DE48679C - Maschine zur Bearbeitung hohler, aus Holzstoff (Ganzzeug) hergestellter Gegenstände - Google Patents
Maschine zur Bearbeitung hohler, aus Holzstoff (Ganzzeug) hergestellter GegenständeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C5/00—Machines designed for producing special profiles or shaped work, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor
- B27C5/08—Rounding machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten hohler, aus Holzbrei oder anderem
Faserstoff hergestellter Gegenstände und ist . durch die Anordnung zweier zu einander seitlich
verschiebbarer Wellen gekennzeichnet, von denen die eine den zu bearbeitenden Hohl-1
körper, die andere eine Fräsvorrichtung trägt. Der Zweck dieser Neuerung ist, die Wandstärke
der aus Ganzzeug hergestellten Hohlkörper nach Bedarf verringern und die Oberfläche
dieser Körper vollkommen glätten zu können.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. 1 die obere Ansicht der neuen Maschine, Fig. 2
einen Querschnitt und Fig. 4 eine Seitenansicht derselben nach Linie x-x, Fig. 1; die
Fig. 3 und 5 stellen Constructionseinzelheiten dar.
Der den zu bearbeitenden Gegenstand haltende Kopf A ist an dem einen Ende der
Welle A3, welche in den Büchsen der Lagerböcke A1 ruht, angeordnet. Die Lagerböcke A*1
sind auf dem Schlitten E befestigt, der auf den Schienen Zi1, Fig. 2, des Maschinenbettes Z
gleiten kann.
Auf der Welle AB ist die Riemscheibe Ä*
befestigt, die ihren Antrieb von der auf der Welle L3 angeordneten Riemscheibe L erhält,
Fig. 2 und 4. Die Welle L1 ist im unteren Theile des Maschinengestelles gelagert und
trägt noch eine zweite Riemscheibe L2, durch welche die Drehung auf die Scheibe G2 im
oberen Maschinenbette übertragen wird. Die Welle G1 der Riemscheibe G2 liegt unterhalb
des Schlittens E und bildet eine Spindel G, welche zur Hin- und Herbewegung des
Schlittens dient und zu diesem Zwecke in bekannter Weise mit dem Blocke F des Schlittens
E gekuppelt werden kann.
In dem Blocke F, Fig. 2, des Schlittens E
ist in Punkt 2 der Hebel F1 gelagert, welcher unter die Nase F2 greift und den Ein- bezw.
den Auslösemechanismus bildet, durch welchen der Schlitten E mit der Spindel G nach Bedarf
ent- oder gekuppelt werden kann. Die Vorwärtsbewegung des Schlittens E wird durch
eine der bekannten Ausrückevorrichtungen begrenzt.
Der aus dem Holzbrei gebildete Hohlkörper ist in dem dargestellten Beispiele ein Eimer,
Fig. ι; derselbe ist auf dem Halter befestigt und hat eine konische Form.
Das Befestigen des Hohlkörpers erfolgt mit Hülfe einer oder mehrerer Klauen a, Fig. 3,
die aus einem gezahnten oder gerauhten Metallstück bestehen, welches in einen federnden
Arm α1 endet. Der Arm α2 ist dann an dem
Halterkopfe A befestigt und die Klaue α tritt durch eine Oeffnung der Kopfwandung hindurch.
Mit Hülfe des bei α1, Fig. 1, drehbar gelagerten Hebels B, welcher weiter mit dem
Gleitstück jB2 drehbar verbunden ist, werden
die Klauen α bethätigt. Das Gleitstück B2 ist
mit Längsschlitzen b versehen, durch welche die Bolzen b1, die in dem Lagerdeckel AA des
Bockes A5 befestigt sind, hindurchgehen und so die geradlinige Bewegung des Gleitstückes
sichern. An dem in den Halterkopf A hineinragenden Ende, Fig. 3, trägt das Gleitstück J52
einen Zahn -B3, der in eine Ringnuth der Muffe λ4 hineingreift. Die Muffe α4 ist ihrerseits
auf die Achse Aa des Halterkopfes A geschoben
und findet ihre Begrenzung bei der rückläufigen Bewegung an dem Bunde A6
dieser Achse. Die Anordnung dieses Bundes A(i
ist eine, solche, dafs der Hebel α3, welcher die Lasche α5 des Bundes α4 mit der Lasche ader
Klaue α α6 verbindet, senkrecht zur Achse As
steht, wenn die Muffe α4 bis an den Bund A6
zurückgezogen ist.
Die Oberfläche. des Eimers oder des anderen auf dem Halterkopfe befestigten Gegenstandes
ist konisch, so dals der herzustellende Körper mit Hülfe einer Reducirvorrichtung auf die
gewünschte Wandstärke gebracht werden kann. Diese Reducirvorrichtung besteht aus einem
Satze Kreissägen C, Fig. ι und 5, welcher auf der seitlich zu dem Halterkopfe gelagerten
Welle C- befestigt ist. Die Welle C2 trägt aufserdem die Riemscheibe C1, welche durch
sie in Rotation versetzt wird.
Die einzelnen Kreissägen haben eine schräge Schnittfläche und verschiedene Durchmesser, so
dafs sie, an einander gelegt, eine Kegelfläche bilden.
In vorliegendem Beispiele wird nun der auf dem Halterkopfe befestigte Gegenstand bei den
rotirenden, fest gelagerten Kreissägen vorbeigeführt·, es ist aber selbstverständlich, dafs umgekehrt
auch der rotirende Halterkopf fest gelagert sein kann und die rotirenden Kreissägen
seitlich an ihm vorbeigeführt werden können. Um eine gleichmäfsige Wandstärke des Hohlkörpers
zu erreichen, ist die Achse des Halterkopfes in der Art schräg zur Sägeachse gelagert,
dafs die Wandung des Hohlkörpers an der Arbeitsstelle parallel zur Achse der Kreissägen
liegt.
An der Maschine ist ferner eine Glättvorrichtung vorgesehen, welche aus einem mit
Sandpapier belegten Rotationskörper besteht und die durch Wirkung der Sägen entstandene
rauhe Oberfläche beseitigt. Dieser Rotationskörper ist im vorliegenden Falle eine Scheibe P,
Fig. ι und 4, deren parallele, zur Achse der Kreissägen C gerichtete Stirnfläche, Fig. 4, mit
Sandpapier bedeckt ist.
Die Rotationswelle ρ der Scheibe P ruht in den Büchsen p1 der Lagerböcke jp2 und trägt
die Riemscheibe R. Scheibe P läfst sich durch Verschieben der Welle ρ in der Längsrichtung
dem rotirenden Körper .A1 nähern, so dafs die
Oberfläche desselben durch das Sandpapier geglättet wird.
Das Verschieben der Welle ρ erfolgt mit Hülfe eines in S1, Fig. 2, drehbar gelagerten
Hebels S, dessen nach oben zeigender Arm mit seinem klauenförmig gebildeten Ende an
den Ring S2 angreift, der lose auf der Welle ρ zwischen den beiden Bunden S3 S5 sitzt. Der
andere, nach unten zeigende Schenkel des Hebels S ist horizontal abgebogen und durch
die Feder T mit dem Maschinenbette verbunden. Beim Anheben dieses Hebelarmes wird
die Welle ρ zurückgezogen, wobei diese Bewegung durch den Bund S4, Fig. 5, begrenzt
ist.
Die Kanten des Hohlkörpers werden durch einen besonderen Fräsemechanismus, der ebenfalls
durch einen Satz kleiner Kreissägen D gebildet ist, bearbeitet. Die Kreissägen D sind
auf der Welle D2, Fig. 1, befestigt, welche die Riemscheibe D1 trägt und in dem Rahmen D3,
Fig. ι und 2, gelagert ist. Der Rahmen Ds ist
durch Gelenk d mit dem Maschinenbett verbunden und nach innen geneigt, wobei er
auf dem Anschlage D6 ruht. An dem Rahmen D3 ist ferner der Winkelhebel D4 befestigt,
dessen nach hinten gebogener horizontaler Schenkel durch das Gewicht W belastet
ist, so dafs der Rahmen Ds durch dieses Gewicht an den Anschlag £>6 angedrückt wird
und die Sägen D in der richtigen Arbeitsstellung erhalten werden.
An dem Schlitten E ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Schnur I befestigt, welche, über
Rolle J geführt, mit dem Gewichte H belastet ist, so dafs der Schlitten E nach beendeter
Arbeit und nach Auslösen der Kupplung mit der Spindel G seine Anfangsstellung wieder
selbsttätig einnimmt.
An Stelle der Sägen C und D kann auch ein einzelner Drehstahl angewendet werden.
Der Arbeitsgang dieser Maschine ist folgender.
Der Schlitten E befindet sich an dem rechten Ende des Maschinenbettes, und nachdem der
zu bearbeitende Hohlkörper auf dem Halterkopf befestigt ist, wird der Hebel F1 nach
links, Fig. 1, bewegt und dadurch in bekannter Weise der Block F des Schlittens E mit der
Spindel G gekuppelt, so dafs die Drehung der letzteren den Schlitten E von rechts nach links
bewegt. Hierbei geht der zu bearbeitende Hohlkörper bei den rotirenden Kreissägen C
vorbei und diese reduciren die Wandstärke desselben auf die gewünschte Stärke. Kurz vor
Beendigung der Schlittenbewegung gelangt die obere Kante des Hohlkörpers in den Wirkungsbereich
der Kreissägen D, welche diesen Rand so lange abnehmen, bis der Schlitten
seine Endstellung erreicht hat und hierbei die Kupplung desselben mit der Leitspindel G
automatisch in bekannter Weise ausgelöst wird. Ist dies geschehen, so zieht das während der
Bewegung des Schlittens E hochgehobene Gewicht W den Schlitten wieder zurück, und da
die Schleifscheibe P vorgeschoben ist, so wird die Oberfläche des Hohlkörpers durch Scheibe P
während der rückläufigen Bewegung geglättet.
Die Leitspindel kann durch eine Zahnstange und Zahnrad, der schwingende Rahmen D1
durch einen Schlitten und die Befestigungsklauen α durch andere Einrichtungen ersetzt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:·Eine Maschine zum Bearbeiten hohler, aus Papiermasse dargestellter Gegenstände, gekennzeichnet durch die Anordnung einer den Halterkopf für den zu bearbeitenden Gegenstand tragenden Welle (A3J, einer zur Halterkopfwelle (A3J schräg gelagerten, eine Fräsevorrichtung tragenden Welle (C2J, wobei eine dieser Wellen zur anderen verschoben werden kann; ferner einer zweiten Fräsevorrichtung zur Bearbeitung der Ränder des Gegenstandes und einer ein- und ausrückbaren Schleifscheibe (P) zum nachträglichen Glätten der Oberfläche des Gegenstandes.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48679C true DE48679C (de) |
Family
ID=323650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48679D Expired - Lifetime DE48679C (de) | Maschine zur Bearbeitung hohler, aus Holzstoff (Ganzzeug) hergestellter Gegenstände |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE48679C (de) |
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