DE1506259C - Kombinierte Lade und Entladevornch tung fur Stuckgutschiffe - Google Patents
Kombinierte Lade und Entladevornch tung fur StuckgutschiffeInfo
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- DE1506259C DE1506259C DE1506259C DE 1506259 C DE1506259 C DE 1506259C DE 1506259 C DE1506259 C DE 1506259C
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kombinierte Lade- und Entladevorrichtung für Stückgutschiffe
mit Kranlaufkatzen, die längs feststehender, querschiffs verlaufender, über die Schiffsseite verlängerbarer
Fahrbahnen fahrbar sind, wobei die Fahrbahnen von festen Aufbauten am Oberdeck getragen
werden, und ferner Ladebäume, Schwingkräne od. dgl. vorgesehen sind, die für im Laderaum horizontal
förderbare Lastkollis, beispielsweise Einheitslasten wie Palettenlasten und Container berechnet sind,
sowie mit Luken im offenen Oberdeck, die dazu eingerichtet sind, durch die Ladebäume, Schwingkräne
od. dgl. bedient zu werden.
Bei Seeversand verschiedener Kleingüter ist es jetzt üblich geworden, die Last in Einheiten normierter
Größe, beispielsweise auf Paletten oder in Container zu sammeln. Beim Laden und Entladen werden diese
Einheitslasten sowohl am Kai als auch in den Laderäumen des Schiffes mittels Flurförderer, wie Gabelstapler
od. dgl. gefördert. Es sind besondere Einrichtungen entwickelt worden, um solche Einheitslasten
von den Gabelstaplern am Kai zu den Gabelstaplern in den Laderäumen zu überführen. Eine bekannte
Einrichtung dieser Art umfaßt eine feststehende, aus Schienen bestehende Fahrbahn, die querschiffs im
Inneren des Schiffes angeordnet und außerhalb der Schiffsseite durch eine Ladepforte in der Schiffsseite
oder einem Überbau verlängerbar ist. Diese Fahrbahn trägt eine Kranlaufkatze, die die Last in das Schiff
hinein- und heraushebt. Derartige Einrichtungen weisen einige Vorteile auf. So kann die Laufkatze eine
Hebebühne derart tragen, daß sich die Bühne nicht in unerwünschtem Grade um eine vertikale Achse drehen
kann. Die Gabelstapler können dann ohne Schwierigkeiten die Last auf die Bühne legen, wenn
die Last gehoben werden soll und später die Last abnehmen, ohne Beistand anderer Arbeitskräfte, die
sonst erforderlich wären, um die Bühne in die richtige Lage für die Gabelstapler zu bringen. Dadurch
kann die Lade- und Entladearbeit schneller durchgeführt werden. Weil ferner das Laden und Entladen
durch Pforten in der Seite des Schiffes oder in einem Überbau stattfindet, sind Last- und Laderaum während
der Lade- und Entladearbeit gegen Nässe geschützt. Diese Einrichtung ist nicht von Gabelstaplern
abhängig und kann auch zum Entladen aus und Entladen in Schuten benutzt werden.
Die bisher bekannten Ausführungen dieser Lade- und Entladeeinrichtungen weisen andererseits aber
auch eine Reihe von Nachteilen auf. So ist es ersichtlich, daß die Einrichtungen oft außerordentlich kostspielig
und kompliziert werden, weil die Pforten in zuverlässiger Weise betätigt und abgedichtet werden
müssen. Pforten in der Schiffsseite können nicht immer eine ausreichende Höhe über dem Kai erhalten.
Außerdem behindert eine Anordnung von Pforte und Fahrbahn in einem Überbau am Hauptdeck die
Sicht und den Verkehr entlang des Schiffes und begrenzt die Länge der Ladeluken. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn für jeden zwischen den wasserdichten Oiierschiffsschotten gelegenen Abschnitt des
Schiffes eine Fahrbahn vorgesehen wird, was notwendig ist, damit die durch eine solche Laufkatzeneinrichtung
erreichbare Verminderung der Lade- und Entladezeit sich für alle Laderäume auswirken und
somit zu einem verkürzten Hafenaufcnthalt führen kann.
Hs ist an sich bekannt, Kräne mit Laufkatzen im
Freien am Oberdeck anzuordnen. So ist ein Kran bekannt, bei dem ein fester Tragaufbau eine querschiffs
fahrbare Kranbrücke trägt, die ihrerseits eine längsschiff fahrbare Laufkatze trägt. Ferner sind
längsschiffsfahrbare Portalkräne mit querschiffs fahrbaren Laufkatzen bekannt. Diese Ausführungen verhindern
jedoch eine Verwendung von gewöhnlichen Ladebäumen, Schwingkränen od. dgl. Sie sind deshalb
für schwere Hübe beabsichtigt, eignen sich aber
ίο dennoch schlecht für die größten Hübe, unter anderem
weil der Hub dieser Einrichtungen begrenzt ist. Sie sind deshalb nicht zur Verwendung an Bord von
Schiffen geeignet, die gemischtes Stückgut frachten sollen, weil solches Stückgut unter den verschiedensten
Verhältnissen geladen und entladen werden muß. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
die vorstehend ausführlich dargelegten Nachteile bekannter Lade- und Entladevorrichtungen zu vermeiden
und eine Vorrichtung zu schaffen, die Stückgut verschiedener Größe fördern kann, indem die großen
und schweren KoIHs durch Luken am Oberdeck hindurch mittels Ladebäumen, Schwingkränen, Kaikränen
od. dgl. geladen oder entladen werden und die auch zum Laden und Entladen kleiner Lastkollis,
beispielsweise Einheitslasten einsetzbar ist, und dabei das Arbeiten der Ladebäume oder anderer Kräne
nicht behindert.
Diese Aufgabe wird bei einer kombinierten Lade- und Entladevorrichtung der eingangs erläuterten Art
erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß an einem Ende jeder im Oberdeck vorgesehenen Luke
ein an sich bekannter Ladebau, Drehkran od. dgl. und am anderen Ende oberhalb der Luke eine Laufkatze
angeordnet ist. Dadurch, daß die Fahrbahnen anstatt im Inneren des Schiffes angeordnet zu sein,
wobei sie durch Pforten in der Schiffsseite oder dem Überbau hindurch verlängert werden müßten, im
Freien über dem offenen Oberdeck angeordnet sind, und die Luken unter die Fahrbahnen der Laufkatzen
hinein verlängert sind, wird erreicht, daß auch die Laufkatzen durch die gleichen Luken wie die Ladebäume
od. dgl. hindurch laden und entladen können. Da die Fahrbahn der Laufkatzen von einem Tragaufbau
getragen wird, wobei wenigstens die Querschiffsseite des Tragaufbaus, durch welche die Luke
hinausragt, normalerweise offen ist, kann der Wirkungsbereich des Ladebaums od. dgl. auf den von
der Laufkatze bedienten Lukenteil ausgedehnt werden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung an den einander zugekehrten
Enden der Luken jedes Lukenpaares zwei Querschiffs-Fahrbahnen vorgesehen sind, die vorzugsweise
von einem gemeinsamen Tragaufbau getragen sind und in den übrigen Zwischenräumen
zwischen den anderen Enden der Luken eine gewöhnliche doppelte Ladebaum- oder Kraneinrichtung
vorgesehen ist.
Bisher war es nötig, einen Ladebaum od. dgl. an jedem Ende der Luke vorzusehen, meistens in Gestalt
einer doppelten, auf einem gemeinsamen Deckshaus zwischen den Luken angeordneten Ladebaum- oder
Kraneinrichtung; dagegen ist nach der Erfindung eine solche Ladebaumeinrichtung nur an jedem zweiten
Zwischenraum zwischen den Luken vorgesehen, wobei an den übrigen Zwischenräumen ein gemeinsamer
Tiagaufbaii für zwei Fahrbahnen, je eine für zwei
Machbarlukcn, vorgesehen ist. Durch diese erfin-
dungsgemäße Ausbildung wird somit eine Einsparung an Hebezeugen und Aufbauten erzielt.
Da die Fahrbahn feststehend ist und nur für kleine Lastkollis bestimmt ist, kann der Tragaufbau eine
einfache Ausführung und verhältnismäßig kleine Abmessung aufweisen. Aus diesem Grund steht der
Tragaufbau nur über einen kleinen Teil der Luke hervor, wodurch die Vorrichtung die Größe des durch
die übrigen Lade- und Entladeausrüstungen für größere und schwerere Kollis bedienten Teiles der
Lukenöffnung nicht wesentlich beschränkt und auch nicht die Bedienung dieser Ausrüstungen behindert.
Darüber hinaus kann beim Laden und Entladen großer Kollis, die einer großen Lukenöffnung bedürfen,
die ganze Lukenöffnung benutzt werden, somit auch derjenige Teil der Öffnung, der unter die Fahrbahn
hineinragt. Da ein Tragaufbau für nach der Erfindung angeordnete Tragbahnen nur wenig Platz zwischen
den Luken beansprucht, können die Luken außerdem langer gemacht werden, als bei der gewöhnlichen An-Ordnung
mit Ladebäumen oder Kränen zwischen jeder Luke. Die öffnung, die beim Laden und Ent-
ψ laden mittels der übrigen Ladeausrüstung benutzt werden kann, kann deshalb sogar größer sein, als es
bisher üblich war.
Um die Last und den Endteil der Lupenöffnung, über welchem sich die Fahrbahn erstreckt, beim
Laden und Entladen gegen Nässe zu schützen, kann der Tragaufbau nach einer Weiterbildung der Erfindung
mit einem Dach versehen sein, das den genannten Endteil der Luke überdeckt.
Für einen weiteren Schutz der Last und des Laderaumes gegen Regen, der eventuell schräg unter das
Dach hineingelangen könnte, können die offenen Querschiffsseiten des Tragaufbaues gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung beim Laden und Entladen durch entfernbare Schotte aus
Segeltuch od. dgl. zugedeckt werden. Da das Dach nur einen kleinen Teil jeder Luke überdeckt, soll bei
Regen der übrige Teil der Luken auf andere Weise gedeckt sein. Dies läßt sich bequem durch Verwendung
eines Lukendeckels erreichen, der aus scharnierartig miteinander verbundenen Abschnitten be-F
steht, die an der Luke entlang gezogen und bei einem Ende der Luke vertikal abgestellt werden, wobei
erfindungsgemäß die Fahrbahn am anderen Ende der Luke angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die schematisch
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Teil der Lade- und Entladevorrichtung am Oberdeck von der Seite gesehen und
Fig. 2 einen isometrischen Riß der Vorrichtung nach Fig. 1.
In der Zeichnung bezeichnen 1, 2, 3 und 4 die Sülle von vier Luken im Oberdeck. Zwischen den Lukensüllen
1 und 2 und zwischen den Lukensüllen 3 und 4 sind Windenhäuschen 17 bzw. 18 mit Ladepforten
und Ladebäumen 6, 7, 8 und 9 vorgesehen. Der Überbau des Schiffes mit Steuerhäuschen usw. ist bei 5
angedeutet. Im Bereich des Zwischenraumes zwischen den Lukensüllen 2 und 3 ist ein fester Tragaufbau 10
für zwei Fahrbahnen 12 (vgl. F i g. 2) vorgesehen. Die
Fahrbahnen 12 tragen je eine Laufkatze 13 und sind über die Schiffsseite verlängerbar, wie in F i g. 2 dargestellt.
Jede Laufkatze 13 trägt eine Hebebühne 14 für Palettenlasten, Behälter od. dgl. Die Bühne 14
kann mittels der Laufkatze 13 vom Kai gehoben werden, wonach die Laufkatze an der Fahrbahn 12
entlang ist zu einer Luke gefahren und die Last durch
die Luke hindurch gefiert werden kann. Während dieser Vorgänge kann die Last gegen Regen geschützt
werden, indem über den hinausragenden Teilen der Fahrbahnen 12 und seitlich von diesen und dem Tragaufbau
10 hinunter Segeltücher oder ähnliche provisorische Schotte, wie bei 15 angedeutet, vorgesehen
werden können. Die in der Zeichnung dargestellten Lukendeckel bestehen aus scharnierartig miteinander
verbundenen Abschnitten 16, welche dazu eingerichtet sind, an der Luke entlang gezogen und am einen
Ende der Luke vertikal abgestellt zu werden. Aus F i g. 2 geht hervor, daß der nicht vom Tragaufbau 10
überdeckte Teil der Lukenöffnung dadurch überdeckt werden kann, daß eine geeignete Anzahl von Deckelabschnitten
16 über die Lukenöffnung bis an das Segeltuch 15 vorgezogen wird, während derjenige Teil
der Lukenöffnung durch den die Hebelbühne 15 gefiert werden soll, offen bleibt, v, -' ■ ·
Während der Tragaufbau 10 für zwei Fahrbahnen gemeinsam ist, ist am Achterende des Lukensülls4
ein Tragaufbau 11 vorgesehen, der nur eine Fahrbahn trägt, und der außerdem mit dem Überbau 5 verbunden
ist.
Claims (5)
1. Kombinierte Lade- und Entladevorrichtung für Stückgutschiffe mit Kranlaufkatzen, die längs
feststehender, querschiffsverlaufender, über die Schiffsseite verlängerbarer Fahrbahnen fahrbar
sind, wobei die Fahrbahnen von festen Aufbauten am Oberdeck getragen werden, und ferner Ladebäume,
Drehkräne od. dgl. vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Ende jeder im Oberdeck vorgesehenen Luke (1 bis 4) ein an sich bekannter Ladebaum, Drehkran
od. dgl. und am anderen Ende oberhalb der Luke eine Laufkatze (13) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander zugekehrten
Enden der Luken jedes Lukenpaares (2, 3) zwei Querschiffsfahrbahnen (12) vorgesehen sind, die
vorzugsweise von einem gemeinsamen Tragauf bau (10) getragen sind, und daß in den Zwischenräumen
zwischen den anderen Enden der Luken (1/2; 3/4) eine gewöhnliche doppelte Ladebaumoder
Kraneinrichtung (6 bis 9) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragaufbau (10,
11) mit einem Dach versehen ist, das den genannten Endteil der Luken überdeckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der der Lukendeckel aus scharnierartig
verbundenen Abschnitten besteht, die an der Luke entlang gezogen und bei einem Ende der
Luke vertikal abgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Katzfahrbahn am anderen Ende
der Luke angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
offene Querschiffsseite des Tragaufbaues (10, 11)
' mit abnehmbaren Schotten aus Segeltuch od. dgl. versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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