DE1541329A1 - Tragbahre - Google Patents

Tragbahre

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DE1541329A1 DE19661541329 DE1541329A DE1541329A1 DE 1541329 A1 DE1541329 A1 DE 1541329A1 DE 19661541329 DE19661541329 DE 19661541329 DE 1541329 A DE1541329 A DE 1541329A DE 1541329 A1 DE1541329 A1 DE 1541329A1
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Description

PATENTINGENIEURE F. W. HEMMERICH · GERD MÖLLER ■ D. GROSSE
21. Sept. 1966 g.no 70 609
Eduard Kaufmann, 5947 Welschen Ennest
Tragbahre
Die Erfindung bezieht sich auf eine trogförmig ausgebildete Tragbahre mit den Transportraum umgrenzenden und abdeckenden Kopf-, Fuß- und Seitenflächen, wieYbspw. unter der Bezeichnung Grubenschleifkorb für das Rettungswesen in Bergwerksbetrieben Anwendung finden» Die den Transportraum umgrenzenden Flächen sollen im Verein mit den üblicherweise zum Festlegen des Verletzten vorgesehenen Gurten die sichere Lage des Verletzten auch beim Bewältigen schwieriger Transportstrecken unter erschwerten Bedingungen sichern, und gleichzeitig sollen sie den Verletzten durch Abdecken gegen Verletzungen während des Transportes sichern. Als nachteilig hat sich bei den bekannten Grubenschieifkörben erwiesen, daß sie infolge ihres Aufbaues einen relativ großen Platzbedarf haben und bei niedrigen Flözen oder durch Einbrüche bewirkten Querschnittsverengungen nicht immer verwendbar sind. Es sind daher neben den üblichen Grubenschleifkörben solche besonders geringer Höhe zusätzlich verwendet worden,-und für besonders enge Verhältnisse wurden bspw. mit Gleitkufen ausgestattete Schleifbretter verwendet. Weiterhin als nachteilig zeigt es sich bei den bekannten Grubenschleifkörben, daß zum Einbringen und Ausbringen des Verletzten dieser über die Seitenwände der Bahre anzuheben ist, was insbesondere bei den beschränkten Raumverhältnissen Untertage für schwer Verletzte und insbesondere bei solchen mit Wirbelsäulenbzw. Beckenschäden nicht unbedenklich ist! Oft wird beim
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Einbringen der Zustand in erheblichem Ausmaße verschlechtert, oder es werden sogar neue Verletzungen verursacht. Abhilfe können hier zwar/oesondere Bahren schaffen, die in Form der Schleifbretter oder besonderer teilbare bodenflächen aufweisender flacher Bahren, bspw. nach US-Patent 2 5CT5 ^14 ausgeführt sein können·. Die Schleifbretter können von einer Seite her unter den Körper des Verletzten geschoben werden, während die Teilflächen in Längsrichtung aufteilWcrBahren von beiden Seiten her unter den Körper gebracht werden können, und in Sollage zu einer gemeinsamen Bahre verbindbar sind. Als nachteilig zeigt sich hier, daß für unterschiedliche Verletzungen auch unterschiedliche Bahren zu verwenden sind, so daß bei reichlicher Ausstattung mit 3ahren entweder eine Überzahl zu bevorraten und im Unglücksfall zum Unfallort zu bringen sind oder die Entscheidung der jeweils zu verwendenden Bahre ohne genaue Kenntnis des Zustandes des bzw» der Verletzten zu treffen ist. Zur Abhilfe wurde bereits vorgeschlagen, in Grubenschleifkörben Schleifbretter besonders kleiner Abmessungen vorrätig zu halten, so daß nicht nur eine gewisse Anpassung an die jeweilige Transportart möglich ist,sondern weiterhin im Katastrophenfall die Möglichkeit besteht, sowohl die eigentliche Bahre als auch das Grubenschleifbrett parallel zum Transport Verletzter zu benutzen. Als nachteilig hat sich aber auch hier die geringe Anpassungsfähigkeit an den jeweiligen Zustand des Verletzten gezeigt. So gewährt bspw. das Grubenschleifbrett dem Verletzten nur ungenügenden Schutz, und durch die geringen Abmessungen können nur behelfsmäßige Griffe, bspw. Lederschlaufen, vorgesehen sein, die nicht nur den Transport über längere Strecken erschweren, sondern darüberhinaus durch die Art der Möglichkeit des Angriffes im allgemeinen vier Träger erfordern. Der Grubenschleifkorb selbst gewährt zwar dem Verletzten den gewünschten Schutz gegen weitere äußere Einwirkungen, in jedem Falle aber kann auf das bei beschränktem Räume schwierige und für Schwerverletzte gefährliche Sinheben nicht verzichtet werden. Darüberhinaus erfordert selbst das nur geringe Abmessungen aufweisende Grubenschleifbrett wegen seiner Unteilbarkeit beim Aufbringen
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des Verletzten einen relativ großen Raum und ist wegen der weiten Strecke, die der Verletzte zu schieben ist, nicht ganz unbedenklich.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, Tragbahren zu schaffen, die sich sowohl bezüglich der Möglichkeiten der Unterbringung des Verletzten als auch bezüglich der beim Transport gegebenen Verhältnisse den Gegebenheiten der jeweiligen Verletzungen sowie der sich hierbei zeigenden Auswirkungen weitaus besser anpassen lassen als es bisher bei Rettungsbahren der Fall ist. Darüberhinaus soll die Möglichkeit bestehen, wesentliche Teile der Bahre zu einer vollwertigen zweiten Bahre zusammenstellen zu können, so daß ohne direkte zusätzliche Belastung der eigentlichen Bahre im Katastrophenfalle sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Bahren verdoppeln läßt, ohne daß gerade in diesem, das' Rettungspersonal ohnehin überfordernden Falle ein unangemessen hoher Aufwand an Trägern zu betreiben ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe werden die Seitenflächen der Tragbahre abnehmbar ausgebildet. Bewährt hat es sich hierbei, die freien Kanten der Seitenflächen durch Rohrprofile zu verstärken und die die Längsrollen der Tragbahre verbindenden ^uerstege mit Gabelenden oder ösen zur Aufnahme der Rohre auszustatten, so daß nach Einbringen bzw. Festlegen der Rohrprofile die Seiten- und/oder Unterkanten der Seitenteile durch an den Rändern der Bahre vorspringende Teile abgestützt sind. Die Rohrprofile können in die ösen bzw. Gabelteile entweder selbst eingreifen, oder es können durcn diese fassende Verlängerungsrohre in die xtohrprofile eingeschoben werden. Es hat sich hierbei bewährt, die Seitenteile so auszuführen, daß sie hinter die im Boden der Tragbahre verstärkenden Längsholme zu fassen vermögen. Als nachahmenswert wurde gefunden, den Rohrprofilen einschiebbare Tragrohre zuzuordnen, deren Aussendurchmesser mindestens bereichsweise der lichten Weite der Rohrprofile entspricht. Die Rohrprofile können der lichten Länge der Tragbahre so angepaßt werden, daß die Seitenteile und die nohrprofile in
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diese einbringbar sind.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Rohrprofile und/oder die Tragrohre in den Gabeln festlegbar auszubilden.
Als wesentlich wurde ferner gefunden, besondere Querstäbe vorzusehen, mittels deren zwei Seitenteile vereinigt werden können, indem die Querstäbe in an den Rohrprofilen vorgesehenen Muffen eingeschoben und in diesen festgelegt werden. Mittels der Querstäbe lassen sich somit die Rohrprofile zu einem Rechteckrahmen verbinden. Die Außenmaße der Querstäbe können den lichten Abmessungen von Rahmenteilen angepaßt sein, so daß sie bei Nichtgebrauch in diese einschiebbar sind und zweckmäßig in der eingeschobenen Stellung durch eine Rastvorrichtung festgelegt werden.
Als nachahmenswert wurde gefunden, die Querstäbe, die Tragrohr und/oder die Rohrprofile festlegende Vorstecker vorzusehen, die unverlierbar an ihnen zugeordneten Haltekettchen befestigt sind.
Als wesentlich wurde erkannt, den Boden der Tragbahre mindestens einseitig mit mit ihm verbundenen, aufblasbaren Luftkissen auszustatten. Kopf- und Fußteil der Bahre werden zweckdienlich mit Aussparungen ausgestattet, die das Durchgreifen von in Roliprofile miteinander verbundener Seitenteile eihschiebbarer Roiigriffe gestatten.
Die Handhabung der Bahre bzw. der zusammengestellten zweiten Bahre wird dadurch wesentlich erleichtert, daß die Längsholme, Querstege und/oder Rorfprofile mit Tragrohren und/oder Traggriffen ausgestattet bzw. verbindbar sind. In an sich bekannter Weise sind die Bahre und die zu einer Bahre zusammenstellbaren Seitenflächen mit Haltgurten ausgestattet, die eine Festlegung von Verwundeten zum Transport gestatten.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung im folgenden an Hand der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele sowie dieser
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darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Tragbahre nach Abnahme eines Seitenteiles,
Figur 2 das abgenommene Seitenteil mit eingeschobenen Tragrohren,
Figur J> einen Schnitt durch eine Bahre gemäß Figur 1 mit beidseitig aufgelegten Seitenteilen,
Figur 4 ein einschiebbares Tragrohr,
Figur 5 zwei vermittels von Querstäben zu einer zweiten Bahre zusammengefügte Seitenteile,
Figur 6 die Aufsicht auf eine Tragbahre nach Abnahme der Seitenteile und Tragrohre mit auf dem Boden der Bahre angeordneten Luftkissen und
Figur 7 eine Kopfansicht der in Figur 6 dargestellten Bahre.
Die in Figur 1 dargestellte Tragbahre weist zwei Längsholme
1 auf, deren Endbereiche zum Abstützen der Kopf- und Fußteile
2 bzw. J> nach oben aus gebogen sind, und deren freie Enden durch Querstege 4 miteinander verbunden sind. Die überkragenden Enden der Querstege sind mit Gabeln 5 ausgestattet, in deren Bohrungen 6 Vorstecker 7 einführbar sind. Während die auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellten Gabeln nach Abnahme eines in Figur 2 gezeigten Seitenteiles freibleiben, ist ein solches Seitenteil auf der linken Seite eingeführt und in den Gabeln durch Vorstecker gehalten, während gleichzeitig das freie Ende der Seitenfläche 8 hinter den dieser Seite zugeordneten Längsholm faßt und sich gegen dessen Seitenfläche abstützt.
Die in Fig. 2 dargestellte Seitenfläche 9 ist auf ihrer freien Kante durch ein Roh£rofil 10 beliebiger Ausführung, im Ausführungsbeispiel eines einen ringförmigen Querschnitt aufweisenden Roh"5rofiles, verstärkt. Das Rotfprofil ist mit Traggriffen 11 zur besseren Handhabung sowie zur Möglichkeit
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der Verbindung mit Muffen 12 ausgestattet. Die Rolfprofile 10 sowie die Seitenflächen 6,9 sind in ihrer Länge so bemessen, daß sie in den von der Tragbahre sowie deren Längsholmen eingegrenzten Raum einbringbar sind. In die freien Enden der i-toliprofile sind deren lichter Weite angepaßte Tragrohre 15 eingeschoben, die eine Verlängerung der RoHprofile durch die Gabel hindurch und damit deren Abstützung in den Gabeln bewirken. Wie Fig. 4 zeigt, sind die Tragrohre IJ auf ihrer Oberseite mit einer schlitzartigen Ausnehmung ausge-
ingefunrten
stattet, die eine Verschiebbarkeit eines in ein Kohrprofil
Griffrohres
zulaßt, gleichzeitig aber das Griffrohr gegen Verdrehungen sichert und den Hub begrenzt, so daß ein völliges Herausziehen sicher vermieden ist. Auf der dem Schlitz 14 gegenüberliegenden Seite ist ein Loch dargestellt, das ein völliges Hindurchführen eines Vorsteckers 7 zum Transport und damit ein völliges Pestlegen des Griffrohres 13 erlaubt.
Während die Tragbahre mit beiden aufgesetzten Seitenteilen verwendet wird, kann zum Einbringen eines Verletzten, dessen Anheben vermieden werden soll, wie in Fig. 1 dargestellt eines der Seitenteile nach Ausziehen der Vorstecker 7 abgenommen und nach Einbringen des Verletzten wieder eingesetzt werden. Die abnehmbaren Seitenteile gestatten darüber hinaus, die gesamte Tragbahre schmaler auszuführen als dies bis jetzt Üblich ist. Hierdurch lassen sich eingeengte Stellen leichter passieren. Im Falle besonders korpulenter Verletzter oder Verletzter, die in mehr oder weniger gespreizter Lage zu transportieren sind, wird ein oder werden beide Seitenteile abgenommen, so daß trotz engerer Ausführung der Patient während des Transportes nicht unnötig eingeengt wird.
In Fig. 3 ist das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dem Querschnitt nach Einsetzen des zweiten Seitenteiles dargestellt.
Im Falle besonders schwieriger Verletzungen, insbesondere Becken- oder Wirbelsäulenverletzungen, kann es erforderlich
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sein, nicht nur das Aufheben des Verletzten sondern auch das einseitige Aufschieben auf eine größere Fläche, bspw. die Bodenfläche 15, zu vermeiden. In diesem Falle können die Seitenflächen 8 und 9 abgenommen und miteinander durch Querstäbe 16 verbunden werden, welche durch die öffnungen der Muffen 12 greifen und in diesen durch die Vorstecker 7 gehalten werden. Die RoripYofile 10 sind damit durch die Querstäbe 16 zu einem rechteckigen Rahmen verbunden, dessen Grundfläche durch die Seitenteile 8 bzw. 9 abgedeckt wird. In an sich bekannter Weise können die Seitenteile von beiden Seiten unter den Verletzten geführt und nach Erreichen ihrer relativen Soll-Lage durch die Querstäbe 16 verbunden werden. Der Transport kann hierbei mittels der Traggriffe 11 bewirkt werden, es können aber auch Tragrohre 13 in die Roi5p*rofile eingeschoben werden, die durch die gleichen Vorstecker 7 mit festlegbar sind, so daß eine leichte, vollwertige zweite Bahre entsteht. Die Läge des Verletzten wird auch hier durch in der Figur nicht gezeigte Gurte gesichert. Die geringe Breite der Bahre erlaubt das Passieren engster Querschnitte.
Der Querschnitte er Querstäbe kann rund, rechteckig, quadratisch oder dergl. sein, und relativ leichte Ausführungen ergeben sich durch die Ausbildung als Profilrohr. In der Figur sind die Muffen an der gleichen Seite der Rohrprofile 10 vorgesehen, an der auch die Griffe 11 angeordnet sind, so daß die Querstäbe 16 ε Hein die Verbindung einem nahmen bewirken und die Austrittstelle aus den Muffen 12 relativ hohen Biegemomenten ausgesetzt sind. Es ist auch möglich, Griffe und Muffen so anzuordnen, daß die Seitenteile durch die Querstäbe unterfangen werden. Zweckmäßig sind die Querstäbe in ihren Außenabmessungen so ausgebildet, daß sie in eines der Bestandteile» lagbahre bildenden Rohre, bspw. die Rohrgriffe 13, einschiebbar sind und in dieser ihrer Grundstellung durch eine in der Figur nicht dargestellte Rastvorrichtung, bspw. eine Kugelsperrklinke, festgehalten werden. Zur besseren Entnehmbarkeit ist ihr eines Ende 17 griffartig ausgebildet.
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Eine gesonderte Verwendung der in Fig. 5 gezeigten Bahre ist nur dann erforderlich, wenn besonders geringe Durchtrittsquerschnitte zu passieren sind, die eine Verwendung der eigentlichen Trogbahre nicht gestatten, oder wenn im Katastrophenfall eine besonders große Anzahl von Verletzten zu versorgen ist. Liegt keiner diese.r Fälle vor, so kann der in Fig.5 dargestellte Rahmen mit der durch die Seitenflächen 8,9 gebildeten Tragfläche und dem auf dieser liegenden Verletzten angehoben und in die eigentliche, in Fig. 1 dargestellte Tragbahre eingelegt werden. Je nach Vorliegen der Verletzung können nunmehr nach Entfernen der Querstäbe 16 die Seitenteile unter dem Verletzten wieder hervorgezogen und in die Seiten der Bahre eingehängt werden. Andererseits kann auch der in Fig. 4 aargestellte Tragrahmen innerhalb der Grund-Tragbahre liegenbleiben, wenn der Tan-, sport mit Seitenwänden nicht erforderlich bzw. das Hervorziehen unzweckmäßig erscheint. Oft besteht aber auch der Wunsch, den Verletzten in schräger Lage zu transportieren, bspw. um das bei horizontaler Lage zu befürchtende Eindringen von Blut, des Mageninhaltes oder dergl. in die Luftröhre zu vermeiden. In diesem Falle läßt sich der Grundrahmen schief einlegen bzw. abstützen, bspw. indem er nur einseitig in am Längsholm vorgesehenen Gabeln erhöht gehalten wird. Nach Belieben können der Boden der eigentlichen Tragbahre und/oder die Seitenteile aus Blech oder aber aus Kunststoff gefertigt sein, der nicht nur oft leichtere Konstruktionen zuläßt sondern darüber hinaus Röntgenuntersuchungen eines Verletzten ohne Umbettung erlaubt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Aufsicht in Fig. 6 und in der Kopfansicht in Fig. 7 gezeigt. Die Längsholme 18 sind hierdurch abgewinkelte Querstege 19 verbunden, und der an den Seiten abgeschrägte Boden 20 weist, mit ihm vermittels von Laschen 21 verbunden, Luftkissen 22 auf, die über Ventile 2J beliebig füllbar sind.
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Die Bahre ist zur Aufnahme der in Figuren 6 und 7 nicht dargestellten Seitenteile mit Gabeln 24 ausgestattet. Die Kopf- bzw. Fußflächen 25 weisen seitliche Ausnehmungen 26 auf,"die einerseits ein direktes Angreifen an die Querstange 19 und damit deren Benutzung als Griff gestatten sowie andererseits die Durchführung von Tragrohren erlauben.
Durch die Verwendung von Luftkissen ergeben sich weitere Möglichkeiten, die Transportlage eines Verletzten entsprechend den durch die Verletzung bedingten Gegebenheiten zu wählen. So kann beim Einhängen der Seitenteile in die Gabeln 24 je nach Anordnung der Kissen bspw. die Kopf- bzw. die Fußlage erhöht gewählt werden; bei Anordnung weiterer Kissen lassen sich weitere Varianten einstellen. Weiterhin können Verletzte auf dem in Fig. 5 gezeigten Rahmen eingebracht werden, wobei der Rahmen sich über die Luftkissen 22 abzustützen vermag. Eine Sicherung des Rahmens innerhalb der Bahre läßt sich durch Einführen von Rohrstücken bzw. Rohrgriffen in die Profilrohre der Seitenteile erreichen, die so vorgenommen wird, daß die eingeführten Rohre durch die Ausnehmungen 2.6 fassen und dort mit einer gewissen Freizügigkeit gegen größere Verlagerungen gesichert sind. Bei massigem Aufblasen der Luftkissen 22 über deren Ventile 2J> ergibt sich ein geringes Anheben des aus den Seitenteilen gebildeten Tragrahmens sowie eine weiche, gefederte Auflage desselben, die einen besonders schonenden Transport schwerverletzter zuläßt. Durch asymmetrisches Aufblasen unterteilter Luftkissen lassen sich auch hier Schräglagen des eingebrachten Rahmens erreichen, die bspw. das Erbrechen des Hanken erleichtern und insbesondere hierdurch bedingte Sekundäraffekte aussehließen. Je nach Art der Verletzung läßt sich durch ungleiche Füllung der Luftkissen auch eine Neigung in Längsrichtung des Rahmens oder eines direkt eingebrachten Verletzten erreichen, so daß bspw. je nach Art der Verletzung der Kopf relativ hoch bzw. relativ niedrig gelagert werden kann.
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In der Figur sind besondere Traggriffe der eigentlichen Bahre nicht dargestellt. Es können bei der Verwendung mit eingehängten Seitenteilen die diesen zugeordneten Rohrgriffe verwendet werden; bei getrenntem Transport oder bei Verwendung der Seitenteile als eingelegter Rahmen werden zweckmäßig besondere, den Ho_J.men zugeordnete, vorzugsweise ebenfalls ausziehbare Griffrohre oder aber diesen zugeordnete Griffe verwendet. Auch die Riemen zum Festlegen Verletzter sind nicht besonders dargestellt. So können bspw. an den Profilrohren der Seitenfläche jeweils drei Riemen vorgesehen sein, deren mittlerer, besonders einstellbar, Gummimanschetten aufweist, die das gesonderte Festlegen der Vorderarme des Verletzten gestatten. In gleicher Weise sind dem Rahmen der eigentlichen Tragbahre mindestens zwei oder drei Riemen zugeordnet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung läßt sich weiterhin variieren und gestattet in jedem Falle das ungehinderte und den Verletzten wenige beanspruchende Einbringen auch in schweren Verletzungsfällen. Darüber hinaus lassen sich durch die Möglichkeit der Anpassung verringerte Abmessungen wählen, so daß auch besonders enge Durchbriiche passiert werden können. Gleichzeitig gestatten die Seitenteile die Zusammenstellung einer gesonderten Bahre weiter verringerter Abmessungen mit der Möglichkeit des besonders schonend erfolgenden Aufnehmens und Ablegens Schwerverletzter, Darüberhinaus wird bei einer relativ leichten und noch nicht zu aufwendigen Bahre die Möglichkeit gegeben, die Transportlage des Verletzten der jeweiligen Verletzung anzupassen, so daß die oft auftretenden, schweren, während des Transportes ausgelösten Sekundärschäden sieh weitgehend vermeiden lassen.
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Claims (9)

  1. 21. Sept. 1966 g.no 70 6O9
    Eduard Kaufmann, 5947 Welschen Ennest
    Patentansprüche
    Iy Trogförmige Tragbahre mit den Transportraum umgrenzenden und abdeckenden Kopf-, Fuß- und Seitenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (b,9) abnehmbar ausgebildet sind.
  2. 2. Tragbahre nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die freien Kanten der Seitenflächen (8,9) durch Rohrprofile (10) verstärkt sind, die die Längsholme (ΐ,ΐδ) der Tragbahre verbindenden Querstege (4,19) Gabelenden (5, 24) oder ösen zur Aufnahme von Rohren aufweisen und die Seiten- und/oder Unterkante der Seitenflächen durch an den Rändern der Tragbahre vorspringende Teile abgestützt sind.
  3. 3. Tragbahre nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rohrprofile (10) durch in ihrem Außendurchmesser deren lichter Weite entsprechende, einschiebbere Tragrohre verlängerbar sind.
  4. 4. Tragbahre nach Anspruch 3*
    dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrprofile (10) der lichten Länge der Tragbahre entsprechen.
  5. 5. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
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    daß die Rohrprofile(lO) und/oder die Tragrohre (lj5) in den Gabeln (5,24) festlegbar sind.
  6. 6. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch der doppelten Breite der Seitenflächen (8,9) in ihrer Länge entsprechende Querstäbe (l6) und den Rohrprofilen (10) der Seitenflächen zugeordnete, die Enden der Querstäbe aufnehmende und Stäbe und Rohrprofile zu einem Rechteckrahmen verbindende Muffen (12).
  7. 7. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenmaße der Querstäbe (16) den lichten Abmessungen von Rahmenteilen angepaßt und die Querstäbe bei Nichtgebrauch in diese einschiebbar sind.
  8. 8. Tragbahre nach Anspruch 7* gekennzeichnet durch eine die Querstäbe (16) bei Nichtgebrauch in der eingeschobenen Stellung haltende Rastvorrichtung.
  9. 9. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Querstäbe (l6), die Tragrohre (13) und/oder die Rohrprofile (10) festlegende Vorstecker (7) mit diesen zugeordneten Haltekettchen.
    10. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (15*20) mindestens einseitig mit aufblasbaren, mit ihm verbundenen Luftkissen (22) ausgestattet ist.
    11. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Kopf- bzw. Fußteil (2,3*25) mit Aussparungen 26 zum Durchgreifen von Tragrohren (IJ) ausgestattet sind.
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    12. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (l,l8), Querstege (4,19) und/oder Rohrprofile (10) mit Tragrohren (13) und/oder Traggriffen (11) ausgestattet sind.
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    Leerseite
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