DE1704452C3 - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Zellkunststoff-Pufferkörpern, insbesondere für Puffer von Kranen oder Eisenbahnwagen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Zellkunststoff-Pufferkörpern, insbesondere für Puffer von Kranen oder EisenbahnwagenInfo
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- B29C44/3415—Heating or cooling
Description
15
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen von Zellkunststoff-Pufferkörpern
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Puffer für Krane od. dgl. durch Anein- »ndersetzen von Scheiben aus geschäumtem Kunststoff
ru bilden. Auch ist vorgeschlagen worden, für solche Puffer Scheiben aus Zellkunststoff zu verwenden, deren
Hohlräume durch voneinander getrennte, vorzugsweise »inter Überdruck stehende Gasbläschen gebildet werden.
Das Unterteilen des Pufferkörpers in Scheiben aus Zellkunststoff war bisher deshalb erforderlich, weil
beim Ausschäumen eines Zellkunststoffkörpers mit den Abmessungen eines Puffers z. B. mit einer Höhe von
mm bei einem Durchmesser von 500 mm nach dem bisherigen Verfahren eine Inhomogenität des Zellkunststoffkörpers
nicht vermeidbar war. Ein inhomogener Pufferkörper wird aber unter einer Stoßbelastung
nicht an allen Stellen jedes Querschnittes gleichmäßig üusammengedrückt. Infolgedessen weicht der Pufferfcörper
gegenüber seiner Achse aus und wird womöglch geknickt, so daß er seine Funktion nicht erfüllt.
Aber auch innerhalb der Scheiben, aus denen man die Pufferkörper zusammengesetzt hat, ließ sich eine
Inhomogenität des Zellkunststoffes nicht ganz vermeiden. Man hat sich hierbei so geholfen, daß man jede
»inzelne Scheibe unter Druck ausgewogen und die Scheiben dann in solchen Lagen aneinandergesetzt hat,
sich die Inhomogenitäten der Scheiben in der wird diese Aufgabe, ausgehend
von e nem vlrfahren zu Herstellen von Zellkunststoff-Pufferkorpern,
insbesondere für Puffer von Kranen oder Efeeribahnwagen. wobei das Ausgangsmatenal
SuS. eta Rohr auf den Boden einer Form gebracht
I auf welchem sich der Schäumvorgang vollzieht, Harfn'reh selöst, daß getrennt von dem Ausgangsmate-
?a? für d?n Zellkunsmoff Druckluft zu einem Mischkopf
mit Austrittsöffnungen nahe über dem Boden zu,
geführt und dadurch das Ausgangsmatenal verw,rbelt
a° W'Auf diese Weise erhält man einen Zellkunststoffkörper
mit den großen Abmessungen eines ungeteilten PuffeTkörpen in einer homogenen Struktur so daß em
Ausknicken des Pufferkörpers unter Stoßbelastungen a5 S zu befürchten ist Das wird in überaus wirtschaft!·-
eher Weise erreicht, da die erwähnte Behandlung ein-
«hier Scheiben vermieden wird Auch ist die Gefahr
ausgeschaltet, die bei den bisherigen Puffern aus zu-Sengeklcbten
Zellkunststoffscheiben bestand Es konnte nämlich vorkommen, daß die Klebung zwischen
zwei Scheiben nicht zuverlässig war und sich bei einem
Pufferstoß ein Teil des Pufferkörpers ablöste und herunterfiel. Bisher hat man zur Vermeidung dieser Gefahr
die Zellkunststoffscheiben durch eine Schutzhaut zusammengehalten, die außerdem den Zellkunststoff
gegen Funkenflug schützen sollte._Be. einem Pufferkorner
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung entfallt die Notwendigkeit, eine Schutzhaut zum Zusammenhalten
einzelner Zellkunststoffscheiben anzuwenden. Sie kann aber auch im Hinblick auf einen etwaigen
Funkenflug entfallen, wenn bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung die Wandungen der
Schäumform während des Schäumvorgangs gekühlt werden Denn der mit der gekühlten Wandung in Be-4S
rührung kommende Kunststoff schäumt nicht in seiner Außenschicht, sondern bildet auf der Oberfläche eine
starke Schwarte, die das zellige Material im Inneren
des Pufferkörpers gegen Angriffe von außen schützt. Auch das Rohr, durch welches beim Verfahren nach
so der Erfindung das Ausgangsmaterial auf den Grund der
Schäumform gebracht wird, kann auf seiner Oberfläche die beim Schäumen des Materials von diesem umschlossen
wird, gekühlt werden, so daß sich auch dort eine Schwarte bildet.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist erfindungsgemäß eine Einrichtung mit einer
den Abmessungen des herzustellenden Zellkunststoff-Pufferkörpers entsprechenden Form und einer Zuführeinrichtung
für das Ausgangsmaterial vorgesehen, bei welcher Einrichtung innerhalb der Schäumform deren
Wandungshöhe der Länge der herzustellenden Zellkunststoff-Pufferkörper entspricht, ein Achskörper angebracht
ist, der sich nahe über dem Boden der Schäumform zur Bildung des Mischkopfes erweitert,
und rings um den Achskörper Kanäle zum getrennten Zuführen von Ausgangsmateriai und Druckluft zu dem
Mischkopf -angeordnet sind. Zweckmäßig besitzt der Achskörper an seinem unteren Ende einen kegel-
stumpfförmigen Abweiser. Während des Schäumvorganges kann man zur Erzielung eines besonders hohen
Grades an Homogenität des Zellkunststoffkörpers die Schäumform umlaufen lassen. Unter Umständen genügt
es aber, wenn der Abweiser einer Einrichtung nach der Erfindung drehbar gelagert ist
Aus der französischen Patentschrift 1 411 281 ist ein
Verfahren zur Herstellung von bandartigen Gebilden aus Kunststoff mit einem gleichmäßigen Gefüge bekannt Danach wird das Ausgangsmaterial aus einem iu
hochliegenden Mischbehälter durch ein gekrümmtes oder unten abgewinkeltes Rohr bis dicht über ein laufendes Band gebracht worauf das aus dem Rohr austretende Material sich bandartig zwischen zwei Randleisten des Bandes verbreitert Hierbei handelt es sich
also nicht darum, einen Pufferkörper beträchtlicher Höhe durch Aufschäumen des Kunststoffes vom Boden
einer Form mit einer trotz der großen Höhe homogenen Struktur herzustellen.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durch- »o
führung des Verfahrens nach der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Einrichtung in einem lotrechten Axialschnitt nach Linie 1-1 in F i g. 2,
Die Schäumform hat die Gestalt eines geraden Kreiszylinders, dessen Boden mit 1 und dessen Mantel
mit 2 bezeichnet ist Sie ist oben durch einen Deckel 3 abgeschlossen. Durch eine Bohrung in dem Deckel 3 ist
ein Rohr 4 achsgleich zu der Schäumform in diese eingeführt Es endet mit geringem Abstand über den.' Boden 1. In dem Rohr 4 ist ein zylindrischer Achskörper 5
— ebenfalls achsgleich zu der Schäumform — angeordnet, dessen Außendurchmesser erheblich kleiner ist als
der Innendurchmesser des Rohres 4. In dem so gebildeten Ringspal! sind drei Rohrleitungen 6, 7, 8 untergebracht, durch welche die Komponenten des zu schäumenden Materials in die Schäumform eingeführt werden. Die unteren Enden der Rohrleitungen 6, 7, 8 mit
den Austrittsöffnungen sind verjüngt und ragen etwas aus dem Rohr 4 heraus. Durch die Zwischenräume zwischen den Rohrleitungen 6, 7 und 8 wird Druckluft in
die Schäumform eingebracht.
Das Rohr 4 hat einen doppelten Kühlmantel 9, der in der Bohrung des Deckels 3 gegenüber diesem abgedichtet ist. Kühlwasser strömt durch einen inneren
Ringraum des Kühlmantels 9 nach unten und anschließend durch einen äußeren Ringraum nach oben. Der
Kühlmantel <» bildet mit seinem unteren Ende eine vom
unteren Rand des Rohres 4 ausgehende kegelstumpf
förmige Erweiterung 10.
Der Achskörper 5 erweitert sich unterhalb der Austrittsöffnungen der Rohrleitungen 6,7,8 in der Weise,
daß ein Abweiser 11 in Form eines sich nach unten hin verbreiternden Kegelstumpf es gebildet wird, der einen
Abstand von der Erweiterung 10 des Kühlmantels 9 hat
Der Boden 1 und der Mantel 2 der Schäumform sind von einem Kühlmantel 12 umgeben. In den Raum zwischen diesem und der Schäumform tritt unten durch
einen Stutzen 13 Kühlwasser ein. Durch einen Stutzen 14 am oberen Rand des Kühlmantels 12 tritt das Kühlwasser aus.
Zur Herstellung eines Zellkunststoffkörpers für einen Puffer werden durch die Rohrleitungen 6,7,8 die
Komponenten des Kunststoffes in die Schäumform nahe über dem Boden 1 gebracht Durch die in dem
Rohr 4 zugeführte Druckluft wird das aus den Rohrleitungen 6, 7,8 austretende Material verwirbe'.t Infolgedessen vermischt es sich innig. Es tritt dann durch den
Mischkopf, der durch den Abweiser 11 und die Erweiterung 10 des Kühlmantels 9 gebildet wird, in die
Schäumform und verbreitet sich gleichmäßig über den Boden 1. Gleichzeitig setzt der Schäumvorgang ein, so
daß sich die Schäumform mit zelligem Material füllt
Die Schäumform wird wiihrend des Schäumvorganges vorzugsweise unter Überdruck gehalten, so daß ein
Zellkunststoffkörper mit völlig abgeschlossenen Gasbläschen entsteht
Wie erwähnt kann man sowohl die Schäumform 1, 2 als auch den Achskörper 5 mit dem Abweiser U während des Schäumvorganges umlaufen lassen.
Die Kühlung des Bodens 1 und des Mantels 2 der Schäumform hat zur Folge, daß der Zellkiimststoffkörper an der gekühlten Oberfläche die erwähnten
Schwarten aufweist. Das gilt auch für die Schicht des Zellkunststoffkörpers, die an der Außenfläche des
Kühlmantels 9 anliegt
Nach Beendigung der Ausschäumung wird das Rohr 4 mn dem Kühlmantel 9 und dem Achskörper 5 aus der
Schäumform herausgezogen. Die entsprechende Höhlung in dem Zellkunststoffkörper kann mit einem geeigneten Material, z. B. einem Kunststoff anderer Beschaffenheit ausgefüllt werden.
Infolge der guten Durchmischung der in die Schäumform eingebrachten Materialkomponenten nahe über
dem Boden 1 und infolge des sofort danach einsetzenden Aufschäumens von unten nach oben wird ein Zellkunststoffkörper mit der erforderlichen Homogenität
gewonnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Zellkunststoff-Pufferkörpern,
insbesondere für Puffer von Kranen ©der Eisenbahnwagen, wobei das Ausgangsmaterial
durch ein Rohr auf den Boden einer Form eingebracht wird, auf welchem sich der Schäumvorgang
«ollzieht, dadurch gekennzeichnet, daß getrennt von dem Ausgangsmaterial für den Zellkunststoff
Druckluft zu einem Mischkopf (10, 11) Wit AustrittsQffn.ungen:iiahe über dem Boden (1) zugeführt
und dadurch das Ausgangsmaterial verwirt >elt wird.
Z Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Bach Anspruch 1 mit einer, den Abmessungen des
herzustellenden Zellkunststoff-Pufferköpers e,\t- »prechenden Form und einer Zuführeinrichtung für
das Ausgangsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Schäumform (1, 2) deren Wandungshöhe der Länge der herzustellenden Zellkunststoff-Pufferkörper
entspricht, ein Achskörper (5) angebracht ist, der sich nahe über dem Boden (1) der
Schäumform zur Bildung des Mischkopfes erweitert, und daß rings um den Achskörper (5) Kanäle
(6, 7,8,4) zum getrennten Zuführen von Ausgangsmaterial
und Druckluft zu dem Mischkopf (10, 11) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achskörper (5) an seinem unteren
Ende einen kegelstumpfförmigen Abweiser (11) bestitzt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch
gekennzeichnet, daß der Abweiser (11) drehbar gelagert
ist.
Die Herstellung m>.».~ Zellkunststoffpuffer war daher
mi^eS großen Zeit- und Kostenaufwand ver-
^Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-
JSS. JSe Pufferkörper beträchtlicher Länge
ÄkuSff mit geringem Aufwand und in eine*
ArSang so herzustellen, daß sie die erforderliche
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
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DE1704452B2 DE1704452B2 (de) | 1974-09-05 |
DE1704452C3 true DE1704452C3 (de) | 1975-04-30 |
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ID=6985410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671704452 Expired DE1704452C3 (de) | 1967-01-10 | 1967-01-10 | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Zellkunststoff-Pufferkörpern, insbesondere für Puffer von Kranen oder Eisenbahnwagen |
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CN108972998A (zh) * | 2018-09-11 | 2018-12-11 | 龙钟江 | 气体辅助压力混合枪 |
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1968
- 1968-01-09 GB GB127068A patent/GB1167844A/en not_active Expired
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