DE914814C - Verfahren zum Umschalten von periodisch arbeitenden Anlagen, z. B. von Staubfiltern,und Schaltwerk zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Umschalten von periodisch arbeitenden Anlagen, z. B. von Staubfiltern,und Schaltwerk zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE914814C
DE914814C DEF10529A DEF0010529A DE914814C DE 914814 C DE914814 C DE 914814C DE F10529 A DEF10529 A DE F10529A DE F0010529 A DEF0010529 A DE F0010529A DE 914814 C DE914814 C DE 914814C
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Germany
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switching
shaft
switching mechanism
flap
mechanism according
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DEF10529A
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Dr-Ing Kurt Jordan
Wilhelm Rodust
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FAVORIT FILTERTECHNIK DR JORDA
Original Assignee
FAVORIT FILTERTECHNIK DR JORDA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H29/00Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
    • F16H29/02Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action between one of the shafts and an oscillating or reciprocating intermediate member, not rotating with either of the shafts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)

Description

  • Verfahren zum Umschalten von periodisch arbeitenden Anlagen, z. B. von Staubfiltern, und Schaltwerk zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umschalten periodisch arbeitender Anlagen, z. B. mehrerer im Takte miteinander arbeitender Staubfilter bzw. Staubfilterabteilungen in Arbeits- bzw. in Reinigungsstellung. Bei den bekannten Schaltsystemen wird im allgemeinen eine Schaltwelle von einer Daumenwelle derart periodisch angetrieben, daß nach mehreren Umdrehungen der Daumenwelle, währenddessen die Abklopfungen erfolgen, die Schaltwelle um einen bestimmten Winkel weitergedreht wird, wobei die Klappen (Haupt- und Spülklappe) unmittelbar von der Schaltwelle oder über ein auf die Daumenwelle einwirkendes Schaltgestänge von dieser aus betätigt werden. Sollen nun mehrere Kammern hintereinander bzw. nebeneinander betrieben werden, so ergibt sich für jede Schaltung ein der Anzahl der Kammern entsprechender Drehwinkel, der z. B. bei zwölf Kammern 30° beträgt. Dieser verhältnismäßig kleine Winkel ist aber nicht nur zur Erreichung der verhältnismäßig großen Schaltwege recht ungünstig, sondern noch ungünstiger wirkt sich gleichzeitig die zur Umschaltung der Klappe zur Verfügung stehende geringe Zeitspanne aus. Man hat daher bei verschiedenen Konstruktionen mehr oder weniger große Überschneidungen der Schaltwege für die Haupt-und Spülklappen in Kauf genommen. Bei anderen Konstruktionen hat man zwar die hiermit verbundenen Nachteile vermieden, mußte dafür aber bei der zeitlich aufeinanderfolgenden Schaltung von Haupt- und Spülklappe bzw. umgekehrt in Kauf nehmen, daß für die Schaltung jeder Klappe nur noch die Hälfte der an sich schon so geringen Schaltzeit zur Verfügung stand.
  • In beiden Fällen tritt jedoch am Ende einer jeden Abreinigungsperiode der sog. Umschaltstoß ein. Im ersteren Falle ist dies durch die Überschneidung der Luftwege in Verbindung mit der kurzen Schaltzeit bedingt, während im zweiten Falle die stoßartige Umschaltung die Ursache hierfür bildet.
  • Man hat versucht, den Umschaltstoß dadurch zu beseitigen, daß man die zur Verfügung stehende Schaltzeit und den verfügbaren Schaltwinkel am Ende einer jeden Abreinigungsperiode nur zum Schließen der Spülklappe verwendet und die nachfolgende Öffnung der Hauptklappe durch Ablaufen eines mit dem Klappengestänge verbundenen, unter Federdruck stehenden Hebels an einer auf der Daumenwelle befestigten Kurvenscheibe herbeiführt. Diese Ausführung weist aber den Nachteil auf, daß der letzte Teil der Öffnungsbewegung nicht mehr stetig, sondern unter der auf den Hebel wirkenden Schließkraft frei und ungehemmt vor sich geht. Dies läßt sich nicht umgehen, da ja der mit dem Klappengestänge verbundene Hebel für die Zeit der Arbeitsperiode aus dem Wirkungsbereich der umlaufenden Kurvenscheibe herausgebracht werden muß.
  • Noch weit nachteiliger ist es aber, daß durch die Verzögerung in dem Schließen der Spülklappe und in der Öffnung der Hauptklappe keine zeitliche und somit auch keine wirkungsmäßige Übereinstimmung mehr mit dem Schließen der Hauptklappe und dem Öffnen der Spülklappe der nächsten Kammer besteht. Die sich so von Kammer zu Kammer ergebenden Überschneidungen wirken sich aber genau so in unerwünschten Schwankungen der Betriebsverhältnisse aus, wie die Überschneidungen von Haupt- und Spülklappe innerhalb der gleichen Kammer.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung vermieden, mittels deren beispielsweise bis zu zwölf Filterkammern nacheinander bei ausreichenden Schaltzeiten und Schaltwegen ohne irgendwelche nachteilige Überschneidungen und unter Vermeidung von den Verschleiß fördernden Übertotpunktfedern oder sonstigen stark gespannten Federn bei normalen Schaltwinkeln der Schaltwelle geschaltet werden können. Zu diesem Zweck wird das Prinzip der Vor- und Nacheilung eingeführt, wodurch eine zusätzliche Schaltzeit und ein zusätzlicher Schaltwinkel geschaffen werden, die im Zusammenwirken mit der beispielsweisen 3o°-Schaltung der Schaltwelle die gewünschte Schaltfolge und Schaltgeschwindigkeit gewährleisten.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens wiedergegeben, und zwar zeigen Fig. I bis 4 Seitenansichten, Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Schaltmechanismus einer Filteranlage mit durchgehender Schaltwelle und Fig. 6 und 7 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf einen Schaltmechanismus mit geteilter Schaltwelle.
  • Auf der Daumenwelle I sitzt ein Ritzel 2, welches ein auf der Zwischenwelle 4 fest aufsitzendes Zahnrad in bekannter Weise derart antreibt, daß eine Umdrehung des Zahnrades 3 und damit der Zwischenwelle 4 der Zeit einer Abreinigungsperiode entspricht. Die Steuerung der Schaltwelle 5 erfolgt von der Zwischenwelle 4 aus an beliebiger Stelle durch das von einer Kurvenscheibe 6 betätigte einfache Klinkenschaltwerk 7, 8, durch das die Schaltwelle beispielsweise bei einem Schaltmechanismus für zwölf Filterkammern um jeweils 3o° weitergeschaltet wird.
  • Der Vorteil des Kurvenscheibenantriebes gegenüber dem Antrieb des Klinkenschaltwerkes durch Kurbelzäpfen oder Exzenter bzw. gegenüber einem Malteserantrieb liegt dabei darin, daß durch entsprechende Formgebung der Antriebskurve der Ablauf des Schaltvorganges so günstig wie nur möglich, z. B. langsam und gleichförmig, eingerichtet werden kann.
  • Auf der Zwischenwelle 4 sind ferner für jede Filterkammer zwei Nocken 9, Io befestigt, die mit den auf der Schaltwelle 5 befindlichen Schaltscheiben II für die Hauptklappe und I2 für die Spülklappe über die Rollen I3 bzw. I4 in Eingriff gebracht werden können. Die Schaltscheiben II und I2 sind mit der Schaltwelle 5 nicht starr verbunden, sie stehen vielmehr über die auf ihnen fest angeordneten Kupplungsklauen I5, I6 mit auf der Schaltwelle fest angebrachten Kupplungsklauen I5a und I6a derart im Eingriff, daß sich die Schaltscheiben II und I2 unabhängig voneinander in Drehrichtung der Schaltwelle um einen Vor- bzw. Nacheilwinkel von beispielsweise 3o° bei einem Schaltmechanismus für zwölf Filterkammern relativ gegenüber der Schaltwelle verdrehen können.
  • Die Hauptklappen I7 und Spülklappen I8 sind gewichtsbelastet, und zwar derart, daß die Gewichte auf ein Schließen der Klappen hinwirken. Während der Arbeitsperiode läuft die Rolle I9 an dem Betätigungsgestänge für die Hauptklappen I7 auf dem gleichbleibenden Umfang der Schaltscheibe II ab und hält so die Hauptklappen geöffnet. Das Schließen und Wiederöffnen der Hauptklappen I7 erfolgt durch die kurvenförmige Einbuchtung 2o auf dem Umfang der Schaltscheiben II, die eine entsprechende Schwenk-Bewegung der Rolle I9, des Klappenbetätigungsgestänges und damit der Hauptklappe I7 selbst steuert.
  • Die Spülklappen I8 werden während der Arbeitsperiode durch ihr Gewicht geschlossen gehalten und können also während dieser Zeit unabhängig von ihrer Schaltscheibe I2 sich selbst überlassen bleiben. Das Öffnen der Spülklappen wird durch den kurvenförmigen Nocken 2I auf dem Umfang der Schaltscheibe I2 bewirkt, welches der Rolle 22 an dem Klappengestänge entsprechend der Nockenform eine Schwenkbewegung erteilt, wodurch über das Kläppengestänge die Spülklappe 18 entgegen der Gewichtsbelastung geöffnet und bei weiterer Drehung der Schaltscheibe 12 unter der Wirkung der Gewichts-Belastung wieder geschlossen wird.
  • Das Öffnen und Schließen der Haupt- und Spülklappen kann auch durch sinngemäße Umkehrung der Belästungs- und Bewegungsvorgänge erfolgen.
  • Der Schaltvorgang ist nun folgender: Bevor die Schaltwelle 5 durch die Kurvenscheibe 6 und das einfache Klinkenschaltwerk 7, 8 weitergeschaltet wird, z. B. um 3o°, wofür durch die Ausbildung der Kurven-Scheibe 6 beispielsweise 3 Sekunden zur Verfügung stehen, erfolgt bei der Kammer, die abgereinigt werden soll, von der Zwischenwelle 4 aus über den Nocken 9 und die Rolle I3 eine Voreilschaltung auf die Schaltscheibe II von z. B. gleichfalls 3o° in 3 Sekunden, wobei die Hauptklappe I7 entsprechend der Einbuchtung 2o auf der Schaltscheibe II bei stillstehender Schaltwelle zum Schließen gebracht wird. Unmittelbar anschließend erfolgt die Drehung der Schaltwelle 5 über das Klinkenschaltwerk 7, 8, wobei z. B. gleichfalls 3o° in 3 Sekunden geschaltet werden. Bei dieser Schaltung wird die Spülklappe geöffnet und am Ende des Schaltweges der Schlauchsatz in bekannter Weise zur Abklopfung freigegeben. Gleichzeitig wird die Voreilung der Schaltscheibe I9 für die Hauptklappe bis zum Beginn der nächsten Abreinigungsperiode der gleichen Kammer durch eine der vorangegangenen Voreilung gleiche Nacheilung wieder aufgehoben.
  • Am Ende der Abreinigungsperiode wiederholt sich der gleiche Vorgang, nur im umgekehrten Sinne. Zunächst erfolgt über den Nocken Io eine Voreilschaltung der Schaltscheibe I2 für die Spülklappe, wodurch diese z. B. bei einem Drehwinkel von 3o° in 3 Sekunden geschlossen wird. Anschließend erfolgt die erneute normale Schaltbewegung der Schaltwelle 5 über das Klinkenschaltwerk 7, 8. Hierbei wird die Hauptklappe über Kupplung I5, I5a, Schaltscheibe II, Kurve 2o, Rolle I9 und das damit verbundene Klappengestänge in z. B. 3 Sekunden wieder geöffnet und in bekannter Weise die Straffhaltung des Schlauchsatzes bewirkt. Gleichzeitig wird die Voreilung der Schaltscheibe I2 wieder aufgeholt, so daß diese bis zur nächsten Voreilschaltung über die Kupplung I6, I6a von der Schaltwelle 5 angetrieben wird.
  • Obwohl also in dem beschriebenen Beispiel die Schaltwelle jeweils nur um 3o° geschaltet wird, steht für die Klappenschaltung ein Schaltwinkel von 6o° zur Verfügung. Es können also ohne Schwierigkeiten entsprechend größere Schaltwege erreicht werden, die eine aufeinanderfolgende Schaltung von Haupt- und Spülklappe bzw. umgekehrt ermöglichen, ohne das sonst so ungünstige Verhältnis von Schaltweg zu Schaltwinkel in Kauf nehmen zu müssen.
  • Weit wesentlicher ist es aber, daß für die Umschaltung eine wesentlich größere Schaltzeit (6 Sekunden gegenüber im Höchstfall 2,5 Sekunden) zur Verfügung steht, wodurch ohne jede Überschneidung der Luftwege bei der Schaltung einer Kammer eine völlig stoßfreie Umschaltung gewährleistet ist. Da ferner das Schließen der Hauptklappe und das Öffnen der Spülklappe der einen Kammer zeitlich mit dem Schließen der Spülklappe und dem Öffnen der Hauptklappe einer anderen Kammer genau übereinstimmt und die Auswirkungen dieser Schaltungen auf den Filtervorgang (Nutzluftmenge) genau aufeinander abgestimmt werden können, findet auch keine Überschneidung der Luftwege von Kammer zu Kammer statt. Schwankungen in den Betriebsverhältnissen werden infolgedessen praktisch vollständig vermieden.
  • Dies ist bei den heutigen Anforderungen an die Betriebsweise von Staubfiltern, z. B. Absaugung und Entstaubung von pneumatischen Förderanlagen, von gegenüber Betriebsschwankungen empfindlichen metallurgischen und chemischen Prozessen usw. außerordentlich wichtig. Die Gesamtzeit für die Durchreinigung sämtlicher, z. B. zwölf, Filterabteilungen, ist dabei nicht größer als bei den bekannten Konstruktionen.
  • Der Verschleiß bei dem Schaltmechanismus gemäß der Erfindung ist dabei besonders gering, da schnelle und stoßartige Bewegungen sowie ungünstige Belastungs- und Übersetzungsverhältnisse vermieden werden und auf Übertotpunktfedern oder sonstige stark gespannte Federn verzichtet wird.
  • Da durch das Prinzip der Voreilung bzw. Nacheilung gegenüber den bekannten Systemen erheblich vergrößerte Schaltmöglichkeiten gegeben sind, kann der Schaltmechanismus gemäß der Erfindung auch entsprechend viel leichter variiert werden. So kann z. B. das Freigeben des Schlauchsatzes zur Abklopfung bereits nach Schließen der Hauptklappe zugleich mit Beginn des Öffnens der Spülklappe erfolgen; ferner kann durch wiederholte Voreilung während der Abreinigungsperiode ein intermittierender Spülluftstrom erzeugt werden.
  • Soll eine geringere Anzahl als zwölf Filterabteilungen derart geschaltet werden, daß Betriebsschwankungen vermieden werden, so kann dies durch Verlängerung der Spülzeiten von I2-z Filterabteilungen geschehen, wobei z die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Filterabteilungen bedeutet. Sind also tatsächlich z. B. nur neun Filterabteilungen zu schalten, so wird die Spülzeit von I2-9=3 Abteilungen verdoppelt, so daß die Durchreinigungszeit für das gesamte Filter mit z. B. 6ß20+3ß40=24o Sekunden genau die gleiche bleibt, wie bei dem zwölfabteiligen Filter mit I2ß2o=24o Sekunden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schließung der Spülklappen und die Öffnung der Hauptklappen bei den I2-9=3 Abteilungen nicht im normalen Zeitpunkt erfolgt, sondern erst mit einer Nacheilung von der Dauer einer Abreinigungsperiode. Hierzu ist in die Ausnehmungen 2o an den Schaltscheiben II an deren tiefster Stelle bzw. an den Nocken 2I auf den Schaltscheiben I2 an deren höchster Stelle ein konzentrisches Bogenstück von 3o° Bogenwinkel einzufügen. Die Rolle I4 an der Schaltscheibe I2 ist ferner um 3o° entgegen der Drehrichtung zurückzusetzen.
  • Soll dagegen ein Filter mit einer geringeren Anzahl als zwölf Abteilungen bei verringerter Gesamtdurchreinigungszeit mit zeitlich stets gleichbleibenden Abreinigungsperioden geschaltet werden, so kann dies mit dem Schaltmechanismus gemäß der Erfindung auf folgende Weise geschehen: Das feste Klinkenrad 23 (vgl. Fig. 4) auf der Schaltwelle 5 erhält abwechselnd Zähne von 3o° Bogenwinkel und Zähne mit einem Bogenwinkel, der sich aus der Beziehung 36o°' -Kammerzahl X 30°: Kammerzahl errechnet. Soll z. B. ein Filter mit acht Kammern fortlaufend geschaltet werden, so erhält das Klinkenrad acht Zähne 24 mit 30°-Bogenwinkel und acht Zähne 25 mit 36o-8X30: 8=15°-Bogenwinkel. Die Antriebskurvenscheibe 26 für das Klinkenschaltwerk 7, 23 erhält ferner zwei Kurvennocken 27, 28, von denen der erstere, 27, das Klinkenrad 23 genau wie beim zwölfabteiligen Filter um jeweils 3o° weiterschaltet, während der andere Nocken, 28, eine weitere Schaltung von I5° bewirkt, so daß bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe 23 insgesamt 45° geschaltet werden, was bei acht Kammern mit 8ß45=36o° eine fortlaufende Schaltung der Kammern bedeutet.
  • Die Schaltung der Klappen erfolgt hierbei mit 30° Vor- bzw. Nacheilung mit genau den gleichen Schaltwinkeln und in genau den gleichen Schaltzeiten wie beim zwölfabteiligen Filter. Die dazwischenliegende Schaltung von z. B. jeweils I5° beim achtabteiligen Filter ist eine reine Leerschaltung, die lediglich bewirkt, daß die Schaltwelle nach Abreinigüng aller Kammern eine volle Umdrehung gemacht hat, damit an die Abreinigung der letzten Kammer die Abreinigung der ersten Kammer unmittelbar anschließt.
  • Das neue Verfahren läßt sich jedoch auch mit einem Schaltwerk gemäß Fig. 6 und 7 durchführen. In diesem Falle treibt, genau wie bei der vorbeschriebenen Ausführung, die Welle I über das Zahnradpaar 2, 3 die Zwischenwelle 4 an, auf welcher eine breit gehaltene Kurvenscheibe 29 fest angeordnet ist. Die Schaltwelle 5 ist in zwei Teile 3o, 3I zerlegt, deren Stoßenden etwa mit der Mitte der Kurvenscheibe 29 fluchten, und auf denen je ein festes Klinkenrad 32, 33 angeordnet sind, die mittels Kupplungsklauen 34, 35 miteinander im Eingriff stehen, jedoch eine Relativbewegung der Wellenteile 3o, 3I gegeneinander um einen bestimmten Winkel gestatten.
  • Die Klinkenräder werden von einem Schaltwerk angetrieben, das aus den beiden Hebelwangen 36, 37, dem Verbindungsbolzen 38, den frei beweglichen Klinken 39, 4o, dem Rollenbolzen 4I und der Rolle 42 besteht. Bei jedem der Klinkenräder 32 und 33 ist ein Zahn ausgespart, so daß jedes bei einer Teilung n nur n-I Zähne aufweist. Bei jeder Schaltung durch das Klinkenschaltwerk wird das Klinkenrad 32 bzw. 33 um 360:n° weitergeschaltet, und zwar entsprechend ihrer Zähnezahl (n-I)-mal. Anschließend kann eine Veiterschaltung durch das Klinkenschaltwerk zunächst nicht mehr erfolgen, da den lose auf dem Zapfen 38 angebrachten Klinken 39 bzw. 40 durch den fehlenden Zahn keine Eingriffsmöglichkeit mehr gegeben ist. Die Klinken bewegen sich in diesem Falle also leer auf dem zahnlosen Teil der Schalträder 32 bzw. 33 Ein und her.
  • Zum Weiterschalten im richtigen Zeitpunkt dienen die Kupplungen 34 und 35 an den Klinkenrädern 32 und 33. In Fig. 6 ist die Anordnung in folgender Stellung gezeichnet: Die Kurvenscheibe 29 hat das Klinkenschaltwerk in seine obere Endstellung gebracht; dabei ist das Rad 32 zum letztenmäl geschaltet worden, weil der nächste Zahn fehlt und die Klinke 39 also beim Rückgang nicht zum Eingriff kommen kann. Das Rad 32 wird also zunächst nicht weitergeschaltet, und damit bleibt auch die Welle 30 in Ruhe. Vor der letzten Schaltung des Schaltrades 32 lag das Kupplungsstück 34 gegen das Kupplungsstück 35 des Rades 33. Bei der letzten Schaltung des Rades 32 wurde also nicht nur dieses weitergeschaltet, sondern über die Kupplungsstücke 34 und 35 auch das Rad 33 und Welle 3I. Hierbei wurde das Rad 33, das sich bis dahin mit Welle 3I in Ruhestellung befand, um so viel weitergeschaltet, daß die Klinke 4o bei dem folgenden Rückgang mit Rad 33 in Eingriff gelangt.
  • Bei der in Fig. 6 gezeichneten Stellung ist mit der letzten Schaltung also das Rad 32 zum letztenmal und das Rad 33 gleichzeitig zum erstenmal geschaltet worden. Bei den folgenden Schaltungen bleiben das Rad 32 und damit Welle 30 stehen, während das Rad 33 und damit Welle 3I bei jeder Schaltung eine Voreilung gegenüber der Welle 3o erhält, bis sich schließlich der Kupplungsteil 35 gegen das Kupplungsteil 34 legt. Bei der dann folgenden Schaltung wird das Rad 33, da jetzt die zahnlose Stelle am Rad 33 kommt, zum letztenmal geschaltet, während gleichzeitig das Rad 32 mittels der Kupplungsteile 34 und 35 aus dem zahnlosen Teil weitergedreht und so wieder mit der Klinke 39 zum Eingriff gebracht wird. Es folgt jetzt entsprechend die Voreilung des Rades 32 und der Welle 3o bei stillstehender Welle 3I, bis durch die Kupplungsstücke wieder eine Umkehrung der Bewegungsvorgänge erfolgt. Weisen also die Klinkenräder 32 und 33 eine Aufteilung in n gleiche Teile und n - I Zähne auf, so erfolgt zunächst eine Schaltung durch die Kupplungsstücke 34 und 35, und es folgen dann n - I Schaltungen über die Klinke 39 bzw. 40 Jedes Klinkenrad wird also insgesamt n-mal geschaltet, und zwar (n - I)-mal für sich allein und einmal gemeinsam mit dem anderen Schaltrad. Während der (n - I) Schaltungen des einen Klinkenrades bleibt das andere Klinkenrad in Ruhe, so daß die beiden Wellen 30 und 3I abwechselnd (n - I)-mal und dazwischen jeweils einmal gemeinsam geschaltet werden.
  • Unterteilt man also die Schaltwelle gemäß dem Erfindungsgedanken, so braucht mit jeder Schaltwellenhälfte auch nur die Hälfte der Filterabteilungen geschaltet zu werden. Da aber für jede Schaltwellenhälfte nunmehr eine volle Umdrehung zur Verfügung steht, können also die Schaltwinkel und Schaltzeiten entsprechend vergrößert werden. Während bisher z. B. eine 6o°-Schaltung nur bei Filtern mit sechs Abteilungen möglich war, können bei dem Schaltmechanismus mit zweigeteilter Schaltwelle bis zu zehn Kammern mit 6o°-Schaltung, bis zu zwölf Kammern mit 5I3/7°- und bis zu zweiundzwanzig Kammern mit 3o°-Schaltung geschaltet werden.
  • Zur näheren Erläuterung diene folgendes Beispiel: Sollen mit der Schaltwellenvoreilung zwölf Kammern fortlaufend geschaltet werden, so müssen die Klinkenräder in 6+I=7 gleiche Teile aufgeteilt werden. Jede Schaltung beträgt dann 36o: 7 = 5=3/7'. Dies ist erforderlich, weil die je sechs Kammern nicht nur zum Beginn der Abreinigungsperiode geschaltet werden müssen, sondern auch an deren Ende. Normalerweise erfolgt aber die Umschaltung der einen Kammer zur Abreinigung gleichzeitig mit der Umschaltung der vorhergehenden Kammer zur Abreinigung gleichzeitig mit der Umschaltung der vorhergehenden Kammer auf Arbeitsstellung. Ist nun die sechste Kammer in Abreinigungsstellung gebracht worden, so würde sie in dieser Stellung verbleiben, wenn nicht noch eine siebente Schaltung erfolgen würde, die sie wieder in Arbeitsstellung bringt. Diese gemeinsame Schaltung erfolgt durch die Kupplungsstücke 34 und 35 gleichzeitig auf beide Schaltwellenteile, wobei Kammer 6 in Arbeitsstellung und gleichzeitig Kammer 7 in Abreinigungsstellung gebracht werden. Das Entsprechende ergibt sich beim Übergang von Kammer I2 auf Kammer I.
  • Man verliert also gewissermaßen zwei Schaltungen, so daß bei einer zweigeteilten Schaltwelle nur I2-2 =Io Kammern mit vollen 6o° geschaltet werden können bzw. 24-2=22 Kammern mit vollen 3o°. Bei zwölf Kammern ergeben sich so 36o: 6 + i = 5I3/7°, was fast noch einer Verdopplung der üblichen Schaltwege und Schaltzeiten gleichkommt. Aber es können auf Grund des Erfindungsgedankens auch zwölf Filterabteilungen und mehr, ja eine theoretisch unbegrenzte Anzahl von Filterabteilungen hintereinander mit je 6o° geschaltet werden, wenn nur die Schaltwelle entsprechend oft unterteilt wird.
  • Legt man beispielsweise einen Schaltwinkel von 6o° zugrunde, so erhalten bei der mehrfach unterteilten Schaltwelle die beiden außenliegenden Schaltwellenteile genau wie bei der zweigeteilten Schaltwelle Klinkenräder mit (n - I) = 5 Zähnen. Mit jeder der beiden außenliegenden Schaltwellenteile werden also fünf Filterabteilungen vollständig geschaltet. Die innenliegenden Schaltwellenteile beliebiger Anzahl erhalten demgegenüber Klinkenräder mit nur (n - 2) = 4 Zähnen; von diesen Schaltwellenteilen werden also nur vier Filterabteilungen geschaltet. Während also die außenliegenden Schaltwellengruppen über den Klinkenantrieb um 5 ß 6o = 3oo° weitergedreht werden, erfolgt bei den innenliegenden Schaltwellengruppen nur eine Weiterdrehung um 4 x 6o = 24o°.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die vorgeeilten inneren Schaltwellenteile bei ihrer jeweils letzten Schaltung zwar den folgenden Schaltwellenteil um eine Drehschaltung von 6o° mitnehmen, auf den vorliegenden Schaltwellenteil aber keine Wirkung ausüben. Hier legt sich vielmehr nur der vorgeeilte Kupplungsteil gegen den ruhenden Kupplungsteil an. Ist so das gesamte Filter mit jeweils 6o° über sämtliche Schaltwellenteile durchgeschaltet, so liegen schließlich alle Kupplungen gegeneinander, und die Schaltung auf den fünften Zahn des Klinkenrades des letzten ganz außen liegenden Schaltwellenteiles bewirkt, daß sämtliche Schaltwellenteile gemeinsam um 6o° weitergedreht und in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
  • Bei dieser gemeinsamen Schaltung werden die letzte Filterabteilung der letzten Schaltwellengruppe sowie die erste Filterabteilung der ersten Schaltwellengruppe geschaltet, während bei den mittleren Schaltwellengruppen eine Leerdrehung der Schaltwellenteile erfolgt. Diese Schaltbewegung geht also für die mittleren Schaltwellengruppen verloren, so daß hier also nur (n - 2) Filterabteilungen gegenüber (n - I) Filterabteilungen bei den Außengruppen geschaltet werden können.
  • Bei einer z. B. in 7 Teile geteilten Schaltwelle lassen sich auf diese Weise zwei Außengruppen zu je fünf Filterkammern und fünf Innengruppen zu je vier Filterkammern, insgesamt also 2 ß 5 + 5 ß 4 = 3o Filterkammern fortlaufend hintereinander mit je 6o° schalten. Der bisher auf sechs Kammern beschränkten 6o°-Schaltung (6 ß 6o = 36o° = I Schaltwellenumdrehung) steht also durch die Anordnung gemäß der Erfindung eine 6o°-Schaltung für eine theoretisch unbegrenzte Anzahl von Filterkammern gegenüber.
  • Aber auch bei der Schaltung von sechs Kammern und weniger bietet der Schaltmechamismus gemäß der Erfindung wesentliche Vorteile. Sind nur sechs Filterabteilungen oder weniger in fortlaufender Folge, also ohne jede Schaltpause zu schalten, so kann dies gleichfalls mit geteilter Schaltwelle erfolgen. Die Schaltscheiben II und I2 (vgl. Fig. 2 und 3) erhalten in diesem Falle lediglich um I8o° versetzt eine weitere Ausnehmung 2o bzw. einen weiteren Nocken 2I, und als Ausgleich hierfür wird die Schaltung für die doppelte Abteilungszahl (bei sechs Abteilungen Zwölferschaltung, bei fünf Abteilungen Zehnerschaltung usw.) angewendet.
  • Oder aber es kommt eine ungeteilte Schaltwelle zur Anwendung, für die ja sechs Schaltungen zu je 6o° zur Verfügung stehen. Wesentlich ist hierbei, daß bei der Schaltung gemäß der Erfindung für jede beliebige Anzahl von Filterabteilungen der gleiche Schaltwinkel von 6o° zur Verfügung steht und somit in allen Fällen die gleichen Schalteinrichtungen mit den gleichen günstigen Schaltwegen und Schaltzeiten zur Anwendung gelangen, während bei den bisher bekannten Ausführungen jede Änderung des Schaltwinkels (z. B. 6o° bei sechs Abteilungen, 3o° bei zwölf Abteilungen) auch konstruktive Änderungen erfordert, wobei mit der Vergrößerung der Schaltwinkel noch keinesfalls eine Verlängerung der tatsächlichen Schaltwege und Schaltzeiten verbunden zu sein braucht.
  • Sollen mit dem Schaltmechanismus gemäß der Erfindung weniger als sechs Filterabteilungen mit ungeteilter Schaltwelle derart geschaltet werden, daß Betriebsschwankungen unterbleiben, wobei also eine Abteilung stets in Abreinigungsstellung sein muß, so kann dies sinngemäß, wie bereits vorher beschrieben, dadurch geschehen, daß bei 6 - z Filterabteilungen (z = Anzahl der vorhandenen Filterabteilungen) die Abreinigungszeit verdoppelt wird, indem z. B. für z = 4 bei 6 - 4 = 2 Abteilungen das Schließen der Spülklappe und das (Öffnen der Hauptklappe erst mit einer Nacheilung von der Dauer einer Abreinigungsperiode gegenüber dem normalen Betätigungszeitpunkt erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Schaltscheibe II für die Hauptklappe am tiefsten Punkt der Ausnehmung 2o (vgl. Fig. 2) und bei der Schaltscheibe I2 für die Spülklappe am höchsten Punkt des Nockens 2I (vgl. Fig. 3) ein konzentrisches Bogenstück von je 6o° eingefügt wird.
  • Damit ist aber der Erfindungsgedanke noch nicht erschöpft. Soll nämlich eine bestimmte Anzahl von Filterkammern fortlaufend mit z. B. 6o° geschaltet werden, die nicht mit der Kammerzahl der normalen Schaltwellengruppen 6, Io, I4, I8, 22, 26 usw. Kammern übereinstimmt, so ist dies ohne jede Änderung an den Klinkenrädern, der Klinkenradschaltung, der Klappenbetätigungsscheiben des Klappengestänges usw. auf die einfachste Weise lediglich dadurch möglieh, daß die Voreilwinkel zwischen den einzelnen Schaltwellengruppen durch entsprechende Bemessung des Bogenmaßes der miteinander im Eingriff stehenden Kupplungsklauen geändert werden.
  • Sollen z. B. sieben Filterabteilungen fortlaufend mit 6o° geschaltet werden, so kann dies auf folgende Weise geschehen: Die Schaltwelle wird in zwei Teile I und II geteilt, von denen der eine Teil I vier Kammern und der andere Teil II drei Kammern schalten soll. Die beiden Kupplungsteile zwischen den inneren Schaltwellenenden erhalten ferner Klauen, die den beiden Kupplungsteilen und damit den Schaltwellenteilen I und II jeweils nur eine Voreilung von 6o° gegeneinander gestatten. Die Schaltung für die sieben angenommenen Filterabteilungen sieht dann folgendermaßen aus: Kammer-Nr. Kammer-Nr. Welle Anfang Ende Welle II Anfang Ende Schaltung I .............. 6o° Leerschaltung 6o° 7 6 2 .............. 6o° I 6ö° 7 3 .............. 60° 2 I 6o° Leerschaltung - 4 ............:. 6o° 3 2 6o° Leerschaltung - 5 .............. 6o° 4 3 - (Vöreilung I) - 6 .............. 6o° 4 6o° 5 - 7 .............. - (Voreilung II) 6o° 6 5 36o° , 36o° _ Schaltung I .............. 6o° Leerschaltung 6o° 7 6 - 2 .............. 60° I 6o° 7 usw. Jeder der Schalterwellenteile I und II macht also hintereinander sechs Schaltungen, und zwar fünf durch den Klinkenradantrieb und eine über die Kupplung. Da infolge der Ausbildung der Kupplung nur eine 6o°- Voreilung möglich ist, bleibt jeder Schaltwellenteil nur für die Dauer einer Schaltung stehen. Infolgedessen führen die beiden Schaltwellenteile fünf Schaltbewegungen gemeinsam aus (Schaltung I, 2, 3, 4 und 6) und nur zwei Schaltbewegungen für sich allein (Schaltung 5 bzw. 7). Während der fünf gemeinsamen Schaltbewegungen wird aber nur zweimal gleichzeitig eine Kläppenumschaltung vorgenommen, und zwar nur bei den beiden Übergängen von dein einen Schaltwellenteil auf den andern (Schaltung 2 und 6). Bei den übrigen gemeinsamen Schaltungen wird von jeweils einem Wellenteil eine Leerschaltung ausgeführt (Schaltung I = Leerschaltung von Welle I; Schaltung und 5 = Leerschaltungen von Welle II), bei denen zwar eine Weiterdrehung der Schaltwellenteile erfolgt, jedoch ohne irgendwelche Klappen zu betätigen.
  • Sinngemäß kann eine entsprechende Überschneidung in den Drehbewegungen der einzelnen Schaltwellenstücke auch für jede andere Kammerzahl und für jede beliebige Unterteilung der Schaltwelle erfolgen, so daß jede beliebige Kammerzahl mit z. B. 6o° fortlaufend hintereinander geschaltet werden kann; es bleiben hierbei für jeden Fall die Antriebs- und Schaltelemente unverändert; eine Änderung erfährt lediglich der Bogenwinkel für die Klauen an den Kupplungen zwischen den einzelnen Schaltwellengrüppen, wodurch die Anpassung an den jeweils erforderlichen Voreilwinkel herbeigeführt wird.
  • Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch die Kombination der Voreilung in der Klappenbetätigung und der Schaltwellenvoreilung. In diesem Falle wird normalerweise eine Grundschaltung der Schaltwelle von 3o° zugrunde gelegt, während die weitere 3o°-Schaltung, um z. B. auf eine Gesamtschaltung von 6o° zu kommen, durch die Voreilung in der Klappenbetätigung bewirkt wird.
  • Die Zwischenwelle 4 mit Zahnradantrieb 2, 3 trägt in diesem Falle sowohl die Voreildaumen 9 und Io wie auch die Kurvenscheiben 29 für den Antrieb der einzelnen Schaltwellenteile. Bei dieser Kombination können von den außenliegenden Schaltwellengruppen je zehn Filterabteilungen und von den innenliegenden Schaltwellengruppen je acht Filterabteilungen geschaltet werden, so daß sich bei einer Schaltwellengruppe zwölf, bei zwei Schaltwellengruppen zwanzig, bei drei Schaltwellengruppen achtundzwanzig, bei vier Schaltwellengruppen sechsunddreißig Filterabteilungen usw. fortlaufend mit je 6o° schalten lassen.
  • Die Kombination der 6o°-Schaltung durch Schaltwellenvoreilung mit der 3o°-Voreilung in der Klappenbetätigung ermöglicht ferner z. B. auch eine 9o°-Schaltung, die beispielsweise in Frage kommt, wenn die Spülluft nach Passieren der Filterschläuche nicht in den Staubluftkanal des Filters geleitet, sondern aus dem Filter herausgeführt wird. In einem derartigen Falle bleiben nämlich die Spülluft und das Betätigen der Spülluftklappen, wenn dieses bei geschlossenen Hauptklappen vor sich geht, ohne Einwirkung auf die Betriebsverhältnisse des Staubfilters. Damit keine Belastungsschwankungen auftreten, müssen sich in diesem Falle Öffnen und Schließen der Hauptklappen zeitlich und wirkungsmäßig überschneiden, d. h. der gleichzeitigen Betätigung der Hauptklappen maß das Schließen der einen Spülklappe unmittelbar vorangehen, während das Öffnen der nächsten Spülklappe der Betätigung der Hauptklappen unmittelbar folgen maß: Rechnet man wie bisher, um günstige Schalt-Wege und Schaltzeiten zu erhalten, je Klappenschaltung mit einem Schaltwinkel von 30°, so wird im vorliegenden Falle insgesamt ein Schaltwinkel von go° benötigt, der durch die erläuterte Kombination der Erfindungsgedanken auch tatsächlich zur Verfügung steht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Umschalten von periodisch arbeitenden Anlagen, z. B. von Staubfiltern, welche durch abwechselnde Betätigung einer Haupt- und einer Spülklappe in Arbeits- bzw. Reinigungsstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen bzw. Öffnen der Absperrorgane einer Filtergruppe bzw. -abteilung jeweils unter Einschaltung einer Voreilbewegung gegenüber dem Öffnen bzw. Schließen der Absperrorgane der anderen Filtergruppen bzw. -abteilungen erfolgt.
  2. 2. Mit Antriebs-, Zwischen- und Schaltwelle ausgestattetes Schaltwerk zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen bzw. Schließen der Absperrorgane durch die Drehbewegung der Schaltwelle, die jeweils entgegengesetzte Bewegung dagegen unabhängig von dieser erfolgt.
  3. 3. Schaltwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zwischenwelle je ein Mitnehmerteil, z. B. Nocken (9, Io), fest angeordnet sind, welche über drehbeweglich auf der Schaltwelle gelagerte Übertragungsmittel, z. B. Schaltscheiben (II, I2), ein Schaltgestänge od. dgl. zum Schließen der Haupt- bzw. Spülklappe steuern.
  4. 4. Schaltwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaß der Kupplungsklauen auf den Schaltscheiben bzw. auf der Schaltwelle derart bemessen ist, daß sich die Schaltscheiben unabhängig voneinander in Drehrichtung der Schaltwelle relativ gegen diese bewegen können.
  5. 5. Schaltwerk nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zwischenwelle eine Kurvenscheibe (6) zur Betätigung eines Klinkenwerks fest angeordnet ist, welches die Schaltwelle zeitweilig um einen bestimmten Winkel dreht.
  6. 6. Schaltwerk nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrad (7) auf der Schaltwelle (5) Zähne mit verschieden großen Bogenwinkeln aufweist.
  7. 7. Schaltwerk nach Anspruch 2, 3, 4, 5 oder 6, gekennzeichnet durch Kupplungen, deren einer Teil (I5, I6) fest auf den auf der Schaltwelle frei beweglichen Schaltscheiben (II, I2) und deren anderer Teil (I5a, I6a) fest auf der Schaltwelle sitzen.
  8. 8. Schaltwerk nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheiben (II, I2) Einbuchtungen (2o) bzw. Nocken (2I) solcher Ausbildung bzw. Anordnung aufweisen, daß das Schließen der Spülkappe und das Öffnen der Hauptklappe mit einer Nacheilung von mindestens der Dauer einer Abreinigungsperiode gegenüber der normalen Betätigung dieser Klappen erfolgt.
  9. 9. Schaltwerk nach Anspruch 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskurvenscheibe (26) mit Nocken (27, 28) versehen ist, deren Höhe dem Bogenwinkel der Klinkenradzähne angepaßt ist. Io. Mit Antriebs-, Zwischen- und Schaltwelle ausgestattetes Schaltwerk zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle aus mindestens zwei Teilen besteht, welche einzeln oder in Gruppen eine Relativbewegung gegeneinander in dem Sinne ausführen, daß eine Vor- bzw. Nacheilung stattfindet. ii. Schaltwerk nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teilstück der Schaltwelle ein Klinkenrad und mindestens ein Kupplungsstück aufweist. 12. Schaltwerk nach Anspruch io oder ii, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Klinkenrad mindestens ein Zahn ausgespart ist. 13. Schaltwerk nach Anspruch io, ii oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenwinkel der Klauen der Kupplungsstücke einer Zahnteilung oder einem Mehrfachen davon entspricht. 14. Die Kombination des Schaltwerks nach den Ansprüchen 2 bis 9 mit dem Schaltwerk nach den Ansprüchen io bis 13.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2953901A (en) * 1955-12-22 1960-09-27 Chrysler Corp Gas turbine regenerator drive mechanism
DE1201164B (de) * 1960-10-17 1965-09-16 Beth G M B H Maschf Schrittschaltwerk zur automatischen Betaetigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von Einstaubungsanlagen
DE1288412B (de) * 1963-05-06 1969-01-30 Beth Gmbh Maschf Schrittschaltwerk zur automatischen Betaetigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von Entstaubungsanlagen

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