DE961862C - Wasserfahrzeug mit fuer Schuettgut bestimmten Ladeflaechen - Google Patents

Wasserfahrzeug mit fuer Schuettgut bestimmten Ladeflaechen

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DE961862C
DE961862C DEF15284A DEF0015284A DE961862C DE 961862 C DE961862 C DE 961862C DE F15284 A DEF15284 A DE F15284A DE F0015284 A DEF0015284 A DE F0015284A DE 961862 C DE961862 C DE 961862C
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container
watercraft
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Application number
DEF15284A
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English (en)
Inventor
Harald Franke
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/28Barges or lighters
    • B63B35/30Barges or lighters self-discharging
    • B63B35/305Barges or lighters self-discharging discharging by mechanical means

Description

  • Wasserfahrzeug mit für Schüttgut bestimmten Ladeflächen Die im Wasserbau benötigten Baustoffe können, da die Baustellen durchweg vom allgemeinen Verlcehr abgelegen sind, meist nicht auf dem Landwege angefahren, sondern müssen in der Regel mit schwimmenden Fahrzeugen an Ort und Stelle gebracht werden. Liegen die Baustellen genügend tief unter Wasser, so werden Klappenprähme verwendet, die ein einfaches und wirtschaftliches Löschen des Ladegutes ermöglichen. Soll das Ladegut aber eben unter Wasser, in Höhe der Wasserlinie oder darüber verbaut werden, so müssen Bauprähme benutzt werden, aus denen es mit Greiferkranen, Förderbändern oder mit Karren durch Menschenkraft ausgeladen werden muß. Letztere Verfahren haben Nachteile, indem sie viel Zeit in-Anspruch nehmen, unfallgefährlich und teuer sind. Der Beseitigung dieser Nachteile dient die Erfindung, die bei einem Wasserfahrzeug . mit für Schüttgut bestimmten um mindestens eine Längsschiffs verlaufende Achse kippbaren Ladeflächen darin besteht, daß Längsschiffs hintereinander mehrere nach außen kippbare Ladebehälter angeordnet sind, wobei die Ladebehälter mit aus dem Lastwagenbau an sich bekannten Kippvorrichtungen versehen sind.
  • Zum Betrieb der für den Kippvorgang erforderlichen Hydraulik oder Mechanik befindet sich an geeigneter Stelle ein Dieselmotor mit angekuppelter Pumpe.
  • Während bei Verwendung von Kippvorrichtungen auf Lastkraftwagen hinsichtlich der Standfestigkeit der Gesamtanlage keinerlei Bedenken bestehen, muß bei schwimmenden Geräten die Stabilität des Schwimmgefäßes ganz besonders beachtet werden.
  • Die Lasten müssen mit Rücksicht auf günstige Schüttung möglichst hoch gelagert werden, und die Baustoffe belasten während des Kippvorganges den Schiffskörper zeitweise in starkem Maße einseitig.
  • Alle Fragen der Wahl der Größenabmessungen sowie des Gesamtaufbaues müssen in erster Linie vom Standpunkt der Stabilität des Schwimmkörpers aus betrachtet werden. Darum soll die gesamte Ladung in der Regel auch nicht in einem Arbeitsgang verkippt werden, da die Stabilität des Fahrzeuges dabei zu sehr gefährdet würde; auch würde dann. die Maschinenanlage übermäßig groß werden.
  • Die Gesamtladung wird daher erfindungsgemäß in eine Zahl von Einzellasten aufgeteilt, die einzeln zu verkippen sind. Hinsichtlich der Pumpaggregate, der Pressen und gegebenenfalls sogar der Kippbehälter kann man weitgehend auf die im Lastwagenhau verwendeten Typen zurückgreifen, so daß ein gesicherter Betrieb gewährleistet und eine durch Typisierung bedingte, einfache und billige Bauweise erreicht wird. Die Kippbehälter können, wenn mehrere Geräte gleicher Art und Größe vorhanden sind, austauschbar gestaltet werden, um einen schnelleren Umlauf der Geräte zu erreichen. Schließlich kann die Anlage so eingerichtet werden, daß je nach Bedarf ein Kippen nach der Steuerbord- oder der Backbordseite möglich ist.
  • Um die Wirkungsweise eines solchen Fahrzeuges zu zeigen, ist in der Zeichnung ein Gerät für eine Tragfähigkeit von 6o bis 7o t als eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Gesamtladung ist dabei in sechs Einzellasten aufgeteilt.
  • Fig. I zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. I, Fig. 4 einen Schnitt gemäß Fig. 3 mit dem Behälter in Kippstellung, Fig. 5 eine Ausführung ohne Steuerbordgang mit schräg gestellter Grundlinie des Kippbehälters. Die Abmessungen des Schiffskörpers sind z. B. folgende Länge .................... etwa 25,00 m Breite.................... - 6,10 m Seitenhöhe ............. . . - I,55 m Tiefgang beladen ..... . . . . - I'15 m Der dem im Wasserbau benutzten Typ eines Deckprahmes ähnliche Schiffskörper I wird aus Stahl erbaut. Er erhält vier Schotte 2, 3, 4, 5. Dadurch entstehen fünf Räume, von denen der vordere, 6, zur Unterbringung der Ankerketten und der nächste, 7, als Unterkunft für die Besatzung dient. Der darauf folgende, langgestreckte, gut begehbare Raum 8 unter den Kippbehältern 9 nimmt die Pressen Io und der daran anschließende, II, das Pumpenantriebsaggregat 12 auf, während der Heckraum 13 zur Unterbringung von Schiffsinventar dient. Aus dem Querschnitt (Fig.3) ist die eckige Form der Kimm 14 ersichtlich, die etwa der Neigung, in diesem Fall I :2, der zu beschickenden Böschungen 15 (Fig. 4 und 5) angepaßt ist. Da sich das Gerät bei der vorliegenden Bauart mit der Steuerbordseite auf die Steinkante setzen wird, ist hier die flache Kimm besonders durch Längsspanten und Halbrundeisen - gegebenenfalls auch durch Eichenholzbelag 16 - verstärkt bzw. geschützt. Unter den Ladebehältern sind jeweils kräftige Rahmenspanten angeordnet. Die Pressen stehen auf einem Mittellängsträger 17, der eine Topplatte 23 und weitere örtliche Verstärkungen besitzt.
  • An der Backbordseite ist ein Wasserballastbehälter 18 von etwa 8 t Inhalt angebracht. Durch Füllen dieses Tanks ist es möglich, bei Verkippen in freier Schwimmlage die dabei im ungünstigsten Fall auftretende Neigung von etwa 6° auf ungefähr die Hälfte zu verringern. Soll der Prahm nach beiden Seiten kippen können, ist an der anderen Seite ebenfalls ein solcher Behälter vorgesehen. Mit Hilfe des Ballastes ist es möglich, den Prahm mit der Steuerbordseite höher auf die Böschung heraufzubringen, wodurch das Schüttgut an gewünschter Stelle entladen werden kann. Ähnlich günstigere Lagen entstehen im übrigen allgemein mit fortschreitender Entladung der Kippgefäße, wie aus der Zeichnung (Fig.4) rechts unten ersichtlich ist (gestrichelte Linie, z. B. Zustand nach der Entleerung von vier Kippgefäßen). Die aus Stahl für Schüttgut erbauten Ladebehälter g ruhen auf dem kräftig ausgestalteten, örtlich durch die bereits erwähnten Rahmenspanten verstärkten Aufbau. Zu beiden Seiten der Gänge I9 sind feste Schanzkleider 2o angeordnet, von denen das an Steuerbordseite auch als Stütze für die Schüttrinne des schräg gestellten Lastbehälters dient, eine einhängbare, weitere Stütze 2I ruht auf der Wallschiene 22.
  • In der Zeichnung sind die Behälter so dargestellt, daß sie ihre Last über die Steuerbordseite schütten, indem der um den Drehpunkt 24 schräg gestellte Ladebehälter seinen Inhalt über die um den Drehpunkt 25 der Öffnungsklappe 26, die als Rutsche dient, niedergelegte Klappenfläche entleert. Die geöffnete Klappe 26 überdeckt dabei den Gang I9. Da es im allgemeinen erwünscht ist, die Baustoffe auf einen möglichst hoch gelegenen Punkt auszukippen, muß der Kippunkt einmal möglichst hoch - hoher Aufbau - und zum anderen auch möglichst dicht an der Außenseite liegen. Deshalb ist die Steuerbordaufbauwand weiter zur Außenseite gelegt, als es an der Backbordseite der Fall ist. Falls man auf den Steuerbordgang überhaupt verzichtet, ist durch eine weitere Verlegung des Kipppunktes nach außen und eine gleichzeitige Höherlegung sowie eine schräge Lagerung der Ladebehälter eine weitere Verbesserung möglich (vgl. Fig. 5).
  • Da das Schiff trotz unsymmetrisch angeordneter Ladebehälter jedoch im Fahrbetrieb gleichlastig beladen sein soll, besitzen die Behälter an der Steuerbordseite die Öffnungsklappe 26 nicht am Endpunkt des Behälterbodens 27, der in bezug auf die Mittschiffsebene unsymmetrisch verteilt ist, sondern in gleicher Entfernung von der Schiffsmitte wie die Behälterwandung der Backbordseite. Der freie Bodenteil 27 dient jeweils z. B. hier an Steuerbordseite nur als Rutschfläche.
  • An Deck besitzt die Gesamtvorrichtung die übliche Ausrüstung eines Prahms. Achtern ist ein vom Pumpenaggregat II über eine Kupplung angetriebener Spillkopf 28 angeordnet. Mit diesen und einer auf dem Vorschiff befindlichen losen Rolle 29 oder mit vorn und hinten aufgestellten Winden soll es z. B. möglich sein, das Gerät genau an den Arbeitsort zu bringen und auch während des Kippens und zwischen den Kippvorgängen zu verholen.
  • Durch Austauschbarkeit der Behälter sowie Heranziehung des Pumpenaggregates II zum Fahrbetrieb wird eine weitere Steigerung der Wirtschaftlichkeit möglich.
  • Das Kippen der Behälter erfolgt in an sich bekannter Weise mechanisch oder hydraulisch mit Pressen Io.
  • Das Gerät ist sowohl für Binnen- als auch für Seewasserstraßen gut anwendbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Wasserfahrzeug mit für Schüttgut bestimmten, um mindestens eine Längsschiffs verlaufende Achse kippbaren Ladeflächen, dadurch gekennzeichnet, daß Längsschiffs hintereinander mehrere nach außen kippbare Ladebehälter (9) angeordnet sind.
  2. 2. Wasserfahrzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladebehälter (9) für sich einzeln kippbar sind.
  3. 3. Wasserfahrzeug nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ladebehälter (9) von ihrer auf dem Fahrzeug (I) befestigten Kippvorrichtung leicht abkuppelbar und daher auswechselbar sind.
  4. 4. Wasserfahrzeug nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung eines hohen Kippunktes (24) die Grundfläche der Behälter zur Horizontalen in der Querschiffsebene geneigt und unsymmetrisch zur Mittschiffsebene angeordnet ist.
  5. 5. Wasserfahrzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Schiffsneigung in Entladestellung flutbare Behälter (18) angeordnet sind.
  6. 6. Wasserfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt des an Bord angeordneten Pumpenaggregates (12) ein Anschluß für ein auf einem fremden Fahrzeug befindliches Aggregat vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 716 415, 558 (X27; britische Patentschrift Nr. 158 312.
DEF15284A 1954-07-23 1954-07-23 Wasserfahrzeug mit fuer Schuettgut bestimmten Ladeflaechen Expired DE961862C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB158312A (en) * 1919-10-24 1921-01-24 William Beardmore Improvements in or relating to power apparatus for use on vessels
FR558627A (fr) * 1922-11-08 1923-08-30 Naamlooze Vennootschap Werf Gu Perfectionnements aux prames ou péniches basculantes
FR716415A (fr) * 1930-06-21 1931-12-21 Lubecker Maschb Ges Chaland à pont supérieur pour la réception du chargement

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB158312A (en) * 1919-10-24 1921-01-24 William Beardmore Improvements in or relating to power apparatus for use on vessels
FR558627A (fr) * 1922-11-08 1923-08-30 Naamlooze Vennootschap Werf Gu Perfectionnements aux prames ou péniches basculantes
FR716415A (fr) * 1930-06-21 1931-12-21 Lubecker Maschb Ges Chaland à pont supérieur pour la réception du chargement

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