DE881023C - Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Schuettgut aus Lastrohren, z. B. von Lastrohrfloessen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Schuettgut aus Lastrohren, z. B. von Lastrohrfloessen

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DE881023C
DE881023C DEW5147A DEW0005147A DE881023C DE 881023 C DE881023 C DE 881023C DE W5147 A DEW5147 A DE W5147A DE W0005147 A DEW0005147 A DE W0005147A DE 881023 C DE881023 C DE 881023C
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DE
Germany
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rails
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tube
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DEW5147A
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Eberhard Dr-Ing Westphal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/56Large containers characterised by means facilitating filling or emptying by tilting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Schüttgut aus Lastrohren, z. B. von Lastrohrflößen Lastrohre von im wesentlichen zylindrischem Querschnitt für Schüttgut sind bekannt, die z.B. zu mehreren miteinander verbunden und so hintereinander floß artig angeordnet werden, daß sie, von Schleppern gezogen, auf Flüssen und Binnenwasserstraßen befördert werden können. Solche Lastrohre sollen u. a. zur Sofortentleerung aus ihrem Verband gelöst und in einem Kran hängend aus dem Wasser gehoben und durch Drehung um ihre Längsachse ausgekippt werden.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, mittels Scl1emeleisenbahnwagen die einzelnen Rohre auf einer schiefen Ebene aus -dem Wasser zu ziehen und auf Eisenbahnschienen an den Bestimmungsort zu befördern.
  • Im ersteren Fall ist ein umfangreiches Bauwerk als Kran erforderlich, das hohe Kosten für Herstellung und Amortisation erfordert. Im zweiten Fall besteht zwar die Möglichkeit einer Beförderung des Schüttgutes an eine beliebige Stelle eines Schienennetzes, aber eine Entladung ist nur mit bekannten Greifern möglich, was bei einem rohrförmigen Behälter wegen geringer Lulienweite umständlich und zeitraubend ist.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, indem z. B. das einzelne Lastrohr an der Entladestelle auf tragende, einen Bunker überbrückende, zwecl<mäßig geneigte Ablaufschienen gebracht und so einer Rollbewegung unter dem Einfluß der Schwerkraft, frei oder gehemmt, überlassen wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es stellt dar Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Lastrohrfloß, Fig. 2 eine Aufsicht auf ein in besonderer Weise beladenes Lastrohr in größerem Maßstab, Fig. 2 a einen Querschnitt durch dasselbe, Fig. 3 bis 5 die einzelnen Phasen der Entleerung eines Lastrohres, Fig. 3 a und 3 b die statischen Gleichgewichtsverhältnisse je nach Neigung der Unterlage in verdoppeltem Maßstab, Fig. 6 die Vorderansicht eines Querschottes im Maßstab der Fig. 3 bis 5, Fig. 7 einen Querschnitt durch das Schott Fig. 6, Fig. 8 die Vorderansicht eines Querschottes in einer etwas anderen Ausführungsform, Fig. g einen Querschnitt durch das Schott Fig. S.
  • In der Zeichnung bedeutet I eine Mehrzahl von einzelnen Lastrohren, die hier beispielsweise zu dreien, quer miteinander lösbar verbunden und als Lastrohrsätze hintereinander ebenfalls lösbar gekuppelt sind. 2 ist ein beliebiges, unmittelbar vorgeschaltetes Vors chiff, das zweckmäßig als Schlepper ausgebildet ist. Diese Lastrohre bestehen, wie aus Fig. 2 und 2a ersichtlich ist, aus einem zylindrischen oder annähernd zylindrischen Körper 3 mit seitlichen Gangborden 4 (hier zugleich Schwimmkästen), welche einen Verkehr längs des Lastrohrfioßes ermöglichen. Die Lastrohre sind durch Stirnwände 5 abgeschlossen und je nach ihrer Länge durch mehrere Querschotte 6 unterteilt.
  • Die Schotte sind im Bereich der Luken 7 durch besondere Profile, z. B. U-Profile 8, und Rutschblecheg verstärkt (Fig. 6 bis 9). Als Schottversteifung kann auch ein Schienennormalprofill'in dienen, und die Rohrwandung 3 des Lastrohres kann an der Stelle der Schotte durch eine Dopplung noch besonders verstärkt sein.
  • Aus Gründen, die aus dem Nachstehenden erklärlich werden, ist es vorteilhaft, wenn der ganze Querschnitt des Lastrohres von der Ladung möglichst vollständig erfüllt ist, wie dies bei leichter Ladung, z. B. Koks> möglich ist. Für schwere Ladung, z. B. Erz, ist zur Verhinderung einer ungünstigen Schwerpunktlage der Ladung a diese nur in einem Teil t des Lastrohres (Fig. 2 und 2 a), dafür aber den Querschnitt desselben im wesentlichen ausfüllend, angeordnet, während andere Teile t1 und t2 von Ladung völlig frei gelassen oder nur m'it ganz geduger Menge an Ladung belastet sind.
  • Das Lastrohr wird, wie eingangs erwähnt, von einem Schienenfahrzeug I2 auf Schienen 13 aus dem Wasser gezogen, wobei das Lastrohr auf Stützkeilen (Klampen) 14, 15 gelagert'ist. An der Entladestelle sind neben dem Schienenstrang ein Bunker i6 und Ablaufschienen I7 in dem Abstand der Querschotte 6 der Lastrohre angeordnet. Diese Ablaufschienen weisen eine geringe Neigung auf; zweckmäßig zuerst mit fallender und dann mit steigender Tendenz, wie aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist. Die Lagerstelle des Lastrohres auf dem Schienenfahrzeug meist ebenfalls bereits eine gewisse Neigung auf, wie bei 1-8 angedeutet.
  • Nach Wegnahme der Stützkeilews beginnt das Lastrohr im Drehsinn des Pfeiles A (Fig. 3) unter dem Einfluß der Schwerkraft zu rollen und entleert die Ladung a, ungefähr bis es die Stellung nach Fig. 4 erreicht hat. Wenn das Lastrohr nicht künstlich an diesem Punkt abgebremst und angehalten wird, rollt es unter dem Einfluß der erlangten Beschleunigung im Drehsinn des Pfeiles B weiter, bis es endlich die aufrechte Anfangslage nach Fig. 5 auf einem weiteren Schienenfahrzeug 19 wieder erreicht. Das Abrollen des Lastrohres kann mechanisch nach Belieben abgebremst werden, um Nachteile aus der Plötzlichkeit des Abrolivorganges zu vermeiden.
  • Der bei der Entleerung sich abspielende Vorgang ist in Fig. 3 a und 3b näher erläutert. M sei der Mittelpunkt und S der Schwerpunkt des Lastrohres, wobei dieser Schwerpunkt bei aufrechter Lage sowohl in beladenem als in leerem Zustand im wesentlichen an der gleichen Stelle, nämlich unterhalb von M bleibt. Durch die großen Längsluken 7 wird das Gewicht der Schwimmkörper mehr als ausgeglichen, so daß der Schwerpunkt in jedem Fall unter dem Mittelpunkt liegt. Fig. 3 a zeigt, daß bei waagerechter Unterlage U, Winkel a = go0, ein stabiler Gleichgewichtszustand vorliegt und beim Versuch, das Lastrohr zu rollen, sofort ein aufrichtendes Moment auftritt, das bestrebt ist, das Lastrohr im Drehsinn des Pfeiles C wieder zurückzudrehen. Fig. 3 b zeigt dagegen, daß auf geneigter Unterlage U1 bei einem Winkel a größer als go0 ein labiler Zustand vorliegt und ein Moment besteht, das bestrebt ist, das Lastrohr im Drehsinn des Pfeiles D weiterzudrehen. L ist dabei die Lotrechte durch den Unterstützungspunkt, und der Winkel a ist zum besseren Verständnis übertrieben groß gezeichnet.
  • Mit solchen Ablaufschienen sind verschiedene Anordnungen möglich. So kann z. B. die Höhenlage der beiden Enden 20, 2I der Ablaufschienen so zueinander abgestimmt sein, daß das leere Lastrohr bei seiner Rollbewegung gerade bis zur Stellung der Fig. 5 gelangt und hier auf dem Fahrgestell des Schienenfahrzeuges 19 durch Stützkeile 22, 23 gesichert werden kann.
  • Die Ablaufschienen 17 können aber auch z. B. durch Höherlegen des Endes 21 so gestaltet sein, daß die Rollbewegung des Lastrohres im Drehsinn des Pfeiles B schon vor dem Erreichen einer Drehung um -I800 abgebremst wird und das Lastrohr im Drehsinn des Pfeiles E auf das Schienenfahrzeug 12 zurückrollt, wodurch ein besonderer Schienenstrang 13a und ein zweites Schienenfahrzeug IIg gespart wird. Zu diesem Zweck können die Ablaufschienen I7 an den Enden 20 gelenkig gelagert und an den Enden 2I heb- und senkbar angeordnet sein.
  • Die Ablaufschienen selbst werden beispielsweise durch schwere Kranschienen gebildet. Zum ungehinderten Abrollen sind die Schwimmkästen bzw.
  • Gangborde des Lastrohres im Bereich der Schotte unterbrochen. Die U-Profile 8 an den Schotten dienen beim Rollen als Führung an den Ablaufschienen.
  • Vorteilhaft ist die Lagerung des Lastrohres auf dem Schienenfahrzeug so beschaffen, daß die Neigung schon in der Mitte der Unterstützung beginnt, wie aus Fig. 3 und 3 b ersichtlich, so daß das Lastrohr unmittelbar nach Wegnahme der Stützkeile I5 die Rollbewegung aufnehmen kann.
  • Beliebige Mittel können vorgesehen sein, durch welche der Ablauf der Lastrohre auf den Ablaufschienen gehemmt bzw. gebremst und ein Gleiten des Lastrohres auf der Ablaufbahn verhütet werden kann.
  • Ähnliche Entladungsvorgänge können auch von Straßenfahrzeugen aus durchgeführt werden.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Entleeren von Schüttgut aus im wesentlichen runden Lastrohren, z. B. von Lastrohrflößen, wobei die Lastrohre auf Schienen- oder Straßenfahrzeugen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung der Lastrohre unter Ausschaltung von Maschinenkraft und Beschränkung der Arbeitskraft des Menschen auf vorbereitende und auslösende Handgriffe im wesentlichen durch Ausnutzung der Schwerkraft unter einer Rollbewegung auf geneigter Ebene stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastrohre (1) an der Entladungsstelle auf tragende, einen Bunker (st6! überbrückende Ablaufschienen (17) gebracht werden und das Gewicht von Ladegut und Lastrohr an der Berührungsstelle mit den Ablaufschienen durch über den ganzen Querschnitt des Lastrohres sich erstreckende Querschotte (6) aufgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels Fahrgestells (I2) auf einem Gleis (13) gelagerte Lastrohr der Rollbewegung auf geeigneten Ablaufschienen (:17), frei oder gehemmt, überlassen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbewegung des Lastrohres über den Entladevorgang in einen Bunlier (in;6) hinaus bis zur Wiederaufrichtung auf einem Fahrgestell (19) eines Gleises (I3a) am anderen Ende der Ablaufschienen fortgesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbewegung vor einer Drehung um 'I80° abgebremst und das leere Lastrohr auf Grund seines labilen Gleichgewichts einer rückläufigen Bewegung bis zurück zur Ausgangsstelle, frei oder gehemmt, überlassen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei schwerem Schüttgut zur Verhinderung einer ungünstigen Schwerpunktlage der Ladung diese nur in einem Teil (t) des Lastrohres, dafür aber im wesentlichen den Querschnitt desselben ausfüllend, angeordnet wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lastrohr bei der Rollbewegung tragenden Abtaufschienen (17) bis zum Bunker (I6) eine fallende und danach wieder eine steigende Tendenz haben.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufschienen. bzw.
    Teile des Fahrgestells bereits am Unterstützungspunkt bei aufrechter Lage des beladenen Lastrohres eine Neigung (1(8) aufweisen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für volle Drehung des Lastrohres um 3(600 das Ende der Ablaufschienen (2I) tiefer (Fig. 5) oder höher liegt als ihr Anfang (20), je nachdem die lebendige Kraft des aus labiler in stabile Gleichgewichtslage zurückrollenden leeren Lastrohres zur Überwindung der kleineren oder größeren Steigung ausreicht.
  10. IO. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufschienen am Anfang (20) drehbar gelagert und am Ende (21I) heb- und senkbar sind.
  11. II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastrohr auf seinem Beförderungsfahrzeug in abnehmbaren 5 tützkei len (Klampen) (14, 15 bzw. 22, 23) gelagert ist, deren Wegnahme die schräge Ablaufbahn freilegt.
  12. 112. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 6 mit am Lastrohl angeordneten seitlichen Schwimmkästen oder Gangborden, dadurch gekennzeichnet, daß diese (4) im Bereich der Schotte bzw. Ablaufschienen unterbrochen sind.
  13. 13. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil der Schotte (6) im Bereich der Luke (7) durch besondere Profile, z. B. U-Profile (8), und Rutschbleche (9) verstärkt ist, die zweckmäßig gleichzeitig als Führung an den Ablaufschienen dienen.
  14. .14. Vorrichtung nach Anspruch 7 und IL2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwandung des Lastrohres an der Stelle der Schotte durch Dopplungsbleche (I,I) besonders verstärkt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 7 und iz, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schottversteifung ein Schienennormalprofil QIo) verwendet ist.
DEW5147A 1951-02-15 1951-02-15 Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Schuettgut aus Lastrohren, z. B. von Lastrohrfloessen Expired DE881023C (de)

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