DE1938376C - Vorrichtung zum Festhalten von Con tainern insbesondere an Bord von Schiffen - Google Patents
Vorrichtung zum Festhalten von Con tainern insbesondere an Bord von SchiffenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fest- der Container unter sich erfolgen, es können aber
halten von mehreren, neben- und übereinander zu auch spezielle Verbindungsmittel für diesen Zweck
einem Stapel gestauten, miteinander und mit ihrer vorgesehen werden, die darin bestehen, daß die ober-
Stützunterlage verbundenen Containern, insbesondere halb und/oder unterhalb der Träger angeordneten
an Oberdeck von Schiffen. 5 Container durch für diese Zwecke bekannte drehbare
Die bisher für diesen Zweck gebräuchlichen Vor- Verriegelungsbolzen mit Bajonettverschluß und die
richtungen sehen im allgemeinen eine Verbindung der seillich neben den Trägern angeordneten Container
Container unter sich und ein Zurren des Container- mit den Trägern durch bekannte, vorstehend beschnestapels
mittels Drähten, Rundeisenstangen oder Ket- bene Kupplungsplatten verbunden sind, durch die
ten, und zwar diagonal oder vertikal, mit Hilfe von io jedocli die drehbaren Verriegelungszapfen hindurch-Spannmitteln
und dazugehörigen Fittingen vor. gehen, und daß die Träger für die oberhalb und unter-Derartige
Vorrichtungen sind in ihrer Handhabung halb der Träger angeordneten Container Einweiserzeitraubend
und bedürfen einer umfangreichen Hand- bleche aufweisen, die in die Kupplungsplatten einarbeit
durch gelernte Arbeitskräfte. Die bekannten greifen. Auch Einweiserbieche sind bei Container-Vorrichtungen
bieten darüber hinaus keine aus- 15 Halterungen bekannt.
reichende Sicherheit für die Aufnahme von horizon- Auf diese Weise bildet der Träger zusammen mit
talen Kräften, wie sie bei Schlinger- und Stampfbewe- den oberhalb und unterhalb des Trägers vorgesehenen
gungen oder auch bei einer Schlagseite des Schiffes in Containern einen steifen Kasten von dreifacher
See auftreten und ein Überbordgehen der Container Trägerhöhe,
zur Folge haben können. ao Die hier in Verbindung mit dem Träger benutzten
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsplatten weisen also für den Eingriff der
Anordnung zu treffen, mit deren Hilfe ohne nennens- drehbarer. Verriegelungszapfen und der Einweiserwerte manuelle Tätigkeit und mit Hilfe möglichst bleche Bohrungen und Aussparungen auf, während in
weniger einzelner und loser Halteorgane ein sicherer dem zu dem Containerstapel hinweisenden Bereich
Halt der vorzugsweise an Oberdeck gestauten Con- as der Kupplungsplatten wieder beiderseits der Kupplainer
gewährleistet ist. lungsbicchebene hervorstehende Kupplungsstifte in
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die der Kupplungsplatte befestigt sind.
Container durch in den Stapel, vorzugsweise an des- Mit Hilfe dieser Verbindungsmittel werden die
sen Enden, eingesetzte, in Längsrichtung der Con- über die Container-Eckbeschläge herangeführten
tainer verlaufende Träger gehalten werden, die ihre 30 Kräfte der neben dem Träger und auch über und
Auflagerkräfte auf die Schiffsverbände übertragen unter ihm befindlichen Container an den Träger abge-
und deren Querschnitt in seinen Außenabmessungen geben und die neben dem Träger befindlichen Con-
dcm eines 8'-Normal-Gjntuini.,s (ISO) entspricht, tainer werden auch auf Zug von dem Träger fest-
Der auf diese Weise angeordnete, traversenartig gehalten.
ausgebildete Träger gibt dem sn sich geschlossenen 35 Diese Verbindungsmittel sind besonders dann
Container-Stapel einen zuverlässigen Halt gegen erforderlich, wenn viele Container nebeneinander
Horizontalkräfte, wie sie vorstehend erläutert sind, stehend miteinander verbunden sind und dann die
ohne daß es manueller Zurrungen bedarf. Die erfin- Träger beider Schiffsseiten, und zwar den einen mit
dungsgemäße Haltevorrichtung zeichnet sich also in Druck-, den anderen mit Zu;^-Kräften belasten, wäh-
vorteilhafter Weise dadurch aus, daß die Container- 4° rend bti einer Schiffsneigung nach der anderen Seite
halterung im Zuge des Ladevorganges entsteht, denn umgekehrt der eine mit Zug- und der andere mit
der Träger kann in den Stapel eingesetzt werden, wie Druck-Kräften belastet würde,
die den Stapel bildenden Container. Vorzugsweise weist der Träger eine auf Rahmen
Die Container sind unter sich und mit ihrer Stütz- gebaute, in Längsrichtung versteifte Kastenkonstruk-
lagc mittels bekannter Kupplungsplatten verbunden, 45 tion auf, die an den Kraftangriffspunkten cntspre-
deren Kupplungsstifte in die Augen der vier gegen- chend verstärkt ist. Dadurch wird ein sehr leichter
übcrliegenden Ecken der Container bzw. in der unter- Träger hoher Biegefestigkeit erzielt,
stcn Containcrlage in die Augen zweier Container- Die an dem Träger vorgesehenen Hubaugen, die
ecken und zweier Decksbuchsen eingreifen. dazu dienen, ihn mit irgendwelcher Hebezeugen
Derartige bekannte Kupplungsplatten bestehen aus 5° leicht handhaben zu können, sollen vorzugsweise so
einem starken Blech, in dem beiderseits der Blech- angeordnet sein, daß z. B. sowohl ein 20'-, als auch
ebene hervorstehende Kupplungsstifte befestigt sind, ein 4O'-Spreader eingreifen kann. Das hat den Vorteil,
die in der beschriebener1, Weise in Augen eingreifen, daß das für den Transport und die Ladung der Con-
dic in den genormten Containern bereits vorhanden tainer benutzte Hebezeug ohne jede Umrüstung auch
und in dem Deck in Form von Deckbuchsen an den 55 zum Einsetzen des Trägers benutzt werden kann, ob-
hierfür notwendigen Stellen angeordnet sind. Die wohl auch bereits Universalgerätc bekannt sind, mit
Kupplungsplattcn werden jeweils vor dem Aufsetzen denen 20'- bis 40'-Container durch auswechselbare
deir ersten bzw. jeder nächsten Containerlage auf Traversen aufgenommen und transportiert werden
gelegt und treten somit bei dem Ladevorgang, d. h. 60 Für die übertragung der Auflagerkräfte der Träger
bei dem Aufsetzen der Container der nächsten Lage, auf die Schiffsverbände sind Übertragungsmittel vor*
automatisch in Aktion. gesehen. Diese können jede beliebige zweckentspre-
tercr Ausbildung der Erfindung die den Trägern 65 Aufbauten oder anderes mehr als übertragungsmittel
benachbarten Container mit dem Träger verbunden benutzt werden. Die übertragungsmittel können den
sind. Träger an jeder Stelle seiner Länge unterstützen, sie
und an bestimmten Stellen festsetzbar und verriegelbar sein, um auf die eine oder andere Weise die beste
Anpassung der Vorrichtung an die Schiffskonstruktion sowie an die Größe und Zalil der Behälter zu
ermöglichen.
Eine bewährte Konstruktion der Übertragungsmittel besteht darin, daß die Übertragungsmittel aus je
einem Pfosten bestehen, den der Träger ganz oder teilweise umfaßt und auf dem der Träger vertikal verschiebbar
ist. Der Pfosten kann wenigstens eine im wesentlichen quer zur Trägerachse verlaufende, sich
ebenfalls auf die Schiffsverbände abstützende Strebe aufweisen. Bei einer Abstützvorrichtung von Ladegutbehältern
in Schiflsladeräumen ist es bekannt, um Wärmebew^gungen zuzulassen, U-förmige Halterahmen
vorzusehen, die das Gewicht des Behälters und seines Inhaltes tragen und in Führungsnuten des Beliälters
eingreifen. Eine solche Vorrichtung ist aber im vorliegenden Fall nach Aufgabe und Lösung nicht
verwendbar.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht und wird nachstehend an Hand
dieser Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Die Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht eines Containerstapels aj
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, gesehen in Richtung der Trägerachse,
F i g. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Containerstapel
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 einen Träger-Querschnitt in vergrößertem Maßstab mit Verbindungselementen zwischen dem
Träger und den benachbarten Containern.
Auf dem Deck 1 des Schiffes ist ein Stapel von Containern 2 vorgesehen, der über der untersten Containerlage
3 beispielsweise noch c'rei weitere Lagen von Containern 2 aufweist, die durch Kupplungsplattt-n
4 mit Kupplungsstiften 5 miteinander verbunden sind. Die Träger 6 sind in den Stapel eingesetzt
und durch die Übertragungsmittel, bestehend aus Pfosten Il und Strebe 12, mit den Schiffsverbpnden
verbunden.
Jeder Träger weist fi' die Verbindung und die örtliche
Übertragung von Kräften von den Containern an den Träger besondere Beschläge auf. Dies sind
für die Verbindung mit dem nächsthöheren und tieferen Container drehbare Verriegelungszapfen 8, die
die Kupplungspiatten 7 durchdringen. Ferner greifen die an den Kanten jedes Trägers vorgesehenen Einweiserbleche
9 in Aussparungen der Kupplungsplat- so ten 7 ein. Die Hohe der Einweiserbleche ist so be
messen, daß die Differenz zwischen einer Lage von 8'- bzw. 8'6"-Containern keinen Einfluß auf die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat.
Jeder Träger kann z. B. zwei 20'- oder einen 40'-Container der Länge nach überbrücken.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Festhalten von mehreren, neben' und übereinander zu einem Stapel gestauten,
miteinander und mit ihrer Stützuntertage verbundenen Containern, insbesondere an Oberdeck
von Schiffen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Container (2) durch in den Stapel, vorzugsweise an dessen Enden, eingesetzte, in Längsrichtung
der Container verlaufende Träger (6) gehalten werden, die. ihre Auflagerkrüfte auf die
Schiffsverbände übertragen und deren Querschnitt in seinen Außenabmessungen dem eines 8'-Normal-Containers
(ISO) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Trägern (6) benachbarten
Container (2) mit dem Träger (6) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb und/
oder unterhalb der Träger (6) angeordneten Container (2) durch drehbare Verriegelungsbolzcn (8)
mit Bajonettverschluß mit den Trägern (6) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich neben
den Trägern (6) angeordneten Container (2) mit den Trägern (6) durch an sich bekannte Kupplungsplatten
(7) verbunden sind, durch die die drehbaren Verriegelungszapfen (8) hindurchgehen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (6) für
die oberhalb und unterhalb der Träger angeordneten Container (2) Einweiserbleche (9) aufweisen,
die in die Kupplungsplatten (7) eingreifen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (6) eine
auf Rahmen gebaute, in Längsrichtung versteifte Kastenkonstruktion aufweisen, die an den Kraftangriffspunkten
entsprechend verstärkt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Träger (6)
Hubaugen aufweist, die so angeordnet sind, daß z. B. sowohl ein 20'- als auch ein 4O'-Spreader
eingreifen kann.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerlänge der
Länge der zu haltenden Container zuzüglich der Längserstreckung der Übertragungsmittel entspricht,
soweit dies der Übertragung der Träger-Auflagerkräfte auf die Schiffsverbände dient.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel
aus je einem Pfosten (11) bestehen.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) die
Pfosten (11) teilweise oder ganz umfaßt und auf ihm vertikal verschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pfosten (11) wenigstens eine im wesentlichen quer zur Trägerachse
verlaufende, sich auf die Schiffsverbände abstützende Strebe (12) aufweist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungsmittel
mit den Schiffsverbänden fest verbunden ode. quer zur Trägerachse verschiebbar und an
bestimmten Stellen verriegelbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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