung von mindestens einem aliphatischen Amin als Sammler, das eine unverzweigte Kohlenstoffkette mit 8 bis 18 C-Atomen aufweist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Mineraltrübe zum Drücken des Kainits eine natürliche oder synthetische Tanninsubstanz und/oder ein Alkaliphosphat und/oder Alkalimetaphosphat zugesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 969 543; »Surface-Aktive Agents«, von Schwartz-Perty, 1949, S. 492; »Engineering and Mining Journal«, Bd. 157, 1956, Nr. 6a, S.115.
DES65525A 1958-10-28 1959-10-22 Verfahren zur Flotation von Sylvin aus einem Sylvinit-Kainit-Mineralgemisch Pending DE1203703B (de)

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WO2016086910A1 (de) * 2014-12-01 2016-06-09 K+S Aktiengesellschaft Verfahren zur selektiven flotation von kainit aus mineralgemischen unter verwendung von sulfatierten fettsäuren als sammlerreagenz

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DE969543C (de) * 1954-10-03 1958-06-19 Kali Forschungs Anstalt G M B Verfahren zur Verhinderung der Abscheidung schwerloeslicher Calciumsalze bei der Flotation von Kalisalzen

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