DE109313C - - Google Patents

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DE109313C
DE109313C DENDAT109313D DE109313DA DE109313C DE 109313 C DE109313 C DE 109313C DE NDAT109313 D DENDAT109313 D DE NDAT109313D DE 109313D A DE109313D A DE 109313DA DE 109313 C DE109313 C DE 109313C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C22/00Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. März 1898 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Stationsanzeiger, welcher von der Lokomotive aus selbstthätig nach Maafsgabe der jeweils durchlaufenen Strecke die folgende Station in jedem Wagen anzeigt.
Die gesammte Einrichtung besteht aus vier Theilen:
ι. dem auf der Maschine befindlichen Apparat,
2. dem zum Betriebe erforderlichen Prefsluftbehälter (ist bei den Maschinen bereits vorhanden),
3. einer den Apparat von einem vorhandenen Geschwindigkeitsmesser aus regulirenden Vorrichtung, sowie
4. dem in jeder Wagenabtheilung angeordneten Stationsanzeiger selbst.
Die Anordnung des Stationsanzeigers ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und es zeigt
Fig. ι den auf der Maschine befindlichen Apparat in Vorderansicht,
Fig. 2 denselben im Schnitt,
Fig. 3 den in den einzelnen Wagenabtheilungen aufgestellten Apparat in ' Hinteransicht bei abgenommener hinterer Platte,
Fig. 4 eine Oberansicht desselben und
Fig. 5 einen Querschnitt durch denselben, während
Fig. 6 diesen Apparat in Vorderansicht veranschaulicht.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen die die Regulirung des Apparates auf der Maschine bewirkende Vorrichtung, während die
Fig. 10 bis 20 sowie Fig. 22 bis 27 verschiedene Einzeltheile und die
Fig. 21 eine schematische Zusammenstellung der wichtigsten Theile und deren Zusammenhang veranschaulichen.
Der auf der Lokomotive befindliche Apparat (Fig. ι und 2) besteht aus drei Theilen ABC, deren gegenseitiges Zusammenwirken einerseits durch Rohre für die zum Betriebe dienende Prefsluft, andererseits durch eine Welle aufrecht erhalten wird.
Der Theil A besteht aus drei Kammern a b und c, von denen die Kammern b und c durch einen Schieber al von der Kammer α getrennt werden können. Aufserdem ist in diesem Theile noch ein Kanal c1 vorgesehen, welcher durch das Rohre4 (Fig. 21) die Verbindung der Kammer α mit dem Theil B herstellt. Die Kammer α steht durch das Rohr b1 mit dem auf jeder Maschine befindlichen Druckluftbehälter D in Verbindung (Fig. 21). In der Kammer b ist ein Kolben angeordnet und diese Kammer steht durch eine oben angeordnete Oeffhung mit der Kammer c ständig in Verbindung, während der unter dem Kolben befindliche Raum durch einen Kanal b2 mit einer Austrittsöffnung α2 in Verbindung gebracht werden kann (s. auch Fig. 23), wodur.cn dieser Raum mit der freien Atmosphäre verbunden werden kann. Die Kammer c ist oben durch einen Drehschieber c2 abgeschlossen, durch welchen dieselbe ebenfalls mit der freien Atmosphäre in Verbindung gebracht werden kann. Aufserdem steht die Kammer c durch
ein an die Oeffnung c3 sich anschliefsendes Rohre5 (Fig. 21), das wie das Luftrohr der Vacuumbremse längs des ganzen Zuges geht, mit den in den einzelnen Wagenabtheilungen befindlichen Anzeigeapparaten in Verbindung.
Der Theil B ist ein Cylinder, in welchem ein Kolben d durch geeignete Mittel stets nach abwärts gedrückt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform geschieht dies durch eine auf Torsion beanspruchte Feder e, deren eines Ende an der feststehenden Scheibe e1, während das andere Ende an der gekröpften Welle f befestigt ist. Unterhalb des Kolbens d befindet sich durch einen Kolbenschieber g abschliefsbar die Einlafsöffnung für die Druckluft, während der Austritt der Druckluft durch das Rohr g1 erfolgt. Der Luftaustritt wird hierbei von der später beschriebenen Einrichtung (Fig. 7 bis 9), die von dem Geschwindigkeitsmesser E (Fig. 21) angetrieben wird, geregelt.
Zwischen A und B quer durch das den Apparat umschliefsende Gehäuse läuft eine Welle /2, welche innerhalb bestimmter Grenzen sowohl der Länge nach verschoben als auch gedreht werden kann. Auf dieser Welle ist an ihrem vorderen Ende ein Zeiger ft1 befestigt. An dem hinteren Ende derselben sitzt lose eine Kurbel z, die durch eine Stange i1 mit einer Kurbel f1 und der gekröpften Welley in Verbindung steht. Die Stelle der Welle ft, wo diese Kurbel i aufsitzt, ist als Vierkant ausgebildet, so dafs einerseits die Welle ft in der Längsrichtung verschoben und andererseits in jeder Stellung die Welle ft durch die Kurbel gedreht werden kann.
Der Theil C besteht aus einem Gehäuse k (Fig. 2, 10 und 11), in welchem innerhalb enger Grenzen ein Schlitten k1 bewegt werden kann, welcher durch eine Feder /r2 stets nach vorn gedrückt wird. In diesem Schlitten sind auf einer Welle / einander gegenüber stehend zwei Kegelräder Z1 1- mit je einem Stirnrad /3 gelagert. Durch eine geeignete Vorrichtung ist Welle / in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet, so dafs je nach der Lage der Wrelle eines der beiden Kegelräder Z1 und Z2 zum Eingriff kommt mit einem Kegelrade m, welches den Antrieb der Welle Z. übernimmt. Auf einer zweiten feststehenden Welle η sitzt eine Platte n1, und zu beiden Seiten derselben je eine Rolle 7z2, sowie endlich je ein Stirnrad M3; je nach der Stellung der Welle Z1 greift eins der Stirnräder Z3 in eins der Stirnräder n% ein. Die Platte n1 ist an einem auf der Welle η festsitzenden Excenter η5 (Fig. 11) gelagert, so dafs sie bei einer Umdrehung der Welle η um ein kurzes Stück zurück- und wieder vorgerückt wird. Vor den Rollen n% und der Platte 7z1 ist ein Stahlband m1 verschiebbar angeordnet; der Vorschub desselben wird durch die Rollen n2 und vor denselben angeordnete Rollen nl bewirkt (s. auch Fig. 22). Dabei ermöglicht das Zurückgehen der Platte n1 das Vorbeigehen des Stahlbandes, während mit dem Vorgehen desselben das Stahlband wieder an die Wand des Gehäuses angedrückt wird.
Das Stahlband ist zu beiden Seiten des Apparates in kleineren Kästchen 0 aufgerollt (Fig. 1). Der Zeiger ft1 besitzt einen Ansatz ft2, und die Vorderseite des Gehäuses sowie das Stück n1 ist mit einem bogenförmigen Schlitz o1 versehen, so dafs der Ansatz ft2 des Zeigers durch diesen Schlitz auf dem dahinter befindlichen Stahlband gleiten kann (vergl. auch Fig. 22).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende:
Die Prefsluft gelangt aus dem Prefsluflbehälter D durch das Rohr bl in die Kammer a und durch den Kanal cl sowie Rohr c4 bei geöffnetem Kolbenschieber g (Fig. 2) in den Theil B, hebt den Kolben d hoch und spannt die Feder e. Gleichzeitig geht die Druckluft durch die Kammer c in den oberen Theil der Kammer b und drückt den darin befindlichen Kolben nieder, wobei die unter dem Kolben befindliche Luft durch Z?2 und a2 (Fig. 23) unter dem Schieber entweicht. Ist dies geschehen, so schliefst der Kolbenschieber g in der in Folgendem beschriebenen Weise den Prefsluftzutritt zu B ab. Auf der Welle ft sitzt eine Feder ft3, welche sich einerseits gegen das zu dieser Zeit in der in Fig. 2 und 19 dargestellten Lage befindliche, weiter unten gekennzeichnete Lager o5, andererseits gegen einen Bund o7 der Welle stützt und dadurch letztere stets nach rechts (Fig. 2) drückt. Demzufolge ruht der Ansatz ft2 des Zeigers Λ1, welcher durch den Schlitz ο: der Vorderwand hindurchgeht, auf dem Stahlband ml auf (Fig. 22). In dem durch den Schlitz o1 sichtbaren Theile des Stahlbandes m1 befindet sich der Entfernung der nächsten Station entsprechend ein» kleiner Schlitz m'2. In dem Maafse, als der Zug fährt, wird durch den Geschwindigkeitsmesser E (Fig. 21) durch das Rohr g! die Luft unter dem Kolben d in der später (gemäfs Fig. 7 bis 9) beschriebenen Weise herausgelassen, und dieser Kolben senkt sich infolge der Einwirkung der Feder e. Dabei wird durch die Drehung der Welle f durch Vermittelung der Kurbel fl, Stange/1 und Kurbel i die Welle ft mit dem Zeiger Λ1 gedreht. Der Ansatz ft2 des Zeigers h1 gleitet auf dem Stahlbande m1, und durch den Widerstand desselben wird die Feder ft3 gehindert, die Welle h der Länge nach zu verschieben. Sobald der Ansatz ft2 des Zeigers jedoch an die Stelle kommt, an welcher sich der Einschnitt w2 in dem Stahlbande befindet, kann die Feder h3 die Welle /2 verschieben und der Ansatz ft2 des Zeigers ft1 fällt in den Einschnitt m2 ein.
Hierbei gelangt die Lagerhülse des Zeigers h1 bis an das in oe gelagerte, mit einem steilen Schraubengewinde versehene Stück o5 (Fig. ig). Durch diese Verschiebung der Welle h wird durch den zweiarmigen Hebel /?4 der Schieber al verschoben und dadurch die Kammer c von dem Prefsluftbehälter abgeschlossen, dagegen der Prefsluft durch Oeffnung b3 der Eintritt in die Kammer b gestattet. . Gleichzeitig wird der Schieber c2 durch die Zwischenglieder O2O3O41 verdreht (Fig. 13 und 14), so dafs die Oeffnungen Ϊ2 dieses Schiebers c'2 (Fig. 14) mit den Oeffnungen i3 in der oberen Wand des Theiles A zusammenfallen und die Kammer c und mit ihr die längs des Zuges gehende Luftleitung c5, die an c3 angeschlossen ist, mit der freien Atmosphäre in Verbindung gelangt. Dabei bleibt der Prefsluft der Eintritt in die Kammer c verwehrt. Dagegen hebt die durch b3 unter den Kolben in die Kammer b eintretende Prefsluft diesen und mit ihm die Stange m3 hoch (Fig. 2 und 10). Auf der Stange m3 sitzt ein Stift Mi4, welcher in einen Schlitz e2 eines an dem Stück o5 sitzenden Armes e3 eingreift (Fig. 2 und 10). Bei dem Hochgange der Stange m3 nimmt der Stift m* den Arm e3 mit und dreht dadurch das Stück o5. Das Stück o5 schraubt sich hierbei, da es lose auf der Welle h sitzt, aus dem mit Muttergewinde versehenen Lagerbock ο6 heraus und schiebt den sich gegen dasselbe stützenden Zeiger vor (Fig. 20), der dabei die Welle h, auf welcher der Zeiger aufgekeilt ist, mit fortzieht und den Ansatz /j2 aus dem Einschnitte to2 in dem Stahlbande m heraushebt. Durch diese Längsverschiebung der Welle h wird der Schieber al wieder in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gebracht und der Drehschieber durch die Zwischenglieder o2 o3 o4 geschlossen. Gleichzeitig wird der Kolbenschieber g durch das Stück g'2 (s. Fig. 24 bis 27) und den auf der Welle h sitzenden Bund g3 geöffnet. Die Prefsluft kann unter dem Kolben eintreten und hebt diesen hoch, wodurch der Zeiger wieder in die Nullstellung zurückgedreht wird. Nun gelangt das Ende von g2 zu einem Einschnitt g& (Fig. 15) in g3, so dafs die Feder gA den Kolbenschieber schliefst und der Prefsluft den Zutritt nach B wieder verwehrt. Gleichzeitig hiermit ist die Prefsluft durch c nach b über den daselbst befindlichen Kolben gelangt und drückt denselben nach abwärts. Die mit demselben niedergehende Zahnstange m3. (Fig. 12) versetzt dabei das Kegelrad m in Umdrehung, wodurch mittelst der Kegelräder ll Ϊ2 der Welle / sowie der Stirnräder I3 und n3 die Welle η gedreht wird.
Zu diesem Zwecke sind an der Hinterseite des Kegelrades m nach einer Richtung hin bewegliche Zähne/2 vorgesehen (Fig. 12). Dieselben weichen beim Hochgange den Stange m3 den Zähnen der letzteren aus, während beim Niedergange derselben das Kegelrad m durch die Stange m3 mitgenommen wird. Unter Umständen kann auch das Zahnrad m mit feststehenden und die Stange m3 mit nachgiebigen Zähnen versehen sein. Die auf der Welle η sitzenden Rollen n2 schieben nun in Verbindung mit den Rollen w4 (Fig. 2) das Stahlband in1 vor, wobei das Stück nl infolge seiner excentrischen Lagerung zurückgeht, um diesen Vorschub nicht zu behindern. Darauf ist wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt.
Bei jeder Schaltung des Apparates wird das Stahlband um ein stets gleich grofses Stück vorgeschoben, das hinter den Schlitz o1 gelangt.
In jedem dieser Theile ist wieder ein Schlitz ni2 vorgesehen. Die Stelle, wo dieser Schlitz m'2 sich befindet, ist von der Entfernung der jeweiligen Stationen abhängig. Auch kann die jeweils zurückgelegte Strecke durch den Zeiger an einer Kilometerscala abgelesen werden. Die Umschaltung der Welle / bezweckt, bei hin- und hergehenden Maschinen auf derselben Strecke die Stahlbänder vorwärts oder rückwärts laufen zu lassen.
Um das Stahlband in den Apparat einführen zu können, ist der Schlitten k1 mit Hülfe eines Hebels k3 zurückziehbar angeordnet.
Bei dem Einfallen des Zeigers in den Schlitz m2 und der damit verbundenen Verschiebung der Welle h kann gleichzeitig eine Glocke zum Tönen gebracht werden, um dadurch dem Führer anzuzeigen, dafs der Apparat weiterschaltet.
Die Feder e kann nachspannbar eingerichtet sein, zu welchem Zweck die Scheibe e1 mit einer Hülse, auf welcher ein Schneckenrad χ (Fig. 16 bis 18) sitzt, aus einem Stück besteht, das z. B. durch eine Schneckey verstellt werden kann. Durch Drehen der Schnecke y mittelst eines Handrades wird das Schneckenrad χ gedreht, das die Hülse, auf welcher es aufgekeilt ist, und dadurch auch die Scheibe e1 mitnimmt. Da die Feder e mit der Scheibe el verbunden ist, wird hierdurch dieselbe mehr oder weniger gespannt. Im Uebrigen kann der Kolben d statt durch die Feder e auch durch Prefsluft nach abwärts gedrückt werden. Doch wird hierdurch das Wesen der vorliegenden Einrichtung nicht verändert.
Der Luftaustritt aus dem Theil B durch das Rohr g1 wird durch die in Fig. 7 bis 9 dargestellte Einrichtung E (Fig. 21) geregelt. Diese Regulirvorrichtung besteht aus zwei Scheiben ρ 'j?2 (Fig. 7), welche auf einander aufruhen. Die eine dieser Scheiben ρl besitzt zwei von einander unabhängige Durchbrechungen p3 und p* (Fig. 9), von denen die eine p3 durch das Rohr g-4 mit g1 in Verbindung steht, während die andere p* auf der einen Seite in die
freie Luft ausmündet. Die andere Scheibe p1 besitzt einen Kanal pb. Dessen Gestalt, sowie die Lage der Oeffnungen p3 und />4 ist aus Fig. 7 und 9 ersichtlich. Auf der die beiden Scheiben verbindenden Schraube ist ein drehbarer Arm dl vorgesehen, welcher bei d2 mit der Scheibe p2 fest verbunden ist. Auf der Welle q des Geschwindigkeitsmessers ist ein Excenter angeordnet, so dafs je nach der Fahrgeschwindigkeit der Arm a?1 durch den Arm q1 rascher oder langsamer gehoben und gesenkt wird. Hierdurch wird die Scheibe p2 in eine schwingende Bewegung versetzt, wodurch der Kanalph abwechselnd mitjj3 und p* in Deckung gelangt. In ersterem Falle gelangt Prefsluft durch g1 g4 p3 in den Kanalp5\ diese kann jedoch zunächst nicht entweichen. Schwingt nun p'2, so wird die Verbindung zwischen p3 und J?5 aufgehoben und erst, nachdem dies geschehen, tritt jene zwischen p5 und pA ein, so dafs die in ph enthaltene Prefsluft entweichen kann. Die Schraube q2 ragt in den Schlitz p* hinein und füllt die ganze Breite dieses Schlitzes aus, so dafs durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben dieser Schraube der Querschnitt des Luftauslafskanals verändert werden kann.
Die in den Wagen unterzubringende Einrichtung F (Fig. 21) besteht im Wesentlichen (Fig. 3 bis 6) ebenfalls aus einer dem Theile C ähnlichen Einrichtung. Auch hier wird ein Band, jedoch ein Papierband, welches die Namen der Stationen u. s. w. enthält, durch Rollen r1 auf einer Welle r zeitweise vorgeschoben und durch ein in ähnlicher Weise wie das Stück n1 excentrisch gelagertes Stück r2 nach vorn gedrückt. Die Welle r trägt Stirnräder r3, welche, durch eines der Stirnräder s1 auf der Welle s angetrieben, die erstgenannte Welle in Drehung versetzen Die Welle s erhält ihren Antrieb durch eines der Kegelräder s2 sa von einem Kegelrade i4, wobei die Verschiebung der Welle s wieder den Vor- oder Rückwärtsgang des Apparates ermöglicht.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: In dem die vorstehend beschriebene Einrichtung enthaltenden Gehäuse befindet sich ein Cylinder t, welcher durch einen Stutzen t1 mit dem Rohre c5, welches längs des Zuges geht, und das sich an die Oeffnung c3 der Kammer c anschliefst, in Verbindung steht (Fig. 3 und 21). In diesem Cylinder wird ein Kolben f2 durch eine Feder ts stets nach links gedrückt. An die Kolbenstange dieses Kolbens schliefst sich die.Pleuelstange u an, welche an dem Gelenk u1 geführt ist und an dem um u2 drehbaren zweiarmigen Hebel u3 angreift. Der Drehpunkt u2 des Hebels u3 ist verschiebbar, so dafs die Gröfse der Schaltung im Bedarfsfalle geändert werden kann. An dem Ende von u3 ist eine Schaltklinke ν vorgesehen, welche in an der Hinterseite des Rades i4 angeordnete Stifte w eingreift. Gelangt nun Prefsluft durch die Kammer c, durch die Oeffnung c3 in das Rohr längs des Zuges und durch den Stutzen if1 in dem Cylinder t, so wird der Kolben unter Ueberwindung · der Feder t3 vorgeschoben. Dadurch gelangt der zweiarmige Hebel u3 in die strichpunktirte Lage (Fig. 3) und die Schaltklinke schiebt das Rad s4 vorwärts, das durch eines der Kegelräder s2 oder s3 und die Stirnräder s1 r3 die Rollen r1 antreibt, die den Stationsstreifen bewegen. Hierdurch tritt eine Stationsanzeige in den Ausschnitt der diese Einrichtung abschliefsenden Wand. Diese Anzeige enthält vor allem den Namen der folgenden Stationen und kann noch mit anderen wichtigen Bemerkungen, z. B. über die Entfernung, ob der Zug hält, ob Restauration vorhanden ist u. s. w., versehen sein. Sobald der Drehschieber c2 geöffnet und der Prefsluft der Austritt aus dem Cylinder gestattet wird, wird der Kolben if2 durch die Feder if3 in seine Anfangslage zurückgedrängt.

Claims (5)

Pa tent-Ansprüche:
1. Stationsanzeiger, bei welchem in den Wagenabtheilen Bänder, die die Stationsnamen tragen, . mittelst Druckluft weiter geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dafs aus einem Behälter (B) Druckluft entsprechend der Fortbewegung des Zuges von einer durch den Kilometerzähler angetriebenen Vorrichtung allmälig austreten gelassen, in einem bestimmten Augenblicke jedoch abgeschlossen wird, um durch die damit verbundene Verschiebung der Druckverhältnisse die Schaltung der Bänder herbeizuführen.
2. Bei dem unter 1. beanspruchten Stationsanzeiger ein drei Kammern und einen Kanal enthaltender Theil (A), deren eine (a) mit dem Prefsluftbehälter in Verbindung steht, während der Zutritt zu den anderen (b c) durch einen Schieber (a1) derart geregelt wird, dafs entweder die Prefsluft in den Kanal (c1), die eine Kammer (c) und durch diese zu den Apparaten in den Wagen und zu dem Theil oberhalb des Kolbens in der Kammer (b) oder aber nur in die eine Kammer (b) unterhalb des darin befindlichen Kolbens gelangen kann.
3. Bei dem unter 1. beanspruchten Stationsanzeiger ein Theil (B), bestehend aus einem Cylinder, dessen Kolben durch Prefsluft hoch gehoben wird und durch geeignete Mittel in dem Maafse allmälig niedergedrückt wird, als der Luftauslafs durch einen von dem Kilometerzähler bewegten Apparat gestattet wird, wodurch entsprechend der zurückgelegten Strecke eine einen Zeiger (h1 h2) tragende Welle (h) verdreht wird.
4· Bei dem unter ι. beanspruchten Stationsanzeiger ein Stahlband (mx), dessen jeder je einer Station entsprechende Theil einen Schlitz besitzt, gegen welches der Zeiger (H1Ii2) bei seiner Verdrehung ständig gedrückt wird und der, sobald er über den Schlitz (m?) des Stahlbandes (ml) gelangt, in diesen einfällt und dadurch die Längsverschiebung der Zeigerwelle (h) gestattet.
5. Bei dem unter 1. beanspruchten Stationsanzeiger eine Einrichtung an der sowohl ■ der Länge nach verschiebbaren als auch drehbaren Welle (h), welche zur Veränderung der Druckverhältnisse einerseits einen Schieber (a1) verstellt, wodurch die Druckluft von dem längs des Zuges gehenden Rohr (c5) abgeschlossen und zu einem die Schaltung vorbereitenden Kolben geleitet wird, und andererseits gleichzeitig einen Drehschieber (c*) einstellt, wodurch die Zugleitung (c5) mit der Atmosphäre in Verbindung gelangt.
,6. Bei dem unter 1. beanspruchten Stations-, anzeiger eine Vorschubvorrichtung für .das Stahlband (ml), gekennzeichnet durch zwei Rollenpaare (rc2 W4J, zwischen denen das Stahlband geführt ist, und ein excentrisch gelagertes Stück (n1), welches bei Beginn des Vorschubes des Stahlbandes dasselbe freigiebt und nach erfolgtem Vorschub wieder an die Vorderwand des Gehäuses anpreist.
Bei dem unter 1. beanspruchten Stationsanzeiger eine Regulirvorrichtung für den allmäligen Luftaustritt, entsprechend der zurückgelegten Wegstrecke, gekennzeichnet durch zwei mit einander verbundene Scheiben (p1 und p2), von denen die eine zwei Durchbrechungen (P3P4"), die andere einen Kanal fpsj derart angeordnet besitzen, dafs bei der von dem Geschwindigkeitsmesser veranlafsten schwingenden Bewegung der einen Scheibe der Kanal (p5) sich abwechselnd mit der einen oder anderen Durchbrechung der anderen Scheibe deckt, und von denen die eine mit der Prefsluft unterhalb des Kolbens fdj, die andere mit der freien Luft in Verbindung steht.
Bei dem unter 1. beanspruchten Stationsanzeiger eine Anzeigevorrichtung für die Wagen, gekennzeichnet durch einen Kolben (t2), welcher bei dem Auslassen der Prefsluft auf der Lokomotive durch eine Feder (t3) zurückgedrückt wird und dadurch mit einer Schaltklinke (v) ein Kegelrad antreibt, das die Vorschubvorrichtung für das die Stationen enthaltende Band in Gang setzt und welcher Kolben nach erfolgter Schaltung durch die Prefsluft wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird, wobei auch das Stationsband durch ein excentrisch gelagertes Stück nach jeder. Schaltung an die Vorderwand angedrückt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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