DE2460137A1

DE2460137A1 - Containerlastgeschirr

Info

Publication number: DE2460137A1
Application number: DE19742460137
Authority: DE
Inventors: Robert Lau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-12-19
Filing date: 1974-12-19
Publication date: 1976-06-24

Description

Containerlastgeschirr Die Erfindung betrifft ein Containerlastgeschirr mit ein Längsträger und zwei im rechten Winkel zu diesem angeordneten und it Greifvorrichtungen versehenen Querträgern.
Das Aufkommen von Containern hat in den letzten 1G Jahren di' Förder- und Hebetechnik, sowie den Kranbau in unerwarteter Weise verändert. Container finden derzeit in nahezu allen Bereichen zum Transport von Stück- oder Massengut Verwendung.
Besonders zweckmäßig hat sich der Einsatz von Containern für init Schiffen zu transportierendes Ladegut erwiesen, da a durch das schnelle Be- und Entladen der Schiffe lange und kostspielige Hafenliegezeiten verkürzt werden können. Üblicherweise werden Container derzeit in zwei Standardgrößen hergestellt, die entsprechend ihrer Länge als 20' oder 40' Container bezeichnet werden. Diese Bezeichnungen haben bereits in allen Ländern Eingang gefunden, für einen 20' Container beträgt der Abstand zwischen seinen Aufnahmeeinrichtungen in Längsrichtung gemessen 5 853 mm, für einen 40' Container ebenfalls in Längsrichtung gemessen 11 985 mm.
Zum Anheben dieser Container mußten daher eigene Lastgeschirre entwickelt werden. So sind beispielsweise rahmenartig ausgebildete und mit fachwerkartigen Verstrebungen versehene Lastgeschirre bekannt, bei denen in den vier Ecken des Rahmens Greif- oder Verriegelungszapfen angeordnet sind; die Aufhängung dieses Rahmens erfolgt über von den Ecken zur Mitte hin laufende Drahtseile. Im Betrieb wird der Rahmen auf den anzuhebenden Container aufgelegt, seine Greif- oder Verriec3elungszapfen fassen in entsprechende Längs löcher auf dem Container und ermöglichen somit das Herstellen einer festen Verbindung zwischen dem als Lastgeschirr ausgebildeLen Rahmen und dem Container.
Diese Lastgeschirre haben den Nachteil, daß sie nur für eine Containergröße verwendbar sind. Für einen 20' Container muß daher ein 20' Rahmen verwendet erden, für einen 4¢' Container ein 40' Rahmen. Ein weiter Nachteil dieser Rahmenkonstruktion ist es, daß sich der unbelastete Rahmen beim Absenken durch die eigen Ladeluken und Ladeschächte in Schiffen verkantet und somit festklemmen kann, was seine Handhabung erschwert.
Ein anderes bekanntes Lastgeschirr für Container besteht aus einem Längsträger und aus zwei mit diesem unlösbar und starr verbundenen Querträgern. Je nach Containergröße ist ein 20' oder 40' Längsträger mit dem entsprechenden Querträger verschweißt oder vernietet. An den Enden der Querträger sitzen die Greif- oder Verriegelungszapfen, die ebenfalls für jede Containergröße (20' oder 40') in Längsrichtung in dem entsprechenden Abstand angeordnet sind.
Solche Lastgeschirre weisen ebenfalls den Nachteil auf, daß für jede Containergröße ein eigenes Lastgeschirr verwendet und beispielsweise im Schiffsbetrieb mitgeführt werden muß.
Durch ihre starre Ausbildung kann auch bei ihnen ein Verkanten und Verklemmen beim Absenken durch enge Luken oder Schächte auftreten. Ein weiter Nachteil ist die Sperrigkeit dieser Lastgeschirre, was insbesondere beim Verstauen auf den Schiffen lästig ist.
Zur Beseitigung dieser Nachteile liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Containerlastgeschirr der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Querträger lösbar mit dem Längsträger verbunden sind.
Vorzugsweise sind die Querträger sowohl mit einem 20' als auch einem 40' Längsträger verbindbar.
Mit dem erfindungsgemäßen Containerlastgeschirr können nunmch durch einfaches Lösen der Querträger und Austauschen von verschieden langen Längsträgern Containerlastgeschirre für jede beliebige Containerlänge zusammengestellt werden. Da das Lösen oder Abmontieren der Quer träger vom Längs träger schnell und ohne Schwierigkeiten erfolgt, läßt sich das erfindungsgemäße Containerlastgeschirr auch leicht und platzsparend lagern, was besonders für die Anwendung in der Schiffahrt von größtem Vorteil ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sinkt Ole Querträger sowohl parallel, als auch senkrecht zur Achse des Längsträgers in einem gewissen Bereich schwenkbar.
Dadurch wird erreicht, daß ein Verklemmen oder Verkanten des erfindungsgemäßen Containerlastgeschirrs beim Absenken durch enge Öffnungen oder Schächte weitgehend vermieden und eine leichtere IIandhabung durch den Kranführer erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert; es zeigen: Figur 1 einen Aufriß des erfindungsgemäßen Containerlastgeschirrs; Figur 2 einen Kreuzriß des in Figur 1 dargestellten Containerlastgeschirrs.
Figur 1 zeiçt den aus einem nahtlosen, dickwandigen Siederohr gebildeten Längsträger 1, mit dessen Enden die Querträger 2, bzw. 2' lösbar verbunden sind. Die Querträger sind aus zwei U-Profilen zu einem Kastenträger zusarnmengeschweißt und weisen an ihren Enden die Greif- oder Verriegelungszapfen 4 aUi. Der Abstand der C.reif- oder Verriegelungszapfen ist für jede Containerbreite gleich und beträgt 2 259 mm. Die Aufhängung an dem Längsträger 1 erfolgt über die in der Mitte der Querträger 2, 2' aufgesetzten Laschen 5 bzw. 5'. In den Laschen 5 bzw. 5' sind Gelenklager 7, 7' zur Aufnahme von Drehzapfen 3 vorgesehen. Der Längsträger 1 weist an seinen Enden jeweils ein mit Bohrungen versehenes Laschenpaar 6 bzw. 6' auf, zwischen das die Laschen 5 bzw. 5' der Querträger im montierten Zustand eingeschoben sind und mittels der Drehzapfen 3 liww. 3' eine Verbindung der Querträger 2, 2' mit dem Längsträger herstellen.
Die Drehzapfen 3, 3' sind aus ihrer Lagerung im Laschenpaar 6, 6' sowie den Gelenklagern 7, 7' entfernbar.
Die Querträger 2, 2' sind in den Gelenklagern 7, 7' um mindestens t 6° um eine parallel zur Achse der Querträger durch die Drehzapfen 3, 3' verlaufende Achse schwenkbar.
Je nach Containergröße ist vorzugsweise ein 20' oder ^>in 40' Längsträger mittels Drehzapfen 3, 3§ mit dem Querträger 2, 2' verbunden. Soll beispielsweise ein 40' Container gehoben werden, während das erfindungsgemäße Containerlastgeschirr einen 20' Längsträger aufweist, dann ist dieser einfach und schnell durch Herausschlagen der Drehzapfen 3, 3' und Abnehmcn der Querträger 2, 2' durch einen 40' Längsträger austauschbar.
Darüber hinaus können die Querträger 2, 2' auch Haken aufweisen, so daß das erfindungsgemäße Containerlastgeschirr auch als Schwerlasttraverse für beliebige Lasten einsetzbar ist.
Figur 2 läßt erkennen, daß die Querträger 2, 2' zusätzlich um die Drehzapfen 3, 3' um mindestens + 100 schwenkbar sind. Die Aufhängung des Containerlastgeschirrs am Kranhaken erfolgt einer ein bekanntes und in den Augen der Fortsätze 8 angeschlagenes Drahtseil.
Wird das erfindungsgemäge Containerlastgeschirr nicht zum Anheben von Lasten benötigt dann lassen sich die Längs- und Querträger durch einfaches Nebeneinanderlegen platz sparend lagern.

Claims

Ansprüche

1. Containerlastgeschirr mit einem Längsträger und zwei im rechten Winkel zu diesem angeordneten und mit Greifvorrichtungen versehenen Querträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2, 2') lösbar mit dem Längsträger (1) verbunden sind.

2. Containerlastgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2, 2') sowohl mit einem 20' als auch einem 40' Längsträger (1) verbindbar sind.

3. Containerlastgeschirr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2, 2') mittels Drehzapfen j3,3') mit dem Längsträger (1) verbunden sind.

4. Containerlastgeschirr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch geczeichnet, daß die Querträger (2, 2') um eine parallel zur Achse des Längsträgers (1) verlaufende Achse um mindestens + 10° schwenkbar sind.

5. Containerlastgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2, 2') mittels eines Gelenklagers (7, 7') an den Drehzapfen (3, 3') aufgehängt sind.

6. Containterlastgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2,2') um eine parallel zu ihrer Achse verlaufenden Achse um mindestens t 60 schwenkbar sind.

7. Containerlastgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2, 2') an den Enden des Längsträgers (1) angeordnet sind.

8. Containerlastgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 7,-dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Querträger (2, 2') in an dem Längsträger (1) befestigten Zustand zwischen den Greifvorrichtungen (4) 5,8 . bzw. 12,0 irt beträgt.

9. Containerlastgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2, 2') Haken aufweisen.

10. Containerlastgeschirr nach einem der Ansprüche X bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (1) aus einer Rohrkonstruktion gebildet ist.

L e e r s e i t e