DE1201164B - Schrittschaltwerk zur automatischen Betaetigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von Einstaubungsanlagen - Google Patents
Schrittschaltwerk zur automatischen Betaetigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von EinstaubungsanlagenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
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- B01D—SEPARATION
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- B01D46/42—Auxiliary equipment or operation thereof
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- B01D46/46—Auxiliary equipment or operation thereof controlling filtration automatic
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/66—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H29/00—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
- F16H29/02—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action between one of the shafts and an oscillating or reciprocating intermediate member, not rotating with either of the shafts
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
BOId
Deutsche Kl.: 50 e - 6
Nummer: 1201164
Aktenzeichen: M 46854 HI/50 e
Anmeldetag: 17. Oktober 1960
Auslegetag: 16. September 1965
Die Erfindung betrifft ein Schrittschaltwerk mit auf der Schaltwelle festsitzendem gezahntem Sperrad und
an einer Schwinge gelagerter Schaltklinke zur automatischen Betätigung der Abreinigungsvorrichtung
für Gewebefilter von Entstaubungsanlagen.
Bei bekannten Entstaubungsanlagen, bei denen die staubhaltigen Gase ein Filtergewebe durchqueren
müssen, wird zur periodischen Reinigung des Gewebes von Zeit zu Zeit reines Gas, wie Frischluft, in umgekehrter
Richtung durch das Filter geleitet. Dadurch löst sich der auf der Staubgasseite am Filtergewebe
haftende Staub, fällt ab und wird vom Reingasstrom in den Staubsammelraum getragen.
Der Reinigungs- bzw. Spülvorgang wird nun dadurch gesteuert, daß in bestimmten Zeitabständen der
Austrittsstutzen für das gereinigte Gas geschlossen und gleichzeitig ein Spülgasstutzen geöffnet wird.
Nach Ablauf der Reinigungszeit erfolgt eine zweite Betätigung im umgekehrten Sinne derart, daß jetzt
der Austrittsstutzen für das gereinigte Gas geöffnet und gleichzeitig der Spülgasstutzen geschlossen wird.
Damit ist die Filterkammer wieder in die Arbeitsstellung geschaltet.
Es ist nun bekannt, für die Betätigung der Klappen und gleichzeitig zum Antrieb von zusätzlich angeordneten
mechanischen Abreinigungseinrichtungen, beispielsweise Klopfvorrichtungen, eine endlose Schaltkette
vorzusehen, die mit Mitnehmern zum schrittweisen Antrieb von Schalträdern versehen ist. Die
Schaltkette erstreckt sich dabei über die gesamte Reihe der nebeneinander angeordneten Filterkammern.
Die dafür erforderliche beträchtliche Länge der Kette läßt eine Kapselung nicht zu, so daß sie
schnell verschmutzt und schwierig zu warten ist. Ferner hat die Kette durch ihr Eigengewicht das Bestreben,
nach unten durchzuhängen. Da die zur Betätigung der Klopfeinrichtung und der Klappenschaltung
notwendigen Stellkräfte erheblich sind, besteht die Gefahr, daß infolge der den Mitnehmer belastenden
senkrechten Gegenkräfte die Kette ausweicht, so daß die Weiterschaltung der Schalträder nicht sicher
genug erfolgt. Man hat deshalb auch die Schaltkette durch besondere Gleitführungen abgestützt. Diese bedingen
aber einen konstruktiven Mehraufwand und verursachen einen nicht unbeträchtlichen zusätzlichen
Reibungsverlust.
Die Betätigung der Klappen kann aber, wie ebenfalls bekannt ist, auch durch eine Daumenwelle erfolgen,
die in bestimmten Zeitabständen durch ein Schrittschaltwerk um einen bestimmten Winkel gedreht
wird. Da eine Filteranlage immer aus mehreren Kammern besteht und diese Kammern nacheinander
Schrittschaltwerk zur automatischen Betätigung
der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern
von Entstaubungsanlagen
der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern
von Entstaubungsanlagen
Anmelder:
Maschinenfabrik Beth G. m. b. H.,
Lübeck, Waisenallee
Als Erfinder benannt:
Alfons Sauter, Lübeck
Alfons Sauter, Lübeck
abgereinigt werden, sind auf dieser Daumenwelle die Betätigungsdaumen für sämtliche Filterkammern angeordnet.
Zum Antrieb solcher Daumenwellen sind bereits Schrittschaltwerke mit auf der Schaltwelle festsitzendem
gezahntem Sperrad und an einer Schwinge gelagerter Schaltklinke bekannt. Bei einer bekannten
Vorrichtung wird das Sperrad über einen Kurbeltrieb fortgeschaltet, während bei einem anderen Schaltwerk
die Weiterschaltung des Sperrades über eine Nockenscheibe erfolgt. Außer den verhältnismäßig hohen
Herstellungskosten für solche Kurbel- oder Nockenantriebe weisen die bekannten Schaltwerke auch den
Nachteil auf, daß die von Elektromotoren angetriebenen Schaltwellen mit sehr niedriger Drehzahl umlaufen
sollen, so daß man ein verhältnismäßig kompliziertes und damit teures Untersetzungsgetriebe benötigt.
Ferner ist dabei für den Fall, daß eine Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit wünschenswert sein
sollte, eine Änderungsmöglichkeit für das Übersetzungsverhältnis zwischen der Antriebswelle und
der Daumenwelle nicht vorgesehen.
Bei einem Schrittschaltwerk der eingangs genannten Art werden diese Nachteile erfindungsgemäße dadurch
behoben, daß zur Betätigung der Schwinge mit der Schaltklinke eine über ein Ritzel angetriebene
endlose Kette mit mindestens einem Mitnehmerzapfen dient, wobei ein an der Schwinge vorgesehener Nokken
in die Umlaufbahn des Mitnehmerzapfens hineinragt. Hierdurch ist das Antriebsproblem auf zweckmäßige
und einfache Weise gelöst. Der Kettenantrieb läßt sich aus serienmäßigen Teilen zusammenstellen,
ohne daß die Anfertigung von besonderen Bauteilen nötig wäre. Insbesondere entfällt die Einzelherstellung
von Präzisionsbauteilen.
509 687/126
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Schrittschaltwerk in ein geschlossenes
Kapselgehäuse eingebaut sein und im Ölbad laufen. Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten bekannten
Kettenantrieben findet nur eine verhältnismäßig kurze endlose Schaltkette Verwendung, die zusammen
mit dem Sperrad und der Schaltklinke in einfacher Weise gegen Verschmutzung geschützt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch das
Schrittschaltwerk zeigt, näher erläutert.
In dem Kapselgehäuse 1 des Schrittschaltwerks sind die auf den Wellen 3, 5 und 7 sitzenden Ritzel 2,
4 und 6 angeordnet. Das Ritzel 2 wird dabei über die Welle 3 von einem nicht gezeigten Elektromotor angetrieben.
Über die drei Ritzel ist eine Rollen-, Buchsen- oder Zahnkette 8 gelegt, die in Pfeilrichtung umläuft.
Zur Einstellung der Kettenspannung kann die Welle 7 des Ritzels 6 seitlich verschoben werden. Zu
diesem Zweck ist das Lager 9 der Welle 7 an einer durch eine Bohrung in der Gehäusewand geführten
Schiebestange 10 befestigt, auf die außerhalb des Gehäuses 1 eine Buchse 13 gesteckt ist, die mittels einer
Schraubenmutter 11 auf dem mit Gewinde versehenen Ende der Schiebestange 10 eingestellt werden kann.
Innerhalb der Buchse 13 befindet sich eine Druckfeder 12. Durch Verdrehen der Schraubenmutter 11
wird das Ritzel 6 radial verschoben und damit die Kettenspannung reguliert.
Im Kapselgehäuse 1 des Schrittschaltwerks ist ferner die Schaltwelle 14 angeordnet, deren nicht dargestellte
Verlängerung außerhalb des Gehäuses Daumen trägt, die bei der schrittweisen Wellendrehung
die einzelnen Klappen für die Spül- und Saugstutzen der Filterkammern umstellen. Gleichzeitig können
damit auch die Absperrklappen für den Staubluftstrom geschaltet werden.
Auf der Schaltwelle 14 ist ein sägeartig gezahntes Sperrad 15 fest angeordnet. Ferner sitzt auf der
Schaltwelle 14 frei drehbar eine Schwinge 16, an der mittels eines Bolzens 17' eine Schaltklinke 17
schwenkbar gelagert ist, die unter der Einwirkung eines exzentrischen Übergewichts 18 in die Zahnung
des Sperrades 15 einrastet und dieses bei der Auslenkung der Schwinge 16 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
dreht. In der anderen Richtung, also im Uhrzeigersinn, wirkt auf die Schwinge 16 eine mittels
des Zapfens 20 am Gehäuse 1 befestigte Rückstellfeder 19, wobei der Schwenkbereich der Schwinge 16
im Uhrzeigersinn durch den festen Anschlag 21 begrenzt ist. Außerdem ist noch im Gehäuse 1 auf dem
Bolzen 22 eine Sperrklinke 23 drehbar angeordnet, die unter der Wirkung eines Gewichts 23' oder einer
Feder ebenfalls mit der Zahnung des Sperrades 15 im Eingriff steht und die Schaltwelle 14 gegen eine Drehung
im Uhrzeigersinn sichert.
Die Schwinge 16 hat einen Nocken 16', der in die Umlaufbahn des auf die Kette 8 aufgesetzten Mitnehmerzapfens
24 hineinragt. Auf der Kette können aber auch mehrere Mitnehmerzapfen auswechselbar
angeordnet werden. Sobald der Mitnehmerzapfen 24 gegen den Nocken 16' stößt, wird die Schwinge 16
entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 19 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn verschwenkt, bis der
Mitnehmerzapfen 24 den Nocken 16' wieder freigibt. Dann zieht die Feder 19 die Schwinge 16 im Uhrzeigersinn
wieder in die in der Zeichnung dargestellte, durch den Anschlag 21 fixierte Ruhelage zurück.
Bei der Drehung der Schwinge 16 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn nimmt die Schaltklinke 17
das Sperrad 15 mit und schaltet dieses um einen bestimmten Winkel weiter. Beim Zurückschwenken der
Schwinge rutscht die Schaltklinke 17 über die Zähne des stehenbleibenden Sperrades 15 hinweg. Das Sperrad
15 wird in seiner verstellten Lage durch die Sperrklinke 23 festgehalten.
Bei kontinuierlichem Umlauf der Kette 8 in der Pfeilrichtung erfolgt also eine schrittweise Drehung
der Schaltwelle 14 um jeweils einen bestimmten Winkel. Durch die Verdrehung der Schaltwelle 14 werden
die Schaltorgane der Luftklappen für die Umstellung der Richtung des Luftzugs betätigt.
An Stelle der drei Ritzel 2, 4 und 6 können auch nur zwei oder mehr als drei Ritzel vorgesehen sein.
Da das Verhältnis der Gesamtlänge der Kette 8 zum Umfang des Antriebsritzels 2 das Übersetzungsverhältnis
bestimmt, ist eine beliebige Untersetzung ins Langsame durch entsprechende Wahl der Kettenlänge
und der Zähnezahl des Ritzels 2 möglich. Durch Anordnung mehrerer Mitnehmerzapfen 24 an
der Kette 8 kann die Schaltgeschwindigkeit vervielfacht werden.
Claims (2)
1. Schrittschaltwerk mit auf der Schaltwelle festsitzendem gezahntem Sperrad und an einer
Schwinge gelagerter Schaltklinke zur automatischen Betätigung der Abreinigungsvorrichtung
für Gewebefilter von Entstaubungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung
der Schwinge (16) mit der Schaltklinke (17) eine über ein Ritzel (2) angetriebene endlose Kette
(8) mit mindestens einem Mitnehmerzapfen (24) dient, wobei ein an der Schwinge vorgesehener
Nocken (16') in die Umlaufbahn des Mitnehmerzapfens hineinragt.
2. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in ein geschlossenes
Kapselgehäuse (1) eingebaut ist und im Ölbad läuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 381 082, 705 340,
809 363, 914 814.
Deutsche Patentschriften Nr. 381 082, 705 340,
809 363, 914 814.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 687/126 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM46854A DE1201164B (de) | 1960-10-17 | 1960-10-17 | Schrittschaltwerk zur automatischen Betaetigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von Einstaubungsanlagen |
BE608436A BE608436A (fr) | 1960-10-17 | 1961-09-22 | Mécanisme d'encliquetage automatique pour le nettoyage des filtres à poussières dans les appareils épurateurs |
GB3480961A GB928490A (en) | 1960-10-17 | 1961-09-28 | Improvements in or relating to mechanisms |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM46854A DE1201164B (de) | 1960-10-17 | 1960-10-17 | Schrittschaltwerk zur automatischen Betaetigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von Einstaubungsanlagen |
FR873385A FR1306166A (fr) | 1961-09-16 | 1961-09-16 | Mécanisme d'encliquetage automatique pour le nettoyage des filtres à poussières dans les appareils épurateurs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1201164B true DE1201164B (de) | 1965-09-16 |
Family
ID=25987039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM46854A Pending DE1201164B (de) | 1960-10-17 | 1960-10-17 | Schrittschaltwerk zur automatischen Betaetigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von Einstaubungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1201164B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE381082C (de) * | 1921-09-20 | 1923-09-15 | Intensiv Filter Ges M B H | Abreinigungsvorrichtung fuer haengende Schlauchfilter |
DE705340C (de) * | 1940-02-10 | 1941-04-26 | Heinrich Luehr | Abklopfvorrichtung fuer Reihen- oder Doppelschlauchfilter |
DE809363C (de) * | 1949-07-30 | 1951-07-30 | Beth A G Maschf | Schaltwerk fuer die Schaltwelle eines Staubfilters o. dgl. |
DE914814C (de) * | 1952-12-05 | 1954-07-08 | Favorit Filtertechnik Dr Jorda | Verfahren zum Umschalten von periodisch arbeitenden Anlagen, z. B. von Staubfiltern,und Schaltwerk zur Durchfuehrung des Verfahrens |
-
1960
- 1960-10-17 DE DEM46854A patent/DE1201164B/de active Pending
Patent Citations (4)
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---|---|---|---|---|
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