DE1198701B - Anordnung eines Drehwerkzeuges an einer Walzenschleifmaschine - Google Patents
Anordnung eines Drehwerkzeuges an einer WalzenschleifmaschineInfo
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- DE1198701B DE1198701B DEW30534A DEW0030534A DE1198701B DE 1198701 B DE1198701 B DE 1198701B DE W30534 A DEW30534 A DE W30534A DE W0030534 A DEW0030534 A DE W0030534A DE 1198701 B DE1198701 B DE 1198701B
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B27/00—Other grinding machines or devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P13/00—Making metal objects by operations essentially involving machining but not covered by a single other subclass
- B23P13/02—Making metal objects by operations essentially involving machining but not covered by a single other subclass in which only the machining operations are important
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
- Anordnung eines Drehwerkzeuges an einer Walzenschleifmaschine Bei Zylinderwalzen, die im wesentlichen durch Schleifen bearbeitet und wiederhergestellt werden, kann es hin und wieder vorkommen, daß zu Reparatur- oder Änderungszwecken Dreharbeiten erforderlich werden. Derartige relativ selten vorkommende Dreharbeiten stellen keine großen Anforderungen hinsichtlich der Spannleistung, bedingen jedoch eine Drehbank, deren Abmessungen den meist sehr großen Werkstücken entsprechen muß. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, auch die Dreharbeiten auf der Schleifmaschine auszuführen.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine derartige Anordnung eines Drehwerkzeuges an einer Walzenschleifmaschine und lehrt, daß das Drehwerkzeug in einer koaxial zur Schleifscheibenachse gelagerten und in der Drehstellung lösbar verspannten Schwinge eingespannt ist.
- Es ist zwar bereits bekanntgeworden, an einer Drehbank Schleifvorrichtungen vorzusehen. Dagegen ist es nicht bekannt, eine umgekehrte Anordnung zu treffen, weil die Zerspannungskräfte, die vom Werkzeug über seine Aufnahmevorrichtungen wie Quer-und Längssupport in das Bett einer Drehbank geleitet werden, ein Vielfaches von den Zerspannungskräften an einer Schleifmaschine betragen und weil infolgedessen Bedenken bestanden haben, das höher beanspruchte Drehwerkzeug an einer Schleifmaschine anzubringen, während gegen die bekannte, umgekehrte Anwendung eines gering belasteten Schleifwerkzeuges an einer Drehbank keine Bedenken bestanden haben. Die Erfindung überwindet dieses Vorurteil.
- Die vorgeschlagene Art der Zuordnung des Drehwerkzeuges zur Schleifscheibenachse und die starre Verspannung des ersteren ergeben eine Gesamtanordnung, bei welcher das Drehwerkzeug für alle praktisch vorkommenden Reparatur- und Änderungsarbeiten an Walzen um so besser ausreicht, als nur mit mäßigen Schnittgeschwindigkeiten gearbeitet wird und der Kraftfluß in besonders günstiger Weise vom Drehwerkzeug durch die Schleifspindel und die nachgeschalteten Maschinenteile in das Bett abgeführt wird. Dabei hat sich gezeigt, daß die Schneide des Drehwerkzeuges selbst bei höchstmöglicher Drehzahl des Werkstückes ausreichend starr abgestützt ist, um eine zum unmittelbar anschließenden Schleifen genügend saubere Oberfläche zu ergeben.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in weiterer Ausbildung der Erfindung so gestaltet, daß die Schwinge um einen koaxial zur Schleifscheibenachse am Oberteil des Supportes lösbar befestigten Ring gelagert ist. Es empfiehlt sich hierbei, eine Sicherung gegen ein axiales Verschieben der Schwinge auf dem Ring vorzusehen. Die Abstützung der Schwinge kann dabei über mindestens einen an ihrem das Drehwerkzeug tragenden Abschnitt angreifenden und in seiner Länge verstellbaren sowie feststellbaren Zuganker erfolgen, der andererseits am Unterschlitten des Schleifsupportes starr angreift. Zur Aufnahme größerer Seitenkräfte ist es zweckmäßig, statt einer Zugstange zwei in einem Winkel zueinander stehende gleichfalls in ihrer Länge verstellbare und feststellbare Zuganker vorzusehen. Sämtliche zur Einstellung der Schwinge erforderlichen Gelenke können zur Erzielung einer größeren Starrheit in an sich bekannter Weise mit Spannvorrichtungen ausgerüstet sein, so daß nach Einstellen der Teile die Gelenke der Schwinge spielfrei gemacht sind.
- Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Hierbei zeigt F i g. 1 eine Walzenschleifmaschine in Seitenansicht mit eingebauter, erfindungsgemäßer Vorrichtung, F i g. 2 eine Ansicht nach der Schnittlinie II-Il in Fig.l.
- Die Walzenschleifmaschine gemäß F i g. 1 besteht aus dem Supportbett 1, dem Werkstückbett 2, dem Spindelstock 4, dem Unterschlitten 3 des Supportes, dem querverfahrbaren und feinzustellbaren Obersupport 6a, 6b, aus dem die Schleifscheibe ausgebaut ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer Schwinge 11, in der das Drehwerkzeug 12 eingespannt ist. Die Schwinge 11 ist frei drehbar auf einem mit dem Oberteil 6 b des Supportes fest verbundenen Ring 13 gelagert. Der Ring 13 ist leicht lösbar befestigt und wird zum Einsetzen der Schleifscheibe ausgebaut. Diese Anordnung des Drehwerkzeuges und des Werkzeughalters schließt jegliche Beschädigung der Schleifscheibenachse 7 und deren sehr empfindlichen Lagerung bei der Durchführung von Dreharbeiten aus. Am Ring 13 sind Einrichtungen, z. B. ein aufschraubbarer Ringbund, vorgesehen, die eine axiale Verstellung der Schwinge verhindern. Die Schwinge stützt sich über einen Zuganker 9 an einem mit dem Untersupport 3 fest verbundenen Bock 8 ab. Die Zugstange 9 ist durch eine Gewindemuffe 10 in ihrer Länge stufenlos einstellbar. Die Drehverbindung auf dem Ring 13 und den Bolzen 14 und 15 können über nicht gezeichnete Spannvorrichtungen nach der Einstellung der Vorrichtung spielfrei verspannt werden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: Bedingt durch die Aufnahme in offenen Setzstöcken und den Schleifvorgang an sich, läuft die Walze 5 gemäß F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um und behält diese Umlaufrichtung auch zur Durchführung der Dreharbeiten bei. Das Drehwerkzeug 12 wird mit der Schneide nach unten - oder im Sprachgebrauch des Drehers »über Kopf« - eingespannt. Der nach oben gerichtete Schnittdruck wird über den Zuganker 9 auf den Bock 8 und damit auf den Untersupportschlitten 3 übertragen, der ihn durch sein Eigengewicht und das des Obersupportes 6 aufnimmt.
- Um die Anlenkstelle 15 der Zugstange 9 an der Schwinge 11 entsteht ein Drehmoment, das über den Ring 13 nach unten gerichtet den Schlitten 6 b auf den Schlittten 6 a und diesen wiederum auf den Unterschlitten 3 drückt. Dadurch können sich die einzelnen Führungen des Schleifsupportes nicht voneinander abheben. Das Gesamtgewicht des Schleifsupportes wird somit zur Kompensation des Schnittdruckes eingesetzt. Ein derartiger Schleifsupport wiegt im allgemeinen mehrere Tonnen. Etwa 50 bis 60 'lo dieses Gewichtes können beim Drehen für den Schnittdruck in Ansatz gebracht werden.
- Zur Aufnahme von Seitenkräften ist es vorteilhaft, den Zuganker 9 gabelförmig auszubilden oder zwei divergierende Zuganker vorzusehen und über zwei Böcke 8 mit dem Untersupport 3 zu verbinden. Beim Verstellen des Supportes 6 radial zum Werkstück treten Änderungen in der Höhenlage des Werkzeugs 12 auf. Diese können durch die Einstellvorrichtung 10 kompensiert werden. Bei Einstecharbeiten, d. h. beim radialen Werkzeugvorschub, treten geringfügige Änderungen in der Höhenlage ein. Diese Veränderungen können in Kauf genommen werden. Sie werden zweckmäßigerweise bei der Bestimmung der Werkzeugwinkel des Drehwerkzeuges bereits berücksichtigt.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Anordnung eines Drehwerkzeuges an einer Walzenschleifmaschine, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Drehwerkzeug (12) in einer koaxial zur Schleifscheibenachse (7) gelagerten und in der Drehstellung lösbar verspannten Schwinge (11) eingespannt ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (11) um einen koaxial zur Schleifscheibenachse (7) am Oberteil (6b) des .Supportes lösbar befestigten Ring (13) gelagert ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (11) an ihrem das Drehwerkzeug (12) tragenden Abschnitt durch mindestens einen in seiner Länge verstellbaren und feststellbaren Zuganker (9) mit dem Unterschlitten (3) des Schleifsupportes starr verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 470174, 971041; österreichische Patentschrift-Nr. 154 338; USA.-Patentschrift Nr. 1161260; »Fertigungstechnik«,
- 4. Jahrgang, Heft 11, Nov. 1954, S. 475.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW30534A DE1198701B (de) | 1961-08-14 | 1961-08-14 | Anordnung eines Drehwerkzeuges an einer Walzenschleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW30534A DE1198701B (de) | 1961-08-14 | 1961-08-14 | Anordnung eines Drehwerkzeuges an einer Walzenschleifmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1198701B true DE1198701B (de) | 1965-08-12 |
Family
ID=7599533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW30534A Pending DE1198701B (de) | 1961-08-14 | 1961-08-14 | Anordnung eines Drehwerkzeuges an einer Walzenschleifmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1198701B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1161260A (en) * | 1915-03-08 | 1915-11-23 | Frank M Smith | Grinding attachment for lathes. |
DE470174C (de) * | 1924-09-26 | 1929-01-08 | Friedrich Hankel | Maschine zum Riffeln, Drehen und Schleifen von Walzen |
AT154338B (de) * | 1935-04-23 | 1938-09-26 | Andre Francois Goyot | Maschine zur Bearbeitung von Druckmaschinenzylindern, insbesondere von Kupferzylindern für Tiefdruckmaschinen. |
DE971041C (de) * | 1953-09-02 | 1958-11-27 | Mannesmann Meer Ag | Drehkopf zur spanabhebenden Bearbeitung zum Zwecke der Herstellung von Walzkalibern i Kaltpilgerwalzen |
-
1961
- 1961-08-14 DE DEW30534A patent/DE1198701B/de active Pending
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