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Aus zwei mittels Gelenkstangen verbundenen Dockteilen bestehendes
Schwimmdock Bei bekannten Bauarten von Zwillingsschwimmdocks besteht keine Möglichkeit,
sämtliche bei den beiden mittels Gelenkstangen untereinander gekuppelten einzler
Docks vorhandene Tragpontons benur einem dieser Docks zu vereinigen, um daduirch
die normale Hebekraft eines der beiden Dockteile im Bedarfsfalle zu vergrößern.
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In Häfen, in denen Schiffe von verschiedener Größe verkehren, isst
es von Wert, e Möglichkeit zu haben, eifre und dieselbe Dockanlage je nach Bedarf
entwedex- als. zwei unabhängige Docks für kleinere Fahrzeuge oder als ein. einzelnes
Dock, bei dem sämtliche vorhandenen Tragpontons verwendet werden können, für größere
Schiffe zu verwenden. Zugleich ist es wichtig, daB auch. in diesem Falle die Schwidnmdockänlage
sich selbst docken kann.
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Auf den Zeidrumgen ist in Abb. r bis 8 eine Schwimmdockanlage- dargestellt,
.die -den vorerwähnten Forderungen entspricht und dadurch einirr wesentlichen Fortschritt
im Bau von Schwimmdocks darstellt.
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Abb. t stellt eine Seitenansicht, Abb. 2 einer Grundriß und Abb.3
einen typischen Querschnitt einer gemäß der Erfindung ausgeführten Zwllingsdockaniage
dar.
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Die vollständige #Anlage besteht aus zwei L-artigg ausgebildeten SchwimmdockkörpernA
und B, die, mittels Gelenkstangen C und Cl untereinander gekuppelt,- nach bekanntem
1.-Dockverfahren abwechselnd Dockungen von Fahrzeugen ausführen können.
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Die Kennzeichen der Erfindung Biegen in Bauartsonderheiten der Schwimmdockkörper
A. und B.
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Jeder dieser Dockkörper besitzt feste Bodenkästen D, E und Dl, El
vors beliiebigean Querschnitt.
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Die erwähnten Kästen werden untereinander durch Reihen von Querträgern
F und F1 verbunden. Diese Träger liegen in b-estimxnten Abständen parallel= zueinander
über die ganze Docklänge gleichmäßig verteilt: Die Träger F dienen zur Verbindung
der Kästen D und E; und die Träger F1 verbinden die Kästen Dl und El.
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Die Kästen D und Dl tragen Seitenkästen G und G,, die sich, ungefähr
über. die ganze Länge des Docks erstrecken und. in üb; licher Weise ausgeführt sind:
Bei, jedem der beideh Dockteile A und B
bilden die beiden -festen. Bodenkästen
die diese verbindenden Querträger, sowie je ein Seitenkasten ein fest verbundenes
'steifes. System. Zwei derartige steife Systeme werden. sodann mittels-zweier Reihen
von Verbindungsstangen C und Cl, die mit Gelenken H und -Hl und I( und Kt versehen
sind, zu einem gemeinschaftlichen Ganzen zusammengebaut, wie es bei L-Docks üblich
ist.
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Darauf wird der Dockteil A niit einern Bodenkasten L versehen. Dieser
wird unter--halb der Querträger F zwischen den seitlichen Bodenkästen D und E derart
angebracht, daß der zwischen den Außenwänden des Kastens L und den Innenwänden'
der Kästen D und E verbleibende Zwischenraum zweckmäßig etwas größer ist als. die
halbe
Breite des Kastens L. Der andere" Dockteil B erhält an Stelle
eines 'Bodenkastens zwei BodenkästeA M und N, deren Breite etwa gleich der halben
Breite des Kastens L ist. Die Kästen M und N werden im folgenden als Halbkästen
bezeichnet.
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-Nachdem der Kasten L und die, beiden HalbkästenM und N in üblicher
Weise unter die ihnen zugehörigen Querträger F und Fl gebracht worden sind, verbindet
man sie mit letzteren durch Schrauben oder Ösen und Bolzen: Diese Art der Verbindung
macht es möglich, sowohl den Kasten .L als auch die beiden Halbkästen M und N
je' nach Wunsch und Bedarf von den ihnen zugehörigem Querträgern ohne Mühe
loszutrennen, -vorausgesetzt, daß der bezügliche Dockteil in: seiner normalen überwasserlage
steht.
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Die Dockanlage nach der Erfindung kann beispielsweise entweder nach
Abb. 3 als zwei unabhängige, abwechselnd arbeitende L-Docks oder nach Abb. 5 als
ein einzelnes L-Dock gebraucht werden, dessen Hebekraft der Hebekraft je eines Dockteiles
A öder B nach Abb.@ 3 entspricht, vermehrt jedoch um diejenIge der
sämtlichen. dem anderen Teile entnommenen Bodenkästen, wobei trotzdem der ohne Bodenkasten
gebliebene L-Dockkörper als Stabilisator der gesamten Anlage dient.
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Das Herüberbringen. der Bodenkästen von einem der L-Dockkörper zum
anderen geschieht dabei in folgender Weise.
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Nach erfolgtem Lösen der Halbkästen M und N von den Querträgern F.,
werden diesle durch Einnahme -von Wasserballastzusatz tiefer eingetaucht und darauf
ins Freie gebracht, wie dies in. Abb. q. in punktierten Linien angedeutet ist. Nach
dem Leerpumpen' steigen die beiden Halbkästen in die in Abb. q. in vollen Linien
angedeutete Lage. Sie können dann leicht voneinander losgetrennt, wieder mit Wasserballast
gefüllt und unter die Querträger F des Dockteiles A gefahren werden, wo man sie
zu beiden. Seiten des Kastens L anordnet und an den -Querträgern F befestigt. Die
derart umgestaltete gesamte Anlage entspricht dann des Abb.5. Der Restteil des L-Dockkörpers
B . kann dabei zum Docken nicht mehr dienen, behält .jedoch eine genügende Stabilität
durch den Kasten Ei. -Das vorliegende Zwillingsschwimmdock besitzt zugleich die
Fähigkeit, sich selbst. zu docken,- da im Bedarfsfalle seine sämtlichen Teile zugänglich
gemacht werden können, ohne daß dazu irgendwelche äußeren Hilfsmittel notwendig
sind. . Kommt .z.@ri. - eine Reparatur der Unterwasserteile der Kästen E, : Ei oder
D, D, oder anderer Teile, die gewöhnlich unter Wasser liegen, in Frage, so. genügt
es, bei dem ohne Belastung stehenden Dockteil den Kasten L oder- beide Halbkästen
M und N vollständig leerzupumpen, wodurch sämtliche Unterwasserteile, in. die Höhe
gehoben- werden -und die Reparatur ausgeführt werden kann. (s_. Abb. 6).
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Soll Kasten L repäriert werden, so wird ,r unter den ihm zugehörigen
Querträgern F hervor ins Freie geholt. An Stelle des hinausgeführten.. Kastens L
stellt man einen der beiden Halbkästen M oder N ein und dockt auf ihm den Kasten
L. Der andere Halbkasten N bleibt dabei. unterhalb der Querträger F, liegen, so
daß auf dem Dockteil -B gleichzeitig noch kleinere. Fahrzeuge gedockt werden können
(s. Abb. 7).
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Die Halbkästen .M und N werden auf dem Dockteil B selbst-gedockt,
so daß- der norma1e Dockbetrieb auf dem Dockteil A hierdurch nicht gestört wird
(s. Abb. 8). -. Aus dem beschriebeneh Selbstdockungsverfahren: geht' hervor, daß
-das Dock beim Selbstdocken--seiner 'reife stets für S,chiffsdockungen nutzbär bleibt,
da hierfür - immer ein arbeitsfähiger Dockteil , mit wenigstens einem Halbkasten
zur Verfügung steht. Desgleichen behält die -gesamte Anlage bei allen, ihren Umgestaltungen
immer' eine und die ; selbe nutzbare Docklänge.