DE1195718B

DE1195718B - Unterstuetzungskonstruktion fuer ein mit kippbaren Zellen versehenes Planfilter grosser Abmessungen

Info

Publication number: DE1195718B
Application number: DEP25386A
Authority: DE
Original assignee: Panmetals and Processes Inc
Current assignee: Panmetals and Processes Inc
Priority date: 1959-07-17
Filing date: 1959-07-17
Publication date: 1965-07-01

Description

Unterstützungskonstruktion für ein mit kippbaren Zellen versehenes Planfilter großer Abmessungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterstützungskonstruktion für ein mit kippbaren Zellen versehenes Planfilter großer Abmessungen mit einem Durchmesser von 15 m und mehr, mit einem die Filterzellen aufnehmenden ringförmigen Rahmen, der um eine virtuelle Achse mit Hilfe von zwei konzentrischen ringförmigen Laufschienen drehbar ist, die segmentartig zu einer Kreisbahn zusammengesetzt sind, in deren Bereich konische Laufrollen drehbar gelagert sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Unterstützungskonstruktion für derartige Planfilter zu schaffen, bei der eine genaue Horizontallage der Filterzellen während des Betriebes gewährleistet ist und Lageänderung aus der Horizontalstellung, durch welche ein Durchbruch der Filterflüssigkeit oder der Luft durch den Filterkuchen hervorgerufen werden könnte, mit größter Zuverlässigkeit vermieden werden.
Unterstützungskonstruktionen derartiger Filter besitzen entweder eine ringförmige Laufschiene am Tragrahmen der Filter, die auf darunter an einem feststehenden Gestell angeordneten Laufrollen gelagert ist, oder die Rollen sind am Rahmen selbst drehbar gelagert und die ringförmige Laufschiene an dem feststehenden Gestell befestigt. Auf jeden Fall tritt hierbei ein sehr starker Verschleiß an den Laufschienen und Rollen ein, da der Umfang am äußeren Rand der Schiene größer als am inneren Rand ist, wodurch ein Schleifen oder Reiben von Teilen der Rolle gegenüber der Schiene eintritt.
Wenn jedoch die Laufflächen der Rollen und ihrer Führungsbahn zur Beseitigung dieser Verschleißschwierigkeiten abgeschrägt sind, verursachen nach der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis schon leichte änderungen in der Konzentrizität von Laufschienen oder Laufrollen, welche praktisch unvermeidbar sind und z. B. schon durch eine kleine relative Horizontalbewegung der Teile verursacht werden können, ein Heben und Senken während der Drehbewegung des Rahmens. Hierdurch wird die Horizontallage der Filterzellen während des Betriebes geändert, was leicht zu den erwähnten Filterdurchbrüchen führen kann. Derartige unerwünschte Veränderungen können fernerhin auch dadurch verursacht werden, daß die Krümmung der Laufschienen von der exakten Rundheit abweicht, welche sich werkstattmäßig bei Filtern derart großer Abmessungen niemals mit der erforderlichen Genauigkeit unter einem vernünftigen wirtschaftlichen Aufwand erzielen läßt.
Zur Beseitigung dieser Nachteile und zur Siche- rung der Höhenlage der Filterzellen beim Aufbau und Betrieb derartiger Planfilter schlägt die Erfindung vor, die Drehachsen der Laufrollen in an sich bekannter Weise derart schräg zu stellen, daß der mit den Laufschienen in Berührung stehende Teil der Laufflächen der Rollen in waagerechter Ebene liegt.
Bei Filtermaschinen kleiner Abmessungen, bei denen ein ringförmiger Filterrahmen als einheitliches Guß stück ausgebildet ist und auf konischen Laufrollen umläuft, ist es an sich bekannt, Laufflächen der konisch ausgebildeten Laufrollen in ihrem mit dem Filterrahmen in Berührung stehenden Teil in waagerechter Ebene anzuordnen; jedoch handelt es sich hierbei einmal um Filter geringer Abmessungen und grundsätzlich anderer Bauart und Wirkungsweise als bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Planfilter großer Abmessungen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung im Aufriß teilweise geschnitten, Fig.2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in gleichartiger Darstellung und Fig. 3 und 4 eine schaubildliche Darstellung im Aufriß zur Erläuterung der geometrischen Bedingungen der Ausführungsform der F i g. 1 und 2.
Wie F i g. 1 zeigt, enthält das Drehfilter eine ringförmige Anordnung von Filterzellen 1, die auf einem Rahmen 2 gelagert sind, der so montiert ist, daß er eine Drehbewegung um eine senkrechte Achse 3 ausführen kann, die den Mittelpunkt der Anordnung bildet und mit der Achse des zentralen Verteilers zusammenfällt, der mit jeder Zelle durch einen Schlauch 5 verbunden ist. Der Drehantrieb des Rahmens 2 kann durch einen üblichen Motor und ein (nicht gezeigtes) Ritzel erfolgen, das in den am Rahmen befestigten Zahnkranz 6 eingreift. An der Unterseite des Rahmens 2 sind zwei konzentrische kreisförmige Laufschienen 7, 8 befestigt, deren Mittelpunkt in der Achse 3 liegt. Die Laufschienen haben waagerechte Laufflächen, die mit Rollen 9,10 zusammenwirken, die in an festen Tragteilenl3 befestigten Bügeln 11,12 gelagert sind. Die Roll- oder Lauffläche jeder Rolle oder jedes Rades ist ein Abschnitt eines Kegels, dessen Spitze in der senkrechten, durch den Mittelpunkt der Drehbewegung gehenden Achse 3 liegt und dessen Grundfläche mit der Rolle zusammenfällt. Damit der Teil der Rollfläche, der die Rollschiene berührt, in waagerechter Stellung gehalten wird, ist die Drehachse der Rollen schräg gestellt.
Dieser Aufbau beseitigt im Betrieb die gleitende Berührung zwischen Rollen und Schiene und vermindert so den Verschleiß auf ein Mindestmaß.
Zusätzlich entfällt die Notwendigkeit, die vollständige Rundheit der Laufschienen 7, 8 zu erhalten, da eine relative radiale Bewegung der Rollen bezüglich ihrer Laufschienen keine Auswirkung auf die senkrechte Verlagerung des Rahmens oder der Zellen hat.
Gemäß der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform sind die Rollen, wie z. B. 14, in Bügeln 15 gelagert, die an der Unterseite des Rahmens 16 befestigt sind, der die Filterzellen trägt. Jede Rolle wirkt mit einer am Boden oder an einem anderen festen Tragteil 18 befestigten, ringförmigen waagerechten Laufschiene 17 zusammen. Die Drehachse der Rolle 14 ist ge- neigt, so daß der untere Teil der Rollfläche waagerecht ist und in Berührung mit der Schiene 17 steht.
Die geometrischen Verhältnisse der kegelförmigen Rollen, der waagerechten Laufschienen und der Drehachse 3 des Rahmens 2 sind in F i g. 3 und 4 für die in den F i g. 1 bzw. 2 gezeigten Ausführungsformen dargestellt. Wegen der Umkehrung der Teile ist die Drehachse jeder Rolle nach der gegenüberliegenden Richtung geneigt.

Claims

Patentanspruch: Unterstützungskonstruktion für ein mit kippbaren Zellen versehenes Planfilter großer Abmessungen mit einem Durchmesser von 15 m und mehr, mit einem die Filterzellen aufnehmenden ringförmigen Rahmen, der um eine virtuelle Achse mit Hilfe von zwei konzentrischen ringförmigen Laufschienen drehbar ist, die segmentartig zu einer Kreisbahn zusammengesetzt sind, in der konische Laufrollen drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Laufrollen (9, 10 bzw. 14) in an sich bekannter Weise derart schräg gestellt sind, daß der mit den Laufschienen (7, 8 bzw. 17) in Berührung stehende Teil der Laufflächen der Rollen in waagerechter Ebene liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 389363, 084, 638 001, 903 450; USA.- Patentschrift Nr. 854588.