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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Paneelsortierverfahren und eine Paneelsortiervorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Konventionell wird eine Paneelsortiervorrichtung in einer eine Tandempresse oder eine Transferpresse verwendenden Pressenlinie in einer Werkstücktransportrichtung an einer am weitesten stromab liegenden Seite vorgesehen. In der Form jeweils einer Platte bearbeitete Werkstücke werden zu einer Vielzahl von Paneelrutschen sortiert, während sie durch eine solche Sortiervorrichtung transferiert werden. Die zu den jeweiligen Paneelrutschen sortierten Werkstücke werden dann von Hand in Regale geladen.
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Als eine solche Paneelsortiervorrichtung ist eine Vorrichtung bekannt gewesen, welche die Werkstücke zu drei Paneelrutschen (Abgabetischen) sortiert (siehe beispielsweise Patentdokument 1). Die Vorrichtung ist mit einem Klappenförderer versehen, der die Werkstücke zu oberen und unteren Betten an einer Stromabseite eines auslassseitigen Förderers in einer Pressenlinie sortiert (d. h. an einer Stromabseite in der Werkstückförderrichtung). Die durch den Klappenförderer zu dem oberen Bett sortierten Werkstücke werden zu einer mittleren Paneelrutsche der drei Paneelrutschen transferiert, welche orthogonal zur Werkstückförderrichtung angeordnet sind.
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Zur selben Zeit werden die durch den Klappenförderer zu dem unteren Bett sortierten Werkstücke weiter zu rechten und linken Paneelrutschen der drei Paneelrutschen sortiert. Spezifisch ist an einer Stromabseite des Klappenförderers ein in Querrichtung hin- und hergehender Shuttle-Förderer vorgesehen. Die Werkstücke werden durch Bewegen des Shuttle-Förderers, auf welchem die Werkstücke angeordnet sind, zu den linken und rechten Paneelrutschen sortiert.
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Der Stand der Technik in der
JP 2001/001089 A betrifft eine Sortiervorrichtung, die mit einer Portioniereinrichtung ausgestattet ist. Dabei weist die Portioniereinrichtung einen beweglichen Tisch auf, welcher in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen sowie in seitlichen Richtungen geneigt werden kann).
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Die
DE 101 43 506 A1 zeigt eine Verteilervorrichtung für Produkte, mit einem Zuführband und einem Abführband, die in Förderrichtung hintereinander angeordnet sind. Zwischen Zuführband und Abführband ist ein Verteilerband angeordnet, das quer zur Förderrichtung verschiebbar ist. Das Verteilerband ist in Förderrichtung zweigeteilt.
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Die Druckschrift
DE 35 01 365 A1 betrifft eine Verteilervorrichtung für Stückgut mit mehreren parallelen Speicherbahnen, einer den Speicherbahnen stirnseitig gemeinsam zugeordneten Verteilerbahn mit einem in der Verteilerbahn angeordneten Querförderer, der mit einem über die Bewegungsbahn des Stückgutes auf der Verteilerbahn mittels eines Hubwerks anhebbaren Fördermittel ausgestattet ist, wobei der Querförderer ein unterhalb des Transportmittels der Verteilerbahn und in dessen Längsrichtung bewegbares Fahrwerk aufweist.
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Der Stand der Technik in der
DE 102 12 951 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Abtransportieren von in einer Presse bearbeiteten Werkstücken aus einer in Werkstück-Flussrichtung der Presse nachgeordneten Ausgangsstation auf eine die Werkstücke wegfördernde, förderbandartige Fördereinrichtung, mit einer die Werkstücke aus der Presse entnehmenden und in die Ausgangsstation bringenden Entnahmeeinrichtung, wobei eine der Entnahmeeinrichtung nachgeordnete Transfereinrichtung zum abwechselnden Transferieren der Werkstücke aus der Ausgangsstation in eine von zwei beiderseits der Ausgangsstation angeordneten Übergabestationen vorhanden ist, wobei jeder Übergabestation eine Umsetzeinrichtung zum Umsetzen der Werkstücke aus der jeweiligen Übergabestation auf die Fördereinrichtung zugeordnet ist und wobei die Fördereinrichtung von zwei jeweils einer der beiden Umsetzeinrichtungen zugeordneten Förderern gebildet wird.
- Patentdokument 1: JP-A-2001-1088 .
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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In vergangenen Jahren sich einen Bedarf zum effizienteren Transferieren der bearbeiteten Werkstücke entwickelt, da aufgrund einer Verbesserung des Betriebsverhaltens einer Pressenmaschine die Anzahl der Hübe pro Minute gesteigert werden konnte. Jedoch erfüllt die im Patentdokument 1 offenbarte Vorrichtung einen solchen Bedarf nicht zufriedenstellend, da das Bewegungsausmaß des hin- und hergehenden Shuttle-Förderers zu groß ist. Die im Patentdokument offenbarte Vorrichtung benötigt auch nennenswerten Installationsraum für die drei Paneelrutschen.
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In solchen Paneelsortiervorrichtungen werden auf jeden der Förderriemen und die Rollen, um welche der Förderriemen geschlungen ist, zunehmend größere Belastungen ausgeübt, da die Werkstücke in den vergangenen Jahren größer geworden sind, was eine häufigere Wartung erfordert (z. B. einen Ersatz von Komponenten). Folglich wurde für die Wartung viel Zeit benötigt und sind die Kosten gestiegen.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Paneelsortierverfahren anzugeben, das an eine Verbesserung einer Pressenverarbeitungsproduktivität anpassbar ist, und es ermöglicht, eine Sortiervorrichtung insgesamt in den Abmessungen zu verkleinern.
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Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Paneelsortiervorrichtung anzugeben, welche es ermöglicht, Kosten- und Wartungszeiten signifikant zu reduzieren.
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MITTEL ZUM LOSEN DER PROBLEME
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Eine erfindungsgemäße Paneelsortiervorrichtung ist Gegenstand von Anspruch 1. Ein erfindungsgemäßes Paneelsortierverfahren ist Gegenstand von Anspruch 2.
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Ein Paneelsortierverfahren entsprechend eines Aspektes der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Sortierschritt zum Sortieren von Werkstücken jeweils in der Form eines Paneels in einer Richtung orthogonal zu einer Werkstückförderrichtung, wobei die Werkstücke in der Werkstückförderrichtung gefördert werden; und einen transferierenden Schritt zum Transferieren der sortierten Werkstücke, wobei der Sortierschritt umfasst: einen ersten Sortierschritt zum Sortieren von Werkstücken, die in der Werkstückförderrichtung gefördert werden, zu einer Seite in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung durch Bewegen der Werkstücke über ein Bewegungsausmaß, welches annähernd gleich ist der Hälfte einer Weite der Werkstücke; und einen zweiten Sortierschritt zum Sortieren von Werkstücken zu der anderen Seite in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung durch Bewegen der Werkstücke über das gleiche Bewegungsausmaß, wobei ein nächstes der Werkstücke gleichzeitig mit dem Übergeben des einen der Werkstücke in dem Abgabeschritt unmittelbar nach den ersten und zweiten Sortierschritten an einer Sortierstartposition angeordnet ist.
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Eine Paneelsortiervorrichtung entsprechend eines anderen Aspektes der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Quershuttle, der Werkstücke in der Form jeweils eines Paneels in einer Richtung orthogonal zu einer Werkstückförderrichtung sortiert, wobei die Werkstücke in der Werkstückfördervorrichtung angefördert werden, und wobei der Quershuttle ausgebildet ist zum Bewegen der Werkstücke, die in der Werkstückförderrichtung angefördert werden, zu einer Seite und zu der anderen Seite in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung über ein Bewegungsausmaß, das etwa der Hälfte einer Weite des Werkstückes gleich ist; und drei an dem Quershuttle in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung angeordnete Förderbänder, die in der Werkstückfördervorrichtung beweglich sind, wobei, sobald der Quershuttle an der einen Seite in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung positioniert ist, eines der Werkstücke, welches über einem mittleren Förderband und einem Förderband angeordnet ist, das an der einen Seite in der Richtung orthogonal zur Werkstückfördervorrichtung der drei Förderbänder angeordnet ist, transferierbar ist, und gleichzeitig ein nächstes der Werkstücke, die in der Werkstückfördervorrichtung angefördert werden, und welches über dem mittleren Förderband und einem Förderband angeordnet ist, das an der anderen Seite in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung positioniert ist, sobald der Quershuttle an der anderen Seite in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung positioniert ist, dieses nächste der Werkstücke, welches über dem mittleren Förderband und dem Förderband angeordnet ist, das an der anderen Seite in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung der drei Förderbänder angeordnet ist, transferierbar ist, und gleichzeitig noch ein nächstes der Werkstücke, das in der Werkstückfördervorrichtung angefordert wird und über dem mittleren Förderband und dem Förderband an der einen Seite in der Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung, ebenfalls transferierbar ist.
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Für das Paneelsortierverfahren und in der Paneelsortiervorrichtung bedeutet „das Bewegungsausmaß, das ungefähr einer Hälfte der Weite des Werkstückes” gleich ist ein Bewegungsausmaß, das geringfügig größer ist als die halbe Weite des Werkstückes, wobei dieses ein notwendiges Bewegungsausmaß zum Abgeben der sortierten Werkstücke ist, ohne dass diese bei der Abgabe überlappt werden.
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Bei dieser Anordnung ist das Bewegungsausmaß für das zu sortierende Werkstück, das annähernd der Hälfte der Weite des Werkstückes gleich ist, jedoch nennenswert kleiner als das in der konventionellen Vorrichtung benötigte Bewegungsausmaß. Demzufolge können die Werkstücke mit kürzeren Zykluszeiten effizient sortiert und abgegeben werden, wodurch die Produktivität einer Pressenlinie verbessert wird. Ferner lässt sich die Abmessung der Paneelsortiervorrichtung insgesamt reduzieren, und kann auch der Einbauraum für die Paneelsortiervorrichtung verkleinert werden, da das Bewegungsausmaß für das jeweilige Werkstück klein ist.
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Da ferner jedes Werkstück zunächst auf das mittlere Förderband gebracht wird, verschleißt das mittlere Förderband schnell, im Vergleich zu den anderen Förderbändern. Jedoch kann das ernsthaft verschlissene mittlere Förderband zu Wartungszwecken separat ersetzt werden, da die drei Förderbänder voneinander unabhängig angeordnet sind. Deshalb ist es nicht erforderlich, auch die anderen Förderbänder mit zu ersetzen, was bevorzugt ist im Hinblick auf die ökonomische Effizienz.
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KURZE BESCHREIBUNG VON ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Seitenansicht und zeit eine Paneelsortiervorrichtung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine schematische Draufsicht und zeigt die Paneelsortiervorrichtung.
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3A ist ein schematisches Diagramm und illustriert eine Bewegung in der Paneelsortiervorrichtung.
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3B ist ein anderes schematisches Diagramm und zeigt die Bewegung in der Paneelsortiervorrichtung.
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3C ist noch ein anders schematisches Diagramm und illustriert die Bewegung in der Paneelsortiervorrichtung.
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3D ist ein weiteres schematisches Diagramm und illustriert die Bewegung in der Paneelsortiervorrichtung.
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3E ist noch ein weiteres schematisches Diagramm und illustriert die Bewegung in der Paneelsortiervorrichtung.
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3F ist noch ein weiteres schematisches Diagramm und illustriert die Bewegung in der Paneelsortiervorrichtung.
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3G ist noch ein weiteres schematisches Diagramm, das die Bewegung in der Paneelsortiervorrichtung illustriert.
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3H ist ein noch weiteres schematisches Diagramm, das die Bewegungen in der Paneelsortiervorrichtung illustriert.
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4 ist eine Zeittafel und illustriert die Bewegung in der Paneelsortiervorrichtung.
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ERKLÄRUNG UNTERSCHIEDLICHER CODIERUNGEN
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- 1, 1A, 1B, 1C: Werkstück; 10: Paneelsortiervorrichtung; 17: Quershuttle; 18, 18A, 18B, 18C: Förderband; W: Weite.
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BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Nachstehend wird unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 ist eine schematische Seitenansicht, während 2 eine schematische Draufsicht ist, welche jeweils eine Paneelsortiervorrichtung 10 zeigen.
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Die Paneelsortiervorrichtung 10 ist am weitesten stromab liegenden Ende einer Pressenlinie angeordnet, in welcher eine Tandempresse oder eine Transferpresse eingesetzt ist, und zwar derart, dass die Paneelsortiervorrichtung 10 an einer Stromabseite einer Abladevorrichtung 2 angeordnet ist, welche Werkstücke 1 von der Pressenlinie transferiert (d. h., in Werkstückförderrichtung an einer Stromabseite), um dort die Werkstücke 1 zu zwei Stellen je einer Paneelrutsche 3 zum Transferieren der Werkstücke 1 sortiert.
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Spezifisch umfasst die Paneelsortiervorrichtung 10 einen auslassseitigen Förderer 11, auf welchem die Werkstücke 1 montiert oder gelagert werden, nachdem sie von der Entladevorrichtung 2 freigegeben sind, und einen Transferförderer 12, der die Werkstücke 1 zu den zwei Stellen an Paneelrutschen 3 sortiert, um die Werkstücke 1 zu transferieren.
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Der auslassseitige Förderer 11 umfasst zwei Förderbänder 14 an einer Basis 13. Vordere und hintere Rollen 15, welche von den Förderbändern 14 umschlungen sind, werden durch einen Elektromotor (nicht gezeigt) angetrieben, wobei die Förderbänder 14 jeweils über einen vorbestimmten Hub S intermittierend bewegt werden, so dass die auf den Förderbändern 14 angebrachten Werkstücke 1 sequenziell zu dem Transferförderer 12 geliefert werden.
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Der Transferförderer 12 umfasst eine Basis 16 und einen Quershuttle 17, der auf der Basis 16 in einer Richtung orthogonal zu der Werkstückfördervorrichtung in derselben Ebene hin- und hergehend bewegbar ist. An einer oberen Fläche der Basis 16 ist ein Paar Führungsschienen 16A vorgesehen. An einer unteren Fläche des Quershuttles 17 ist ein Gleitteil 17A angeordnet, das an den Führungsschienen 16A angreift. Das Gleitteil 17A gleitet so auf den Führungsschienen 16A, dass der Quershuttle 17 insgesamt relativ zu der Basis 16 bewegt wird. An dem Quershuttle 17 sind entlang einer Bewegungsrichtung des Quershuttles 17 parallel drei Förderbänder 18 (18A, 18B, 18C) angeordnet, die in Werkstückförderrichtung angetrieben werden.
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Eine Weite der jeweiligen Förderbänder 18 an dem Quershuttle 17 ist dieselbe wie die der Förderbänder 14 an dem auslassseitigen Förderer 11. Auch ist ein Abstand zwischen benachbarten Förderbändern 18 derselbe wie der zwischen benachbarten Förderbändern 14. Die Förderbänder 18 sind jeweils um vordere und hintere Rollen 19 (19A, 19B, 19C) herumgelegt. Die individuellen Rollen 19A, 19B und 19C werden benutzt, um die Werkstücke 1 gleichförmig zu fordern. Wenn nur eine Rolle für die Vorrichtung verwendet würde, könnte diese gebogen werden, weil sie dann zu lang ausgebildet wäre. Deshalb könnte eine einzelne Rolle die Werkstücke 1 nicht gleichförmig fördern.
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Die Rollen 19A, 19B und 19C werden synchron mit der Rolle 15 an dem auslassseitigen Förderer 11 angetrieben, um die Förderbänder 18 über den vorbestimmten Hub S zu bewegen. Die auf den Förderbändern 18 angeordneten Werkstücke 1 werden als Folge der Bewegung über den Hub S zu der Paneelrutsche 3 transferiert. Die Rollen 19A, 19B und 19C können durch separate Elektromotoren oder alternativ durch einen gemeinsamen Elektromotor angetrieben werden.
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Zusätzlich zu dem oben beschriebenen Gleitteil 17A ist an der unteren Fläche des Quershuttles 17 eine Schraubspindel 21 vorgesehen, welche sich entlang einer Bewegungsrichtung erstreckt. Die Schraubspindel 21 ist in eine an der Basis 16 montierte Antriebseinheit 22 eingesetzt. In der Antriebseinheit 22 ist eine Mutter vorgesehen, die durch den Elektromotor gedreht werden kann, wobei die Schraubspindel 21 mit der Mutter in Schraubeingriff steht. Demzufolge wird die Schraubspindel 21 durch eine Vorwärts- und Rückwärts-Rotation der Mutter in Querrichtung bewegt, um den Quershuttle 17 hin- und hergehend zu verstellen.
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Ein Bewegungsausmaß des Quershuttles 17 ist geringfügig größer als eine Hälfte einer Weite W des jeweiligen Werkstückes 1 (d. h., entspricht in etwa der Hälfte der Weite W), und ist geringfügig größer als eine Weite des Förderbandes 18. Obwohl die Förderbänder 18A und 18B zu den jeweiligen Förderbändern 14 an dem auslassseitigen Förderer 11 in 2 weisen, weisen die Förderbänder 18B und 18C zu den jeweiligen Förderbändern 14, wenn der Quershuttle 17 zur unteren Seite in 2 bewegt wird. Wenn nachfolgend der Quershuttle 17 zur oberen Seite in 2 bewegt wird, kehren die jeweiligen Förderbänder 18A, 18B und 18C zu Positionen zurück, die in 2 gezeigt sind. Der Quershuttle 17 wiederholt die oben erwähnte Bewegungssequenz.
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Das Bewegungsausmaß des Quershuttles 17 kann gesteuert werden basierend auf einem Signal von einem Encoder für einen in der Antriebseinheit 22 vorgesehenen Elektromotor, oder kann gesteuert werden durch Schalten des Elektromotors unter Verwendung eines Grenzschalters, unterschiedlicher Sensortypen, eines Timers oder dergleichen. Das Bewegungsausmaß des Quershuttles 17 kann beim Durchführen der vorliegenden Erfindung in einer frei wählbaren Weise gesteuert werden. Das Antriebsstarttiming für die jeweiligen Förderbänder 14 und 18 und den Quershuttle 17 kann auf allgemein übliche Weise gesteuert werden, zum Beispiel unter Verwendung eines Timers, eines Sequenzers oder dergleichen.
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Die 3A bis 3H illustrieren Bewegungen der Paneelsortiervorrichtung 10, während 4 deren Bewegungen in einem Zeitdiagramm zeigt. Wie die Werkstücke 1 transferiert werden, wird nachstehend unter Bezug auf diese Figuren erläutert. In den 3A bis 3H gezeigte Zustände korrespondieren jeweils mit (A)- bis (H)-Sektionen in 4. Bezugszeichen für die Förderbänder 14 und 18 und die Paneelrutsche 3 sind zum klareren Darstellen der jeweiligen Komponenten nur in 3A eingesetzt.
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Wenn, wie in den 3A und in der (A)-Sektion von 4 gezeigt, die Förderbänder 18A und 18B zu dem Förderband 14 weisen, ist auf das Förderband 14 von der Entladevorrichtung bereits ein Werkstück 1C freigegeben worden. Demzufolge befinden sich Werkstücke 1A bis 1C auf dem Förderband 14, die in derselben Richtung zu fördern sind. Dann werden alle Förderbänder 14 und 18 angetrieben, so dass das Werkstück 1A auf dem Transferförderer 12 über den Förderbändern 18A und 18B montiert oder angeordnet ist. Der Antrieb der Förderbänder 14 und 18 wird dann gestoppt, um das Werkstück 1B an der am weitesten stromab liegenden Seite des Förderbandes 14 zu positionieren.
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Als Nächstes wird der Quershuttle 17 in 3B zur unteren Seite bewegt, so dass die Förderbänder 18B und 18C, wie in 3B und in der (B)-Sektion von 4 gezeigt, zu dem Förderband 14 weisen (ein erster Sortierschritt von Sortierschritten). Dann wird das Werkstück 1D von der Entladevorrichtung auf das Förderband 14 freigegeben. Nachfolgend werden alle Förderbänder 14 und 18 angetrieben, so dass das Werkstück 1A zu einer Seite der Paneelrutsche 3 transferiert wird (ein Transferierschritt), und gleichzeitig das Werkstück 1B auf dem Transferförderer 12 und über den Förderbändern 18B und 18C montiert ist, wie in 3C und in der (C)-Sektion von 4 gezeigt. Zu dieser Zeit ist das Werkstück 1C an dem untersten Strom des Förderbandes 14 positioniert.
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Nachfolgend zu den obigen Vorgängen wird der Quershuttle 17 zu einer oberen Seite von 3D bewegt, so dass die Förderbänder 18A und 18B erneut zu dem Förderband 14 zeigen, wie in 3D und in der (D)-Sektion von 4 gezeigt (ein zweiter Sortierschritt des Sortierschritts oder der Sortierschritte). Dann wird das Werkstück 1E von der Entladevorrichtung auf das Förderband 14 freigegeben. Nachfolgend werden alle Förderbänder 14 und 18 angetrieben, so dass das Werkstück 1B zu der anderen Seite der Paneelrutsche 3 transferiert wird (der Transferierschritt), und gleichzeitig das Werkstück 1C auf dem Transferförderer 12 über die Förderbänder 18A und 18B gebracht wird, wie in 3E und in der (E)-Sektion von 4 gezeigt. Zu dieser Zeit ist das Werkstück 1D an dem untersten Strom des Förderbandes 14 positioniert.
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Weiterhin wird der Quershuttle 17 zur unteren Seite in 3F bewegt, so dass die Förderbänder 18B und 18C erneut zu dem Förderband 14 zeigen, wie in 3F und in der (F)-Sektion von 4 gezeigt (der erste Sortierschritt des Sortierschritts). Dann wird von der Entladevorrichtung das Werkstück 1F auf das Förderband 14 freigegeben. Nachfolgend werden alle Förderbänder 14 und 18 angetrieben, so dass das Werkstück 1C zu der einen Seite der Paneelrutsche 3 transferiert wird (in dem Transferierschritt) und gleichzeitig das Werkstück 1D auf den Transferförderer 12 über die Förderbänder 18B und 18C gebracht ist, um an einer Sortierstartposition angeordnet zu sein, wie in der 3G und in der (G)-Sektion von 4 gezeigt. Zu dieser Zeit ist das Werkstück 1E an dem untersten Strom des Förderbandes 14 positioniert.
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Als Nächstes wird dieselbe Bewegung ausgeführt, wie die in den 3D und in der (D)-Sektion von 4 gezeigt, und zwar gemäß 3H und der (H)-Sektion von 4. Die oben beschriebene Sequenz der Bewegungen wird wiederholt, um die Werkstücke 1E, 1G, ... zu der einen Seite der Paneelrutsche 3 und die Werkstücke 1D, 1F, ... zu der anderen Seite der Paneelrutsche 3 serienweise zu transferieren. Die transferierten Werkstücke 1A, 1B, ... werden weiterhin sequenziell von der Paneelrutsche 3 zu einer Palette transferiert (nicht gezeigt) und zwar durch Paare von Arbeitern.
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Wie oben beschrieben beträgt in der Paneelsortiervorrichtung 10 entsprechend dem beispielhaften Ausführungsbeispiel das Bewegungsausmaß des Quershuttles 17 annähernd die Hälfte der Weite W des Werkstückes 1, was nennenswert kleiner ist als das Bewegungsausmaß in der konventionellen Vorrichtung. Deshalb können die Werkstücke 1 effizienter und in einer kurzen Zykluszeit an die Paneelrutsche 3 abgegeben werden, wodurch die Produktivität der Pressenlinie verbessert wird. Da weiterhin die Werkstücke 1 an zwei in Querrichtung nebeneinander liegenden Stellen benachbart zueinander an die Paneelrutsche 3 abgegeben werden, und in Querrichtung benachbarte Werkstücke 1 voneinander nicht unnötig separiert werden, kann die Abmessung der Paneelrutsche 3 reduziert werden. Dies ermöglicht es, zusammen mit dem kleinen Bewegungsausmaß des Quershuttles 17, die gesamte Paneelsortiervorrichtung 10 in ihren Abmessungen weiter zu reduzieren und auch den Installationsraum für die Paneelsortiervorrichtung 10 zu verkleinern.
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In der Paneelsortiervorrichtung 10 werden die Werkstücke 1 stets auf das Förderband 18B an dem Transferförderer 12 gebracht. Deshalb verschleißen das Förderband 18B und die Rollen 19B, welche das Förderband 18B umschlingt, rascher, so dass dies eine häufige Wartung (zum Beispiel einen Austausch) erfordert, im Vergleich zu den Förderbändern 18A und 18C und den Rollen 19A und 19C. Da jedoch in der Ausführungsform die Förderer 18A, 18B und 18C und die Rollen 19A, 19B und 19C von einander unabhängig sind, bedeutet dies, dass das ernsthaft verschlissene Förderband 18B und die Rollen 19B separat ersetzt werden können. In der Folge ist es deshalb nicht notwendig, die anderen Förderbänder 18A und 18C und die Rollen 19A und 19C alle zusammen auszutauschen, was bevorzugt ist im Hinblick auf eine ökonomische Effizienz.
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Die unabhängige Anordnung der Rollen 19A, 19B und 19C des Transferförderers 12 ermöglicht eine kurze Ausbildung der Rollen, so dass diese kaum zum Durchbiegen neigen. Demzufolge werden Drehvariationen der Rollen 19A, 19B und 19C reduziert, und werden die Förderbänder 18A, 18B und 18C, die um diese Rollen verlaufen, sehr gleichförmig bewegt, was es ermöglicht, die Werkstücke 1 sicher zu transferieren.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern umfasst auch andere Anordnungen, solange damit der Gegenstand der vorliegenden Erfindung erzielt werden kann, wobei diese anderen Anordnungen auch die folgenden Modifikationen umfassen sollen.
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Beispielsweise, obwohl in der Ausführungsform der auslassseitige Förderer 11 die zwei Förderbänder 14 umfasst, könnte hier auch nur ein breites Förderband verwendet werden. Ein breites Förderband kann auch benutzt werden anstelle der drei Förderbänder 18A, 18B und 18C an dem Transferförderer 12 und für das Paneelsortierverfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung. Es wird jedoch bevorzugt, dass separate Förderbänder 18A, 18B und 18C benutzt werden, da die oben beschriebenen Vorteile speziell bei Verwendung der separaten Förderbänder 18A, 18B und 18C erhalten werden.
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Obwohl die Paneelsortiervorrichtung 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung den auslassseitigen Förderer 11 umfasst, könnte der auslassseitige Förderer 11 inkludiert sein.
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Obwohl obenstehend die beste Anordnung und auch das beste Verfahren zum Ausführen der vorliegenden Erfindung offenbart worden sind, soll die Erfindung darauf nicht beschränkt sein. In anderen Worten, obwohl die Erfindung unter Bezug auf die spezifische Ausführungsform und deren Zeichnungen erläutert worden ist, können unterschiedliche Modifikationen an der offenbarten Ausführungsform ausgeführt werden, beispielsweise durch Fachleute auf diesem Gebiet, ohne aus dem Sinngehalt und Schutzumfang der Erfindung herauszufallen. Demzufolge sind die oben offenbarte Gestalt, Menge und dergleichen nur als Beispiele zum leichteren Verständnis der vorliegenden Erfindung erläutert, so dass die vorliegende Erfindung darauf nicht beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung soll deshalb nur eine Beschreibung mit Namen von Komponenten umfassen, wobei jeglicher Teil oder insgesamt Beschränkungen hinsichtlich der Gestalt und Menge etc. ausgeschlossen sind.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung ist anwendbar bei einer Paneelsortiervorrichtung zum Transferieren eines Werkstückes aus einer Pressenlinie.