DE1199731B

DE1199731B - Vorrichtung zum Betreiben einer Waschmaschine

Info

Publication number: DE1199731B
Application number: DEH35568A
Authority: DE
Inventors: Walter Holzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-02-06
Filing date: 1959-02-06
Publication date: 1965-09-02
Also published as: GB923099A

Description

Vorrichtung zum Betreiben einer Waschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Betreiben einer Waschmaschine mit Programmsteuerung unter Verwendung eines Thermostaten, der abhängig von der Temperatur verschiedene Kontakte betätigt, welche im Stromkreis der Waschmaschine lieg-en.
Zweck der Erfindung ist es, den Thermostat so auszubilden, daß der Aufwand für die Steuerung billig-er wird.
Es sind Programmsteuerungen bekannt, bei denen zusätzlich Thermostate vorhanden sind, welche abhängig von der Temperatur Schalter steuern. Die Thermostate steuern bei den bekannten Anordnungen den Zeitstrornkreis, d. h., bei Erreichung der eingestellten Temperatur wird #die Heizung abgeschaltet und beim Unterschreiten dieser Temperatur wieder eingeschaltet. Die ganzen anderen Vorgänge, z. B. die in größeren Pausen stattfindende Umschichtung der Wäsche während des Einweichens, wird von getrennten Steuerungen zeitabhängig durchgeführt.
Der Nachteil dieser Anordnungen ist es, daß noch ein besonderes Zeitmeßwerk vorhanden sein muß, welches dann die Schalter steuert.
Es sind auch automatische Waschmaschinen mit einem Thermostaten bekannt, der in Abhängigkeit von der -steigenden Temperatur der Waschflüssigkeit nacheinander verschiedene Kontakte steuert, die dann jeweils die zeitabhängige Steuerung der Waschmaschine wiederum in Gang setzen.
Nachteil dieser Ausführung ist es, daß auch hier sowohl eine temperatur- als auch eine zeitabhängige Steuerung notwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und den Thermostaten so auszubilden, daß er praktisch eine Progammsteuerung ersetzt.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß mitder zu einer Spirale gewundenen Feder des Thermostaten eine mit Schaltnocken versehene Scheibe verbunden ist, die bei zunehmender Temperatur der Waschflüssigkeit durch den Therinostaten gedreht wird und wiederholt Kontakte zur zeitabhängigen Steuerung des Waschvorgangs betätigt.
Mit ein-er derartigen Anordnung wird erreicht, daß ein Thermostat ein-en bisher neben dem Thermostaten notwendigen Zeitschalter ersetzt. Mit einem an sich bekannten, in Spiralen angeordneten Thermostaten ist es möglich, wiederholt die Kontakte zu betätigen, wenn mit zu- oder abnehmender Temperatur der Thermostat entsprechend der von ihm gedrehten, mit Schaltnocken versehenen Scheibe die entsprechenden Kontakte schließt. Eine bevorzugte Ausführung ist, daß die Abstände der Schaltnocken ungleichmäßig sind und z. B. im Bereich höherer Temperatur kürzersind.
Mit den immer kürzeren Abständen zwischen den Schaltnocken auf dem Umfang der Scheibe wird erreicht, daß bei höher werden-der Temperatur die Pausen zwischen dem Stillsetzen und dem Einschalten des Wäschebewegers immer kürzer werden, bis sie beim Erreichen der Waschtemperatur ganz ausbleiben, so daß ein allmählicher Übergang zum Waschgangstattfindet.
Die Vorrichtung kann auch noch dahingehend abgeändert werden, daß mehrere nebeneinander angeordnete Nockenscheiben vorhanden sind, die 3 Schnappschalter betätigen.
Nachdem die thermischen Kräfte verhältnismäßig groß sind, kann man den Thermostaten als Steuermotor mit einem relativ großen Drehmoment ausnutzen, indem viele Scheiben übereinander angeordnet sind. Eine dieser Scheiben kann man z. B. für die Schaltung des Heizstromkreises verwenden, während man mit den anderen Scheiben bzw. Schaltnocken Schaltungen durchführt, die für den Waschprozeß erforderlich sind, z. B. wenn gleichzeitig mit ,dem Einlaufen des Kaltwassers die Heizung eingeschaltet wird, die Abschaltung des Einlaßventils, wenn während der Zeit des Einlaufenis sich die Temperatur schon um einige Grade erhöht hat. Die weiteren Vorgänge, wie Betätigung des Wäschebewegers bei Erreichen einer bestimmten Spültemperatur usw. oder die Abschaltung der Waschmaschine, wenn die Temperatur zu hoch wird, so daß der Thermostat als Trockengehsicherung wirkt, lassen sich ohne weiteres verwirklichen. Es fieat auch durchaus im Bereich des Möglichen, die an sich langsame Bewegung der mit der Thermostatenwelle verbundenen Scheibe in schnellere Bewegung zu übersetzen, um jetzt noch genauere Einstellungen vornehmen zu können. Durch die Verwendung von Schnappschaltern erreicht man, daß die langsame Bewegung des Thermostaten in eine rasche Schaltbewegung umgewandelt wird, damit etwa nicht Lichtbogen bei der Schaltung stehenbleiben.
Man kann jede Artder temperaturabhängigen Bewegung, sei sie drehend, hin- und hergehend oder kombiniert, drehend und hin- und hergehend ausnutzen, um abhängig von der Größe dieser Bewegung Schaltungen durchzuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es ist ein Thermostat mit drehender Bewegung gezeichnet, wobei eine Spiralfeder 1 in an sich bekannter Weise an der Welle 2 befestigt ist. An ihrem anderen Ende trägt,die Spiralfeder 1 den Temperaturfühler 3. Durch die Ausdehnung der in der geschlossenen Spiralfederl befindlichen Flüssigkeit wird die Drehbewegung der Nockenscheibe 4 erreicht, die mit der Welle 2 fest verbunden ist. Die am Umfang der Nockenscheibe 4 angeordneten Einschnitte 5, die aber genauso auch Erhöhungen bzw. Schaltnocken sein können, bewirken, daß die Schaltrolle 6 beim Eintritt in einen dieser Einschnitte einen Kontakt (im Ausführungsbeispiel den Kontakt 7) schließt und damit z. B. den Waschmotor 8 in Betrieb setzt. Der Waschmotor kann z. B. ein Wäschebewegerkreuz, eine Waschtrommel, die Pumpe für Düsenwaschmaschineu oder einen Pulsator antreiben. Die Schaltrolle 6 ist auf dem einarmigefi Hebel 10 angeordnet, der an der Einspannstelle 8 befestigt ist. Dabei kann dieser Hebel federnd oder starr ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel ist der Netzanschluß mit 9 be- zeichnet.

Claims

Patentansprüche-1. Vorrichtung zum Betreiben einer Waschmaschine mit Programmsteuerung unter Verwendung eines Thermostaten, der abhängig von der Temperatur verschiedene Kontakte betätigt, welche im Stromkreis der Waschmaschine liegen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der zu einer Spirale gewundenen Feder ödes Thermostaten eine mit Schaltnocken versehene Scheibe verbunden ist, die bei zunehmender Temperatur des Waschwassers durch den Thermostaten gedreht wird und wiederholt Kontakte zur zeitabhängigen Steuerung des Waschvergangs betätigt.
2. Vorrichtun- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Abstände der Schaltnocken ungleichmäßig sind und z. B. im Bereich höherer Temperatur kürzer sind. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch daß mehrere nebeneinander angeordnete Nockenscheiben vorhanden sind, die Schnappschalter betätigen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1760 215.