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Berieselungsvorrichtung für Behälter
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; dabeiam Umfang fortlaufend abwechseln. Dazu kommt weiterhin die bei derartigen offenen Verteilerrinnen erforderliche zusätzliche Anordnung eines zentralen Vorrats- und Speisebehälters für den Zulauf des Be- rieselungsmediums auf dem Dach des betreffenden Tanks. Eine solche Einrichtung ist jedoch aus den ein- leitend bereits erwähnten Gründen nicht zweckmässig.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten soll mit der Erfindung eine andere Lösung für das Problem der gleichmässigen und gegebenenfalls in angemessenen Grenzen regelbaren Berieselung der Wandflächen von insbesondere grossen Behältern geschaffen werden, wobei ein Versprühen der Flüssigkeit grundsätzlich vermieden wird. In diesem Sinne besteht die Erfindung darin, dass zur Aufnahme und Verteilung der Be- rieselungsflüssigkeit eine an die Behälterwand dicht anliegende Rinne mit einem Austrittsspalt am unteren
Ende vorgesehen ist.
Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne durch einen vorzugs- weise aus Kunststoff bestehenden Profilkörper gebildet wird, der eine äussere Begrenzung im Sinne eines etwa halbherzförmigen Querschnittes und am unteren Ende eine gegen die Behälterwand frei anliegende elastische Lippe hat, die bei einem ihren Anlagedruck überwindenden Innendruck der Berieselungsflüssigkeit einen das Austreten derselben in Form eines dünnen, gleichmässigen Flüssigkeitsschleiers ermögli- chenden Spalt freigibt.
Ein solches Hohlprofil kann spiralförmig mit einem obenliegenden Eintrittsraum und einem von diesem zum untenliegenden Austrittsraum führenden Kanal ausgebildet sein. Zwischen dem inneren und dem äusseren Teil des spiralförmigenHohlprofils kann ein vorzugsweise vertikaler Steg mit Durchtrittsöffnungen für das Berieselungsmedium vorgesehen sein. Ferner lassen sich in dem Befestigungsflansch und/oder dem Steg des Hohlprofils Verstärkungseinlagen anordnen.
Die Lippe des Profilkörpers muss gegen die Behälterwand mit einem bestimmten Druck anliegen, der so zu bemessen ist, dass unter Berücksichtigung der Elastizität der Lippe einerseits und des auf ihre Innenseite sich auswirkenden Flüssigkeitsdruckes anderseits dort ein Flüssigkeitsfilm in der gewünschten Stärke laufend austritt und die Behälterwand berieselt. Dieser Anlagedruck der Lippe kann entweder selbsttätig mittels eines entsprechenden Abstandes des Querschnittspunktes des Profil-Eintrittsraumes von der Behälterwand oder mittels besonderer, von aussen einwirkender Elemente ausgeübt werden, die zugleich zur Halterung des ganzen Profilkörpers dienen können. Im letzteren Falle ist auch eine beliebige Regelung des Anlagedruckes der Lippe möglich.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Profilkörper l, der sich in einem von einem obenliegenden Befestigungsflansch 2 ausgehenden einfachen Bogen erstreckt und mit seinem unteren, schräg abwärts gerichteten Teil in eine ebenso wie der Flansch gegen die Behälterwand 3 anliegende Lippe 4 ausläuft ;
Fig. 2 einen im Querschnitt spiralförmigen Profilkörper 5 mit einem vertikalen Steg 6 zwischen dem inneren und dem äusseren Windungsabschnitt und in Längsrichtung des Profils nebeneinanderliegenden Öffnungen 7 in dem Steg, die zur Verbindung des vom innenliegenden Eintrittsraum 8 des Berieselungsmediums ausgehenden Kanals 9 mit dem seitlich durch die Behälterwand 3 und nach unten durch die Lippe 10 des Profilkörpers begrenzten Austrittsraum 11 des Mediums dienen ; dabei sind ferner an der Behälterwand 3 in bestimmten gegenseitigen Abständen befestigte und den ganzen Profilkörper übergreifende Haltebügel 12 mit je einem verstellbaren Druckelement 13 zum regelbaren Andrücken der Lippe 10 gegen die Behälterwand (Pfeil P) vorgesehen ;
Fig. 3 und 4 ebenfalls im Querschnitt spiralförmige Profilkörper 14 bzw. 15, wobei gemäss Fig. 3 kleinere Haltebügel 16 zum Festklemmen des Profilkörper-Flansches 17 und gemäss Fig. 4 Verstärkungseinlagen 18 aus Metall oder einem andern geeigneten Werkstoff im Bereich des entsprechend stärker bemessenen Befestigungsflansches 19 und Stützsteges 20 vorgesehen sind. In diesen Fällen ergibt sich der Anlagedruck der Lippe 21 bzw. 22 gegen die Behälterwand 3 aus der Grösse des Moments, das durch den Abstand a der resultierenden Schwerkraftlinie G der in dem Eintrittsraum des Profilkörpers sich befindenden Flüssigkeitsmenge von der Behälterwand 3 verursacht wird und sich in den zueinander entgegengesetzt gerichteten Kräften pram Befestigungsflansch und P an der Lippe auswirkt.
Ein gemäss der Erfindung ausgebildeter Profilkörper besteht vorzugsweise aus Kunststoff und eignet sich sowohl für runde als auch für eckige Behälter. Ebene Flächen können damit genau so berieselt werden wie stetig gekrümmte ; bei eckigen Gefässen oder Bottichen muss lediglich an jeder Ecke ein Formstück eingefügt werden, das auf die beiden dort zusammenlaufenden Hohlprofile übergreift und sie zweckentsprechend verbindet. Die mittels eines solchen Profilkörpers unmittelbar an der Behälterwand austretende und in einer vollkommen gleichmässigen Schicht an derselben herabrieselnde Flüssigkeit kann sowohl zur Kühlung oder Kühlhaltung als auch zur Erwärmung oder Warmhaltung des Behälterinhaltes dienen.
Der technische Fortschritt dieser Berieselungsvorrichtung besteht zusammenfassend aus folgenden Punkten :
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