DE1199692B - Vorrichtung zum Befoerdern von Schokoladentafeln oder -riegeln - Google Patents
Vorrichtung zum Befoerdern von Schokoladentafeln oder -riegelnInfo
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Description
- Vorrichtung zum Befördern von Schokoladentafeln oder -riegeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befördern von Schokoladetafeln oder -riegeln, die in ununterbrochener Folge aus einer Austafel- oder Kühlvorrichtung in aufeinanderfolgenden Reihen quer zur Förderrichtung nebeneinanderliegend austreten und einer Stapel- oder Weiterverarbeitungsstelle zugeführt werden unter Verwendung eines die aufeinanderfolgenden Tafelreihen tragenden Hauptförderers und von Zuteilorganen zum Überleiten der Tafelreihen vom Hauptförderer auf einen zur Weiterverarbeitungsstelle führenden Querförderer.
- Bei bekannten Anlagen dieser Art sind in dem Hauptförderer Tragplatten schwenkbar gelagert, die jeweils eine Tafelreihe tragen. Über einem Querförderband werden die Platten zum Zwecke der Übergabe der Tafeln um eine quer zur Transportrichtung des Hauptförderers verlaufende Achse geschwenkt, wobei gleichzeitig versetzt zueinander federnde Abstreicher vorgesehen sind, an welche Tafeln mit ihrer Vorderkante anstoßen und die während des Weiterlaufens des Hauptförderers die Tafeln von den selbsttragenden nach unten geneigten Platten abstreichen. Dabei werden die Tafeln bekratzt und beschädigt. Sie liegen auf dem Querförderer versetzt zueinander, so daß sie vor dem Einlaufen in die Weiterverarbeitungsstelle erneut erfaßt und ausgerichtet werden müssen. Bei Tafeln, die keine glatte Bodenfläche aufweisen, wie beispielsweise Nußschokolade, ist eine genaue Ausrichtung der einzelnen Tafeln unmöglich, weil nur eine punktweise Berührung mit der Unterlage gegeben ist und die Tafeln beim Neigen der Tragplatten schon von selbst und vorzeitig abrutschen.
- Ferner werden bei solchen Einrichtungen in jedem Fall sämtliche Tafelreihen vom Hauptförderer auf den Querförderer übergeführt, was hinterher ein Aussortieren der verschiedenen Tafeln erforderlich macht, weil üblicherweise aus dem Kühlschrank oder der Austafelvorrichtung immer verschiedene Tafelsorten, wie z. B. 100- und 50-g-Tafeln, austreten.
- Durch die Erfindung werden in dieser Hinsicht gegenüber den bekannten Einrichtungen Verbesserungen dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß mehrere Querförderer über einen gemeinsamen, die Tafelreihen auf Tabletts liegend, zubringenden Hauptförderer hinweggeführt sind und für jeden Querförderer eine die Tabletts einzeln erfassende Überhebevorrichtung und eine die Tafelreihen von den Tabletts entfernende Abstreifvorrichtung vorgesehen ist.
- Vorzugsweise ist die Überhebevorrichtung aus beiderseits des Hauptförderers geführten und mit diesem streckenweise mitlaufenden Hubstempeln gebildet, die die ankommenden, jeweils eine Tafelreihe tragenden Tabletts vom Hauptförderer ab- und über den Querförderer hinwegheben.
- Durch die Verwendung von die Tafelreihen tragenden vom Hauptförderer abzuhebenden Tabletts ist eine sorgsamste Behandlung der einzelnen Tafeln sichergestellt. Andererseits gestattet die Verwendung der Überhebevorrichtung auch eine Auswahl der einzelnen auf dem Hauptförderer ankommenden Tafelreihen, wobei beispielsweise durch entsprechende Steuerung der Überhebevorrichtung die 100-g-Tafeln auf den einen Querförderer und die 50-g-Tafeln auf den anderen Querförderer gebracht werden. Wenn dem Hauptförderer mehrere nach gleicher oder verschiedenen Richtungen fortführende Querförderbänder mit je einer gesonderten Überhebe- und Abstreifvorrichtung zugeordnet sind, läßt man vorteilhaft die Hubstempel der einzelnen Überhebevorrichtungen derart zeitlich versetzt zueinander arbeiten, daß aus der vom Hauptförderer laufend zugeführten Tablettfolge jedem einzelnen Querförderer nur das ihm zubestimmte Tablett zugeführt wird.
- Dabei sei jedoch festgestellt, daß es an sich bekannt ist, in der Fördertechnik sogenannte Umladeförderer mit an einer um lotrechte Achsen umlaufenden Kette sitzenden, durch Kurvenbahnen vertikal verschiebbaren Hubstempeln, die mit Greifern ausgerüstet sind, zu verwenden. Ferner ist es bei verteilenden Fördervorrichtungen bekannt, die das Fördergut vom Zuförderer abnehmenden Entleerungsvorrichtungen mehrerer vom Förderer nacheinander zu durchlaufender Umladestellen in ihrem Arbeitsablauf so zu steuern, daß von zwei Entleerungsvorrichtungen jede von ihnen immer nur jede zweite Trageinrichtung des Zuförderers entlädt.
- Der Erfindungsgedanke ist an einer Ausführungsmöglichkeit nach der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Anlage, F i g. 2 eine Draufsicht der Anlage und F i g. 3 einen Schnitt nach den Linien A-B durch Fig. 1.
- Der Hauptförderer, welcher die Schokoladetafeln 1 'oeispielsweise aus dem Ilühlschrank 2 herausführt, besteht im wesentlichen aus zwei Paar endlosen Förderketten 3,4, die über Führungsräder 5 bzw. 6 laufen. Roste 7, auf denen die Tafeln 1 transportiert werden, stützen sich mittels Tragstangen 8 auf den äußeren Ketten 3 und mittels kürzerer Stangen 9 auf den inneren Ketten 4 ab, wodurch erreicht wird, daß beim Umlaufen der beiden Ketten die Roste7 immer ihre horizontale Lage beibehalten. Der Antrieb der Ketten erfolgt über die Kettentriebräder 10 bzw. 11 kontinuierlich, wobei von diesen Triebrädern über Zwischengetriebe 12 gleichzeitig auch der Antrieb der später noch zu beschreibenden Überhebevorrichtungen abgeleitet wird.
- Die einzelnen Tafeln 1 liegen in Querreihen zu je fünf Stück (vgl. F i g. 2) hintereinander, und zwar wird jede Tafelreihe von einem Tablett 13 getragen; diese Tabletts weisen an ihren Schmalseiten je eine Aussparung 14 auf. Bei der gezeigten Ausführungsform der Anlage liegen jeweils drei Tabletts 13 auf einem gemeinsamen Tragrost 7.
- Dem Hauptförderer oder Zubringer 3,4 sind beispielsweise als Querförderer zwei Nebenförderbänder 15 bzw. 15' zugeordnet. Diese beiden Förderbänder laufen über Leitrollen 16 und liegen oberhalb des Zubringers 3,4. Beide Nebenförderbänder haben eigenen motorischen Antrieb 17 und sind in ihrer Geschwindigkeit unabhängig voneinander bzw. unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit des Zubringers einstellbar.
- Jedem Förderband 15 bzw. 15' ist eine gesonderte Überhebevorrichtung zugeordnet, von denen eine nachstehend beschrieben wird.
- Oberhalb des Zubringers 3,4 und beiderseits desselben sind übereinander zwei Förderketten 18 vorgesehen, die über Kettenräder 19 laufen. Der kontinuierliche Antrieb der Förderketten wird über Antriebswellen 20 von Getrieberädern 12 aus bewirkt.
- Die Ketten 18 laufen mit der gleichen Geschwindigkeit um, wie die Ketten 3,4 des Zubringers. In bestimmten Abständen voneinander sitzen zwischen den Ketten 18 Führungslager 21 für vertikal verschiebbare Hubstempel 22. Am oberen Ende tragen die Hubstempel 22 Laufrollen 23, mit denen sie sich in einer Hubkurve 24 führen. Am unteren Ende tragen die Hubstempel 22 Greifer in Form von Mitnahmescheiben 25, welche so bemessen sind, daß der Stempel 22 in die seitlichen Aussparungen 14 der Platten 13 eintreten kann.
- Oberhalb eines jeden Nebenförderbandes 15 bzw. 15' befindet sich weiterhin ein von Haltern 26 getragener Abstreifer 27, der in seiner Höhenlage der Hubbewegung der Stempel angepaßt ist und die Tafeln 1 von den Tabletts 13 abstreift.
- Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Die Tafeln 1 kommen, in Querreihen hintereinanderliegend, auf den Tabletts oder Platten 13 auf dem Zubringer 3,4 an und gelangen schließlich in den Bereich der Überhebevorrichtungen, die streckenweise in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Zubringer umlaufen. Die Hubstempel 22 treten dabei gemäß Fig.2 von der Seite her mit ihren Aufnehmern 25 in die Aussparungen 14 einer Platte 13 ein, so daß diese fest zwischen zwei gegenüberliegenden Hubstempeln 22 erfaßt wird. Beim Mitlaufen der Hubstempel 22 mit den auf den Zubringer 3,4 vorwärts wandernden Platten 13 laufen die Steuerrollen 23 in den Hubkurven 24 entlang, wodurch außer der Horizontalbewegung ein vertikales Anheben der Stempel 22 erzwungen wird. Die zwischen den miteinander zusammenarbeitenden Hubstempeln 22 jeweils erfaßte Platte 13 wird mitsamt den daraufliegenden Tafeln 1 hochgehoben und bis über das querfördernde Band 15 geführt. Dabei trifft die Tafelreihe 1 gegen den ortsfesten Abstreifer 27, was zur Folge hat, daß die ganze Tafelreihe in der in F i g. 1 ersichtlichen Weise von den Platten 13 auf das Band 15 abgestreift wird.
- Mit der jeweils eingestellten Bandgeschwindigkeit wird die Tafelreihe seitlich weggeführt. Die Hubkurve 24 erzwingt dann wieder ein Senken der Hubstempel 22, so daß schließlich die von den Tafeln befreite Platte 13 wieder auf den Transportrost 7 des Zubringers 3, 4 abgegeben wird, wenn die Hubstempel 22 am Ende ihrer Tragketten 18 nach der Seite hin von den Platten 13 weglaufen.
- Die Anordnung der einzelnen Hubvorrichtungen bzw. die Anordnung der Hubstempel an ihren Tragketten ist bei Anwendung zweier Nebenförderbänder 15 und 15' so getroffen, daß von der ersten Hubvorrichtung jeweils abwechselnd eine Platte mit Tafeln aufgenommen und die folgende auf dem Zubringer 3, 4 belassen wird. Die Hubstempel der zweiten Hubvorrichtung sind zu den Hubstempeln der ersten Hubvorrichtung versetzt, so daß von dieser zweiten Hubvorrichtung immer nur die Platte mit der Tafelreihe aufgenommen wird, die von der ersten Hubvorrichtung auf dem Zubringer belassen wurde. Bei mehr als zwei Querförderbändern ist die Versetzung der Hubstempel entsprechend zu wählen.
- Man kann auf diese Weise verschiedene Tafelgrößen oder -sorten bzw. Tafelformen, die hintereinander in bestimmter ReihenfoIge auf dem Zubringer ankommen, immer über bestimmte Querförderbänder den zugeordneten Verpackungsstellen zuführen. Es erfolgt also eine automatische Sortierung und Verteilung der einzelnen Tafelarten auf die verschieden zugeordneten Weiterverarbeitungsstellen. Die Arbeitsgeschwindigkeit kann wegen des kontinuierlichen Betriebes gegenüber den bekannten Maschinen erheblich gesteigert werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Befördern von Schokoladetafeln oder -riegeln, die in ununterbrochener Folge aus einer Austafel- oder Kühlvorrichtung in aufeinanderfolgenden Reihen quer zur Förderrichtung nebeneinanderliegend austreten und einer Stapel- oder Weiterverarbeitungsstelle zugeführt werden unter Verwendung eines die aufeinanderfolgenden Tafelreihen tragenden Hauptförderers und von Zuteilorganen zum Uberleiten der Tafelreihen vom Hauptförderer auf einen Querförderer, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Querförderer (15) über einen gemeinsamen, die Tafelreihen auf Tabletts (13) liegend, zubringen den Hauptförderer (3, 4) hinweggeführt sind und für jeden Querförderer (15) eine die Tabletts (13) einzeln erfassende tÇberhebevorrichtung (18 bis 25) und eine die Tafelreihen von den Tabletts (13) entfernende Abstreifvorrichtung (26. 27) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tJberhebevorrichtung (18 bis 25) aus beiderseits des Hauptförderers (3, 4) geführten und mit diesem streckenweise mitlaufenden Hubstempeln (22) gebildet ist, die die ankommenden, jeweils eine Tafelreihe tragenden Tabletts (13) vom Hauptförderer (3, 4) ab- und über den Querförderer (15) hinwegheben.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstempel (22) für die die Tafeln tragenden Tabletts (13) an beiderseits des Hauptförderers (3, 4) angeordneten, um lotrechte Achsen umlaufenden Ketten oder Bändern (18) sitzen und sich in einer die Heb- und Senkbewegung einleitenden Hubkurve (24) führen und mit Greifern, Fingern oder Aufnehmern (25) für die Tabletts versehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, wobei dem Hauptförderer mehrere nach gleicher oder verschiedenen Richtungen fortführende Querförderer mit je einer gesonderten tZberhebe- und Abstreifvorrichtung zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstempel (22) der einzelnen Überhebevorrichtungen derart zeitlich versetzt zueinander arbeiten, daß aus der vom Hauptförderer (3, 4) laufend zugeführten Tablettfolge jedem einzelnen Querförderer (15) nur das ihm zubestimmte Tablett (13) zugeführt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 594 742, 725 504, 863 988, 956 476; britische Patentschrift Nr. 622 961; USA.-Patentschrift Nr. 2 611 493.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH39336A DE1199692B (de) | 1960-05-04 | 1960-05-04 | Vorrichtung zum Befoerdern von Schokoladentafeln oder -riegeln |
Applications Claiming Priority (1)
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DEH39336A DE1199692B (de) | 1960-05-04 | 1960-05-04 | Vorrichtung zum Befoerdern von Schokoladentafeln oder -riegeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1199692B true DE1199692B (de) | 1965-08-26 |
Family
ID=7153916
Family Applications (1)
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DEH39336A Pending DE1199692B (de) | 1960-05-04 | 1960-05-04 | Vorrichtung zum Befoerdern von Schokoladentafeln oder -riegeln |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1199692B (de) |
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1960
- 1960-05-04 DE DEH39336A patent/DE1199692B/de active Pending
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