DE976652C - Behaelter zum Transport von Massenguetern und Verfahren fuer die Anwendung der Behaelter - Google Patents

Behaelter zum Transport von Massenguetern und Verfahren fuer die Anwendung der Behaelter

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DE976652C
DE976652C DEB3088A DEB0003088A DE976652C DE 976652 C DE976652 C DE 976652C DE B3088 A DEB3088 A DE B3088A DE B0003088 A DEB0003088 A DE B0003088A DE 976652 C DE976652 C DE 976652C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/56Towing or pushing equipment
    • B63B21/62Towing or pushing equipment characterised by moving of more than one vessel
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D3/00Wagons or vans
    • B61D3/16Wagons or vans adapted for carrying special loads
    • B61D3/166Wagons or vans adapted for carrying special loads for carrying very heavy loads

Description

  • Behälter zum Transport von Massengütern und Verfahren für die Anwendung der Behälter Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen zum Transport von Massengütern, vorzugsweise schüttfähigen Massengütern, wie Kohle, Briketts, Erz od. dgl., mit Hilfe von Transportbehältern, die sowohl schwimmfähig als auch auf Räderfahrzeugen transportierbar sind.
  • Der Transport von Massengütern in Behältern, die wahlweise als schwimmende Einheiten oder als auf Räderfahrzeugen transportierbare Einheiten verwendet werden können, ist an sich bekannt. Der Transport von Massengütern mit Behältern wurde aber bisher praktisch nur im Binnenland und Binnenwasserverkehr und auch dort nicht ohne Schwierigkeiten durchgeführt, insbesondere dann nicht, wenn auf dem Wege des zu fördernden Gutes noch eine Hochseestrecke lag.
  • Der gemäß der Erfindung ausgebildete Behälter schafft hier einen grundlegenden Wandel dadurch, daß der Transport des Ladegutes unter äußerster Schonung bei einer beliebigen Beförderungsart (Räderfahrzeug, Floß, Hochseefrachter) auf beliebigen Beförderungswegen (Straße, Schiene, Binnenwasser, Hochsee) bzw. einem beliebig häufigen Wechsel derselben in vergleichsweise einfacher und zeitsparender Weise erfolgen kann.
  • Der erfindungsgemäße Behälter ist so ausgebildet, daß er an seinen Stirnseiten je eine horizontal ringförmige Öse od. dgl. aufweist, in die ein auf dem Räderfahrzeug in entsprechender Anordnung angebrachter, nach oben spitz zulaufender Dorn od. dgl. eingreift, wenn der Behälter auf das Räderfahrzeug aufgesetzt ist, wodurch eine Bewegung des Behälters relativ zum Räderfahrzeug in horizontaler Ebene verhindert, in senkrechter Richtung nach oben aber ermöglicht wird. An sich ist es bekannt, einen Schwimmbehälter auf einem Räderfahrzeug durch an den Längs- und Querseiten des Fahrzeuges angeordnete Leisten gegen Bewegung in horizontaler Richtung zu sichern, wobei trotzdem ein Abheben möglich ist.
  • Beim Überführen von schwimmenden Behältern aus dem Wasser auf den Schienenweg kann natürlich eine ganze Anzahl von Behältern in Reihen hintereinander angeordnet und in solchem Abstand voneinander gekoppelt werden, daß ein aus einer entsprechenden Anzahl von Fahrgestellen bestehender Unterwasserzug die ganze Behälterreihe geschlossen aus dem Wasser heraushebt, indem ein Behälter nach dem anderen beim Aufwärtsfahren des Unterwasserzuges auf das entsprechende Fahrgestell gehoben wird. Das gleiche gilt auch für den umgekehrten Vorgang. Für Lastrohre ist ein Umsetzverfahren bekannt, bei dem die Rohre auf Fahrgestelle- gelegt und auf ihnen breitseits auf einer Schrägrampe in das Wasser abgelassen bzw. aus diesem herausgehoben werden können. Ferner ist das Wenden von Lastrohren um die Längsachse mit Hilfe umschlingender Seile der Hubgeräte bekannt. Endlich können auch Lastrohre in Seitenlage aufgelegt und von Hand beladen werden. Bei nicht schwimmfähigen Behältern ist es bekannt, an ihrer Unterseite Vertiefungen vorzusehen, in die auf dein Transportfahrzeug angeordnete Dorne greifen und damit die Lage des Behälters auf dein Fahrzeug sichern.
  • Bei dein Transport der Behälter auf einer Binnenwasserstraße, beispielsweise einem Fluß oder Kanal, werden die einzelnen Behälter in bekannter Weise in Reihen nebeneinander und hintereinander zu einem Floß verkoppelt, wobei der Zusammenhalt des Floßes durch Zugseilschleifen bewirkt wird, die von dem das Floß ziehenden Schlepper ausgehen und über die Decke der Behälter, mit denen sie durch Klemmen lösbar verbunden sind, verlaufen, wie es bei einem aus nur einer Reihe hintereinander angeordneter Behälter bestehenden Floß bekannt ist. Dabei wird die über die äußeren Behälterreihen laufende Zugseilschleife über die Umlenkvorrichtung eines am Ende des Floßes befindlichen Ruderkastens geführt. Dadurch wird eine halbstarre, sozusagen gelenkige und lösbare Verbindung zwischen Schlepper, Behälterfloß und Ruderkasten bewirkt.
  • Zur Überwindung einer Hochseestrecke werden die Behälter, ohne Umladung des Massengutes, schwimmend in einen Hochseefrachter eingebracht, der mit mehreren waagerechten, durchgehenden Zwischendecks ausgerüstet ist, die am Heck des Schiffes durch Tore verschließbar -sind. Die Beladung des Hochseefrachters mit schwimmenden Behältern, die vorher mittels einer Unterwasserrampe auf den Wasserweg übergeführt würden, geschieht dabei in der Weise, daß in dem zu beschickenden Deck durch Einlassen, von Wasser zunächst Spiegelgleichheit mit dem Außenwasserstand erzielt wird. Danach werden die Hecktore dieses Decks geöffnet, worauf das Deck durch Einschwimmen der gegebenenfalls miteinander verkoppelten Behälter beladen wird. Nach Schließen der Tore wird das im beladenen Deck vorhandene Wasser und gegebenenfalls zusätzliches Wasser auf das nächsthöhere Deck gepumpt, bis die Behälter im beladenen Deck zum festen Aufsitzen kommen und bis das Schiff einen solchen Tiefgang erreicht hat, daß nach nunmehrigem Öffnen der Tore des nächsthöheren Decks wegen der Spiegelgleichheit der Wasserstände eine weitere Beladung des Schiffes durch Einschwimmen von Behältern erfolgt.-Bei der Entladung eines auf diese Weise beladenen Frachters werden dieselben Maßnahmen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge, wiederholt.
  • Der Vorteil insbesondere des Behälterverkehrs mittels eines Hochseefrachters ist offensichtlich. Die Be- und Entladung des Hochseefrachtschiffes mit Behältern, in denen das Gut verbleibt, läßt sich in- gegenüber -den bisherigen Lade- und Entladezeiten stark verringerten Zeiten ausführen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Hochseetransportes sehr erheblich gesteigert wird.
  • Ein weiterer Vorteil des Hochseebehälterverkehrs gemäß der Erfindung sowie der Überführung der Schwimmbehälter mittels einer Unterwasserrampe besteht darin, daß sowohl senkrechte Ufermauern als auch leistungsfähige Lasthebeeinrichtungen überflüssig werden, d. h. gerade die Anlagen, die die meisten Kosten verursachen. Bei den Umschlageanlagen für dieses Verfahren genügen einfache Uferböschungen, die vergleichsweise einfach und billig anzulegen sind.
  • Zur endgültigen Entladung des Behälters am Zielort dienen die an den Stirnseiten des Behälters vorgesehenen Zahnradscheiben, die von Gelenkkettenschlaufen umfaßt werden, um in an sich bekannter Weise den Behälter von dem Fahrgestell eines Schienenfahrzeuges abzunehmen und durch Kippen bzw. Drehen um dessen Längsachse zu entladen. Auch bei dieser Art der endgültigen Entladung wird das Ladegut geschont, als es nicht aus dem Behälter herausgestürzt wird, sondern. aus diesem herausrutscht und gegebenenfalls auf eine Schrägrampe gelangt, von der es in Transportfahrzeuge hineinbefördertwerden kann.
  • Bei den in an sich bekannter Weise im Querschnitt rechteckig ausgebildeten Behältern sind die oberen in Behälterlängsrichtung verlaufenden Ecken durch ein schräges Abdeckblech derart überdeckt, daß sowohl eine Versteifung als auch eine Entleerungshilfe geschaffen wird, ohne daß ein besonderer Aufbau erforderlich ist, wie es z. B. zum Versteifen eines bekannten, im Querschnitt runden Behälters vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert. Fig. i bis 6 betreffen die konstruktive Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Behälters; in Fig. 7 ist das selbsttätige Auf setzen des Behälters auf ein Schienenfahrzeug dargestellt, und die Fig. 8 und 9 stellen den Transport einer größeren Zahl von Behältern auf einer Binnenwasserstraße dar.
  • In Fig. i stellt i einen schwimmfähigen T ransportbehälter dar, der auf einem auf Schienen laufenden Fahrgestell 3 ruht. Der Transportbehälter i hat, entsprechend Fig. 3 bis 5, einen nahezu rechteckigen Querschnitt und ist vorzugsweise aus Eisenblech zusammengeschweißt und in bekannter Weise durch Innenrippen verstärkt. Seine Länge ist durch zwei Schotten q. in drei praktisch gleich große Räume geteilt. Die Stirnflächen sind, wie bei 5 angedeutet, abgeschrägt, um bei der Bewegung auf dem Wasser ein leichteres Manövrieren zu ermöglichen und vor allem, um Störungen beim Eisenbahntransport zu vermeiden.
  • Bei der Ausführungsform des Transportbehälters gemäß Fig. 3 ist, wie im linken Teil der Figur zu sehen, eine innere Abschrägung6 vorgesehen, die dazu dient, die Entleerung des Transportbehälters beim Kippen zu vereinfachen, indem nämlich das eingefüllte Ladegut, z. B. Kohle, leicht an der Abschrägung 6 zur Entladeöffnung 7 abrutscht. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Transportbehälter an seiner Oberseite der ganzen Länge nach offen, so daß die Beladung durch Einschütten in der üblichen Weise erfolgen kann. Damit bei voller Beladung und deshalb tief im Wasser liegenden Transportbehältern kein Wasser infolge des Wellenganges in die Ladeöffnung 7 hineinschlagen kann, ist diese auf ihrer ganzen Länge von einem Blechaufsatz 8 umgeben.
  • Soll der Transportbehälter für die Beförderung wasserempfindlicher Güter verwendet werden, so ist es zweckmäßig, die Ausführungsform gemäß Fig. 4, zu wählen, bei der die obere, offene Seite des Transportbehälters mit einem in mehrere Teile zerlegbaren, dicht schließenden und abhebbaren Deckel 9 versehen ist. Diese Abdeckung 9 ruht gemäß Fig. 6 auf an der Innenseite der Außenwand des Transportbehälters befestigten Winkeleisen io und wird in dieser Lage durch Laschen i i festgehalten, die an Versteifungsrippen 12 angeschraubt sind und durch entsprechende Schlitze 13 in der Abdeckung 9 hindurchgehen. Für den Transport von Flüssigkeiten empfiehlt es sich, den Behälter allseitig geschlossen auszuführen und mit geeigneten Füll- und Entleerungsvorrichtungen bekannter Art auszurüsten.
  • Fig. 5 zeigt noch eine Möglichkeit der Be- und Entladung des Transportbehälters gemäß Fig. 4., wenn es sich um verpacktes Gut, z. B. Kisten, Ballen, Fässer, handelt, die lageunabhängig verladen werden können. Der Transportbehälter wird zu diesem Zweck auf einer Verladerampe 2.4 seitlich gekippt und kann dann sehr bequem durch Einstapeln beladen werden. Danach wird der Transportbehälter wieder in die normale aufrechte Lage zurückgekippt. An den Stirnseiten des Transportbehälters befindet sich je eine kräftige Zahnradscheibe 1q., deren Mittelpunkt in der Schwergewichtslängsachse des Transportbehälters liegt und deren Speichenfläche mit einer Abdeckhaube 15 versehen ist, die bei dem Hintereinanderreihen der Transportbehälter auf dem Wasser als Puffer dient. Die Zahnradscheiben 14 dienen dazu, den Transportbehälter am Ort der endgültigen Entladung und Verteilung mit Hilfe v;ii durch Lasthebekräne getragenen Ketten von deni Fahrgestell oder aus dem Wasser abzuheben und durch Drehen um die Längsachse zu entladen.
  • Der Transportbehälter i ruht, wie in Fig. i dargestellt, auf dem Fahrgestell 3 eines Schienenfahrzeuges, welches zwei Drehgestelle 16 und 17 aufweist und dessen Länge so gewählt ist, daß der Transportbehälter nicht über die gesamte Wagenlänge hinausreicht. Wie schon oben erwähnt, ist die Abschrägung 5 der Ecken an den Stirnseiten des Transportbehälters vor allem im Bahnverkehr notwendig, um das Durchfahren einer Kurve zu erleichtern.
  • Damit der schwiminfähigeTransportbehälter sich infolge der Fahrterschütterung nicht auf dem Untergestell verschieben kann, weist das Fahrgestell an den Enden je einen konusförmigen Zapfen 18 bzw. ig auf, der sich nach oben verjüngt und in einem entsprechenden, an den Stirnseiten der Transportbehälter befestigten Haltering 2o bzw. 21 eingreift. Diese an sich unstarre Verbindung zwischen Fahrgestell und Transportbehälter gestattet keine Relativbewegung des Behälters zum Fahrgestell in waagerechter Ebene, sondern nur eine solche in einer senkrechten Richtung nach oben.
  • Die Überführung eines schwimmenden Transportbehälters vom Wasser- auf den Schienenweg ist in seinem wesentlichen Ablauf aus Fig.7 zu ersehen. Auf der Sohle 22 eines Wasserweges, z. B. eines Kanals, ist ein Gleis 23 fest verlegt, das vom Ufer her unter einem Winkel zu tieferem Wasser bin abfällt. Ehe der Schwimmbehälter in den Wasserweg oder Kanal eingefahren wird, wird das Fahrgestell 3 so weit in das Wasser heruntergefahren, daß der Schwimmbehälter i über das im Wasser befindliche Fahrgestell 3 hinweggezogen werden kann. Sobald nun der Wagen 3 wieder aufwärts gefahren wird, nähert er sich wegen der Steigung der Unterwasserrampe von unten her dem schwimmenden Transportbehälter i und berührt dessen Boden zunächst mit dem konusförmigen Zapfen i9. Wenn durch Leitwerke dafür gesorgt wird, daß die Wagenlängsachse und die Transportbehälterlängsachse genau übereinanderliegen, wird bei weiterer Aufwärtsbewegung des Fahrgestells der Zapfen ig in der Mitte der Transportbehälterunterseite so lange schleifen, bis er am Ende des Behälters in den Haltering 21 eingreift. Der Zapfen ig, der zunächst wenig und dann immer mehr in den Haltering 21 eingreift, zieht den Schwimmbehälter mit der Geschwindigkeit des Wagens 3 vorwärts in seichteres Wasser. Schließlich ist der Wagen 3 so weit auf der Unterwasserrampe aufwärts gefahren, daß die Unterfläche 25 des Transportbehälters auf der Oberseite 26 des Fahrzeuges aufliegt, und zwar zunächst an dem höhergelegenen Ende des Wagens und schließlich, bei weiterem Vorfahren, auf der ganzen Wagenlänge. Am hinteren, hier nicht gezeichneten Wagenende wird dann ein entsprechend angebrachter Zapfen 18 in einen am Behälter befestigten Haltering 2o selbsttätig eingreifen.
  • Der Wagen wird dann ganz aus dem Wasser auf ein normales Gleis gezogen.
  • Bei dem umgekehrten Vorgang der Überführung eines Transportbehälters von der Schiene auf den Wasserweg wird der den Transportbehälter tragende Wagen auf der Unterwasserrampe so lange abwärts gefahren, bis der Auftrieb; der an dem Transportbehälter angreift, ausreichend groß ist, um den Behälter von dem Fahrgestell abzuheben und zum Schwimmen freizugeben.
  • Die Überführung einer großen Anzahl von Behältern vom Schienenweg auf den Wasserweg und umgekehrt kann dadurch wesentlich beschleunigt und also verbilligt werden, daß mit ganzen Serien von Behältern gleichzeitig der oben beschriebene Vorgang erfolgt. So kann man eine im Wasser schwimmende Serie von Behältern in einem solchen Abstand hintereinanderkoppeln, daß ein aus einer entsprechenden Anzahl von Fahrgestellen bestehender Zug beim Unterfahren der Behälterreihe von tieferem Wasser in seichteres Wasser zunächst den ersten Behälter erfaßt und auf das entsprechende Fahrgestell hebt und dann nacheinander einen, Behälter nach dem anderen aus dem Wasser hebt. Entsprechend läßt sich auch ein ganzer Zug aus mit Behältern belasteten Fahrgestellen durch einfaches Abwärtsfahren auf der Unterwasserrampe in kürzester Zeit von den Behältern befreien, ohne daß es sonstiger mechanischer Hilfsmittel bedarf. Die schon obenerwähnten Leitwerke bestehen z. B. aus in gewissen Abständen in den Boden gerammten Eisen, die etwa in der Höhe des Wasserspiegels durch Längshölzer verbunden sind, zwischen denen die schwimmenden Transportbehälter mit wenig Spiel geführt werden.
  • Der Abstand zwischen Schwimmbehälterboden und Schienenoberkante hängt von dem Wasserstand und von der Eintauchtiefe des Transportbehälters ab. Der auf der Unterwasserrampe abwärts fahrende Wagen wird um so weiter in den Kanal hineinfahren müssen, je schwerer der Transportbehälter beladen und je niedriger der Wasserspiegel ist. -Nach der Überführung der schwimmfähigen Transportbehälter vom Schienen- bzw. Straßenweg auf das Wasser werden die einzelnen Transportbehälter, die selbst keine eigene Antriebs- und Steuerungsvorrichtung haben, zu einer Art Floß zusammengestellt, wie in Fig. 8 im Grundriß und in Fig. 9 im Längsriß gezeichnet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 sind sechsunddreißig schwimmende Transportbehälter zu einem großen Floß zusammengefaßt. Wenn man das Fassungsvermögen eines solchen Transportbehälters bei optimalen. Abmessungen mit etwa 9o t, bei Kohle als Ladegut, ansetzt, so kann das ganze Floß etwa 3240 t Kohle transportieren.
  • Das Floß wird von einem Schlepper 36 gezogen und mit Hilfe des angehängten Ruderkastens 37 gesteuert. Die Drahtseile 39 übertragen den Zug vom Schlepper auf das Floß, und zwar dadurch, daß die über die Decks der Transportbehälter laufenden. Drahtseilschleifen an jedem Behälter mittels besonderer Klemmen festgeklemmt sind. Die über die äußeren Reihen des Floßes laufende Zugseilschleife 38 wird außerdem noch über eine Umlenkeinrichtung auf dem Ruderkasten 37 geführt, und zwar, je nachdem es sich um ein vierreihiges oder ein dreireihiges Floß handelt, über die Umlenkführung ¢r oder die kleinere Umlenkführung 4z.
  • Die Umladung des Ladegutes von einem Behälter auf einen Hochseefrachter in einem Seehafen wurde bisher so durchgeführt, daß das Ladegut durch geeignete Vorrichtungen aus dem Behälter sozusagen ausgelöffelt wurde, um dann in den Laderaum des Hochseefrachters geschüttelt zu werden. Diese Art der Umladung ist offenbar sehr zeitraubend und vermindert den Wert des Ladegutes durch unerwünschte Zerkleinerung und Abrieb. Der gemäß der Erfindung ausgebildete Behälter ermöglicht aber im Zusammenwirken mit einem Hochseefrachter eine wesentlich vereinfachte Überführung von Massengütern in den Schiffsrumpf. Der für diesen Zweck verwendete Hochseefrachter, dessen äußerer Aufbau dem der üblichen Frachter entspricht, mit dem Unterschied allerdings, daß das Heck mit Toren versehen ist, weist im Inneren mehrere, z. B. drei, über die ganze Länge horizontal verlaufende Zwischendecks auf, die praktisch die ganze Länge und Breite des Schiffes einnehmen und durch Längsschotte abgestützt sind. Die Decks sind wasserdicht und am Heck des Frachters durch schuttartige Türen ebenfalls wasserdicht verschließbar. Der Frachter ist ferner mit besonderen Ballasttanks ausgerüstet, die dazu dienen, den Tiefgang des Schiffes durch entsprechende Wassereinfüllung zu verändern. Die vorstehend behandelten Ausbildungen des Hochseefrachters gehören nicht zum Gegenstand der Erfindung.
  • Die Beladung des Hochseefrachters mit schwimmenden Behältern, die auf die erfindungsgemäße Weise vom Land auf das Wasser übergeführt worden sind, erfolgt ohneAnwendung vonLasthebevorrichtungen auf folgende Weise: Das vorerst gänzlich unbeladene Schiff taucht nach Einpumpen von Wasser auf das zu beschickende Deck soweit in Wasser ein, bis zwischen dem äußeren Wasserstand und dem Wasserstand des Decks Spiegelgleichheit herbeigeführt ist. Nach öffnen des Hecktores können dann die schwimmenden Transportbehälter durch die Hecköffnungen in das unterste Deck einschwimmen. Nach Verschließen der Hecktore wird das im untersten Zwischendeck befindliche Wasser auf das nächsthöhere Deck gepumpt und außerdem noch Wasserballast aufgenommen. Durch diese kombinierte Maßnahme kommen zunächst einmal die bereits eingeschwommenen Transportbehälter zum Aufsitzen auf den Zwischendeckboden, und außerdem erhält der Frachter einen größeren Tiefgang. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis alle Decks beladen sind.
  • Es ist offensichtlich, daß diese Art der Beladung einfach und schnell durchführbar ist und daß dabei überhaupt keine Wertminderung des zu befördernden Gutes eintritt.
  • Die Entladung des Frachters geschieht in umgekehrter Reihenfolge derart, daß mit der Entladung des obersten Zwischendecks begonnen wird. Am Ort der endgültigen Entladung wird der Schwimmbehälter von einem Laufkatzenkran aus dem Wasser bzw. von dem Fahrgestell abgehoben, wobei die Kranketten an den an den Stirnflächen der Behälter angebrachten Zahnradscheiben angreifen. Der Behälter wird dann um seine Längsachse gedreht, so daß das Ladegut, z. B. Kohle, herausrutscht, z. B. auf die schrägen Laderampen.
  • Die Ansprüche :2 bis 4 haben keine selbständige Bedeutung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter zum Transport von insbesondere schüttfähigen Massengütern zu Lande und zu Wasser, wobei der Behälter auf dem Lande als Aufsatz auf ein Räderfahrzeug, zu Wasser jV doch als selbständige schwimmende Einheit verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i) an seinen Stirnseiten je eine horizontal in der Ebene des Behälterbodens nach außen vorkragende ringförmige Öse (2o bzw. 21) od. dgl. aufweist, in die ein auf dem Räderfahrzeug in entsprechender Anordnung angebrachter, nach oben spitz zulaufender Dorn (18 bzw. i9) od. dgl. eingreift, wenn. der Behälter auf das Räderfahrzeug (3) aufgesetzt ist, wodurch eine Bewegung des Behälters relativ zum Räderfahrzeug in horizontaler Ebene verhindert, in senkrechter Richtung nach oben aber ermöglicht wird. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen obere, in der Längsrichtung des Behälters verlaufende Ecken durch ein inneres. schräges Abdeckblech (6) derart überdeckt sind, daß ein wasserdichter Hohlraum entsteht, der als Schwimmkörper, Versteifungselement und Entleerungshilfe dient. 3. Behälter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnwänden je eine Zahnradscheibe (14) zum Einhängen in Ketten des Hub und Behälterwendegerätes befestigt ist, deren Achse in der Schwergewichts-Längsachse des Behälters liegt. ,4. Verfahren zum Transport von nach Anspruch i bis 3 ausgeführten Behältern über eine Hochseestrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter schwimmend in einen mit entsprechenden Decks versehenen Hochseefrachter durch Hecktore eingebracht bzw. ausgebracht werden, nachdem die einzelnen Decks des Frachters durch Fluten bzw. Lenzen in an sich bekannter Weise auf das Niveau des Außenwassers gebracht worden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 741 525; britische Patentschriften Nr. 330 aus dem Jahre 1862 und Nr. 273,4 aus dem Jahre 1877; britische Patentschriften Nr. 418356, 46780i; USA.-Patentschriften Nr. 2 055 369, 2 201 920,; Brauner, Behälterverkehr, 1933, RKW-Veröffentlichung Nr. 77; »Stahl und Eise-n«, Heft 3, 2. 2. 1950, S. 97 bis log; Dr. Ing. E. Westphal, »Das Westphalfloß«, S. 5 und 48, Tafeln 2, 3 und 5, Ferd. Dümmlers Verlag, Bonn, 1947.
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Cited By (1)

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DE4316677A1 (de) * 1992-05-13 1993-11-18 Rollfracht Spedition & Transpo Verfahren und Transportsystem zum Transportieren von Gütern, insbesondere von Schüttgut

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