DE2023365C - Haltevorrichtung für zu einem Paket hochziehbare Hilfsdecke - Google Patents
Haltevorrichtung für zu einem Paket hochziehbare HilfsdeckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung
für insbesondere auf einem Frachtschiff für den wahlweisen Transport von Stückgut oder Schüttgut
vorgesehene, zu einem Paket hochziehbare und gegebenenfalls in eine Schrägstellung schwenkbare
Hilfsdecks, die in Betriebsstellung, außer von z. B. fest an dem Schiffskörper angeordneten Auflagern,
an den dem Schiffsinnern zugewandten Längsseiten von Tragorganen gehalten werden, die als Knickverbindungen
aus oberen und unteren gelenkig verbundenen Tragstangen bestehen, die beim Hochziehen
der Hilfsdecks in Richtung auf die Hilfsdecksmittellinie einknicken und in eingeknicktem Zustand in den
Decksquerschnitten aufgenommen werden.
Derartige zu einem Paket vereinigte Hilfsdecks be- »s
dürfen in zweifacher Hinsicht einer Haltevorrichtung, nämlich erstens einer Zurrung für das Paket als Ganzes
gegenüber dem Schiffskörper, um die Zugorgane entlasten zu können, und zweitens einer Haltevorrichtung,
die eine Parallelverschiebung der Hilfsdecks ao zueinander innerhalb des Paketes verhindert. Die
Erfindung bezieht sich auf eine solche zuletzt genannte Haltevorrichtung.
Eine solche Vorrichtung ist unabhängig davon erforderlich, ob das Hilfsdeckspaket in horizontaler as
Lage, z. B. unterhr.'b eines Decks, oder in einer Schräglage, z. B. an einer Wingtankwand gestaut oder
gezurrt wird, denn in dem ersten Fall besteht die Gefahr einer Parallelverschiebun» der Hilfsdecks zueinander
aLf Grund der örtlichen, beim Laden und
Löschen oder auch im Seegang auftretenden Kräfte, während es im zweiten Fall durch eine Komponente
des Eigengewichts der Hilfsdecks zu einer solchen Verschiebung kommen kann.
Die eingangs beschriebene Haltevorrichtung besteht aus oben und unten am Schiffskörper befestigten,
Z-förmig über Rollen in dem untersten und obersten Hilfsdeck geführten Balanceseilen unveränderlicher
Länge. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet daher nicht mit starren Verriegelungselementen, sie ist
daher sehr nachgiebig und erfaßt nur einen Teil der Hilfsdecks und hält diese nur gegen zur S*.h:ffsmitte
hin gerichtete Bewegungen fest (deutsche Offenlegungsschrift 1 531 606).
Andere bekannte Vorrichtungen, die dazu dienen, eine solche Parallelverschiebung der Hilfsdecks zueinander
zu verhindern, zeigen unterschiedliche Ausbildungen. So sind z. B. Schraubbolzen vorgesehen,
die das Zwischendeck des Schiffes und die Hilfsdecks durchdringen und so das Hilfsdeckspaket schraubfest
hiit dem Zwischendeck verbinden (deutsches Gebrauchsmuster
1810 986) oder es sind schiffsfeste
l3ol/cn oder Haltevorrichtungen vorgesehen, die nur
die Hilfsdecks durchdringen (deutsches Gebrauchsmuster I 818 623). Es sind auch bei einem in die
Schräglage schwenkbaren Hilfsdeckspaket mit dem untersten Hilfsdeck verbundene Anlagcfläclicn in
Winkclform bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 837 841). Schließlich ist es auch bekannt, Halteorgane
an den Ober- und Unterseiten der Hillsdecks vorzusehen, die nach einer gewissen Panillclverschiebung
der Hilfsdecks zueinander während des Sthwcnkvorganges des Hilfsdcckspakcles in eine
Schräglage miteinander in Eingriff treten (deutsche Ausiugeschrift I 253 090). 6S
f)».".-■; bekannten Haltevorrichtungen befriedigen
jfddch iiiiht, weil die Anwendung von Bolzen die
Wasserdichtigkeit der Zwischendecks durchbricht und hohe Lochreibungsdrücke sowie die Schwierigkeit
der Einführung der Bolzen in die dafür vorgesehenen Bohrungen, z. B. bei Schiffskrangungs- der
Trimmwinkeln, mit sich bringt. Die anderen bekannten Haltevorrichtungen sind nur bei in eine Schräglage
schwenkbaren Hilfsdeckspaketen mit Erfolg anwendbar und bieten eine Sicherung gegen Parallelverschiebung
der Hilfsdecks untereinander nur in der Richtung, in der die Komponente der Schwerkraft
eier Hilfsdecks wirksam ist.
Schließlich ist eine Haltevorrichtung für zu einem Paket hochziehbare Hilfsdecks bekannt, bei der die
einzelnen Hilfsdecks durch zwei sich kreuzende Laschen mit einem gemeinsamen Scherengelenk miteinander
verbunden sind. Dabei sind für die Laschenenden in den Hilfsdecks Anschläge vorgesehen, die
eine Parallelverschiebung der Hilfsdecks zueinander innerhalb des Paketes verhindern sollen. In diesem
Falle werden die von einem Hilfsdeck auf das andere übertragenen Verschiebekräfte in voller Höhe von
den Anschlägen aufgenommen, die daher nur für diesen Zweck entsprechend schwer ausgebildet werden
müssen (deutsche Offenlegungsschrift 1 756 436).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung bei durch einknickende Tragstangen
miteinander verbundenen Hilfsdecks zu schaffen, dazu die Tragstangen mit Anschlägen in
an sich bekannter Weise zu benutzen, aber die Anschläge nur mit einem kleinen Teil der Verschiebekräfte
zu belasten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hilfsdecks Anschläge aufweisen, deren Anschlagflächen
im wesentlichen parallel zu der Ebme der Hilfsdecks verlaufen und mit einem oder beiden der eingeknickten
Köpfe der Tragstangen in Knicklage zusammenarbeiten.
Erfindungsgemäß sind die in der Ebene der Hilfsdecks auftretenden Verschiebekräfte an einem sehr
kleinen, etwa der Dicke der Hilfsdecks entsprechenden Hebelarm wirksam, sie werden aber von den Anschlagflächen
der Hilfsdecks mit einem wesentlich größeren, etwa der halben Deckshöhe zwischen zwei
in Betriebsstellung befindlichen Hilfsdecks entsprechenden Hebelarm aufgenommen, so daß die auf die
Anschlagflächen kommenden Kräfte sehr klein sind. Andererseits verhalten sich bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung die Verschiebewege umgekehrt wie die Verschiebekräfte. Das bedeutet, daß eine
ungenaue Passung zwischen den Anschlagflächen und den Köpfen der Tragstangen sich nur zu einem Bruchteil
als Verschiebeweg der Hilfsdecks zueinander auswirken kann. F-s bedarf daher bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung keiner kostspieligen Paßarbeit.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Sie zeigt die Erfindung in einem Teilquerschnitt
zweier Hilfsdecks.
In der Zeichnung sind die Hilfsdecks 2 und 2 a in der bereits zu einem Paket vereinigten Lage dargestellt.
Die Tragstangen 3 und 4 sind nur drehbar durch Tragbolzen 7 miteinander verbunden und je
eine obere und eine untere Tragstange ist durch einen gemeinsamen Bolzen 18 an den Hilfsdecks angelenkt.
Die Einknickrichtung solcher Tragstangen kann z. B. mit Federn oder anderen bekannten mechanischen
Hilfsmitteln sichergestellt werden. In dem dargestellten eingeknickten Zustand der Tragstangen legen sich
Teile der Tragstangen im Bereich des Knickgelenkes un Anschläge 10, 11 an, die auch gleichförmig aus-
gebildet sein können, und verhindern so eine Parallelverschiebung der Hilfsdecks zueinander, unabhängig
davon, ob das Hilfsdeckspaket z, B, in der Schüttgutfahrt in der horizontalen oder in einer Schräglage
gezurrt und gefahren werden soll.
Claims (1)
- Patentanspruch:Haltevorrichtung für insbesondere auf einem Frachtschiff für den wahlweisen Transport von Stückgut oder Schüttgut vorgesehene, zu einem Paket hochziehbarc und gegebenenfalls in eine Schrägstellung schwenkbare Hilfsdecks, die in Betriebsstellung, außer von z. B. fest an dem Schiffskörper angeordneten Auflagern, an den dem Schiffsinnern zugewandten Längsseiten νη Tragorganen gehalten werden, die als Knickverbindungen aus oberen und unteren gelenk^ verSund" nen Tragstangen bestehen, d.e ^""Hochziehen der Hilfsdecks in Richtung auf die Hilfsdecksmittellinie einknicken und in eingeknicktem Zustand in den Decksquerschnitten aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hi fsdecks (1, 2) Anschläge (10) aufweisen deren Anschlagflächen im wesentlichen parallel zu der Ebene der Hilfsdecks I1 2) verlaufen und mit einem oder beiden der eingeknickten Kopfe der Tragstangen (3, 4) in Knicklage zusammenarbeiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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