DE2131119C3 - Frachtschiff - Google Patents
FrachtschiffInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Frachtschiff mit einem vom Doppelboden bis zum Hauptdeck und
wenigstens auf 0,6 der Schiffslänge sich erstreckenden Laderaumbereich ohne Zwischendecks, der
durch zwei Seitenlängsschotte in einen von vorn und/ oder achtern zugänglichen mittleren Laderaum und
in zwei über Luken zugängliche seitliche Laderäume unterteilt ist.
Ein derartiges Frachtschiff soll Container, d. h. alle Arten von Behälter, ferner Fahrzeuge und
Stückgüter sowie schwimmfähige Behälter, die sogenannten Bargen, transportieren. Soweit flüssige oder
schüttfähige Ladung in geringem Abstand transportiert werden soll, ist die Frachtgutform nur für die
seitlichen Laderäume vorgesehen.
Aus der USA.-Patentschrift 1267 956 ist ein
Frachtschiff bekannt, bei dem der mittlere Laderaum sich wenigstens auf 0,6 der Schiffslänge erstreckt, an
den Enden durch Docktore verschließbar ist und an den Seilen durch zwei Seitenlängsschotte sowie durch
ein Deck und den Doppelboden begrenzt ist. Die seitlichen Laderäume sind durch Luken vom Deck
aus zugänglich. Die USA.-Patentschrift 2 375 139 zeigt ein Frachtschiff mit mittleren und seitlichen
Laderäumen, bei dem die Luken der Laderäume sich im wesentlichen über deren Grundfläche erstrecken
und bei dem die Versteifungen der Schotte des mittleren Laderaumes außerhalb desselben angeordnet
sind.
Es ist auch schon ein Frachtschiff mit zwei Seitenlängsschotten bekannt, dessen mittlerer Laderaum
eine Breite von 0,5 bis 0,75 der Schiffsbreite hat und der einen über die gesamte Schiffslänge verfahrbaren,
die Laderaumbreite überspannenden Deckenkran aufweist (s. Shipping World and Shipbuilder,
September 1970, S. 1250).
Aus Shipping World and Shipbuilder vom November 1%9. S. 1587 ist ein Frachtschiff bekannt, bei
dem das Hauptdeck im Laderaumbereich mit Halterungen zur Aufnahme von Containern als Deckslast
ausgerüstet ist. der darunterliegende Laderaum ist über Rampen zugänglich und weist transportable
Hillsdecks auf.
Bekannt ist schließlich der Entwurf eines SpezialschifTes
für den Transport von Stahlhalbzeug in Form von Brammen oder Knüppeln und für Öl als Rückfracht.
Wegen des hohen Staugewichtes von 6,5 Tonnen/m3 wird das Stahlhalbzeug in einem geschlossenen,
also lukenlosen Schiff ohne Doppelboden und in zwischen zwei Längsschotten vorgesehenen, unterhalb
und beiderseits von Öltanks umgebenen, durchlaufenden Laderäumen gelagert. Dabei wird das
Halbzeug mittels eines Rollganges über das Heck an Bord genommen und durch Unterdeck-Magnet-Krane
über die Laderaumbreite von weniger als 0,5 der Schiffsbreite verteilt. Das Laden und Löschen der
Ölladung findet wie bei einem Tanker über eine Ladeölübergabestation an DecJ statt. Es handelt sich
also um ein ausgesprochenes Spezialschiff, das nur auf diese beiden Frachtgutformen abgestellt ist und
dessen Hauptfestigkeitsverband wie bei Tankern von dem praktisch lukenlosen Hauptdeck, dem Boden
und den Seitenwänden gebildet wird (»Schiff und Hafen«, Heft 8, S. 551 bis 558).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Frachtschiff zu
schaffen, das Ladung in unterschiedlichen Frachtgutformen, die in wechselnd unterschiedlich großen Anteilen
der Gesamttragfähigkeit des Schiffes anfallen, aufnehmen kann und diese Ladung möglichst schnell
laden und löschen kann, ohne die Festigkeit des Schiffskörpers zu gefährden oder durch große hochliegende
Gewichte erkaufen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Hauptdeck im Bereich
der seitlichen Laderäume Luken aufweist, die sich, wie an sich bekannt, im wesentlichen über die
Grundfläche des Laderaumes erstrecken, und daß das Hauptdeck im Bereich des mittleren Laderaumes
lukenlos ist und zusammen mit den beiden Seitenlängsschotten und dem Doppelboden einen, wenigstens
auf 0,5 der Schiffslänge sich erstreckenden, kastenförmigen Hauptfestigkeitsverband bildet.
Der mittlere, kastenförmige Laderaum bildet auch hier mit seinen Wandungen zusammen mit denen des
Doppelbodens wegen der in ihm fehlenden Ausschnitte für die Luken einen besonders gegen Torsionsbeanspruchungen
günstigen Querschnitt, wäh-
rend die seitlichen Laderäume eine gute Zugänglichkeit ohne Transportwege unter Deck für kleinere, gut
verstaubare Frachtgutformen haben.
Die Längsbiegemomente werden nicht nur wie bei einem »offenen Schiff« von einem aus Deckstreifen,
Außenhaut und Doppelboden bestehenden Träger, sondern vorn-jhmlich von dem kastenförmigen Mittelträger
aufgenommen, der den mittleren Laderaum umschließt. Der kastenförmige Mittelträger besteht
aus vier ebenen, senkrecht aufeinanderstellenden ausgesteiften Flächen und ermöglicht nicht nur bei
schwimmendem Schiff, sondern auch beim Stapellauf und bei der Dockung eine einwandfreie Krafteinleitung
Die Querkräfte werden durch Teilschotte im Bereich der äußeren Laderäume, die sich über die volle
Seitenhöhe erstrecken, in den kastenförmigen Mittelträger eingeleitet.
Der auf diese Weise günstig und einfach zu bauende Festigkeitsverband ermöglicht ein geringeres
Stahlgewicht und einen geringeren Baupreis, zumal schwere und kostspielige örtliche Versteifungen au
den Lukenecken entfallen können.
Die großen, in horizontaler Richtung einen Zugang bildenden, in bekannter Weise durch Tore verschließbaren
öffnungen des mittleren Laderaumes und die seitlichen Oberdecksluken, deren Größe un
wesentlichen der Grundfläche der seitlichen Laderäume entspricht, ermöglichen ein schnelles Be- und
Entladen des Frachtschiffes gemäß der Erfindung.
Die Staumöglichkeit und die Raumausnutzung sind am günstigsten, wenn die großen Behälter, insbesondere
die schwimmfähigen Behälter, querschiffs und übereinander gestaut in dem mittleren kastenförmigen
Laderaum und in den seitlichen Laderäumen die kleineren Behälter oder auch Stückgut oder
Schüttgut bzw. flüssige Ladung untergebracht werden. Die Versteifungen der Schotte des mittleren
Laderaumes sind vorteilhafterweise außerhalb desselben angeordnet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der mittlere Laderaum z. B. eine Breite von 0,5 bis 0,75
der Schiffsbreite auf. Die Bemessung der Breite des mittleren Laderaumes wird bestimmt von der Länge
der in ihm querschiffs unterzubringenden größten Behälter einerseits und von der erforderlichen Torsionsfesligkeit
des Schiffskörpers andererseits, denn je größer die von dem kastenförmigen MUtelträgcr
eingeschlossene Querschnitlsfläche ist, desto größer ist seine Torsionsfesligkeit.
Für die Be- und Entladung des mittleren Laderaumes kann dieser wenigstens einen, über die gesamte
Schiffslänge hinausfahrbaren, die Laderaumbreite überspannenden Deckenkran aufweisen und/oder
durch an sich bekannte transportable Hilfsdecks unterteilt sein, die über Rampen von vorn und/oder
hinten zugänglich sind. Zusammen mit z. B. landfesten Hebezeugen für die Bedienung der Luken der
seitlichen Laderäume können auf diese Weise mehrere Umschlagsysteme gleichzeitig eingesetzt und so
die Lade- und Löschzeit verkürzt werden. Es ist vorteilhaft,
auf dem Hauptdeck Container als Deckslast zu fahren.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch an Hand eines Beispieles veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt,
F i g. 2 einen horizontalen Längsschnitt und
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein Frachtschiff
gemäß der Erfindung.
Das Frachtschiff 1 enthält einen von dui Seitenlängsschottcn
10, dem Hauptdeck 11 und dem mittleren Teil des Doppelbodens4 uniMiiimscnen mittleren
Laderaum 2 und zu dessen beiden Seiten die beiden seitlichen Laderäume 3, deren Luken mit 5 bezeichnet
sind, während der mittlere Laderaum 2 keine Ladeluken aufweist. Der mittlere Laderaum 2
stellt einen Kasten dar, der durch die zwei Seitenlängsschotten 10, den Doppelboden 4 und das
Hauptdeck 11 gebildet wird. Falls erforderlich, können für den mittleren Laderaum 2 an den Schiffsenden
Ladeluken vorgesehen werden. In jedem Falle ist der mittlere Laderaum 2 von vorn und/oder hinten
durch Tore zugänglich. Im vorliegenden Falle ist ein über die gesamte Schiffslänge und nach hinten über
das Heck hinaus ausfahrbarer Deckenkran 6 vorgesehen, der z. B. schwimmende Behälter transportieren
kann. Innerhalb des minieren Laderaumes 2 können transportable Hilfsdecks (nicht dargestellt) übereinander
angeordnet und mit zum Land führenden Rampen versehen werden.
Als Decksladung können weitere Container? gefahren werden, die über die gesamte Schiffsbreite
oder auch nur oberhalb des mittleren Laderaumes gestaut werden können, um den Zugang zu den äußeren
Laderäumen nicht zu behindern. Die seillichen Laderäume sind von der Außenhaut 9 und einer
schmalen Stringerplatte 8 begrenzt. Die äußeren Laderäume sind für kleinere Behälter oder auch für
Stückgut oder für Schüttgut bzw. für flüssige Ladung verwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Frachtschiff mit einem vom Doppelboden bis zum Hauptdeck und wenigstens auf 0,6 der
Schiffslänge sich erstreckenden Laderaumbereich ohne Zwischendecks, der durch zwei Seitenlängsschotte
in einen von vorn und/oder achtern zugänglichen mittleren Laderaum und in zwei über
Luken zugängliche seitliche Laderäume unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hauptdeck (11) im Bereich der seitlichen Laderäume (3) Luken aufweist, dh sich, wie ?n sich
bekannt, im wesentlichen über die Grundfläche des Laderaumes erstrecken, und daß das Hauptdeck
(11) im Bereich des mittleren Laderaumes (2) lukenlos ist und zusammen mit den beiden
Seitenlängsschotten (10) und dem Doppelboden (4) einen, wenigstens auf 0,5 der Schiffslänge sich
erstreckenden, kastenförmigen Hauptfestigkeitsverband bildet.
2. Frachtschiff nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Laderaum (2) eine
Breite von 0,5 bis 0,75 der Schiffsbreite hat.
3. Frachtschiff nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Laderaum
(2) wenigstens einen über die gesamte Schiffslänge verfahrbaren, die Laderaumbreite
überspannenden Deckenkran (6) aufweist.
4. Frachtschiff nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Laderaum
(2) durch an sich bekarnte transportable Hilfsdecks unterteilt ist, die üner Rampen von
vorn und'oder hinten zugänglich sind.
5. Frachtschiff nach den Ansprüchen 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hauptdeck
im Laderaumbereich Halterungen zur Aufnahme von Containern als Deckslast vorgesehen sind.
6. Frachtschiff nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen
der Schotte des mittleren Laderaumes (2) außerhalb des Laderaumes angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131119 DE2131119C3 (de) | 1971-06-23 | Frachtschiff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712131119 DE2131119C3 (de) | 1971-06-23 | Frachtschiff |
Publications (3)
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DE2131119A1 DE2131119A1 (de) | 1973-01-11 |
DE2131119B2 DE2131119B2 (de) | 1973-06-07 |
DE2131119C3 true DE2131119C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
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