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Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere für Fernsehkameras und Filmkameras
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zur Aufnahme einer Szene mittels
mindestens zweier über ein Misch- oder Steuerpult gesteuerter Kameras, insbesondere
Fernsehkameras, die mindestens auf zwei unterschiedliche Beleuchtungseffekte umschaltbar
ist.
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Die bisher bekannten Beleuchtungsanordnungen, wie sie bisher in einem
Studio oder an anderer Stelle zum Anleuchten einer Person, eines Gegenstandes oder
einer Szene, die durch Fernsehen zu übertragen ist oder aufzunehmen ist, benutzt
werden, stellen einen Kompromiß dar, um die besten allseitigen Beleuchtungseffekte
für alle Winkel zu erreichen, von denen aus ein Bild aufzunehmen ist, wobei sie
die Bewegungsfreiheit der Ausrüstung zulassen als auch die Möglichkeit, die Stellung
der Kamera oder der Kameras zu ändern. Dies ist insbesondere bei der Aufstellung
von Fernsehprogrammen erforderlich, wo normal wenig Zeit und Raum zur Verfügung
steht, um die Beleuchtungsanordnung nur zu arrangieren, um damit den idealen oder
optimalen Beleuchtungseffekt für jedes Bild bei jeder Kameralage zu erreichen. Weiter
ist dies bei der Herstellung von bewegten Filmbildern erforderlich, wenn mehrere
Kameras an verschiedenen Stellen aufgestellt werden, um eine Szene aufzunehmen,
wobei diese Kameras gleichzeitig arbeiten oder so gewählt werden, daß sie Filmbilder
dieser Szene von verschiedenen Winkeln aus aufnehmen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, das Arrangieren der Beleuchtung
in Zuordnung zu jeweils einer bestimmten, in Aktion befindlichen Kamera zu erleichtern
und zu verbessern. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Beleuchtungseinrichtung
über den Bildmischer des Misch- bzw. Steuerpultes in Zuordnung zu einer bestimmten
Kamera von deren Steuerung abhängig steuerbar ist.
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Der unterschiedliche Beleuchtungseffekt kann jeweils durch eine oder
mehrere unterschiedliche Lichtquellen oder durch eine Kombination von Lichtquellen
erreicht werden, die eingeschaltet werden, wenn aus einer Kamera, der sie zugeordnet
sind, ein Ausgangssignal abgenommen wird. Es ist zu bemerken, daß einige der Lichtquellen
einen Teil von mehr als einem Beleuchtungseffekt bilden können. Im allgemeinen erzeugen
die Lichtquellen sichtbares Licht verschiedener Intensität, Farbe und Art, um den
gewünschten Effekt zu erreichen, jedoch ist verständlich, daß auch Lichtquellen
benutzt werden können, die unsichtbares Licht, z. B. ultraviolettes Licht oder infrarotes
Licht, erzeugen können, welches für besonders zu erreichende Effekte benutzt wird,
z. B. bei der Herstellung von Bild- oder Signalgemischen. Für Fernsehzwecke wird
nach der Erfindung ein Bildmischer verwendet, um die Ausgangsbildsignale der verschiedenen
Kameras zu steuern und auszuwählen, der auch Mittel zur Steuerung der Beleuchtungseffekte
enthält, so daß sobald die Steuerungen des Bildmischers zur Wirkung gelangen, um
das Ausgangsbildsignal einer bestimmten Kamera auszuwählen, der dieser Kamera zugeordnete
Beleuchtungseffekt automatisch zur Wirkung gebracht wird. Die Steuerungen für die
Lichtquellen können direkt mit dem Schalten des Ausgangs der zugehörigen Fernsehkamera
oder Kameras ein- oder ausgeschaltet werden, oder als Alternative bzw. zusätzlich
können die Lichtquellen stufenweise in Tätigkeit treten oder ausgeblendet werden,
und zwar durch Steuerung von überblendvorrichtungen, die die Signale aus den verschiedenen
Fernsehkameras ein-und ausblenden. Die überblendvorrichtungen können Fernsehbildüberblender,
d. h. veränderliche Widerstände von üblicherweise 75 Ohm sein, die die wirksamen
von den Kameras ausgehenden Bildsignale steuern, oder Überblender, z. B. in Form
eines veränderlichen Widerstandes sein, die die Gleichvorspannung an einem Verstärker
steuern,
über den die Bildsignale aus den Kameras laufen. Wenn solche
letzteren überblender in dem Fernsehmischer benutzt werden, um eine Gleichvorspannung
bereitzustellen, die die Leistung eines Verstärkers steuert, über den die Bildsignale
vom Ausgang einer ausgewählten Kamera laufen, werden die Gleichspannungsänderungen,
die die Verstärkung der Kamerasignale ändern, zusätzlich dazu benutzt, ein Steuerglied
in Tätigkeit zu setzen, welches den Strom steuert, mit dem die zugehörigen Lichtquellen
gespeist werden.
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Bei Anwendung der Beleuchtungseinrichtung zwecks Erzeugung bewegter
Bildfilme unter Benutzung mehrerer Kameras wird der Betrieb elektrisch oder elektronisch
von einer zentralen Stellung aus gesteuert, wobei die Gleichspannungen zur Betätigung
der Glieder, die die Lichtquellen steuern, von den Steuerspannungen abgenommen werden,
durch die die verschiedenen Kameras zu betätigen sind. Das Stromsteuerglied für
die Lichtquelle kann aus einem Transduktorverstärker bzw. einem magnetischen Verstärker
bestehen, mit positiver oder negativer Rückkopplung, einem elektrischen oder gasgefüllten
Relais oder einer anderen geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Zündröhre. Mit einer
solchen Anordnung ist es nicht nur möglich, die geeigneten Beleuchtungseffekte sofort
nach der Betätigung eines Schalters, der auch die Auswahl des Kameraausganges steuert,
auszuwählen, sondern ein Schwund der Kameras steuert auch die stufenweise Änderung
der ihnen zugeordneten Beleuchtungseffekte.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden an Stelle der Lichtquelle
oder der Lichtquellen, die einen besonderen Lichteffekt erzeugen und gelöscht werden,
wenn sie nicht in Benutzung sind, die Lampen nicht vollständig gelöscht, sondern
mit einer niedrigeren Brennspannung betrieben, die eine vernachlässigbare Beleuchtung
hervorruft, aber die volle Intensität in sehr viel kürzerer Zeit erreichen läßt,
als wenn sie aus dem kalten Zustand heraus eingeschaltet werden.
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Eine solche Anordnung kann vorteilhaft in Verbindung mit Fernsehkameras
benutzt werden, die eine Charakteristik besitzen, nach der die Ausgangsleistung
unter einer bestimmten Aufnahmebeleuchtungsintensität steil abfällt. Solche Kameraröhren
sprechen daher auf eine vernachlässigbar kleine Szenenhelligkeit, die durch die
mit Unterspannung betriebenen Beleuchtungseinheiten erzeugt wird, tatsächlich nicht
auf volle Intensität in einer gegebenen Zeit an.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Lichtquellen
in Tätigkeit gesetzt, um eine Anzahl unterschiedlicher Lichteffekte zu erzeugen,
die über eine Filmbildfolge, eine Fernsehbildfolge oder für ein anderes Programm
erforderlich sind, indem die erforderliche Betätigungsfolge der Steuerglieder oder
Schalter als gespeicherte Information durch ein Wiedergabesystem aufgenommen wird,
welches z. B. aus einem gelochten Band, einem magnetischen Band oder einem drehbaren
Wählschalter besteht, wobei die aufeinanderfolgenden Veränderungen der Kameras,
die zur Wiederholung eines Programms vorher festgelegt sind, automatisch synchron
mit den erforderlichen Beleuchtungsänderungen durchgeführt werden können. Zusätzlich
kann vorzugsweise eine Handsteuerung bzw. Handeinstellung vorgesehen werden, die
es zuläßt, daß eine solche vorher geplante Kamerafolge beim Lauf bzw. Ablauf eines
Fernsehprogramms oder beim Film geändert werden kann, falls es gewünscht wird.
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Weiterhin können für die Lichtquellen magnetisch betätigte Lichtverschlüsse
vorgesehen werden, um momentane Beleuchtungseffekte mit scharfer Kameraüberblendung
zuzulassen. Die Magnetspulen für diese Verschlüsse können durch die Gleichspannung
betrieben werden, die die Lichtquellen steuert.
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Um die Erfindung verständlicher zu machen, wird sie nun an Hand der
Zeichnungen in Anwendung für die Herstellung von Fernsehprogrammen beschrieben.
Es zeigt F i g. 1 eine Grundschaltung für ein Bildmischgerät, welches in einer Anordnung
nach der Erfindung zur Steuerung der Beleuchtung in einem Fernsehstudio benutzt
werden kann, F i g. 2 eine Schaltung einer Ausführung der Beleuchtungsanordnung
nach der Erfindung, F i g. 3 a und 3 b eine Schaltung einer weiteren Ausführungsform
nach der Erfindung, F i g. 4 a und 4 b eine Seiten- und Stirnansicht einer überblendvorrichtung,
wie sie in der Schaltung nach F i g. 3 benutzt wird.
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Nach F i g. 1. besteht das Bildmischgerät aus vier Mischröhren Vi,
V2, V3 und V4, deren Gitter von den Fernsehkameras F1, F2, F3 und
F4 gespeist werden und die einen gemeinsamen Anodenausgang besitzen, von dem der
gewünschte Bildausgang abgenommen wird. Die Auswahl und Steuerung der Kamerasignale,
die dem gemeinsamen Anodenausgang des Bildmischgerätes zugeführt werden, wird durch
zwei Reihen von Druckknopfschaltern PA und PB bewirkt, wobei jede Reihe aus vier
Schaltern PA1 bis PA4 und PBi bis PB4 besteht. Jeder Reihe ist eine überblendvorrichtung
A bzw. B,
die im vorliegenden Fall aus einem veränderlichen Widerstand
besteht, zugeordnet. Dieser veränderliche Widerstand dient dazu, die negative Vorspannung,
die jeweils einem Gitter zugeführt wird, zu ändern, je nachdem, welche Röhre mit
dem veränderlichen Widerstand durch den zugehörigen Schalter verbunden wird. Es
ist verständlich, daß, sobald eine der Röhren mit einem Widerstand unverbunden bleibt,
sie durch eine geeignete negative Vorspannung abgeschaltet bleibt, die dem Steuergitter
jeder Röhre durch andere nicht dargestellte Schaltkontakte zugeführt wird, wobei
sich diese Schaltkontakte öffnen und diese Spannung abschalten, wenn eine Röhre
mit dem veränderlichen Widerstand verbunden wird. Die Druckknopfschalter in jeder
Reihe sind so miteinander verbunden, daß das Drücken eines der Knöpfe der Reihe
A für das Schließen eines Schalters bewirkt, daß jeder andere Knopf, der vorher
in der gleichen Reihe niedergedrückt ist, sich anhebt und somit den ihm zugehörigen
Schalter öffnet. In gleicher Weise öffnen und schließen sich die Schalter der Reihe
B. Die negative Vorspannung, die den Röhren V1 bis V4 durch die veränderlichen Widerstände
A, B zu-
geführt werden kann, übersteigt diejenige, die für das Abschalten
der Röhren erforderlich ist, und ein Bildsignal am Gitter einer der Röhren wird
nur im Anodenkreis entstehen, wenn der geeignete Druckknopf zum Schließen des Schalters
niedergedrückt wird, um einen der veränderlichen Widerstände mittels der Röhre zu
verbinden, und der Widerstand so eingestellt wird, daß die der Röhre zugeführte
negative
Spannung auf einen Wert abfällt, bei dem die Röhre leitend
wird. Wenn es also erwünscht ist, den Ausgang aus der Kamera F 1 mit dem
veränderlichen Widerstand A zu steuern, dann wird der Knopf PAi niedergedrückt,
um den zugehörigen Schalter zu schließen, und ein Abfallen der negativen Gittervorspannung,
die durch den Abblender zugeführt wird, wird das Signal aus der Kamera F 1 im Ausgangskreis
des Bildmischers erzeugen, wobei die Amplitude des Signals ansteigt, sobald die
negative Gittervorspannung abfällt. Wenn es gewünscht wird, die Kamera F3 mit dem
veränderlichen Widerstand B zu steuern, wird der Knopf PB3 niedergedrückt,
um den zugehörigen Schalter zu schließen, wobei die Amplitude des Bildausgangs eine
Funktion der Widerstandsgröße ist. Eine solche Anordnung ist an sich bekannt und
führt zu Erleichterungen beim Überblenden von einer Kamera auf die andere, wie es
gewünscht wird, vorausgesetzt, daß die veränderlichen Widerstände so eingestellt
sind, daß ein ausreichendes Signal durch die zugehörigen Röhren laufen kann, und
führt weiter zu Erleichterungen zum Mischen der Signale aus zwei Kameras, um ein
Signal einzublenden, sobald das andere Signal ausgeblendet ist, und zwar durch geeignete
Anordnung und Einstellung der Widerstände A und B.
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Daraus ergibt sich, daß das Gleichspannungspotential, welches den
Gittern irgendwelcher Röhren V1 bis V4 über die Widerstände A und
B durch die Schalter zugeführt wird, eine direkte Beziehung zur Größe des
Signals aufweist, welches an dem Anodenausgang einer der je einer Kamera zugeordneten
Röhre auftritt. Diese Gleichspannung wird über die Klemmen Ei bis E4 zur Steuerung
der Beleuchtungseffekte, die den verschiedenen Kameras zugeordnet sind, benutzt.
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Eine Anordnung, durch die dies erreicht wird, ist in F i g. 2 dargestellt,
wo die negativen Gleichspannungen, die zur Steuerung der Röhren dienen, gleichzeitig
über die Klemmen El bis E4 vier Leitern C1 bis C4 zugeführt werden, von denen jeder
sechs Druckknopfschalter P speisen kann. Diese jeder Leitung zugeordneten sechs
Schalter sind in der Lage, diese Leitung an je eine der sechs Lichtquellen L, bis
L6 zur Steuerung anzuschließen. Die Gleichspannung wird dazu benutzt, magnetische
Verstärker T1 bis T6 zu steuern, die ihrerseits die Wechselstromzufuhr zu den Lampen
steuern. Die magnetischen Verstärker können gewünschtenfalls eine positive oder
negative Rückkopplung besitzen. Es ergibt sich daraus, daß die Schalter P11 bis
P14 dazu dienen, die Leiter C1 bis C4 mit dem magnetischen Verstärker T1 zu verbinden,
der die Lampe L1 steuert, und daß die aufeinanderfolgenden Schalterreihen P21 bis
P24, P31 bis P34, P41 bis P44, P51 bis P54 und P61 bis P64 dazu dienen, die Lampen
L2 bis L6 und ihre steuernden magnetischen Verstärker mit den Leitern C1 bis C4
zu verbinden. Wenn z. B. durch den Schalter PAi bzw. PA2 das Bildsignal der Kamera
1 ausgewählt ist, welches durch den Widerstand A bzw. B gesteuert wird und
die Lampen L2 und L5 in Tätigkeit sind, um den gewünschten Beleuchtungseffekt zu
geben, sind die Druckknopfschalter P21 und P51 geschlossen. Auf diese Weise werden
bei Änderungen der negativen Steuerspannung, die sowohl dem Gitter der Röhre V1
als auch über die Klemme Ei dem Leiter C1 und den Schaltern P21 und P51 zugeführt
ist, die magnetischen Verstärker T2 und T5 so gesteuert, daß die Lampen L2 und L5
zu der gleichen Zeit in Tätigkeit gebracht werden, zu der das Ausgangssignal aus
der Kamera 1
vermittels der durch den Widerstand A bzw. B bestimmten
negativen Steuerspannung aufgeblendet wird. Sollen in gleicher Weise die Lampen
Li und L4 in Zuordnung zu dem Ausgang der Kamera 3 benutzt werden, so müssen die
Druckknöpfe Pis und P43 betätigt werden. Die vorstehenden Beispiele, bei denen bestimmte
Lampen mit bestimmten Kameras benutzt werden, sind nur zu Erläuterungszwecken beschrieben.
Wenn es gewünscht wird, einen schnellen Übergang von einer Kamera zur anderen hervorzurufen,
befinden sich die überblendvorrichtungen in einer Stellung, in der sie eine Minimalspannung
den Röhren zuführen, wodurch ein Bildausgang mit Maximalamplitude erreicht wird,
und in. gleicher Weise wird das negative Potential, welches zur Steuerung des magnetischen
Verstärkers zugeführt wird, dann auf einem Minimum sein, so daß die Wechselstromzufuhr
zu den Lampen schnell an- und abgeschaltet oder die Lampen auf die gewünschte Helligkeit
gebracht werden können. Andererseits, wenn das Signal aus einer Kamera stufenweise
übergeblendet wird, sobald das Signal aus der anderen Kamera abgeblendet wird, wird
die Steuerspannung, welche den magnetischen Verstärkern zugeführt wird, die die
Wechselstromzufuhr zu ausgewählten Lampen für verschiedene Kameras steuern, so sein,
daß die zugehörigen Lampen in der Intensität verstärkt werden, sobald ein Bild eingeblendet
wird, und in der Intensität abfallen für das Bild, welches ausgeblendet wird. Es
ist verständlich, daß die Gleichspannungsstromquellen, die mit den überblendvorrichtungen
A und B (F i g. 1) verbunden sind, einen ausreichenden Strom zuführen
können, um die magnetischen Verstärker zu steuern. Es ist ebenfalls zu bemerken,
daß auch andere Schaltertypen als Druckknopfschalter verwendet werden können.
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Die Schaltanordnung nach F i g. 2 ist von dem Beleuchter zu steuern,
der die geeigneten Schalter betätigt, um die gewünschten Beleuchtungseffekte irgendeines
besonderen Programms gemäß einer bestimmten Folge hervorzurufen. Der Beleuchter
kann somit die Schalter für eine Folge von Lichteffekten während eines Programms
vorher einstellen, so daß es immer vorliegt, bevor mit einer Kamera aufgenommen
wird, wobei die wirksame Beleuchtung einer Szene durch die erforderliche Beleuchtung
über die gewünschte Zeit durch den Bildmischer automatisch gesteuert wird, nachdem
die Kamera für diese Aufnahme in Tätigkeit gesetzt ist.
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Gewünschtenfalls können jedem Druckknopf PAi bis PA4 und PB1 bis PB4
zusätzliche Schaltkontakte zugeordnet werden, die es ermöglichen, getrennte Steuerspannungen
vom Ausgang durch die Betätigung jedes der Überblendvorrichtungen A und
B
mit jeder Kamera abzuleiten. Hierdurch ist es in Verbindung mit zusätzlichen
Schaltern auf dem Lichtwählschaltbrett nach F i g. 2 und Zufuhr getrennter Steuerspannung
zu zwei verschiedenen Schaltern zur Steuerung jeder Lampe möglich, die Zahl der.
Schalter zu vergrößern, die im Vorwege vor Aufnahmebeginn einer Kamera eingestellt
werden können.
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Wenn die Anordnung, wie sie vorstehend beschrieben ist, zur Herstellung
von Filmen mit bewegten
Bildern benutzt werden soll, wo mehrere
Kameras, die auf eine Szene gerichtet sind, elektronisch oder elektrisch von einer
Kontrollstation aus gesteuert werden, werden die Steuerspannungen für die Beleuchtungsanordnung
nach F i g. 2 von dieser Station aus abgenommen, die den Platz der Bildmischeranordnung
nach F i g. 1 einnimmt.
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Die Kombination von vier Kameras, die sechs Lichtquellen steuern,
ist nur als Beispiel anzusehen. Die Anordnung nach der Erfindung kann bei jeder
gewünschten Kamerazahl in Verbindung mit jeder gewünschten Zahl von Lichtquellen
benutzt werden. Es ist ebenso verständlich, daß nur einige der Lichtquellen in einem
Studio angeschlossen zu werden brauchen, um gemäß der Erfindung gesteuert zu werden,
und daß andere Lichtquellen des Studios durch gewöhnliche Schalter oder überblendvorrichtungen
bekannter Art gesteuert werden können.
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Die F i g. 3 a und 3 b zeigen ein Schaltschema einer zusammengesetzten
Anordnung nach der Erfindung, die in der dargestellten Ausführung dazu benutzt werden
kann, daß die Steuerspannungen, die von den Klemmen E ' bis E4 nach F i g. 1 abgenommen
werden, eine Rke von sechs Beleuchtungsquellen betätigen, die durch magnetische
Verstärker entsprechend F i g. 2 gesteuert werden. Die Schaltanordnung nach F i
g. 3 kann an Stelle des Teiles der F i g. 2 verwendet werden, der in F i g. 2 mit
gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Schaltanordnung, die durch einen Beleuchter
gesteuert werden kann, besteht grundsätzlich aus sechs Reihen von Steuereinheiten,
und zwar vier in jeder Reihe, wobei die Reihen bezeichnet sind mit CU,1 bis CU14,
CU21 bis CU24, CUg1 bis CUg4, CU41 bis CU44, CU51 bis CU54 und CUe1 bis CU84, wobei
eine der Steuereinheiten in jeder Reihe mit den Leitern Cl bis C4 verbunden ist,
die an die Klemmen El bis E4 angeschlossen sind. Zur Vereinfachung der Zeichnung
sind nur die Steuereinheiten CU,1 bis CU14 in F i g. 3 a im einzelnen dargestellt.
Die übrigen Steuereinheiten sind in gleicher Weise aufgebaut. Es ist ebenfalls anzuführen,
daß, wie dargestellt, die Steuereinheiten mit einer sich ändernden positiven Gleichspannung
von den Klemmen El bis E4 betrieben werden, und zwar an Stelle der negativen, sich
ändernden Spannung nach F i g. 2. Diese veränderliche positive Gleichspannung kann
in einfacher Weise erreicht werden, z. B. durch Zufuhr einer positiven Spannung
zu den Kathoden der Röhren V1 bis V2, die über die überblendvorrichtungen
A und B abgenommen werden, anstatt der Zufuhr einer negativen Spannung
zu den Gittern entsprechend F i g. 1. Es ist verständlich, daß die Steuereinheiten
in gleicher Weise gewünschtenfalls mit negativen Spannungen betrieben werden können,
wobei geringe Änderungen in der Schaltung vorzusehen sind.
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Jede Steuereinheit besteht aus einem Steuerglied CM in Form
eines von Hand einstellbaren Potentiometers, das den vorhandenen Potentiometern
der Überblendvorrichtungen A, B, die zur Steuerung der Beleuchtungsanordnung
benutzt werden, gleich sein kann. Jedem Steuerglied CM sind Schalter SW,
und SW, zugeordnet, die sich öffnen, wenn das Steuerglied CM sich in der
abgeschalteten Stellung befindet (d. h. mit dem beweglichen Kontakt am Unterende
in F i g. 3), die aber geschlossen sind, sobald der bewegliche Kontakt des Potentiometers
sich aus seiner Endlage bewegt und das Potentiometer CM in Tätigkeit setzt. Der
geschlossene Schalter SW, verbindet das Potentiometer CM mit dem zugehörigen Leiter
der Leiter Cl bis C4, während der Schalter SW2 eine grüne Lampe GL über einen Relaiskontakt
R2 durch eine Batterie Z zum Aufleuchten bringt, um anzuzeigen, daß das Steuerglied
CM in eine andere Lage eingestellt ist als in der, in der es abgeschaltet
ist. Das Potentiometer wird anfänglich in einer solchen eingestellten Lage durch
eine mechanische Sperre gehalten, wie nachstehend an Hand der F i g. 4 a und 4 b
erläutert wird. Gewünschtenfalls kann die Schaltung so ausgelegt werden, daß die
Helligkeit der Lampe GL mit der Stellung des Steuergliedes CM variiert. Wenn
nun eine positive Steuergleichspannung über den einen zugehörigen Leiter der Leiter
C1 bis C4 zugeführt wird, dient diese Spannung durch die Zufuhr über SW1 und die
Potentiometerstrecke CM dazu, die rote Lampe RL aufleuchten zu lassen und
das Relais R unter Spannung zu setzen, welch letzteres mit nur einer kleinen Gleichspannung
betrieben wird und auch nicht überlastet wird, wenn die volle Gleichspannung aus
dem zugehörigen Leiter zugeführt wird. Das Relais R öffnet dann den Kontakt R2,
um die grüne Lampe GL zu löschen, und schließt den Kontakt R1, um die Spule S unter
Strom zu setzen, die dazu dient, das Steuerglied CM elektromagnetisch in
der gewünschten Stellung zu halten und die mechanische Sperre aufzuheben, wie ebenfalls
nachstehend zu den Fig.4a und 4b beschrieben wird. Die Helligkeit der Lampe RL wird
der zugeführten Spannung proportional sein, und diese Lampe zeigt an, daß das ihr
zugeordnete Steuerglied sich in Tätigkeit befindet, da eine Gleichspannung aus einem
geeigneten Kanal des Bildmischers zugeführt worden ist. Als Alternative kann die
Lampe RL in Serie mit dem Gleichrichter X liegen oder in einer Lage sein, in der
ihre Helligkeit sich nicht mit der zugeführten Gleichstromsteuerspannung verändert
oder auch in einer Lage, in der ihre Helligkeit eine Anzeige für den Strom in der
zugehörigen Lampe darstellt. Der Gleichrichter X gewährleistet, daß die positive
Steuerspannung, die einem magnetischen Verstärker über eine der Steuereinheiten
zugeführt wird, die mit dem Eingang dieses Verstärkers verbunden wird, nicht durch
eine andere Steuereinheit zurückwirkt.
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Aus der beschriebenen Anordnung ergibt sich, daß es möglich ist, die
Intensität einer der Lampen L1 bis L6 unabhängig von der Steuerung einzustellen,
die durch die überblendvorrichtungen A und B im Bildmischer nach F
i g. 1 ausgeübt wird, und zwar durch Änderung des zugehörigen Potentiometers
CM in den Steuereinheiten CU. Wenn somit gewünscht wird, daß die Lichtquelle
L1 z. B. nur mit der halben Helligkeit betrieben wird, sobald sich die Kamera F1
in Tätigkeit befindet und ein maximales Bildsignal aus ihrem Ausgang erhalten wird,
so wird die Lichtquelle, sogar wenn die überblendvorrichtung A oder
B, die diese Fernsehkamera steuert, in ihre maximale Stellung gebracht wird,
nur die Hälfte ihrer maximalen Helligkeit erreichen vermöge des Anlegens des Potentiometers
CM an die in Benutzung befindliche Steuereinheit.
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Wie nachstehend an Hand der F i g. 4 a und 4 b erläutert wird, ist
die mechanische Verbindung des Potentiometers CM und der Spule
S so ausgebildet, daß bei Abschaltung der Spule S das Potentiometer in seine
abgeschaltete Stellung zurückkehrt und nunmehr
auf einen anderen
Wert für einen anderen Lichteffekt in Verbindung mit einer späteren Aufnahme der
gleichen Kamera oder einer Aufnahme mit einer der anderen Kameras eingestellt werden
kann.
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In F i g. 4 a und 4 b ist etwas schematisch eine Konstruktion des
Potentiometers CM dargestellt, das in den Steuereinheiten nach F i g. 3 zusammen
mit den anderen Komponenten einer Steuereinheit CU benutzt werden kann.
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Die Konstruktion besteht aus einem Arm 1, der mittels einer Isolierstofflagerung
3 auf einer Welle 2 sitzt und den beweglichen Kontakt 4 eines Potentiometers trägt,
welches eine bogenförmige Widerstandsschiene 5 aufweist, die mit dem Kontakt 4 zusammenarbeitet,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Bewegung des Armes 1 den Gleitkontakt
4 über die Potentiometerschiene 5 laufen läßt. Die elektrischen Verbindungen zu
dem Gleitkontakt 4 und der Schiene 5 sind der Übersichtlichkeit wegen weggelassen.
Der Arm 1 ist mit einer Rolle 6, die auf der Welle 7 verschiebbar ist, versehen,
wobei sich diese Welle in Richtung des Armes 1 erstreckt und von einer Druckfeder
8 umgeben ist, die versucht, die Rolle 6 entsprechend der Zeichnung nach oben zu
drücken. Normal -wird die Rolle 6 jedoch unter einer Führungsfläche 9 a einer Führung
9 gehalten, die in Nähe des Armes 1 liegt, und arbeitet mit Sperrklinken 10 zusammen.
Beim Bewegen des Armes 1 in Richtung des Pfeiles 0 infolge Betätigung der Steuerhandhabe
11 zur Einstellung des Steuergliedes CM in eine gewünschte Lage bewegt sich
die Rolle über die Führung 9 und wird in der gewünschten Stellung gehalten, dadurch,
daß die Rolle in eine der Sperrklinken 10 einfaßt: Diese Verschwenkung des Armes
findet gegen eine konstante Torsionsfederung 12 der Welle 2 statt, die versucht,
den Arm 1 gegen die Richtung des Pfeiles 0 zurückzuschwenken, während der Arm 1
von der abgeschalteten Stellung, die in F i g. 4 a gestrichelt angedeutet ist, wegbewegt
wird, wird das Betätigungsglied der Schalter SW, und SW., die durch den Arm in der
abgeschalteten Stellung im Eingriff sind, losgelassen, und dadurch werden diese
Schalter geschlossen. Die Wirkungsweise ist dann so, wie zu F i g. 3 beschrieben
wurde. Die Spule S liegt einer Platte 13 aus magnetischem Material, die auf
dem Arm 1 ängeordnet ist, und zwar unterhalb der Welle, gegenüber, und diese Spule
zieht die Platte 13, sobald sie unter Spannung gesetzt wird, an, so daß der Arm
1 um die Welle 2 in der Isolierstofflagerung 3 verdreht wird, wodurch
die Spule sowohl dazu dient, den Arm 1 festzuhalten, womit der Gleitkontakt 5 des
Potentiometers sich in der eingestellten Lage befindet, als auch dazu, die Rolle
6 aus der Verzahnung 10 der Führung 9 zu lösen, so daß die Feder 8
die Rolle aufwärts drücken kann zur Anlage gegen die glatte Kante 9a der Führung
9. Wenn nun die Spule S abgeschaltet wird, bringt die Feder 12 den Arm 1 in die
abgeschaltete Lage, wobei die Rolle 9 auf der Führungskante 9a entlangrollt oder
gleitet, bis sie sich gegen den aufwärts umgebogenen Teil 9 b der Führungskante
9 a in Nähe der abgeschalteten Stellung bewegt, so daß bei der nächsten Bewegung
des Steuergliedes CM in eine eingestellte Lage die Rolle erneut mit den Zähnen
10 auf der Führung 9 in Eingriff gelangt. Wenn das Steuerglied in die abgeschaltete
Stellung zurückkehrt, werden die Schalter SW" und SW2 erneut geöffnet, und irgendeine
darauffolgende Steuerspannung wird nicht durchgelassen werden, solange das Steuerglied
nicht auf eine beliebige Stellung vorher eingestellt wird.
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Daraus ist ersichtlich, daß die Anordnung nach der Erfindung Mittel
vorsieht, durch die es möglich ist, den optimalen Beleuchtungseffekt für eine Szene
in jeder Kamerastellung zu erreichen, und daß dieser Effekt automatisch zur Auswirkung
gebracht werden kann, gewünschtenfalls gleichzeitig mit der Ingangsetzung der Kamera,
wodurch weder Zeit noch Raum erforderlich ist, um die Beleuchtungseinrichtung neu
zu arrangieren. Weiterhin kann der Beleuchter während des Ablaufs eines Fernsehprogramms
oder bei Aufnahme einer Filmfolge die Beleuchtungsbedingungen, die für eine bestimmte
Periode erforderlich sind, vorher einstellen, bevor diese Beleuchtungsfolgen zum
Einsatz gelangen.
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Wenn es gewünscht wird, eine ganze Folge von Beleuchtungseffekten
über ein besonderes Fernsehprogramm oder einen Filmvorgang vorher einzustellen,
kann das erforderliche Signal zur Betätigung der Steuereinheiten für die Lichtquellen
durch ein Wiedergabesystem aufgespeichert werden, z. B. durch ein gelochtes Band
oder ein magnetisches Band, welches automatisch abläuft, sobald die aufeinanderfolgenden
Aufnahmen ablaufen, und welches die Beleuchtungsbedingungen für die nächste Aufnahme
vorher festlegt.
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Es ist verständlich, daß verschiedene Abänderungen im Rahmen der erfindungsgemäßen
Lösung vorgenommen werden können. So können zahlreiche andere Konstruktionen von
handbetätigten Überblendsteuerungen für die Lichtquellen neben der Ausbildung nach
F i g. 4 a und 4 b vorgesehen werden. Weiter kann die Lösung nach der Erfindung
außer für das Fernsehen und Filmaufnahmen für andere Zwecke benutzt werden, wo es
erwünscht ist, Beleuchtungseffekte synchron mit dem Betrieb einer anderen Ausrüstung
oder - eines anderen Gerätes durchzuführen. Außerdem können die überblendvorrichtungen,
die die einzelnen Lichtquellen direkt steuern, wie vorstehend beschrieben ist, dazu
benutzt werden, einen oder mehrere elektrische Motoren od. dgl. zu steuern, die
ihrerseits je eine oder mehr lichteinstellende Vorrichtungen steuern, um den Ausgang
von Lichtquellen einzuregeln.