DE1541329A1 - Tragbahre - Google Patents
TragbahreInfo
- Publication number
- DE1541329A1 DE1541329A1 DE19661541329 DE1541329A DE1541329A1 DE 1541329 A1 DE1541329 A1 DE 1541329A1 DE 19661541329 DE19661541329 DE 19661541329 DE 1541329 A DE1541329 A DE 1541329A DE 1541329 A1 DE1541329 A1 DE 1541329A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stretcher
- stretcher according
- cross bars
- side surfaces
- profiles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G1/00—Stretchers
- A61G1/007—Stretchers with skis or sled runners
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G1/00—Stretchers
- A61G1/003—Stretchers with facilities for picking up patients or disabled persons, e.g. break-away type or using endless belts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G1/00—Stretchers
- A61G1/04—Parts, details or accessories, e.g. head-, foot-, or like rests specially adapted for stretchers
- A61G1/052—Struts, spars or legs
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Handcart (AREA)
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
- Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
Description
21. Sept. 1966 g.no 70 609
Eduard Kaufmann, 5947 Welschen Ennest
Tragbahre
Die Erfindung bezieht sich auf eine trogförmig ausgebildete
Tragbahre mit den Transportraum umgrenzenden und abdeckenden
Kopf-, Fuß- und Seitenflächen, wieYbspw. unter der Bezeichnung
Grubenschleifkorb für das Rettungswesen in Bergwerksbetrieben Anwendung finden» Die den Transportraum umgrenzenden
Flächen sollen im Verein mit den üblicherweise zum Festlegen des Verletzten vorgesehenen Gurten die sichere Lage
des Verletzten auch beim Bewältigen schwieriger Transportstrecken unter erschwerten Bedingungen sichern, und gleichzeitig
sollen sie den Verletzten durch Abdecken gegen Verletzungen während des Transportes sichern. Als nachteilig
hat sich bei den bekannten Grubenschieifkörben erwiesen, daß
sie infolge ihres Aufbaues einen relativ großen Platzbedarf haben und bei niedrigen Flözen oder durch Einbrüche bewirkten
Querschnittsverengungen nicht immer verwendbar sind. Es sind daher neben den üblichen Grubenschleifkörben solche
besonders geringer Höhe zusätzlich verwendet worden,-und für besonders enge Verhältnisse wurden bspw. mit Gleitkufen
ausgestattete Schleifbretter verwendet. Weiterhin als nachteilig
zeigt es sich bei den bekannten Grubenschleifkörben, daß zum Einbringen und Ausbringen des Verletzten dieser über
die Seitenwände der Bahre anzuheben ist, was insbesondere bei den beschränkten Raumverhältnissen Untertage für schwer
Verletzte und insbesondere bei solchen mit Wirbelsäulenbzw. Beckenschäden nicht unbedenklich ist! Oft wird beim
- 2 909642/0157
Einbringen der Zustand in erheblichem Ausmaße verschlechtert, oder es werden sogar neue Verletzungen verursacht. Abhilfe
können hier zwar/oesondere Bahren schaffen, die in Form der
Schleifbretter oder besonderer teilbare bodenflächen aufweisender
flacher Bahren, bspw. nach US-Patent 2 5CT5 ^14 ausgeführt
sein können·. Die Schleifbretter können von einer Seite her unter den Körper des Verletzten geschoben werden, während
die Teilflächen in Längsrichtung aufteilWcrBahren von beiden
Seiten her unter den Körper gebracht werden können, und in Sollage zu einer gemeinsamen Bahre verbindbar sind. Als
nachteilig zeigt sich hier, daß für unterschiedliche Verletzungen auch unterschiedliche Bahren zu verwenden sind, so
daß bei reichlicher Ausstattung mit 3ahren entweder eine Überzahl zu bevorraten und im Unglücksfall zum Unfallort zu
bringen sind oder die Entscheidung der jeweils zu verwendenden Bahre ohne genaue Kenntnis des Zustandes des bzw»
der Verletzten zu treffen ist. Zur Abhilfe wurde bereits vorgeschlagen, in Grubenschleifkörben Schleifbretter besonders
kleiner Abmessungen vorrätig zu halten, so daß nicht nur eine gewisse Anpassung an die jeweilige Transportart möglich
ist,sondern weiterhin im Katastrophenfall die Möglichkeit
besteht, sowohl die eigentliche Bahre als auch das Grubenschleifbrett parallel zum Transport Verletzter zu
benutzen. Als nachteilig hat sich aber auch hier die geringe Anpassungsfähigkeit an den jeweiligen Zustand des Verletzten
gezeigt. So gewährt bspw. das Grubenschleifbrett dem Verletzten nur ungenügenden Schutz, und durch die geringen
Abmessungen können nur behelfsmäßige Griffe, bspw. Lederschlaufen, vorgesehen sein, die nicht nur den Transport über
längere Strecken erschweren, sondern darüberhinaus durch die Art der Möglichkeit des Angriffes im allgemeinen vier
Träger erfordern. Der Grubenschleifkorb selbst gewährt zwar dem Verletzten den gewünschten Schutz gegen weitere
äußere Einwirkungen, in jedem Falle aber kann auf das bei beschränktem Räume schwierige und für Schwerverletzte gefährliche
Sinheben nicht verzichtet werden. Darüberhinaus erfordert selbst das nur geringe Abmessungen aufweisende
Grubenschleifbrett wegen seiner Unteilbarkeit beim Aufbringen
909842/0157 - 3 -
des Verletzten einen relativ großen Raum und ist wegen der weiten Strecke, die der Verletzte zu schieben ist, nicht ganz
unbedenklich.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, Tragbahren zu schaffen, die sich sowohl bezüglich der Möglichkeiten der
Unterbringung des Verletzten als auch bezüglich der beim Transport gegebenen Verhältnisse den Gegebenheiten der jeweiligen
Verletzungen sowie der sich hierbei zeigenden Auswirkungen weitaus besser anpassen lassen als es bisher bei
Rettungsbahren der Fall ist. Darüberhinaus soll die Möglichkeit bestehen, wesentliche Teile der Bahre zu einer vollwertigen
zweiten Bahre zusammenstellen zu können, so daß ohne direkte zusätzliche Belastung der eigentlichen Bahre im
Katastrophenfalle sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Bahren verdoppeln läßt, ohne daß gerade in diesem, das'
Rettungspersonal ohnehin überfordernden Falle ein unangemessen hoher Aufwand an Trägern zu betreiben ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe werden die Seitenflächen
der Tragbahre abnehmbar ausgebildet. Bewährt hat es sich hierbei, die freien Kanten der Seitenflächen durch Rohrprofile
zu verstärken und die die Längsrollen der Tragbahre verbindenden ^uerstege mit Gabelenden oder ösen zur Aufnahme
der Rohre auszustatten, so daß nach Einbringen bzw. Festlegen der Rohrprofile die Seiten- und/oder Unterkanten der Seitenteile
durch an den Rändern der Bahre vorspringende Teile abgestützt sind. Die Rohrprofile können in die ösen bzw.
Gabelteile entweder selbst eingreifen, oder es können durcn diese fassende Verlängerungsrohre in die xtohrprofile eingeschoben
werden. Es hat sich hierbei bewährt, die Seitenteile so auszuführen, daß sie hinter die im Boden der Tragbahre
verstärkenden Längsholme zu fassen vermögen. Als nachahmenswert wurde gefunden, den Rohrprofilen einschiebbare Tragrohre
zuzuordnen, deren Aussendurchmesser mindestens bereichsweise der lichten Weite der Rohrprofile entspricht. Die
Rohrprofile können der lichten Länge der Tragbahre so angepaßt werden, daß die Seitenteile und die nohrprofile in
9 0 9 8 4 2/0157
diese einbringbar sind.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Rohrprofile und/oder die Tragrohre in den Gabeln festlegbar auszubilden.
Als wesentlich wurde ferner gefunden, besondere Querstäbe vorzusehen,
mittels deren zwei Seitenteile vereinigt werden können, indem die Querstäbe in an den Rohrprofilen vorgesehenen
Muffen eingeschoben und in diesen festgelegt werden. Mittels der Querstäbe lassen sich somit die Rohrprofile zu einem Rechteckrahmen
verbinden. Die Außenmaße der Querstäbe können den lichten Abmessungen von Rahmenteilen angepaßt sein, so daß sie
bei Nichtgebrauch in diese einschiebbar sind und zweckmäßig in der eingeschobenen Stellung durch eine Rastvorrichtung festgelegt
werden.
Als nachahmenswert wurde gefunden, die Querstäbe, die Tragrohr und/oder die Rohrprofile festlegende Vorstecker vorzusehen, die
unverlierbar an ihnen zugeordneten Haltekettchen befestigt sind.
Als wesentlich wurde erkannt, den Boden der Tragbahre mindestens einseitig mit mit ihm verbundenen, aufblasbaren Luftkissen auszustatten.
Kopf- und Fußteil der Bahre werden zweckdienlich mit Aussparungen ausgestattet, die das Durchgreifen von in Roliprofile
miteinander verbundener Seitenteile eihschiebbarer Roiigriffe gestatten.
Die Handhabung der Bahre bzw. der zusammengestellten zweiten Bahre wird dadurch wesentlich erleichtert, daß die Längsholme,
Querstege und/oder Rorfprofile mit Tragrohren und/oder Traggriffen
ausgestattet bzw. verbindbar sind. In an sich bekannter Weise sind die Bahre und die zu einer Bahre zusammenstellbaren Seitenflächen
mit Haltgurten ausgestattet, die eine Festlegung von Verwundeten zum Transport gestatten.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung im folgenden an Hand der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele sowie dieser
- 5.-909842/0157
darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Tragbahre
nach Abnahme eines Seitenteiles,
Figur 2 das abgenommene Seitenteil mit eingeschobenen Tragrohren,
Figur J> einen Schnitt durch eine Bahre gemäß Figur 1 mit
beidseitig aufgelegten Seitenteilen,
Figur 4 ein einschiebbares Tragrohr,
Figur 5 zwei vermittels von Querstäben zu einer zweiten
Bahre zusammengefügte Seitenteile,
Figur 6 die Aufsicht auf eine Tragbahre nach Abnahme der Seitenteile und Tragrohre mit auf dem Boden der
Bahre angeordneten Luftkissen und
Figur 7 eine Kopfansicht der in Figur 6 dargestellten Bahre.
Die in Figur 1 dargestellte Tragbahre weist zwei Längsholme
1 auf, deren Endbereiche zum Abstützen der Kopf- und Fußteile
2 bzw. J> nach oben aus gebogen sind, und deren freie Enden
durch Querstege 4 miteinander verbunden sind. Die überkragenden Enden der Querstege sind mit Gabeln 5 ausgestattet, in
deren Bohrungen 6 Vorstecker 7 einführbar sind. Während die auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellten Gabeln nach
Abnahme eines in Figur 2 gezeigten Seitenteiles freibleiben, ist ein solches Seitenteil auf der linken Seite eingeführt
und in den Gabeln durch Vorstecker gehalten, während gleichzeitig das freie Ende der Seitenfläche 8 hinter den dieser
Seite zugeordneten Längsholm faßt und sich gegen dessen Seitenfläche abstützt.
Die in Fig. 2 dargestellte Seitenfläche 9 ist auf ihrer freien Kante durch ein Roh£rofil 10 beliebiger Ausführung,
im Ausführungsbeispiel eines einen ringförmigen Querschnitt aufweisenden Roh"5rofiles, verstärkt. Das Rotfprofil ist mit
Traggriffen 11 zur besseren Handhabung sowie zur Möglichkeit
909842/0157
der Verbindung mit Muffen 12 ausgestattet. Die Rolfprofile 10 sowie die Seitenflächen 6,9 sind in ihrer Länge so bemessen,
daß sie in den von der Tragbahre sowie deren Längsholmen eingegrenzten Raum einbringbar sind. In die freien
Enden der i-toliprofile sind deren lichter Weite angepaßte Tragrohre
15 eingeschoben, die eine Verlängerung der RoHprofile
durch die Gabel hindurch und damit deren Abstützung in den Gabeln bewirken. Wie Fig. 4 zeigt, sind die Tragrohre IJ auf
ihrer Oberseite mit einer schlitzartigen Ausnehmung ausge-
ingefunrten
stattet, die eine Verschiebbarkeit eines in ein Kohrprofil
Griffrohres
zulaßt, gleichzeitig aber das Griffrohr gegen Verdrehungen sichert und den Hub begrenzt, so daß ein völliges Herausziehen
sicher vermieden ist. Auf der dem Schlitz 14 gegenüberliegenden Seite ist ein Loch dargestellt, das ein völliges
Hindurchführen eines Vorsteckers 7 zum Transport und damit ein völliges Pestlegen des Griffrohres 13 erlaubt.
Während die Tragbahre mit beiden aufgesetzten Seitenteilen verwendet wird, kann zum Einbringen eines Verletzten, dessen
Anheben vermieden werden soll, wie in Fig. 1 dargestellt eines der Seitenteile nach Ausziehen der Vorstecker 7 abgenommen
und nach Einbringen des Verletzten wieder eingesetzt werden. Die abnehmbaren Seitenteile gestatten darüber hinaus,
die gesamte Tragbahre schmaler auszuführen als dies bis jetzt Üblich ist. Hierdurch lassen sich eingeengte Stellen
leichter passieren. Im Falle besonders korpulenter Verletzter oder Verletzter, die in mehr oder weniger gespreizter Lage
zu transportieren sind, wird ein oder werden beide Seitenteile abgenommen, so daß trotz engerer Ausführung der Patient
während des Transportes nicht unnötig eingeengt wird.
In Fig. 3 ist das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dem Querschnitt
nach Einsetzen des zweiten Seitenteiles dargestellt.
Im Falle besonders schwieriger Verletzungen, insbesondere Becken- oder Wirbelsäulenverletzungen, kann es erforderlich
909842/0157 "7 "
sein, nicht nur das Aufheben des Verletzten sondern auch das einseitige Aufschieben auf eine größere Fläche, bspw. die
Bodenfläche 15, zu vermeiden. In diesem Falle können die Seitenflächen
8 und 9 abgenommen und miteinander durch Querstäbe 16 verbunden werden, welche durch die öffnungen der Muffen
12 greifen und in diesen durch die Vorstecker 7 gehalten werden. Die RoripYofile 10 sind damit durch die Querstäbe 16 zu
einem rechteckigen Rahmen verbunden, dessen Grundfläche durch die Seitenteile 8 bzw. 9 abgedeckt wird. In an sich bekannter
Weise können die Seitenteile von beiden Seiten unter den Verletzten geführt und nach Erreichen ihrer relativen Soll-Lage
durch die Querstäbe 16 verbunden werden. Der Transport kann hierbei mittels der Traggriffe 11 bewirkt werden, es können
aber auch Tragrohre 13 in die Roi5p*rofile eingeschoben werden,
die durch die gleichen Vorstecker 7 mit festlegbar sind, so daß eine leichte, vollwertige zweite Bahre entsteht. Die Läge
des Verletzten wird auch hier durch in der Figur nicht gezeigte Gurte gesichert. Die geringe Breite der Bahre erlaubt das
Passieren engster Querschnitte.
Der Querschnitte er Querstäbe kann rund, rechteckig, quadratisch
oder dergl. sein, und relativ leichte Ausführungen ergeben sich durch die Ausbildung als Profilrohr. In der Figur
sind die Muffen an der gleichen Seite der Rohrprofile 10 vorgesehen, an der auch die Griffe 11 angeordnet sind, so daß
die Querstäbe 16 ε Hein die Verbindung einem nahmen bewirken und die Austrittstelle aus den Muffen 12 relativ hohen Biegemomenten
ausgesetzt sind. Es ist auch möglich, Griffe und Muffen so anzuordnen, daß die Seitenteile durch die Querstäbe
unterfangen werden. Zweckmäßig sind die Querstäbe in ihren Außenabmessungen so ausgebildet, daß sie in eines der Bestandteile»
lagbahre bildenden Rohre, bspw. die Rohrgriffe 13, einschiebbar sind und in dieser ihrer Grundstellung durch eine
in der Figur nicht dargestellte Rastvorrichtung, bspw. eine Kugelsperrklinke, festgehalten werden. Zur besseren Entnehmbarkeit
ist ihr eines Ende 17 griffartig ausgebildet.
- ö 909842/0 157
Eine gesonderte Verwendung der in Fig. 5 gezeigten Bahre
ist nur dann erforderlich, wenn besonders geringe Durchtrittsquerschnitte zu passieren sind, die eine Verwendung
der eigentlichen Trogbahre nicht gestatten, oder wenn im Katastrophenfall eine besonders große Anzahl von Verletzten
zu versorgen ist. Liegt keiner diese.r Fälle vor, so kann der in Fig.5 dargestellte Rahmen mit der durch die Seitenflächen
8,9 gebildeten Tragfläche und dem auf dieser liegenden Verletzten angehoben und in die eigentliche, in Fig.
1 dargestellte Tragbahre eingelegt werden. Je nach Vorliegen der Verletzung können nunmehr nach Entfernen der Querstäbe
16 die Seitenteile unter dem Verletzten wieder hervorgezogen und in die Seiten der Bahre eingehängt werden. Andererseits
kann auch der in Fig. 4 aargestellte Tragrahmen innerhalb der Grund-Tragbahre liegenbleiben, wenn der Tan-,
sport mit Seitenwänden nicht erforderlich bzw. das Hervorziehen unzweckmäßig erscheint. Oft besteht aber auch der
Wunsch, den Verletzten in schräger Lage zu transportieren, bspw. um das bei horizontaler Lage zu befürchtende Eindringen
von Blut, des Mageninhaltes oder dergl. in die Luftröhre
zu vermeiden. In diesem Falle läßt sich der Grundrahmen schief einlegen bzw. abstützen, bspw. indem er nur einseitig
in am Längsholm vorgesehenen Gabeln erhöht gehalten wird. Nach Belieben können der Boden der eigentlichen Tragbahre
und/oder die Seitenteile aus Blech oder aber aus Kunststoff gefertigt sein, der nicht nur oft leichtere Konstruktionen
zuläßt sondern darüber hinaus Röntgenuntersuchungen eines Verletzten ohne Umbettung erlaubt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Aufsicht in Fig. 6 und in der Kopfansicht in Fig. 7 gezeigt.
Die Längsholme 18 sind hierdurch abgewinkelte Querstege 19 verbunden, und der an den Seiten abgeschrägte Boden 20
weist, mit ihm vermittels von Laschen 21 verbunden, Luftkissen 22 auf, die über Ventile 2J beliebig füllbar sind.
- 9 909842/0157
Die Bahre ist zur Aufnahme der in Figuren 6 und 7 nicht dargestellten Seitenteile mit Gabeln 24 ausgestattet. Die
Kopf- bzw. Fußflächen 25 weisen seitliche Ausnehmungen 26
auf,"die einerseits ein direktes Angreifen an die Querstange 19 und damit deren Benutzung als Griff gestatten sowie
andererseits die Durchführung von Tragrohren erlauben.
Durch die Verwendung von Luftkissen ergeben sich weitere
Möglichkeiten, die Transportlage eines Verletzten entsprechend den durch die Verletzung bedingten Gegebenheiten zu
wählen. So kann beim Einhängen der Seitenteile in die Gabeln 24 je nach Anordnung der Kissen bspw. die Kopf- bzw. die
Fußlage erhöht gewählt werden; bei Anordnung weiterer Kissen lassen sich weitere Varianten einstellen. Weiterhin können
Verletzte auf dem in Fig. 5 gezeigten Rahmen eingebracht werden, wobei der Rahmen sich über die Luftkissen 22 abzustützen
vermag. Eine Sicherung des Rahmens innerhalb der Bahre läßt sich durch Einführen von Rohrstücken bzw. Rohrgriffen
in die Profilrohre der Seitenteile erreichen, die so vorgenommen wird, daß die eingeführten Rohre durch die
Ausnehmungen 2.6 fassen und dort mit einer gewissen Freizügigkeit
gegen größere Verlagerungen gesichert sind. Bei massigem Aufblasen der Luftkissen 22 über deren Ventile 2J>
ergibt sich ein geringes Anheben des aus den Seitenteilen gebildeten
Tragrahmens sowie eine weiche, gefederte Auflage desselben, die einen besonders schonenden Transport schwerverletzter
zuläßt. Durch asymmetrisches Aufblasen unterteilter Luftkissen lassen sich auch hier Schräglagen des eingebrachten
Rahmens erreichen, die bspw. das Erbrechen des Hanken
erleichtern und insbesondere hierdurch bedingte Sekundäraffekte aussehließen. Je nach Art der Verletzung läßt sich
durch ungleiche Füllung der Luftkissen auch eine Neigung in
Längsrichtung des Rahmens oder eines direkt eingebrachten Verletzten
erreichen, so daß bspw. je nach Art der Verletzung der Kopf relativ hoch bzw. relativ niedrig gelagert werden
kann.
909842/0157
- 10 -
154T329
In der Figur sind besondere Traggriffe der eigentlichen Bahre nicht dargestellt. Es können bei der Verwendung mit
eingehängten Seitenteilen die diesen zugeordneten Rohrgriffe verwendet werden; bei getrenntem Transport oder
bei Verwendung der Seitenteile als eingelegter Rahmen werden zweckmäßig besondere, den Ho_J.men zugeordnete, vorzugsweise
ebenfalls ausziehbare Griffrohre oder aber diesen zugeordnete Griffe verwendet. Auch die Riemen zum Festlegen
Verletzter sind nicht besonders dargestellt. So können bspw. an den Profilrohren der Seitenfläche jeweils drei
Riemen vorgesehen sein, deren mittlerer, besonders einstellbar, Gummimanschetten aufweist, die das gesonderte
Festlegen der Vorderarme des Verletzten gestatten. In gleicher Weise sind dem Rahmen der eigentlichen Tragbahre mindestens
zwei oder drei Riemen zugeordnet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung läßt sich weiterhin variieren und gestattet in jedem Falle das ungehinderte und
den Verletzten wenige beanspruchende Einbringen auch in schweren Verletzungsfällen. Darüber hinaus lassen sich durch
die Möglichkeit der Anpassung verringerte Abmessungen wählen, so daß auch besonders enge Durchbriiche passiert werden
können. Gleichzeitig gestatten die Seitenteile die Zusammenstellung einer gesonderten Bahre weiter verringerter
Abmessungen mit der Möglichkeit des besonders schonend erfolgenden Aufnehmens und Ablegens Schwerverletzter, Darüberhinaus
wird bei einer relativ leichten und noch nicht zu aufwendigen Bahre die Möglichkeit gegeben, die Transportlage
des Verletzten der jeweiligen Verletzung anzupassen, so daß die oft auftretenden, schweren, während des Transportes
ausgelösten Sekundärschäden sieh weitgehend vermeiden lassen.
909842/0157
Claims (9)
- 21. Sept. 1966 g.no 70 6O9Eduard Kaufmann, 5947 Welschen EnnestPatentansprücheIy Trogförmige Tragbahre mit den Transportraum umgrenzenden und abdeckenden Kopf-, Fuß- und Seitenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (b,9) abnehmbar ausgebildet sind.
- 2. Tragbahre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Kanten der Seitenflächen (8,9) durch Rohrprofile (10) verstärkt sind, die die Längsholme (ΐ,ΐδ) der Tragbahre verbindenden Querstege (4,19) Gabelenden (5, 24) oder ösen zur Aufnahme von Rohren aufweisen und die Seiten- und/oder Unterkante der Seitenflächen durch an den Rändern der Tragbahre vorspringende Teile abgestützt sind. - 3. Tragbahre nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Rohrprofile (10) durch in ihrem Außendurchmesser deren lichter Weite entsprechende, einschiebbere Tragrohre verlängerbar sind. - 4. Tragbahre nach Anspruch 3*dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrprofile (10) der lichten Länge der Tragbahre entsprechen.
- 5. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,909842/0T57daß die Rohrprofile(lO) und/oder die Tragrohre (lj5) in den Gabeln (5,24) festlegbar sind. - 6. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch der doppelten Breite der Seitenflächen (8,9) in ihrer Länge entsprechende Querstäbe (l6) und den Rohrprofilen (10) der Seitenflächen zugeordnete, die Enden der Querstäbe aufnehmende und Stäbe und Rohrprofile zu einem Rechteckrahmen verbindende Muffen (12).
- 7. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenmaße der Querstäbe (16) den lichten Abmessungen von Rahmenteilen angepaßt und die Querstäbe bei Nichtgebrauch in diese einschiebbar sind.
- 8. Tragbahre nach Anspruch 7* gekennzeichnet durch eine die Querstäbe (16) bei Nichtgebrauch in der eingeschobenen Stellung haltende Rastvorrichtung.
- 9. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Querstäbe (l6), die Tragrohre (13) und/oder die Rohrprofile (10) festlegende Vorstecker (7) mit diesen zugeordneten Haltekettchen.10. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (15*20) mindestens einseitig mit aufblasbaren, mit ihm verbundenen Luftkissen (22) ausgestattet ist.11. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Kopf- bzw. Fußteil (2,3*25) mit Aussparungen 26 zum Durchgreifen von Tragrohren (IJ) ausgestattet sind.909842/015712. Tragbahre nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (l,l8), Querstege (4,19) und/oder Rohrprofile (10) mit Tragrohren (13) und/oder Traggriffen (11) ausgestattet sind.9 0-9 842/0157Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR32448A FR1459128A (fr) | 1965-09-23 | 1965-09-23 | Brancard pour le ramassage et le transport de blessés ou malades |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1541329A1 true DE1541329A1 (de) | 1969-10-16 |
Family
ID=8588942
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6607584U Expired DE6607584U (de) | 1965-09-23 | 1966-09-22 | Tragbahre |
DE19661541329 Pending DE1541329A1 (de) | 1965-09-23 | 1966-09-22 | Tragbahre |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6607584U Expired DE6607584U (de) | 1965-09-23 | 1966-09-22 | Tragbahre |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3396414A (de) |
DE (2) | DE6607584U (de) |
FR (1) | FR1459128A (de) |
GB (1) | GB1164312A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3574871A (en) * | 1968-10-29 | 1971-04-13 | William L Greene | Safety litter |
US3577573A (en) * | 1969-02-14 | 1971-05-04 | Wencle J Mrnak | Ambulance stretcher device |
EP0046394A1 (de) * | 1980-08-18 | 1982-02-24 | Yelverton Holdings Pty. Limited | Tragbahre |
US4617706A (en) * | 1985-07-29 | 1986-10-21 | Wallace Waletzko | Device for manipulating cadavers |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR990622A (fr) * | 1944-03-20 | 1951-09-24 | Brancard pour blessés graves | |
US3045257A (en) * | 1959-01-12 | 1962-07-24 | Knapp Monarch Co | Folding cot |
US3110912A (en) * | 1961-06-09 | 1963-11-19 | Miller Herman Inc | Litter |
US3111687A (en) * | 1961-09-19 | 1963-11-26 | Sacks David | Stretcher |
US3264659A (en) * | 1963-11-27 | 1966-08-09 | Jarnhs Elek Ska Aktiebolag | Litters |
US3252169A (en) * | 1964-11-20 | 1966-05-24 | Miller Herman Inc | Litter |
-
1965
- 1965-09-23 FR FR32448A patent/FR1459128A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-09-22 DE DE6607584U patent/DE6607584U/de not_active Expired
- 1966-09-22 DE DE19661541329 patent/DE1541329A1/de active Pending
- 1966-09-22 US US581374A patent/US3396414A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-09-23 GB GB42515/66A patent/GB1164312A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE6607584U (de) | 1971-04-15 |
FR1459128A (fr) | 1966-04-29 |
GB1164312A (en) | 1969-09-17 |
US3396414A (en) | 1968-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60217554T2 (de) | Zusammenlegbare Leiter | |
DE1506875B2 (de) | Palette | |
DE19711496A1 (de) | Gerüst mit Vertikal- und Diagonalstützen | |
DE1541329A1 (de) | Tragbahre | |
DE29519724U1 (de) | Transportierbares tragbares Laufstall-System | |
DE102019108336B4 (de) | Rettungssystem | |
EP1064442A1 (de) | Transportable tribüne | |
DE3509833C1 (de) | Hebebühne | |
DE102017105567A1 (de) | Leitersystem für Grabenverbau | |
DE2928629C2 (de) | Luftmatratze | |
DE2948453C2 (de) | Zusammenklappbarer Konsolenträger | |
AT223343B (de) | Möbel, insbesondere Büromöbel | |
DE2915607C2 (de) | Sicherungs- und Rettungsgestell | |
DE3510707A1 (de) | Bettseitenteil aus holz- und/oder kunststoff | |
DE29505701U1 (de) | Geländer für Lauf- und Arbeitsbühnen | |
DE20110642U1 (de) | Notfall-Fluchtvorrichtung für Gebäude | |
DE2509064B2 (de) | Zerlegbare Leiter | |
DE20101020U1 (de) | Plattform für Geräte zum Heben von Personen und/oder Lasten | |
DE2236165B2 (de) | Gerüst | |
DE3107221A1 (de) | "vorrichtung zum transportieren eines kranken" | |
DE3204645A1 (de) | Gitterboxpalette | |
DE3024659A1 (de) | Vorrichtung zum ankoppeln von normbehaeltern | |
DE102022001852A1 (de) | Verbessertes kindergeeignetes modulares Sonnenschutz- oder Spiel-Zeltgestell-System | |
DE2512275C3 (de) | Tragrahmen zum Transport von Elektroaggregaten, Maschinenaggregaten o.dgl. Betriebsmitteln | |
DE8222012U1 (de) | Horizontalrahmen fuer vorgefertigte arbeitsgerueste |