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Luftgefüllter Ringschlauch zum Anheben von Lasten Es sind bereits
luftgefüllte Körper zum Anheben von Lasten, insbesondere von Flugzeugen nach einer
Bauchlandung, bekannt; ebenso kennt man luftgefüllte Körper als Unterstützung für
Brücken oder zum Bergen gesunkener Gegenstände. Weiterhin ist bekannt, daß solche
luftgefüllten Körper durch Einbau von Schotte in getrennte Luftkammern unterteilt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen luftgefüllten Ringschlauch
derart auszubilden, daß bei Luftverlusten einer Luftkammer ein Absinken der darauf
ruhenden Last nur in geringem Maß erfolgen und der größte Teil aller eventuell auftretenden
Beschädigungen und Deformierungen der Last nur in ganz geringem Umfang auftreten
können.
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Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Innenraum des
Ringes durch luftdichte Abdeckplatten eine weitere separate Luftkammer bildet, die
getrennt von dem ihn umgebenden Schlauchkörper gefüllt und entleert werden kann.
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Im allgemeinen wird dadurch auch bei Eintritt einer Verletzung die
Verwendbarkeit des Ringschlauches nicht in Frage gestellt. So wird z. B. auch bei
Luftverlusten einer Kammer erreicht, daß die aufgelegte Last in gleichmäßiger Weise
nur gering-fügig absinken kann. Die Bauart nach der Erfindung bringt es weiterhin
mit sich, daß seitliche Verzurrungen, um den Körper in seiner Lage zu halten, nicht
notwendig sind.
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Die Füllung des Innenraumes kann von außen her durch einen den Schlauchkörper
durchlaufenden Zuführungsschlauch oder vom Schlauchkörper aus durch ein geeignetes
überdruckventil erfolgen.
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Die Durchwölbung der Zwischenwände kann durch eingezogene Seile oder
Gewebebahnen usw. herabgemindert werden.
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Schließlich können Besatz- oder Beschlagteile vorgesehen sein, mittels
deren mehrere Ringschläuche miteinander verbunden werden können.
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Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen von luftgefüllten
Ringschläuchen gemäß der Erfindung.
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In Ab b. 1 sind mit 1 luftgefüllte Ringschläuche bezeichnet,
die zusätzlich auch durch Schotte in Luftkammern unterteilt werden können. 2 bezeichnet
den oben und unten abgedeckten, mit Luft füllbaren Zwischenraum. Mit 1 a
ist die Außenwand des Ringschlauches bezeichnet, mit 1 b die Innenwand
des Ringschlauches, während 3 zwei innenliegende Zwischenwände bezeichnet.
4 a ist die obere Abdeckschicht und 4 b die untere Abdeckschicht.
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In A b b. 11 ist rechts eine Draufsicht auf den Luftschlauch
dargestellt, während links eine Draufsicht auf den Luftschlauch mit angeklebter
Abdeckplatte zeigt. Mit 5 ist ein Füllventil für den Luftschlauch und mit
6 ein Füllventil für den Innenraum bezeichnet. An das Füllventil
6 für den Innenraum ist ein Luftschlauch angeschlossen, der durch den Schlauchkörper
1 hindurchführt, so daß die Luft direkt in den Innenraum 2 einströmen kann.
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In A b b. III bezeichnet 5 nochmals das Füllventil für
den Luftschlauch. 7 bezeichnet ein geeignetes überdruckventfl, durch welches
die Luft vom Schlauchkörper 1 in den Innenraum 2 einströmen kann.
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A b b. IV zeigt an den Abdeckplatten angebrachte Besätze oder
Beschläge 8, die durch ein Seil 9 so miteinander verbunden sind, daß
die Verwölbung der Abdeckplatten 4 a und 4 b herabgemindert wird,
wenn der Innenraum mit Luft gefällt ist. Statt dieser Einrichtung können natürlich
auch in ähnlicher Weise Stoffbahnen in der Art angebracht werden, wie dies z. B.
bei Luftmatratzen der Fall ist. Je nach der Größe des Ringschlauches können auch
mehrere solcher die Verwölbung verhindernden Bahnen angebracht werden, so daß sich
ein ähnliches Bild auf der Ober- und Unterseite ergeben würde, wie dies bei Luftmatratzen
der Fall ist.
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Ab b. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein luftgefülltes Gerät,
das in den verschiedensten Formen, z. B. quadratisch, rechteckig oder rund, hergestellt
werden kann und bei dem außerdem auch die Mög-
lichkeit besteht,
je nach der Form der zu hebenden Last, die einzelnen Schlauchkörper so herzustellen,
daß sie beispielsweise auf der einen Seite einen größeren Durchmesser haben als
auf der anderen Seite. Auch wenn die Oberseite des Körpers eine schiefe Ebene bildet,
wird die Unterseite fest auf dem Boden aufliegen, und es können keine Verschiebungen
der aufeinandergelagerten Schläuche eintreten.
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--- ------- Ab b. III zeigt übereinandergelagerte
Schlauchringe. Es ist natürlich auch möglich, nur zwei oder mehrere solcher Ringe
aufeinanderzulagern, und zwar ebenso fest miteinander verbunden, wie auch so, daß
sie voneinander lösbar angeordnet sind. Der Zwischenraum bzw. der Innenraum des
Schlauchkörpers ist oben und unten durch je eine luftdichte Lage Gewebe oder
anderes zweckentsprechendes Material, welches auch für die Luftschläuche verwendet
wird, abgedeckt.
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Der besondere Vorteil des vorbeschriebenen luftgefüllten Ringschlauches
besteht darin, daß bei Verletzung der Innenwand 1 b des Schlauchkörpers keine
Luft entweichen kann, weil der Innenraum des Körpers den gleichen Luftdruck aufweist
wie der des Schlauchkörpers. Bei Verletzung der Außenwand 1 a
würde
durch den im Innenraum bestehenden überdruck die Innenwand 1 b (in
A b b. 1, 1 c, dargestellt) sich nach außen wölben, so daß auch in
diesem Fall keine Luft entweichen kann. Der verminderte überdruck würde also höchstens
eine geringe Nachfüllung erforderlich machen. In beiden Fällen tritt also kaum eine
Verformung des Schlauchkörpers ein. Die aufgelegte Last würde also in beiden Fällen
nur gering-fügig absinken. Je nach Hubhöhe der zu bewegenden Last kann das
Gerät in den verschiedensten Größen gebaut werden. Es besteht also die Möglichkeit,
wie schon oben gesagt, durch Zusatz von einem oder mehreren der dargestellten Ringschläuche
die jeweils vorgesehene Hubhöhe zu erreichen. Durch geeignete Besatz- oder Beschlagteile
kann eine feste Verbindung der einzelnen Teile untereinander erfolgen. Würden z.
B. die in der Zeichnung dargestellten drei Körper nicht ausreichen, um die erforderliche
Hubhöhe zu erreichen, so könnte ohne weiteres ein weiterer Ringschlauch oder deren
mehrere daraufgesetzt werden. Es besteht ferner die Möglichkeit, das ganze Gerät
nach allen Seiten hin durch Aufsetzen einer es völlig umschließenden luftdichten
Wand so zu umgeben, daß, wenn äußere Beschädigungen der Schlauchkörper eintreten,
die Luft sich hierin fängt und somit auftretende Luftverluste durch Beschädigungen
ganz und gar vermieden werden.