DE1197972B - Druckvorrichtung fuer Kohlebuerstenhalter an elektrischen Maschinen - Google Patents

Druckvorrichtung fuer Kohlebuerstenhalter an elektrischen Maschinen

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Publication number
DE1197972B
DE1197972B DESCH34957A DESC034957A DE1197972B DE 1197972 B DE1197972 B DE 1197972B DE SCH34957 A DESCH34957 A DE SCH34957A DE SC034957 A DESC034957 A DE SC034957A DE 1197972 B DE1197972 B DE 1197972B
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DE
Germany
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spring
slide
brush
pressure device
brush holders
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Pending
Application number
DESCH34957A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Christ
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schunk and Ebe GmbH
Original Assignee
Schunk and Ebe GmbH
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Publication date
Application filed by Schunk and Ebe GmbH filed Critical Schunk and Ebe GmbH
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Publication of DE1197972B publication Critical patent/DE1197972B/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/38Brush holders
    • H01R39/381Brush holders characterised by the application of pressure to brush

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Druckvorrichtung für Kohlebürstenhalter an elektrischen Maschinen Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung mit einer Rollbandfeder als Druckelement, die vorzugsweise an einem Schieber befestigt ist, der in eine 'Fasche des Bürstenhalters eingesetzt wird und beim Auswechseln der Kohlebürste herausgeklappt werden kann. Die Druckvorrichtung wird auch für Bürstenhalter ohne Schieber verwendet, wobei die Rollbandfeder am Bürstenhalter angeordnet ist.
  • Bei bekannten Ausführungen dieser Art wird das äußere Ende der Rollbandfeder mit dem Schieber vernietet und das andere rollenartige Ende derselben auf den Kopf der Kohlebürste aufgesetzt, um diese gegen den Kollektor zu drücken. Die Rollbandfedern derartiger Druckvorrichtungen gehen trotz der sicheren Befestigung sehr oft oberhalb ihrer Verbindungsstellen zu Bruch, wodurch Störungen und erhebliche Schäden an den Maschinen auftreten können.
  • Andere Rollbandfedern sind an ihrem Ende zu einer Öse eingerollt und scharnierartig mit dem Bürstenhalter verbunden. Sie können dadurch beim Einsetzen der Kohlebürsten aus deren Bewegungsbereich geschwenkt werden. Durch das Einrollen auf den kleinen ösendurehmesser wird. das Federmaterial sehr stark beansprucht; wodurch später Brüche entstehen können.
  • Um die Ursache für diese Federbrüche festzustellen, wurden hier eingehende Untersuchungen durchgeführt, die erkennen lassen, daß bei der Verwendung von Rollbandfedern in Bürstenhaltern zu der an sich schon hohen Federspannung dann noch eine zusätzliche Biegespannung hinzutritt, wenn der Bürstenkopf und damit die Federrolle nicht genau rechtwinklig zur ausgezogenen Feder liegt, was in mehr oder minder starkem Maße fast immer angenommen werden muß. Hierbei liegt die Spitze der resultierenden Spannung in einer Kante der Feder und kann dort zu einer Zerstörung derselben führen, wie das in den nachstehenden Skizzen gezeigt ist und dem Versuchsergebniss entnommen werden kann.
  • Die durchgeführten Versuche gehen, wie in den Skizzen I und II ersichtlich, davor. aus, daß I. bei einer Rollbandfeder, die durch zwei Niete (a) fest mit dem Schieber verbunden ist und deren Rolle infolge Schiefstellung des Bürstenkopfes nicht genau rechtwinklig zum ausgezogenen Federstock liegt, sich der schon vorhandenen hohen Federspannung (b) eine zusätzliche Biegespannung (c) überlagert. Die resultierende Spannung hat ihre Spitze in einer Federkante (d) und kann je nach Höhe und Materialqualität ein Anreißen bewirken, das zur sofortigen Zerstörung der Feder führt, und daß II. bei einer Rollbandfeder, deren Ende (e) an den Schieber (f) durch eine gelenkartige Verbindung so aufgehängt ist, daß sich die Federrolle (g) auf den Bürstenkopf (h) einstellen kann und das Auftreten einer zusätzlichen Federbiegespannung des ausgezogenen Federbandes über die hohe Kante verhindert wird.
  • Bei der Versuchsanordnung wurde das Federband durch. eine etwa 0,3 bis 0,5 min starke Unterlage (j) von dem Schieber distanziert, um ein Eindrücken der Querkrümmung. (k) des ausgezogenen Federbandes zu vermeiden. Die Federrolle drückte in eine Kopfmulde (h) der Bürste, deren Radius 0,6 des Außendurchmessers der Rolle (g) betrug.
  • Bei den durchgeführten. Dauerschwingversuchen wurden den Versuchsfedern über eine Bürste stoßartige Schwingungen mit einer Frequenz von 3200 Wechsel pro Minute bei einer Amplitudenhöhe von 2 mm erteilt.
  • Bei Verwendung einer bestimmten Federbandqualität kamen die fest angenieteten Federn (I) nach durchschnittlich 230 Stunden Laufzeit zu Bruch. Die Bruchstelle lag in allen Fällen etwa 25 mm über der Nietstelle, wodurch die in der vorstehenden Skizze gezeigte Überlagerung von Feder- und zusätzlicher Biegespannung bestätigt wird.
  • Bei den drehbar aufgehängten Federn (1I) wurden dagegen Laufzeiten von über 1200 Stunden erreicht, ohne daß ein Federbruch eingetreten ist. Mit diesen Ergebnissen ist der Nachweis für das Auftreten zusätzlicher Spannungen bei fest verbundenen Rollbandfedern in Bürstenhaltern als erbracht anzusehen.
  • Durch die Erfindung sollen diese seither aufgetretenen Mängel behoben werden, indem die Feder in unmittelbare Bewegungsbeziehung zu der jeweiligen Bürstenstellung im Halter gebracht wird. Zu diesem Zweck ist die Druckvorrichtung für Bürstenhalter nach' der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbandfeder um den Befestigungspunkt in der Bandebene verschwenkbar gehaltert ist.
  • Durch die damit erreichte Bewegbarkeit der Feder kann sich die in einer am Bürstenkopf ausgebildeten Mulde aufliegende Federrolle in jeder Lage des Bürstenkopfes auf diesen einstellen, so daß keine zusätzliche Biegung des ausgezogenen Federbandes eintritt und neben der normalen Federbiegespannung auch keine weiteren Spannungen entstehen können.
  • In überraschend einfacher Weise wird durch das bewegliche Aufhängen der Feder bereits das Entstehen der seither auf die Rollbandfeder einwirkenden zusätzlichen Biegespannungen verhindert, die, wie das in den Versuchen nachgewiesen werden konnte, als Hauptursache für die Brüche an den Rollbandfedern in Bürstenhaltern anzusehen sind.
  • Die Verbindung der Feder mit dem Schieber oder dem Bürstenhalter erfolgt zweckmäßig durch Einbringen eines Niets durch eine Bohrung der Rollbandfeder, eines Zwischenstückes und des Schiebers oder Halters, bis der Nietkopf auf der Feder aufsitzt. Eine beispielsweise U-förmige Spange mit einer Dalle für den Nietkopf wird dann mit ihren seitlichen Lappen in zwei im Schieber oder Halter vorgesehene Schlitze eingesetzt und hält nach Umbiegen ihrer Lappen den Niet fest.
  • Das Einsetzen und gegebenenfalls auch das Auswechseln der Rollbandfeder wird durch diese Ausführung sehr vereinfacht und kann leicht und ohne besondere Werkzeuge vorgenommen werden. Die weiteren Vorteile dieser Ausführung bestehen darin, daß ihr Zusammenbau weder eine Vorrichtung für die schieberparallele Befestigung der Feder noch irgendwelche Nietarbeiten erfordert, durch die Beschädigungen des Federbandes auftreten können. Als Gelenkbolzen kann außerdem ein billiger Normalniet verwendet werden.
  • Eine Ausführung der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch den Bürstenhalter mit Bürste und den Schieber mit der Rollbandfeder; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Verbindung des Schiebers mit der Rollbandfeder; F i g. 3 zeigt die an einem Lappen der Spange anschlagende Rollbandfeder.
  • Das von der Federrolle 1 abgezogene Federband 2 nimmt durch diese Verformung von der Schieberseite gesehen eine konvexe Querkrümmung an. Das äußere Federende ist mit einer Befestigungsbohrung 3 versehen. In dem die Rollbandfeder tragenden Schieber4 ist eine entsprechende Bohrung 5 vorgesehen. Seine Verbindung mit der Rollbandfeder erfolgt mittels Niets 6, der durch die Bohrungen 3 und 5 hindurchgesteckt und von einer U-förmigen Spange 7 gehalten wird, deren Lappen 8 in die Schlitze 9 des Schiebers 4 eingebracht und dort umgebogen werden. Zwischen dem Federband 2 und dem Schieber 4 ist noch eine Distanzscheibe 10 vorgesehen, die ebenfalls eine Bohrung für den durchgesteckten Niet 6 aufweist. Durch diese Distanzierung kann sich die Querkrümmung des ausgezogenen Federbandes nicht am Schieber eindrücken. Beim Zusammenbau wird zwischen Rollbandfeder 2 und Spange 7 noch eine Unterlage eingelegt und nach dem Umbiegen der Lappen wieder herausgezogen, um die Bewegbarkeit der Rollbandfeder zu sichern.
  • Die Begrenzung des Drehwinkels der Rollbandfeder 2 erfolgt durch die Lappen 8 der Spange 7, deren Oberkanten 11 beiderseits als Anschläge dienen. Bei entspannter Feder, wie es sich z. B. beim Wechseln der Bürste ergibt, kann sich infolgedessen die Federrolle nur um ein gewisses Maß verdrehen. Beim Einsetzen des Schiebers wird sich somit die Federrolle selbsttätig auf den Bürstenkopf wieder ausrichten. Für die Rollbandfeder wird außerdem die Bürstenhalteraussparung 12 zwischen der Bürsten-und Schieberführung, in der sich die Federrolle 1 abwärts bewegt, noch zur Seitenbegrenzung verwendet, um bei extremer Schiefstellung des Bürstenkopfes eine Berührung der Rollbandfeder mit dem Bürstenkabel zu verhindern.
  • Der Schieber 4 ist V-förmig federnd ausgebildet und an seiner Rückseite beiderseits oben mit Schultern 13 versehen, die sich auf den Bürstenhalter aufsetzen und die Abwärtsbewegung des Schiebers begrenzen. Eine an der Rückseite des Schiebers 4 außerdem vorgesehene Sperrzunge 14 rastet in eine Öffnung 15 der Bürstenhalterrückwand 16 ein und begrenzt die Aufwärtsbewegung des Schiebers 4.
  • Beim Einsetzen der Kohlebürsten werden die Vorder- und die Rückseite des Schiebers 4 zum Ausrasten der Sperrzunge 14 bis zum Anschlagen am Stift 17 gegeneinander bewegt, angehoben und um diesen herum nach hinten umgeklappt. Bei Bedarf kann der Schieber 4 auch um den Stift 17 nach vorn geschwenkt und aus dem Bürstenhalterkasten herausgenommen werden.
  • Der Stift 17 ist außermittig nach der Bürste zu angeordnet, um der Rückseite des Schiebers 4 genügend Raum zum Ein- und Ausrasten der Sperrzunge 14 zu lassen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Druckvorrichtung für Bürstenhalter vorzugsweise mit herausklappbarem Schieber und mit gelenkig verbundener Rollbandfeder, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rollbandfeder um den Befestigungspunkt in der Bandebene verschwenkbar gehaltert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbandfeder an ihrem äußeren Ende und der Schieber oder Halter mit Bohrungen versehen und ein durch diese Teile hindurchgesteckter Niet von einer den Nietkopf überdeckenden und im Schieber oder Halter verankerten Spange gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1809 592; französische Patentschrift Nr. 1159 362.
DESCH34957A 1964-04-11 1964-04-11 Druckvorrichtung fuer Kohlebuerstenhalter an elektrischen Maschinen Pending DE1197972B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4355254A (en) * 1979-11-09 1982-10-19 Hitachi, Ltd. Brush holding device for electric rotary machine
DE19738037A1 (de) * 1997-08-30 1999-03-04 Schunk Metall & Kunststoff Bürstenhalter
DE102014214307A1 (de) * 2014-07-23 2016-01-28 Robert Bosch Gmbh Bürstenanordnung für eine elektrische Maschine sowie elektrische Maschine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1159362A (fr) * 1956-10-17 1958-06-26 Perfectionnements aux porte-balais doubles à pression constante pour machines électriques
DE1809592U (de) * 1958-11-28 1960-04-14 Ringsdorff Werke Gmbh Buerstenhalter mit rollfeder.

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