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Elektrisches Lichtsteuerungsgerät für Die Erfindung bezieht sich auf
ein elektrisches Bühnen od. dgl. Lichtsteuerungsgerät für Beleuchtungslampen auf
Bühnen od. dgl., deren Leuchtstärke in Abhängigkeit von einem Steuerprogramm auf
einer Steuereinrichtung veränderbar ist. Das Steuerprogramm kann bei derartigen
Lichtsteuerungsgeräten beispielsweise durch die Eigenschaften eines beweglichen
Bandes vorgegeben werden.
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Bei Lichtsteuerungsgeräten der vorstehend beschriebenen Art besteht
die Forderung, die Möglichkeit vorzusehen, die Änderungsgeschwindigkeit der Leuchtstärke
in Abhängigkeit von Spannungsänderungen zu verändern. Hierfür sind bei bekannten
Ausführungsformen Steuerglieder erforderlich. Meist wird die Geschwindigkeit der
Leuchtstärkeänderung durch angekoppelte mechanische Betätigungsmittel oder durch
Schaltorgane gesteuert. Bei einer bekannten Lösung wird die Geschwindigkeitsregelung
stufenweise mit Hilfe von Impulsen vorgenommen, wobei der Rhythmus abwechselnder
Spannungsimpulse die Änderungsgeschwindigkeit bestimmt. Dabei werden zur Steuerung
Kontaktfinger verwendet, die durch Schlitze in einem Band betätigt werden. Es ist
weiterhin bekannt, für die Regelung von Bühnenbeleuchtungsanlagen gittergesteuerte
Gasentladungsröhren zu verwenden, wobei zwischen die Beleuchtungsanlage und die
Entladungsstrecken eine mit diesem in Reihe geschaltete Drosselspule vorgesehen
ist. Bei dieser Schaltung ist keine Regelung der Geschwindigkeit in Abhängigkeit
von einem Steuerprogramm möglich. Es ist ferner ein Verfahren zur automatischen
Steuerung verschiedener elektrischer Stromkreise bekannt, bei dem auf einen photoempfindlichen
Film eine in ihrer Dichtigkeit modulierte Spur aufgenommen wird. Der Film oder seine
Kopie wird auf ein Wählorgan projiziert, das den einen oder den anderen Stromkreis
entsprechend dem Helligkeitswert des auf das Wählorgan fallenden Lichtstrahls steuert.
Für die Spurabtastung werden Photozellen benutzt. Obwohl auf diese Weise auch eine
Farbsteuerung möglich ist, könnte eine Geschwindigkeitsregelung ebenfalls nur durch
getrennte Betätigungsmittel ermöglicht werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Geschwindigkeitsregelung
von Lichtsteuerungsgeräten der vorstehend genannten Art zu vereinfachen und zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an das Steuerglied eine
Schaltung angeschlossen ist, deren Zeitkonstante in Abhängigkeit vom Steuerprogramm
auf der Steuereinrichtung veränderbar ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird
der Vorteil erzielt, daß eine übertragung der Steuerinformation auf die Schaltung
in einfacher Weise und ohne mechanisch zu beeinflussende Betätigungsmittel möglich
ist. Weiterhin kann die Geschwindigkeitsregelung sehr einfach in der gleichen Schaltung
mit der Stärkeregelung kombiniert werden.
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Bei einem Lichtsteuerungsgerät, bei dem das Steuerprogramm durch die
unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit oder das unterschiedliche Reflexionsvermögen
eines beweglichen Bandes vorgegeben ist, kann der Erfindungsgedanke in der Weise
verwirklicht werden, daß die Änderungsgeschwindigkeit der den Beleuchtungslampen
zugeführten Stromstärke und/oder Spannung in Abhängigkeit von der Änderung des Anodenstromes
einer Triode erfolgt, in deren Gitterkreis ein RC-Glied vorgesehen ist, dessen Widerstand
ein Photowiderstand ist, der in Abhängigkeit von der von der Steuerspur des Bandes
reflektierten oder durchgelassenen Lichtintensität veränderbar ist. Dabei kann an
den Gitterkreis der Triode ein Spannungsteiler angeschlossen werden, dessen einer
Widerstand ein weiterer Photowiderstand ist, der in Abhängigkeit von einer weiteren
Steuerspur auf dem Band so veränderbar ist, daß die Gittervorspannung zur Änderung
der Leuchtstärke entsprechend dem Steuerprogramm änderbar ist.
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Im Anodenkreis der Triode kann eine Lampe vorgesehen werden, durch
deren Lichtintensität die Stromzufuhr zu den Beleuchtungslampen über einen
weiteren
Photowiderstand in einer Stromversorgungseinrichtung steuerbar ist.
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Die Lampe kann so angeordnet werden, daß das auf ein photoleitendes
Element auffallende Licht im Speisestromkreis einer-oder mehrerer Beleuchtungsquellen,
die geregelt werden sollen, verändert wird, so daß durch Widerstandsänderung des
photoleitenden Elementes Stromänderungen im Speisekreis der Beleuchtungsquellen
bewirkt werden, die den Impedanzänderungen der variablen Impedanzelemente entsprechen.
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Vorzugsweise werden die eine oder mehrere Beleuchtungsquellen mit
Wechselstrom betrieben und das photoleitende Element ist so geschaltet, daß es die
Amplitude und Phase einer zwischen Gitter und Kathode einer Gasentladungsröhre liegenden
Spannung gegenüber der Spannung zwischen Anode und Kathode der Entladungsröhre verändert,
wobei die AnoOden-Kathoden-Strecke der Entladungsröhre mit den Beleuchtungsquellen
in Serie geschaltet ist.
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Als variable Impedanzelemente können variable Widerstandselemente
verwendet werden, die so geschaltet sind, daß sie jeweils die Höhe der an der Steuerelektrode
einer in Serie mit der Lampe geschalteten Röhre liegenden Vorspannung _ regeln sowie
die Geschwindigkeit, in der diese Vorspannungsänderungen auf Grund von Änderungen
des ersten Widerstandselementes verursacht werden. Diese variablen Widerstandselemente
können variable Widerstände sein, bei denen die Reihenfolge der Widerstandsänderung
durch die Verdrahtung paarweise entsprechender -Kontakte auf einem Stufenschalter
mit gewählten Anzapfungen an zwei Widerständen eingestellt wird. Eine andere Möglichkeit
.besteht darin, daß als jeweils variables Widerstandselement ein photoleitendes
Element verwendet wird, das mit einem Steuerelement zur Veränderung des darauf -auffallenden
Lichtes vereinigt ist. Dieses Steuerelement kann durch geeignete Antriebsmittel
über das photoleitende Element bewegt werden und besitzt eine Lichtdurchlaßcharakteristik,
die sich in der Bewegungsrichtung verändert.
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Als Steuerelement wird zweckmäßig ein Film oder ein Papierstreifen
verwendet, dessen Transparenz sich in der erforderlichen Weise verändert, daß ein
gewünschtes Programm zur Veränderung der Lichtintensität einer oder mehrerer Beleuchtungsquellen
erzielt wird. Dabei kann jedoch erforderlichenfalls auch mit reflektiertem Licht
an Stelle von durchfallendem Licht gearbeitet werden.
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Das Steuerelement kann kontinuierlich bewegt werden. Sollen beispielsweise
die Lichtänderungen zur Begleitung bei der Tonwiedergabe benutzt werden, so kann
das Steuerelement als Spur neben einer magnetischen oder photographischen Tonaufzeichnungsspur
angebracht werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß ein getrennter Film
oder ein Band als Steuerelement synchron mit der Tonaufzeichnung abläuft.
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Von einer Anzahl verschiedener Beleuchtungsquellen oder Gruppen solcher
Beleuchtungsquellen kann jede einzelne Quelle durch ein getrenntes Gerät gemäß der
Erfindung geregelt werden, wobei jedes Gerät durch ein getrenntes Steuerelement
gesteuert wird. Jedoch können eine Anzahl verschiedener Steuerprogramme auf das
gleiche Steuerelement aufgebracht werden, beispielsweise durch Aüfzeichnüng äls.
Schwingungen verschiedener Frequenzen, von denen jede durch ein anderes Programm
moduliert werden kann. Für jede Beleuchtungsquelle bzw. Gruppe von Beleuchtungsquellen
wird dann zur Steuerung, ein -getrenntes photoleitendes Element vorgesehen, das
seine Lichtintensität steuert, und die verschiedenen photoleitenden Einrichtungen
sind so ausgebildet, daß sie auf verschiedene Frequenzen ansprechen.
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Das Steuerelement kann schrittweise bewegt werden, wobei die Fortbewegung
zweckmäßig so schnell durchgeführt wird, daß die wirksame Steuerung stattfindet,
während das Element in Ruhe ist. Die Bewegung kann durch automatische Steuerung
von geeigneten Marken auf dem Film oder Band ausgelöst werden, wobei dieses zweckmäßig
außerdem eine Tonaufzeichnung trägt. Es ist auch eine Auslösung der Bewegung von
Hand anwendbar, z. B. durch Betätigung eines Druckknopfschalters.
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Die Erfindung ist in verschiedenen Ausführungsbeispielen an Hand von
Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt F i g.1 ein Schaltbild einer Ausführungsform,
F i g. 2 eine Aufrißdarstellung eines Teiles der Ausführungsform nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht des in F i g. 2 gezeigten Teiles, F i g. 4 eine Abwandlung
eines Teiles der F i g. 1, F i g. 5 eine Ausführungsform für die Betätigung des
Elektromagneten in F i g. 1, F i g. b eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem
Steuerband, welches in F i g. 5 benutzt wird, F i g. 7 eine Abwandlung eines Teiles
der F i g. 5, F i g. 8 eine Art zur Benutzung des Gerätes nach F i g. 5 für die
Steuerung einer Anzahl getrennter Beleuchtungsquellen, F i g. 9 eine -Abwandlung
der F i g. 3 zur Verwendung in Verbindung mit dem Gerät der F i g. 8, F i g. 10
eine andere Ausführungsform gegenüber F i g. 8 zur Steuerung einer Anzahl getrennter
Beleuchtungsquellen und F i g. 11 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in F i g. 1 ist 'die Beleuchtungsquelle
durch eine Glühlampe 10 und eine elektrische Entladungslampe 11 gebildet, die aus
einem bei N und L angeschlossenen Wechselstromnetz gespeist werden.
Zwei Stromtorröhren 12 und 13 sind, wie gezeigt, mit ihren Entladungsstrecken parallel
zueinander in Serie in den Stromkreis von L zu den Lampen 10 und 11 eingeschaltet.
Eine Wechselspannung ist durch einen Transformator 14 zwischen Gitter und Kathode
jeder Stromtorröhre gelegt, und die Phase und Amplitude dieser Spannung werden mit
Hilfe einer Brückenschaltung verändert; von welcher zwei Zweige durch zwei Teile
15 und 16 der Sekundärwicklung eines Transformators 17 gebildet werden, während
dei dritte Zweig durch eine Reaktanz 18 und der vierte Zweig durch ein photoleitfähiges
Element 19, beispielsweise eine Cadmiumsulfidzelle, gebildet wird. Die Reaktanz
18 ist als Kondensator dargestellt, jedoch kann an dieser Stelle auch eine Induktivität
oder ein anderer komplexer Widerstand verwendet werden. Die Primärwicklung 20 des
Transformators 14 bildet eine Diagonale der Brücke.
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Die Änderung -der Amplitude und Phase der an die Gitterkreise der
Stromtorröhren 12_ und 13. angelegten
Spannung wird durch Veränderung
des wirksamen Widerstandes der Zelle 19 mittels einer Erregerlampe 21 erreicht,
deren Licht auf die Zelle 19 auftrifft. Die Lampe 21 ist in Reihe zwischen die Netzanschlußklemme
L und die Anode einer Hochvakuumtriode 22 geschaltet, in deren Kathodenkreis ein
Widerstand 23 liegt, der so gewählt ist, daß der Höchststrom in der Lampe 21 geeignet
begrenzt wird.
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Im Gitterkreis der Röhre 22 liegt ein Elektrolytkondensator 24, zu
dem zwei in Reihe geschaltete photoleitende Zellen 25 und 26 parallel geschaltet
sind. Die Zelle 26 liegt in Reihe mit einem Widerstand 27 an einer Gleichstromquelle,
die an dic Klemmen 28 angeschlossen ist. Der Widerstand 27 und die Zelle 26 bilden
somit einen Spannungsteiler, und Änderungen im Widerstand der Zelle 26 erzeugen
Änderungen der negativen Vorspannung, die am Gitter der Röhre 22 liegt.
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Eine auf konstanter Helligkeit gehaltene Lampe 29 ist so angeordnet,
daß sie die Zellen 25 und 26 durch getrennte Steuerelemente 30 und 31 beleuchtet,
von denen jedes mit geeigneten Markierungen gemäß dem Programm der Lichtänderungen,
die die Beleuchtungsquellen ausführen sollen, versehen ist, wobei diese Markierungen
die Stärke des Lichtes bestimmen, das auf die zugehörige Zelle 25 bzw. 26 fallen
darf. Die Steuerelemente 30 und 31 sind so angeordnet, daß sie über den Zellen 25
und 26 vorbeibewegt werden können, und, sie können auf einem gemeinsamen Träger-
befestigt werden. Das Steuerelement 31 steuert die Helligkeit der Beleuchtungsquellen
10 und 11, und das Element 30 steuert die Geschwindigkeit, mit der die Änderungen
in der Helligkeit auftreten sollen. - - -Infolgedessen ist, wenn das Element 31
vollständig undurchsichtig ist, der Widerstand der Zelle 26 sehr hoch, und es liegt
im wesentlichen die volle negative Vorspannung von z. B. 20 Volt am Gitter der Röhre
22. Diese Röhre ist deshalb gesperrt, und die Lampe 21 leuchtet nicht. Unter diesen
Bedingungen ist es so eingerichtet, daß die Beleuchtungsquellen 10 und
11 nicht in Betrieb sind. Wenn die Undurchsichtigkeit des Elementes 31 fortschreitend
verringert wird, sinkt die negative Vorspannung an der Röhre 22, und die Beleuchtungsquellen
10 und 11 werden zuerst in Betrieb gesetzt, und dann wird ihre Intensität fortschreitend
erhöht. Ein Widerstand 32 ist parallel zur Zelle 25 -geschaltet, um den Höchstwert
des in Reihe im Gitterkreis liegenden Widerstandes auf einen geeigneten Wert zu
begrenzen. Wenn das Element 30 vollständig undurchsichtig ist, ist die Zeitkonstante
des den Kondensator 24 und die Parallelkombination von 25 und 32 enthaltenden Kreises
ein Maximum. Die Wirkung davon ist, daß bei Änderung der Durchsichtigkeit des Elementes
30 die Zeit bis zum Wirksamwerden der entsprechenden Intensitätsänderung der Beleuchtungsquellen
10, 11 ebenfalls ein Maximum ist. Wenn die Undurchsichtigkeit des Elementes 30 verringert
wird, so ergibt sich eine entsprechende Verminderung in der Zeit, bis die Intensitätsänderungen
wirksam werden.
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Bei der in F i g. 4 gezeigten Abwandlung der Schaltung nach F i g.
1 ist der Elektrolytkondensator 24' zwischen dem Steuergitter der Röhre 22 und dem
negativen Anschluß der bei 28 angeschlossenen Spannungsquelle geschaltet oder,.
wie gezeigt, einem variablen Abgriff eines Spannungsteilers 54, der über die Spannungsquelle
gelegt ist. Ein hoher Widerstand 55 ist parallel zur -Zelle 26 gelegt; wenn der
Widerstand 27 beispielsweise 2000 Ohm beträgt, so kann ein hoher Widerstand von
100 000 Ohm gewählt werden. Der Widerstand 23 ist weggelassen. Der Kondensator 24'
entlädt sich, wenn sich die Intensität erhöht, und umgekehrt.
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Eine Möglichkeit für die Anordnung und Bewegung der Steuerelemente
30 und 31 ist an Hand von F i g. 2 und 3 erläutert. Ein endloser Film oder Papierstreifen
33 mit- Perforationslöchern an den Rändern läuft über zwei Transportrollen 34 und
35, die sich um Achsen 36 und -37 drehen. Die Rolle 35 ist gezahnt, und die Rolle
34 ist glatt. Der Streifen läuft über eine Platte 38 mit einer COffnung 39, die
sich über nahezu die volle Breite des Streifens erstreckt. Die an Hand von F i g.
1 bereits erwähnte Lampe 29 ist unterhalb der Platte auf der anderen Seite der Öffnung
39 angeordnet, und die ebenfalls bereits erwähnten photoleitenden Zellen 25 und
26 sind oberhalb der Platte angebracht. Die Zellen 25 und 26 arbeiten mit zwei getrennten
Spuren 30 und 31 auf dem Streifen 33 zusammen, und diese Spuren bilden die Steuerelemente.
-Weiterhin ist ein Elektromagnet 40 vorgesehen, an dessen bei 42 gelagertem
Anker 41 ein Arm 43 befestigt ist, der mittels einer Feder 45 gegen einen Anschlag
44 gezogen wird. An- dem Arm 43 ist durch eine- - Blattfeder 47 eine Sperrklinke
46 befestigt, die mit einem auf der- Achse 37 befestigten Klinkenrad 48 zusammenarbeitet.
-Jedesmal, wenn der Magnet 40 erregt wird, wird der Arm- -in Richtung des Pfeiles
49 bis an einen Anschlag 50 bewegt, und die -Sperrklinke gleitet über einen Zahn
des Klinkenrades 48. Wenn die Erregung des. Elektromagneten 40 aufhört, wird
der Arm 43 durch die Feder 45 bis an den Anschlag 44 zurückgezogen, und die Sperrklinke
46, welche in .das Klinkenrad 48 eingegriffen hat, dreht die Zackenrolle 35- um
eine Zahnteilung in Richtung des Pfeiles 51 weiter. Infolgedessen wird jedesmal
bei: Erregung des Elektromagneten 40 der Streifen 33 um-,eine Zahnteilung in Richtung
des Pfeiles 51 weitergeschaltet.
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Eine Möglichkeit der Betätigung des Elektromagneten 40 der
F i g. 2 ist in F i g. 5 dargestellt. In F i g. 5 ist ein übliches Magnetbandwiedergabegerät
mit Abwickel- und Aufwickelspnlen 56 und 57 dargestellt, zwischen denen ein Magnetband
58 mit einer Tonaufzeichnung an einem Wiedergabekopf 59 vorbei abläuft. Auf der
Rückseite des Bandes, d. h. auf der Seite gegenüber der Magnetschicht, sind eine
Lampe 60 und eine photoleitende Zelle 61 angeordnet, so daß das Licht von der Lampe
durch die Oberfläche des Bandes auf die Zelle 61 reflektiert wird. Wie in F i g.
6 gezeigt, können auf der Rückseite des Bandes Markierungen von hoher Lichtreflexionskraft
im Vergleich zur Oberfläche 64 des Bandes, wie bei 62 und 63 angedeutet, vorgesehen
werden, und diese Markierungen- werden an den Stellen angebracht, wo eine Betätigung
des Elektromagneten 40 vorgenommen werden soll. Die Markierungen 62 und 63 können
durch Stücke sehr dünnen weißen Klebebandes gebildet werden.
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Die -Zelle 61 bildet einen variablen Widerstand in Reihe mit der Primärwicklung
eines Transformators 65: und der Sekundärwicklung -eines Stromversorgungstransformators
66, die in ähnlicher Weise,
wie an Hand von F i g. 1 erläutert,
geschaltet sind und zur Steuerung der Zündung zweier wechselstrombetriebener Stromtorröhren
67, 68 benutzt werden. Die in der Primärwicklung eines Abwärtstransformators
69 bei Zündung der Stromtorröhren erzeugte Wechselspannung wird durch einen
Vollweggleichrichter 70 gleichgerichtet, und der auf diese Weise erzeugte
einseitig gerichtete Impuls wird dem Elektromagneten 40 zugeführt. Bei diesem
Beispiel ist angenommen, daß die Zündung dann erfolgt, wenn eine stark reflektierende
Markierung 62 und 63 nach F i g. 6 sich im Lichtweg zwischen
60 und 61 befindet.
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Die Markierungen 62 und 63 können natürlich auch in anderer Form ausgeführt
werden, z. B. als elektrisch leitende Schichten, durch die ein elektrischer Kreis
geschlossen wird.
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Die Markierungen werden zweckmäßig in geeigneter Lage zur Tonaufzeichnung
auf dem Band 58
angebracht, so daß sie die Fortbewegung des Programmstreifens
33 in F i g. 1 in gewünschten Zeiten in bezug auf den Ton bewirken.
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Zweckmäßig wird noch ein von Hand zu betätigender Schalter
71 vorgesehen, durch den im Bedarfsfalle der Elektromagnet 40 auch
unabhängig vom Band 58 erregt werden kann.
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Eine Abwandlung eines Teiles der F i g. 5 ist in F i g. 7 dargestellt,
wobei der in F i g. 5 innerhalb des gestrichelten Rechtecks 72 befindliche
Teil in F i g. 7 als Block 72 dargestellt ist. In F i g. 7 wird eine Kaltkathoden-Triggerröhre
73 mit Gleichstrom über einen Gleichrichter 74 gespeist. Stabilisierröhren
75 und 76 liefern zusammen zeit einem Widerstand 77 eine stabile
Gleichspannung in den Triggerkreis der Röhre 73. Der Triggerkreis enthält
ein Potentiometer, dessen einer Zweig durch die photoleitende Zelle 61 (F
i g. 5) und dessen anderer Zweig durch in Reihe geschaltete Widerstände
78
und 79 gebildet wird. Der Widerstand 78 wird so eingestellt,
daß die Triggerröhre 73 nicht zünden kann, wenn die Zelle 61 nur Licht von
solchen Stellen der Bandrückseite aufnimmt, an denen sich keine Markierungen
(62, 63 in F i g. 6) befinden. Wenn eine Marke durch den Lichtweg läuft,
so erhöht sich die Spannung am Punkt 80, und die Röhre 73 zündet.
Dabei entlädt sich ein vorher über den Gleichrichter 74 und einen Widerstand
82 aufgeladener Kondensator 81 über die Wicklung eines Relais A/1,
dessen Kontakt A1 sofort den Kreis mit der Primärwicklung eines Transformators
69 schließt, der wie in F i g. 5 mit dem Elektromagneten 40 verbunden
ist. Die Größen von 81 und 82 sind so gewählt, daß die Röhre 73 gelöscht
und der Kondensator 81 wieder aufgeladen wird, bevor eine neue Markierung
zur Wirkung kommt.
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Die Steuerelemente 30 und 31 besitzen, wie in F i g.
3 gezeigt, je eine Anzahl getrennter Felder, wobei jedes Feld eine Lichtdurchlässigkeit
erforderlicher Größe aufweist. Obwohl die Lichtdurchlässigkeit über das Feld gleichmäßig
sein kann, ist es vorteilhaft, die erforderlichen Unterschiede in der Lichtdurchlässigkeit,
wie gezeigt, dadurch zu erzeugen, daß verschiedene Teile der Felder lichtundurchlässig
gemacht werden.
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Bei der Herstellung des Steuerelementes können die undurchlässigen
Gebiete durch Stücke undurchsichtigen Papiers oder Klebebandes gebildet werden,
die auf einem transparenten Träger befestigt werden. Von einem solchen Ausgangsband
können dann auf photographischem Wege Kopien hergestellt werden. Das Ausgangsband
kann selbst auch auf photographischem Wege hergestellt werden, indem die Beleuchtungsänderungen
aufgenommen werden, die während einer Steuerung der Beleuchtungsquellen von Hand
erzeugt werden. Die Steuerelemente werden bei jeder Betätigung des Elektromagneten
40 um ein Bildfeld weiterbewegt.
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Für bestimmte Zwecke, z. B. bei »Aurama« oder »Son et Lumiere«, kann,
obwohl viele Verdunklereinheiten der in F i g. 1 gezeigten Art erforderlich sind,
ein wesentlicher Teil derselben dazu bestimmt werden, nur sehr selten in Betrieb
genommen zu werden. Eine Vereinfachung des Gerätes kann dann auf folgende Weise
erzielt werden: Es sei angenommen, daß Farbänderungen sowie Änderung in der Intensität
und Zeit vorgenommen werden sollen und daß jede Beleuchtungsgruppe durch drei Verdunklungseinheiten
gesteuert wird, wobei jeweils eine für jede der drei Farben vorgesehen und jede
wie in F i g. 1 gezeigt ausgebildet ist. Wie in F i g. 9 gezeigt ist ein Steuerband
33' mit sechs Steuerspuren für jede Gruppe vorgesehen. Die Spuren 30a,
30b und 30c steuern jeweils die Helligkeit der Lampen von drei verschiedenen
Farben, z. B. Rot, Grün und Blau, und die Spuren 31a, 31b und
31e steuern die Geschwindigkeit der Helligkeitsänderung. Die Platte
38' ist mit sechs Öffnungen 39' versehen, von denen je eine unter
jeder Spur liegt. Die Öffnungen können, wie dargestellt, auf einer Linie liegen,
die um einen geeigneten Winkel gegen die Mittellinie des Bandes geneigt ist. Eine
getrennte photoleitende Zelle 25a,
25 b, 25c,
26a, 26 b, 26c ist auf einer Seite jeder Öffnung und
eine Lichtquelle (nicht dargestellt) auf der anderen Seite angeordnet. Jede der
drei Paare von Zellen, z. B. - 25 a und 26 a, ist wie in F i g. 1 gezeigt geschaltet
und steuert die Helligkeit und die Geschwindigkeit der Helligkeitsänderung der Lampen,
z. B. 10 und 11, einer der drei Farben.
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In F i g. 8 werden Wechselsignale in Form von Impulsen am Ausgang
eines Vollweggleichrichters 70 durch Markierungen auf einem Tonaufzeichnungsband
erzeugt, wie dies an Hand von F i g. 5 beschrieben ist. In. F i g. 8 sind nur die
Sekundärwicklung des Transformators 69 und die Gleichrichter 70 dargestellt,
da der übrige Teil des Blockes wie in F i g. 5 ausgebildet ist.
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Die Wechselsignale werden an die beweglichen Kontakte 83 eines
Schrittschaltwählers 84 mit nui einer Bewegungsrichtung geführt sowie an
die Antriebswicklung 85 des Wählers. Die drei Kontaktbänke sind jeweils mit
dem Elektromagneten 40,
40' und 40" der Steuereinheiten
87, 87' und 87"
verbunden, von denen jede in der in F i g. 2 gezeigten
Art ausgebildet ist und ein Steuerband 33'
nach F i g. 9 aufweist. Die erforderliche
Leitung der Wechselsignale wird durch geeignete Verdrahtung der Kontaktzungen
86 vorher eingestellt.
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Im Betriebe erregt jedes Wechselsignal von 70
die Wicklung
85 und schaltet den Wähler um einen Schritt vorwärts, wobei das Signal außerdem
über eine der Kontaktzungen 86 geht, die mit der entsprechenden Steuereinheit
87, 87' oder 87" verbunden sein kann. Auf diese Weise braucht jedes
Steuerband 33' nur mit einer Anzahl Markierungen gleich der für die angeschlossene
Gruppe erforderlichen
Zahl von Lichtänderungen versehen zu werden.
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Es ist verständlich, daß der Wähler mit mehr als drei Kontaktbahnen
versehen sein kann, von denen jede eine andere Steuereinheit steuert. Ferner können
mehrere Wähler in Kaskade geschaltet werden, von denen der zweite zu arbeiten beginnt,
wenn der erste alle seine Schritte ausgeführt hat. Jeder Wähler kann jede übliche
Anzahl von Schritten besitzen.
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Eine weitere Möglichkeit, Wechselsignale von dem Band 58 in
F i g. 5 wahlweise auf eine Anzahl verschiedener Beleuchtungssteuerungseinheiten
zu verteilen, ist in F i g. 10 dargestellt. In diesem Falle trägt das Band 58 an
Stelle von Marken 62, 63 in F i g. 6 in einer Spur oder in mehreren Spuren aufgezeichnete
Schwingungen verschiedener Frequenz, von denen jede in Übereinstimmung mit den Zeiten
moduliert ist, zu denen Wechselsignale auf die einzelnen Steuereinheiten gegeben
werden sollen. Ein Wiedergabekopf 89 tastet die aufgezeichneten Wechselsignale in
Form von Schwingungsstößen verschiedener Frequenzen ab, und diese Frequenzen werden
auf die Eingänge einer Anzahl von Bandpaßfiltern 88, 88', 88" gegeben, die
jeweils mit einer Steuereinheit 87, 87', 87" gekoppelt sind, deren Elektromagneten
40, 40', 40" in der an Hand von F i g. 2 beschriebenen Weise arbeiten. Die
Bandpaßfilter sieben aus dem zugeführten Eingangsgemisch nur die Schwingungsstöße
aus, die eine innerhalb ihres Durchlaßbandes liegende Frequenz besitzen, und diese
Stöße werden durchgelassen und betätigen den zugehörigen Elektromagneten.
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F i g.11 zeigt eine Anordnung, bei der wie in F i g. 8 ein Schrittschaltwähler
als Hauptsteuerung für eine Gruppe von Beleuchtungskreisen benutzt wird, wobei der
Wähler beim Empfang eines Startsignals, wie es durch eine Schaltung nach F i g.
5 geliefert wird, einen Schritt weitergeschaltet wird. Es ist hier nur die Ausgangsseite
des Transformators 69 der Schaltung nach F i g. 5 gezeigt sowie der Vollweggleichrichter
70, da der übrige Teil dieser Schaltung wie in dieser Figur ausgeführt ist. Das
Ausgangssignal von dem Gleichrichter 70 wird nicht zu dem Elektromagneten 40, sondern
zu einem Wählschalter 90 geführt.
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Der Hauptwähler 90 besitzt vier feste Kontaktbahnen 91, 92, 93 und
94 mit zugehörigen beweglichen Kontakten 95, 96, 97 und 98, die mit Hilfe einer
Wicklung 99 gemeinsam bewegt werden. Jeder Kontakt der Bahn 91 kann mit einem ersten
Tochterwähler 100 verbunden werden, um einen Wechsel in den Beleuchtungsquellen
einer Farbe einzuleiten. Der Tochterwähler 100 besitzt zwei Kontaktbahnen 101 und
102. Die Kontakte der Bahn 101 sind mit ausgewählten Anzapfungen eines zugehörigen
Widerstandes 103 verbunden und die der Bahn 102 mit Anzapfungen eines Widerstandes
104. Wenn der Tochterwähler 100 durch die Steuersignale vom Hauptwähler 90 fortgeschaltet
wird, so werden die Widerstände zwischen den Klemmen A -A und B -B verändert,
und zwar in einer Reihenfolge, die von der Verdrahtung der Kontakte der Bahnen
101 und 102 zu den Anzapfungen der Widerstände 103 und 104 abhängt.
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Der Tochterwähler 100 und die Widerstände 103 und 104 treten an die
Stelle der photoleitenden Zellen 25 und 26 mit ihren Steuerelementen
30 und 31 und der Lampe 24, und die Klemmen A-A und B -B der variablen
Widerstände werden mit den Punkten der Schaltung von F i g. 1 mit den gleichen Bezugszeichen
verbunden. In diesem Falle wird somit die Reihenfolge der Lichtänderungen nicht
durch die Lichtdurchlässigkeitscharakteristik eines Steuerelementes, sondern durch
die anfängliche Verdrahtung der Kontakte eines Schrittschaltwählers bestimmt. Die
Verdrahtung der Kontakte des Wählers 100 mit den Anzapfungen der Widerstände 103
und 104 ist beispielsweise angegeben. Es ist zu beachten, daß jeder Kontakt eine
Lichtänderung darstellt, da Steuersignale von der Bahn 91 des Hauptwählers
90 nur empfangen werden, wenn ein Wechsel gefordert ist.
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Die Bahnen 92 und 93 des Hauptwählers 90 sind in gleicher Weise wie
die Bahn 91 mit dem Tochterwähler 100 mit entsprechenden Tochterwählern 105 und
106 verbunden. Der Tochterwähler 105, der die Beleuchtungsquellen für eine zweite
Farbe steuert, besitzt die Kontaktbahnen 107 und 108, die mit entsprechenden
angezapften Widerständen 109 und 110 verbunden sind, wobei die Verdrahtung nicht
im einzelnen dargestellt ist, da sie sich nach den geforderten Lichtänderungen richtet.
Der Tochterwähler 106 besitzt die Bahnen 111 und 112, die mit angezapften Widerständen
113 und 114 verbunden sind, und steuert die Lichtquellen einer dritten Farbe.
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Die vierte Kontaktbahn 94 des Wählers 90 ist mit einem Schrittschalter
115 verbunden, der eine Antriebswicklung 116 besitzt, die einen beweglichen
Kontakt 117 über eine Reihe fester Kontakte 118 bewegt. Jeder feste Kontakt 118
ist mit einer Relaiswicklung, z. B. der Wicklung 119, verbunden, die einen Schaltkontakt
120 in einem parallel mit anderen Beleuchtungskreisen an Speisespannungsklemmen
121 liegenden Beleuchtungskreis. steuert. Der Schrittschalter 115 ermöglicht somit
die Steuerung von Lichtstromkreisen, die nur ein- und auszuschalten sind und für
die keine Regelung der Intensität oder der Geschwindigkeit der Änderung erforderlich
ist.