DE2726275B2 - Fernsehempfänger zum wahlweisen Empfang eines Fernsehrundfunksignals bzw. eines aber einen gesonderten Anschluß z.B. von einem Videorecorder zugeführten AuBenvideosignals - Google Patents
Fernsehempfänger zum wahlweisen Empfang eines Fernsehrundfunksignals bzw. eines aber einen gesonderten Anschluß z.B. von einem Videorecorder zugeführten AuBenvideosignalsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsehempfänger zum wahlweisen Empfang eines Fernsehrundfunksignals
bzw. eines über einen gesonderten Anschluß, z. B. von einem Videorecorder zugeführten Außenvideosignals,
mit einem Fernsehtuner unter Verwendung einer signalgesteuerten Reaktanzvorrichtung als Abstimmelement,
einem mit dem Fernsehtuner gekoppelten Videodetektors zur Erzeugung eines demodulierten
Fernsehrundfunksignals, einer Kanalwählereinrichtung mit einer Anzahl von Kanalwählerschaltern zur
Zuführung eines Abstimmsignals entsprechend einem gewählten Kanal zur signalgesteuerten Reaktanzvorrichtung
des Fernsehtuners und mit einer Umschalteinrichtung zum Zuführen entweder des demodulierten
Fernsehrundfunksignals oder des Außenvideosignals zur Kathodenstrahlröhre.
Bei Fernsehempfängern bekannter Art sind üblicherweise Schiebeschalter als Umschalteinrichtung vorgesehen
worden, um entweder ein Fernsehrundfunksignal oder ein Außenvideosignal anzeigen zu können, welches
beispielsweise von einen Videorecorder abgegeben wird. Dabei wird die Wiedergabe des Außenvideosignals
zuweilen noch mit der Betätigung eines bestimmten Kanalwählerschalters der jeweils vorgesehenen
Kanalwählereinrichtung gekoppelt. Dies bedeutet insgesamt einen relativ hohen schaltungstechnischen
Aufwand und einen geringen Bedienungskomfort des jeweiligen Fernsehempfängers.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie bei einem Fernsehempfänger der
eingangs genannten Art unter Vermeidung der vorstehend aufgezeigten Nachteile mit relativ geringem
schaltungstechnischen Aufwand ein hoher Btdienungskomfort hinsichtlich des wahjweisen Empfangs von
Fernsehrundfunksignalen bzw. Außenvideosignalen erzielt werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Fernsehempfänger der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß durch eine bistabile Flip-Flop-Schaltung zur Steuerung der Umschalteinrichtung, durch
ίο einen Betriebsartensteuerschalter zum jeweiligen Umschalten
der Flip-Flop-Schaltung und durch ein Zeitkonstantenglied, welches beim Einschalten der
Stromversorgung die Flip-Flop-Schaltung in dem der Fernsehrundfunkbetriebsart entsprechenden Zustand
bringt.
Die Erfindung bringt den Vorteil eines relativ hohen Bedienungskomforts bei nur geringem Schaltungsaufwand
hinsichtlich des wahlweisen Empfangs eines Fernsehrundfunksignals bzw. eines Außenvideosignals
mit sich, welches beispielsweise von einem Videorecorder abgegeben wird. Dabei wird allein durch die
Steuerung der vorgesehenen bistabilen Flip-Flop-Schaltung der gewünschte wahlweise Signalempfang sichergestellt,
wobei mit dem Einschalten der Stromversorgung stets von definierten Einstellungsverhältnissen
ausgegangen werden kann.
Vorzugs veise sind Lampen zur Sichtbarmachung der Fernsehrundfunkbetriebsart bzw. der Außenvideosignalbetriebsart
vorgesehen. Dies bringt den Vorteil eines besonders übersichtlichen Betriebs mit sich.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild eines Fernsehempfängers gemäß dem Stand der Technik,
F ι g. 2 eine Vorderansicht eines Betätigungselementfeldes
des Fernsehempfängers gemäß dem Stand der Technik,
F i g. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines
Fernsehempfängers nach der Erfindung,
F i g. 4 eine Vorderansicht eines Betätigungselementfeldes des Fernsehempfängers gemäß der Erfindung,
F i g. 5 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fernsehempfängers nach der Erfindung,
F i g. 6 eine Vorderansicht eines Betätigungselementfeldes des Fernsehempfängers gemäß F i g. 5.
F i g. 6 eine Vorderansicht eines Betätigungselementfeldes des Fernsehempfängers gemäß F i g. 5.
Bevor auf die Ausführungsbeispiele der Erfindung näher eingegangen wird, sollen zunächst die beim Stand
der Technik üblicherweise vorhandenen Verhältnisse so betrachtet werden, wie sie aus F i g. 1 und 2 hervorgehen.
Der in F i g. 1 dargestellte Fernsehempfänger gernäß
dem Stande der Technik nimmt ein ausgesendetes Fernsehsignal mittels einer Antenne 1 auf, die mit einem
Tuner 2 verbunden ist, dem ein Kanalwähler 3 zugehörig ist. Dem Tuner 2 ist ein Zwischenfrequenzverstärker
4 nachgeschaltet, an dessen Ausgang ein Videodetektor 5 angeschlossen ist. Das Ausgangssignal
des Videodetektors 5 wird einem Anschluß a eines b0 Umschalters 8 bzw. einer Außenausgangsanschlußklemme
fOu, zugeführt. Wenn der Umschalter 8 mit der
Klemme a verbunden ist, wird das Fernsehsignal von dem Videodetektor 5 über einen Videoverstärker 6 der
Kathodenstrahlröhre 7 zugeführt.
*>5 Der Umschalter 8 dient zum Umschalten des der
Klemme a zugeführten Fernsehsignals bzw. Fernsehrundfunksignals und eines der Klemme b zugeführten
Außensi^nals bzw. AuBenvideosi^nals In diesem Falle
wird als Außenvideosignal im allgemeinen ein Signal von einem Videorecorder bzw. einem Videobandgerät,
einer Fernsehkamera od. dgL verwendet. In F i g. 1 ist
ein videorecorder 9 angedeutet Die Klemm ι b ist dabei
mit einer Außenvideosignal-Eingangsklemme f«, verbunden,
die ihrerseits mit der Ausgangskiemine des Videorecorders 9 verbunden ist Die Ausgangsklemme
tout ist mit der Eingangsklemme des Videorecorders 9
verbunden.
Der Tunei 2 ist ein Tuner mit einer spannungs- bzw. signalgesteuerten Reaktanzvorrichtung ab Abstimmelement,
welches beispielsweise durch eine Diode 20 mit veränderlicher Kapazität gebildet sein kann, so daß
dann, wenn eine an die betreffende Reaktanzvorrichtung 20 angelegte Spannung verändert wird, ein Kanal
einer vorbestimmten Frequenz ausgewählt werden kann. Der Kanalwähler dient zum Anlegen einer
Spannung entsprechend einem zu wählenden Kanal an die Reaktanzvorrichtung des Tuners 2. Zu diesem
Zweck weist der Kanalwähler 3 Kanalwahleinrichtungen bzw. -schalter 301, 302 ... auf. Ferner sind
Schalttransistoren 311, 312 Kanalwähier-Span-
nungsvoreinstellwiderstände 321,322 ..., Kanalwähleranzeige-Glimmlampen
331, 332, .... Dioden 341, 342 sowie ein Kanalwählerblock 30 mit einem Impulsgeber
31, einem Zähler 32 und einem Decoder 33 vorgesehen.
In Fig.2 ist ein Teil des Einstellbereiche bzw. Betriebsabschnitts des in F i g. 1 dargestellten Fi: rnsehempfängers
veranschaulicht. Der betreffende Bedienungstei! befindet sich beispielsweise auf einer Seite des jo
Vorderteils des Fernsehempfängers. Im allgemeinen ist ein durch gestrichelte Linien angedeuteter Bereich bzw.
Block 200 gemäß F i g. 2 durch einen (nicht gezeigten) Deckel abgedeckt. Die Kanalwählerdruckknöpfe 201,
202 ... sind Druckknöpfe bzw. Drucktasten, welche selbsttätig in ihre jeweilige Ausgangsstellung zurückkehren.
Somit werden !ediglich die Druckknöpfe bzw. tasten 201, 202 ... von Hand niedergedrückt, wobei die den
betreffenden Druckknöpfen bzw. -tasten gemäß F i g. 1 entsprechenden Schalter 301, 302 ... geschlossen oder
eingeschaltet werden. Diese Druckknöpfe bzw. tasten 202 und 201 ... können als Kontaktelektrode 11 bzw.
Kontaktschalter ausgebildet sein. An Kanalanziigeabschnitten 231, 232 ... sind Zahlen, Buchstaben od. dgl.
zum Anzeigen gewählter Kanäle vorgesehen, wcl>ei der jeweils gewählte Kanal durch Aufleuchten einer der
Neon- bzw. Glinvnlampen 331, 332 ... gemäß Fig. 1 angezeigt bzw. sichtbar gemacht wird. Die Drucksnöpfe
bzw. -tasten 201, 202 ... sowie die Kanalanzeigeteile 231,232, usw. sind — um unmittelbar sichtbar zu sein —
freigelegt, wobei jedoch auch in dem abgedeckten Abschnitt bzw. Block 200 Druckknöpfe usw. vorsehen
sind, die nicht so häufig verwendet werden Dies bedeutet, daß die Dreheinstellknöpfe 221, 2.22 ...,
welche den Einstellwiderständen 321, 322 ... zur Voreinstellung der jeweils ausgewählten Spannung
usw., entsprechen, in dem abgedeckten Blocl; bzw. Abschnitt 200 untergebracht sind, da sie nach erfolgter
Einstellung auf bestimmte Kanäle nahezu keinerlei Einstellung mehr erforderlich machen. Ein Schiebeschalter
28 dient zum Umschalten von einem Fi; rnsehrundfunksignalbotrieb
in einen Videorecorder-Wiedergabebetrieb: die'ser Umschalter ist ebenfalls π dem
abgedeckten Block bzw. Abschnitt 200 untergebracht.
Bei ebenfalls zum Stand der Technik gehörenden Fernsehempfängern anderer Bauart sind Knöpe etc.,
die nicht so häufig verwendet werden, an einer Seitenwand oder an der Rückwand des jeweiligen
Fernsehempfängers angeordnet, und zwar insbesondere fern von den Kanalwählerdruckknöpfen 201,202... Der
Grund liegt hauptsächlich darin, daß ansonsten das äußere Aussehen des Fernsehempfängers durch derartige
Betätigungselemente beeinträchtigt würde.
Bei den vorstehend betrachteten bekannten Fernsehempfängern können sich nun Bedienungsprobleme
ergeben. Wird beispielsweise an einem Tag eine Wiedergabe von einem Videorecorder vorgenommen
und am nächsten Tag das Fernsehrundfunksignal in einem Kanal, so wird zunächst kein Bild erscheinen,
wenn der Betriebsartumschalter 28 noch in der eingestellten Schalterstellung steht Dies trifft auch für
den Fall zu, daß die Stromversorgung des Fernsehempfängers eingeschaltet und irgendeiner der Kanalwählerdruckknöpfe
201, 202 ... betätig; ist. Ist der Schiebeschalter 28 von einem Deckel abgedeckt, wie
dies nach dem Stand der Technik auch möglich sein kann, so besteht jedoch die Gefahr, daß der Benutzer in
diesem Falle annimmt, der Fernsehempfänger sei nicht in Ordnung. Man ersieht also, daß — wie dies oben
bereits angedeutet worden ist — ein relativ hoher Bedienungsaufwand bei Fernsehempfängern gemäß
dem Stand der Technik erforderlich ist, um wahlweise ein Fernsehrundfunksignal oder ein gesondertes Außenvideosignal
empfangen zu können.
Im folgenden wird ein erstes Ausführungsbeispiel eines Fernsehempfängers nach der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf F i g. 3 und 4 beschrieben. In F i g. 3 ist ein Schaltbild der ersten Ausführungsform
eines Fernsehempfängers nach der Erfindung gezeigt; Fig.4 zeigt eine Vorderansicht eines Betriebsabschnittes
bzw. Betätigungsfeldes des betreffenden Fernsehempfängers. Dabei sind jene Teile, welche den Teilen
gemäß Fig. 1 und 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1 und 2. Eine
erneute Beschreibung der betreffenden Teile kann daher hier entfallen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 wird das Fernsehsignal von dem Videodetektor 5 der Außenausgangsklemme
toul und der Eingangsklemme der Torschaltung
81 zugeführt, während das Außensignal von der Ausgangsklemme f,„ (in diesem Falle handelt es sich
um das Signal des Videorecorders 9) der Eingangsklemme der Torschaltung 82 zugeführt wird. Die Ausgangsklemmen
der Torschaltungen 81 und 82 sind über den Videoverstärker 6 mit der Kathodenstrahlröhre 7
verbunden, während die Eingangs- und Ausgangsklemmen des auch als Videobandrecorders zu bezeichnenden
Videorecorders 9 als eines externen Gerätes mit der Klemme toutbzw. f;„ verbunden sind.
Die Torschaltungen 81 und 82 sind an ihren Steuerklemmen mit Betriebsartumschaltesignalen aus
einer Betriebsartumschalteschaltung (einer Fernseh/Videobandrecorderumschalteschaltung)
10 gespeist. Diese Betriebsartumschalteschaltung 10 ist mit einer Flip-Flop-Schaltung
11 versehen, welche in Phase umgekehrte Betriebsartumschaltesignale erzeugt, sowie mit einem
Schalter 12 zur Zuführung eines Triggersignals zur Flip-Flop-Schaltung 11 zum Triggern derselben, ferner
mit einem Umschalter 13 zum Wählen einer Betriebsart, und ..war der Fernsehbetriebsart bzw. der Videobandrecorderbetriebsart,
sowie schließlich mit Neonlampen 141 und 142 zur Anzeige der gewählten Betriebsarten.
Wenn der Schalter 12 geschlossen ist, so wird die Flip-Flop-Schaltung II mit dem Triggersignal gespeist,
wobei es möglich ist, daß das Triggersignal der
Flip-Flop-Schaltung von einer fernliegenden Stelle durch die Anordnung einer Fernsteuervorrichtung
zugeführt wird.
Der Betriebsabschnitt des erfindungsgemäßen Fernsehempfängers ist beispielsweise gemäß Fig.4 ausgebildet.
Bei diesem Beispiel sind die Kanalwählerdruckknöpfe 201,202..., die Kanalanzeigeabschnitte 231,232
.... die Voreinstelldruckknöpfe 221, 222 ... usw. im wesentlichen dieselben wie die in F i g. 2 gezeigten, so
daß ihre Beschreibung entfällt. An einer vorbestimmten Stelle der Säule der Kanalwählerdruckknöpfe 201, 202
..., bei dem dargestellten Beispiel oberhalb des obersten Druckknopfes 201 ist ein Betätigungsknopf 120 zur
Betriebsartwahl vorgesehen. Dieser Bedienungsknopf 120 ist beispielsweise ein Druckknopf, welcher selbsttätig
zurückkehrt und dem Schalter 12 (F i g. 3) entspricht. Es ist ferner möglich, als Druckknöpfe 120, 201, 202 ...
Kontaktelektroden oder Kontaktschalter zu verwenden. In der Nähe des Bedienungsknopfes 120 sind der
Fernsehbetriebsartanzeigeteil 121 und der Videobandrecorderbetriebsartanzeigeteil
122 vorgesehen, während hinter den Anzeigeteilen 121 bzw. 122 Neonlampen 141 bzw. 142(Fi g. 3) vorgesehen sind.
Nun wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Fernsehempfängers beschrieben. Wenn der Stromschalter
13 geschlossen ist, so wird eine + ß-Spannung an die Flip-Flop-Schaltung 11 angelegt. Zu diesem Zeitpunkt
und infolge des aus einem Widerstand 113 und einem Kondensator 114 in der Flip-Flop-Schaltung 11
gebildeten Zeitkonstantenstromkreises wird der Anstieg der Spannung am Punkt E gegenüber jener am
Punkt D verzögert. In der Flip-Flop-Schaltung 11 wird so der Transistor 112 eingeschaltet, um zunächst die
Spannung am Punkt E zu senken und dann den Transistor Ul auszuschalten. Die Spannung am Punkt
D wird somit zur Spannung einer + ß-Spannungsquelle.
Diese Spannung am Punkt D wird durch die Diode 151 dei Steuerklemme der Torschaltung 81 als Steuersignal
zugeführt, so daß das Fernsehsignal aus dem Videodetektor 5 durch die Torschaltung 81 dem Videoverstärker
zugführt wird. Gleichzeitig wird der Transistor 143, dessen Basis mit der Diode 151 verbunden ist,
eingeschaltet, wodurch die Neonlampe 141 zum Anzeigen bzw. Sichtbarmachen der Fernsehbetriebsart
aufleuchtet. Das heißt dann, wenn der Stromschalter 13 geschlossen ist, so wird der Fernsehempfänger fehlerlos
betrieben. Daher entsteht und besteht keine Gefahr, daß der Benutzer des Fernsehempfängers zu fürchten hat,
daß der Fernsehempfänger etwa nicht in Ordnung usw. wie bei dem Stand der Technik ist
Nun wird die Kanalwahlarbeitsweise bei der Fernsehbetriebsart unter Bezugnahme auf F i g. 1 beschrieben.
Wenn ein gewünschter Kanal, beispielsweise ein erster Kanal gewählt ist, befindet sich nur der erste Transistor
301 in dem eingeschalteten Zustand, während die übrigen Transistoren 312 ... ausgeschaltet sind. Zu
diesem Zeitpunkt ist die Ausgangsspannung des Regelwiderstandes 321 ein vorbestimmter Wert, der
niedriger als jener der + /^-Spannung ist wobei jedoch die übrigen Regelwiderstände 322 ... eine + ß/y-Spannung
haben. Demgemäß ist nur die Diode 341 leitend, wogegen die übrigen Dioden 342 ... nichtleitend sind.
Das Regelreaktanzelement 20 des Tuners 2 wird somit mit der vorbestimmten, voreingestellten Spannung aus
dem Regelwiderstand 321 durch die Diode 341 gespeist Zu diesem Zeitpunkt leuchtet nur die Neonlampe 331
auf, wogegen die übrigen Neonlampen 332 ... nicht angezündet sind. Auch die Spannungen an den Punkten
A und Csind beide im wesentlichen gleich Null.
Falls nun ein anderer Kanalschalter, beispielsweise der zweite Kanalschalter 302 eingeschaltet wird, und da
der Transistor 312 ausgeschaltet ist, wird eine + ß/y-Spannung dem Punkt A durch den Regelwiderstand
322 und den Schalter 302 zugeführt. Der Punkt A ist durch den Widerstand 34 und die Diode 35 mit der
Si-Spannungsquelle ( + Bl<+Bh) verbunden, so daß
der Punkt C mit einer + ßt-Spannung gespeist wird,
ίο Der Impulsgeber wird daher angetrieben, um die
Schalttransistoren 311, 312 ... aufeinanderfolgend einzeln einzuschalten. Die Übergangszeitspanne des
Einschaltevorganges für die Transistoren 311,312... ist
etwa 0,7 ms gewählt oder diese Zeitspanne ist ausreichend kürzer als die Zeitspanne, in welcher der
Druckknopf 202 (F i g. 4) von Hand niedergedrückt wird, um den Schalter 302 einzuschalten, so daß
sämtliche Transistoren 311, 312 ... mindestens einmal eingeschaltet werden können. Wenn die Transistoren
311, 312 ... aufeinanderfolgend eingeschaltet worden sind, während der Schalter 302 eingeschaltet und der
Transistor 312, der mit dem Schalter 302 parallelgeschaltet ist, eingeschaltet wird, so wird die Spannung am
Punkt A gleich Null, so daß auch jene am Punkt Cgieich Null wird. Als Ergebnis unterbricht der Impulsgeber 31
seine Tätigkeit, so daß der Transistor 312 eingeschaltet gehalten wird. Die anderen Transistoren 311 usw.
werden ausgeschaltet gehalten, so daß der zweite Kanal gewählt und die Neonlampe 332 angezündet wird, um
den gewählten Kanal ähnlich wie bei dem vorherigen Fall zu zeigen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die
Flip-Flop-Schaltung der Betriebsartumschalteschaltung 10 in der Fernsehbetriebsart, wobei selbstverständlich
die Neonlampe 141 angezündet ist
'ö In diesem Zustand, wobei der Transistor 111 der
Flip-Flop-Schaltung 11 ausgeschaltet und ihr Transistor
112 eingeschaltet wird, wenn der Bedienungsknopf 120 betätigt wird, um den Schalter 12 einzuschalten, so wird
der Punkt Fdurch eine Parallelschaltung des Kondensators 122 und des Widerstandes 123 und über den
geschlossenen Schalter geerdet Die Spannung am Punkt Fwird entsprechend dem in den Kondensator 122
fließenden Strom verändert wobei sie jedoch annähernd zu einem Wert wird, welcher die + ß-Spannung
durch die Widerstände 123 bzw. 124 teilt Da die Spannung am Punkt D im wesentlichen eine + ß-Spannung
ist so wird die Diode 153 leitend gemacht Die Spannung am Punkt D wird somit gegenüber jener am
Punkt Fherabgesetzt Ein Kondensator 115 wird durch eine + ß-Spannungsquelle aufgeladen, so daß die
Basisspannung des Transistors 112 niedriger als jene am
Punkt D, und zwar um im wesentlichen die + ß-Spannung und daher eine negative Spannung ist Infolgedessen
wird der Transistor 112 ausgeschaltet und die Spannung am Punkt E hoch, um den Transistor 111
einzuschalten. Sobald das Niederdrücken des Betätigungsknopfes 120 aufhört, so wird der Schalter 12
selbsttätig ausgeschaltet Die Spannung am Punkt E wird im wesentlichen zu einer + ß-Spannung und durch
fee die Diode 152 an die Steuerklemmen 82 als Steuerspannung
angelegt Das Videobandrecordersignal aus dem Videobandrecorder 9 wird somit durch die Torschaltung
82 dem Videoverstärker 6 zugeführt Zu diesem Zeitpunkt wird der Transistor 144, dessen Basis mit der
<"5 Diode 152 verbunden ist, eingeschaltet und somit die
Neonlampe 142 zum Anzeigen der Videobandrecorderbetriebsart angezündet
Da ein Kondensator 121 mit einer verhältnismäßig
großen Kapazität mit dem Punkt F verbunden ist, der mit dem Triggersignal gespeist wird, werden bei der
Betriebsartumschalteschaltung 10 die durch die Entladung in der Kathodenstrahlröhre erzeugten Impulsspannungen
usw. absorbiert, um eine fehlerhafte Arbeiisweise zu vermeiden. Die Schwankung der
+ S-Spannung wird ferner durch den Kondensator 125 ausgeglichen.
Wie aus der obigen Beschreibung ei sichtlich, wird bei
dem erfindungsgemäßen Fernsehempfänger das Betriebsartumschalten durch Verwendung der Flip-Flop-Schaltung
elektronisch durchgeführt, wobei dieselben Betriebsartumschaltedruckknöpfe wie die Kanalwählerdruckknöpfe
im Arbeitszustand Verwendung finden können. Erfindungsgemäß sind ferner die Kanalwählerdruckknöpfe und die Betriebsartumschaiterknöpfe
nahe angeordnet. Daher kann der Betriebsartumschaltevorgang im Falle, in welchem ein Videobandrecorder
mit einem Fernsehempfänger gekoppelt ist, ähnlich dem Kanalwahlvorgang und auch leicht
durchgeführt werden. Als Ergebnis kann die Betriebseigenschaft sehr verbessert werden, wobei keine Fehler
bzw. Mißverständnisse bei der Betriebsartumschaltung vorkommen.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Beispiel wird nun unter Bezugnahme auf die F i g. 5 und 6 beschrieben.
Fig.5 ist ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen
Fernsehempfängers, während F i g. 6 eine Vorderansicht des Betriebsabschnittes des in F i g. 5 gezeigten
Fernsehempfängers ist. In den F i g. 5 und 6 sind jene Bauteile, welche den in Fig. 1 bis 4 gezeigten gleich
sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß die Beschreibung derselben entfällt.
Wie in F i g. 5 gezeigt, werden die Steuerklemmen der
Torschaltungen 81 und 82 mit Betriebsartumschalte-Signalen aus der Betriebsartumschalteschaltung 10
gespeist. Die Betriebsartumschalteschaltung 10 enthält die Flip-Flop-Schaltung 11, welche Betriebsartumschaltesignale
mit entgegengesetzter Phase erzeugt, sowie einen Schalter 12 zur Erzeugung des Triggersignals,
damit die Flip-Flop-Schaltung 11 ihren Umkehrvorgang durchführen kann. Ferner ist ein Schalter 14 vorgesehen,
durch dessen Einstellung entweder der Fernsehbetrieb allein oder ein Übergang zwischen Fernsehbetrieb und
Videorecorderbetrieb ermöglicht sind. Während im erstgenannten Falle lediglich Fernsehrundfunksignale
empfangen bzw. wiedergegeben werden können, können im zweiten Falle wahlweise Fernsehrundfunksignale
oder Außenvideosignale, z. B. von einem Videorecorder, empfangen bzw. angezeigt werden.
Ferner weist die in F i g. 5 dargestellte Schaltungsanordnung noch Neon- bzw. Glimmlampen 141 und 142 auf,
mit deren Hilfe die jeweils ausgewählte Betriebsart sichtbar gemacht wird.
Der Betriebsabschnitt bzw. das Einstellfeld des Fernsehempfängers nach der zweiten Ausführungsform
ist in Fig.6 gezeigt. Danach sind die Kanalwählerdruckknöpfe
201,202.. M die Kanalanzeigeteile 231,232
... und die Voreinstelldruckknöpfe 221, 222 ... im wesentlichen dieselben wie jene beim ersten Ausführungsbeispiel,
weshalb eine erneute Beschreibung hierzu entfallen kann.
Bei dem in F i g. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist in einer vorbestimmten Stellung des mit dem Deckel
abgedeckten Teiles 200 ein Schiebeschalter 130 vorgesehen, welcher eine der festgelegten Betriebsarten,
und zwar der festgelegten Fernsehbetriebsart bzw. der Fernseh/Videobandrecorderbetriebsart wählt Dieser
Schiebeschalter 130 entspricht dem Schalter 14.
Nun folgt die Beschreibung der Arbeitsweise des zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
Wenn der Schiebeschalter 130 für die Fernsehbetriebsart gemäß F i g. 6 geschoben wird, so wird, wie in F i g. 5
gezeigt, der Schalter 14 zu einem feststehenden Kontakt a geschaltet, so daß eine + ß-Spannung an die
Steuerklemme der Torschaltung 81 angelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Flip-Flop-Schaltung 11 nicht
mit Spannung gespeist, so daß sie sich im Ruhezustand befindet. Somit ist nur die Torschaltung 81 leitend, um
das Fernsehsignal aus dem Videodetektor 5 der Kathodenstrahlröhre über den Videoverstärker 6
zuzuführen. Zu diesem Zeitpunkt, obwohl der Betriebsartumschaltedruckknopf
120 betätigt worden ist, um den Schalter 12 einzuschalten, isl die Flip-Flop-Schaltung
11 nicht angetrieben, wobei die Fernsehbetriebsart immer noch aufrechterhalten wird. Dies ist für den Fall
zweckmäßig, in welchem kein Videobandrecorder an den Fernsehempfänger angeschlossen ist, wobei nur das
Fernsehsignal empfangen wird.
Wenn der Schiebeschalter 130 für die Fernseh/Videobandrecorderbetriebsartumschaltung
bewegt wird, so schaltet der Schalter 14 um zu einem Kontakt b, worauf eine + ß-Spannung an die Flip-Flop-Schaltung 11
gemäß Fig.5 angelegt wird. Infolge des aus dem
Widerstand 113 und dem Kondensator 114 bestehenden Zeitkonstantenstromkreises wird zu diesem Zeitpunkt
ein Anstieg der Spannung am Punkt £ gegenüber jener am Punkt D verzögert. Somit wird der Transistor 112
eingeschaltet, um zunächst die Spannung am Punkt £ herabzusetzen, so daß der Transistor 111 ausgeschaltet
und die Spannung am Punkt £>im wesentlichen zu einer
+ ß-Spannung wird. Die Spannung am Punkt D wird über die Diode 151 der Steuerklemme der Torschaltung
81 wie das Betriebsartumschaltesignal zugeführt. Das Fernsehsignal aus dem Videodetektor 5* wird somit
durch die Torschaltung 81 dem Videoverstärker 6 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Transistor 143
eingeschaltet, so daß die Neonlampe 141 angezündet wird, um die Fernsehbetriebsart sichtbar zu machen.
Wenn der Transistor 111 der Flip-Flop-Schaltung 11 ausgeschaltet, jedoch der Transistor 112 eingeschaltet
ist, und falls der Bedienungsknopf 120 betätigt wird, um den Schalter 12 einzuschalten, ähnlich dem Beispiel
gemäß Fi g. 3, so wird der Transistor 112 ausgeschaltet und das Signal aus dem Videobandrecorder 9 durch die
Torschaltung 82 dem Videoverstärker 6 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Transistor 144 eingeschaltet,
um die Neonlampe 142 zum Sichtbarmachen der Videobandrecorderbetriebsart anzuzünden.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, kann die Fernsehbetriebsart dann, wenn der Videobandrecorder
nicht an den Fernsehempfänger angeschlossen und nur das Fernsehsignal empfangen wird, und wenn der
Schiebeschalter 130 auf der Fernsehseite festgelegt ist, um den Schalter 14 auf den Kontakt a zu schalten,
ungeachtet der Arbeitsweise bzw. des Betriebsartumschaltevorganges erhalten werden.
Falls dagegen der Videobandrecorder an Fernsehempfänger angeschlossen ist und der Schiebeschalter
130 für die Fernseh/Videobandrecorderbetriebsart zum Schalten des Schalters 14 auf den Kontakt b bewegt
wird, so kann das Umschalten zwischen der Fernsehbetriebsart und der Videobandrecorderbetriebsart ohne
weiteres durch die Betätigung des Betriebsartumschaltedruckknopfes 120 durchgeführt werden. Diese Betriebsartumschaltung
kann ähnlich der Kanalwahl
durchgeführt werden, so daß die Betriebseigenschaft äußerst verbessert wird. In diesem Falle werden die
umgeschalteten Betriebsarten durch die Anzeigeabschnitte 121 und 122 sichtbar gemacht, so daß kein
Mißverständnis vorkommt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fernsehempfänger zum wahlweisen Empfang eines Fernsehrundfunksignals bzw. eines über einen
gesonderten Anschluß, z. B. von einem Videorecorder zugeführten Außenvideosignals, mit einem
Fernsehtuner unter Verwendung einer signalgesteuerten Reaktanzvorrichtung als Abstimmelement,
einem mit dem Fernsehtuner gekoppelten Videodetektor zur Erzeugung eines demodulierten Fernsehrundfunksignals,
einer Kanalwählereinrichtung mit einer Anzahl von Kanalwählerschaltern zur Zuführung
eines Abstimmsignals entsprechend einem gewählten Kanal zur signalgesteuerten Reaktanzvorrichtung
des Fernsehtuners und mit einer Umschalteinrichtung zum Zuführen entweder des demodulierten Fernsehrundfunksignals oder des
Außenvideosignals zur Kathodenstrahlröhre, gekennzeichnet durch eine bistabile Flip-Flop-Schaltung
(11) zur Steuerung der Umschalteinrichtung (81, 82), durch einen Betriebsartsteuerschalter
(12) zum jeweiligen Umschalten der Flip-Flop-Schaltung (11) und durch ein Zeitkonstantenglied
(113, 114), welches beim Einschalten der Stromversorgung die Flip-Flop-Schaltung (11) in den der
Fernsehrundfunkbetriebsart entsprechenden Zustand bringt.
2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lampen (141, 142) zur Sichtbarmachung
der Fernsehrundfunkbetriebsart bzw. der Außenvideosignalbetriebsart vorgesehen sind.
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