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Auf Führungsschienenabschnitten verfahrbare Arbeitsbühne für Arbeiten
beim Auffahren von Grubenstrecken Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine auf Führungsschienenabschnitten
verfahrbare und in einem verhältnismäßig großen Abstand von der Streckensohle befindliche
Arbeitsbühne für Arbeiten beim Auffahren -von Grubenstrecken, wobei zur Abstützung
des Inneren der Strecke im Abstand hintereinandergestellter Ausbaurahmen vorgesehen
sind. Die Hauptpatentanmeldung kennzeichnet sich dadurch, daß die fahrbare Arbeitsbühne
ausschließlich an im oberen Teil der Ausbaugestelle befestigten Führungsschienenabschnitten
derart aufgehängt ist, daß nicht nur der zwischen den unteren Seitenseb menten der
Ausbaurahmen liegende Zwischenraum unterhalb der Bühne von Trägerelementen frei
ist, sondern auch der oberhalb der Bühne liegende Raum seitlich und oben offen zugänglich,
d. h. frei von Seitenverkleidungen ist.
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Bei der Hauptpatentanmeldung wurden bereits einfache feststehende
Bühnen, aber auch fahrbare Arbeitsbühnen als Stand der Technik unterstellt. Die
fahrbaren Arbeitsbühnen ermöglichten ein automatisches Mitführen der Bühne mit fortschreitendem
Ausbau, sie hatten aber den Nachteil, daß sie auf Grubengleisen geführt oder auf
Raupenfahrwerken gelagert waren. Die bekannten aufgehängten Arbeitsbühnen hatten
den Nachteil, daß das Lösen der Aufhängung, der Abbau der Bühne, die Vorbewegung
und Wiederbefestigung umständlich sind.
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Eine gegenüber der vorliegenden Erfindung den Stand der Technik bildende
Vorrichtung zum Vorpfänden beim Vortrieb von in Bogenausbauen stehenden Strecken
betrifft in erster Linie eine Schutzdachanordnung, wobei das Dach an einer Firstschiene
des Ausbaus längsverschieblich aufgehängt ist. Hierbei wurde vorgeschlagen, das
Schutzdach auch zum Einbringen von Segmenten der Ausbaurahmen zu verwenden, und
zwar soll das Schutzdach selbst im Sinne einer Laufkatze zum Einfahren von Ausbausegmenten
verwendet werden. Ein solches Schutzdach erfüllt aber nicht die Funktion einer fahrbaren
Arbeitsbühne, weil bei einer Arbeitsbühne eine wesentliche Voraussetzung darin besteht,
daß für den Arbeiter eine ausreichend hochliegende Standfläche geschaffen wird.
Ein Schutzdach steht einer solchen Ausgestaltung im Wege, weil es gerade die Arbeiten
im Firstbereich behindert.
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Im Betonausbau sind zur Herrichtung von Verschalungen Hilfsvorrichtungen
benutzt worden, und zwar soll an einer im Firstbereich vorgesehenen Laufschiene
eine mit einer Laufkatze versehene Winde geführt werden, die nur Bodensegmente in
angehobener Stellung transportiert. Für die oberen Segmente ist ein auf unteren
Gleisen fahrbares Montagegestell vorgesehen. Bei einem nicht vorveröffentlichten
Vorschlag, der eine Vorrichtung zum maschinellen Ausbauen einer Strecke mit Streckenbögen
betrifft, ist keine Arbeitsbühne vorgesehen, sondern nur eine in der Firste des
Ausbaus befestigte Laufschiene für eine Laufkatze mit einer in besonderer Weise
ausgebildeten Hubvorrichtung, die das angehobene Bogensegment um ein vorgezogenes
Trägerende oder Läuferende herumschwenkt.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Bauart nach
der Hauptpatentanmeldung, gemäß welchem im großen Abstand von der Streckensohle
eine Arbeitsbühne vorgesehen ist, die auf hochliegenden Führungsschienenabschnitten
verfahrbar ist, so daß dem Arbeiter die Möglichkeit gegeben ist, aus einer weitestgehend
geschützten Stellung die oberen Segmente des Ausbaus und der Läuferabschnitte bzw.
Distanzhalter zu befestigen. Der Erfindung liegt mithin die gleiche Aufgabe zugrunde
wie der Hautpatentanmeldung. Die Besonderheit der Erfindung kennzeichnet sich jedoch
dadurch, daß eine insbesondere für die Vormontage von Firstläuferabschnitten und
Firstbögen ausgebildete tischartige Konsole stirnseitig einer am Streckenausbau
fahrbar aufgehängten Arbeitsbühne an etwa vertikalen Führungsschienen beweglich
geführt ist, wobei die unteren Abschnitte der Führungsschienen bei hochgefahrener
Konsole in eine etwa waagerechte Lage nach rückwärts ausschwenkbar sind.
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Die Ausrüstung der hängenden Arbeitsbühne nach der Hauptpatentanmeldung
mit vertikalbeweglicher, tischartiger Konsole hat für den Streckenausbau erhebliche
Vorteile, weil nunmehr in einem zurückliegenden
Streckenbereich
die tischartige Konsole in eine Tiefstlage gefahren werden kann, so daß die Firstsegmente
der Ausbaurahmen und die Läuferabschnitte bereits in eine für den Einbau geeignete
Lage gebracht werden können. Dieser vormontierte obere Abschnitt der neu zu setzenden
Ausbaurahmen wird dann hochgefahren und mittels der hängenden Arbeitsbühne über
die auf der Streckensohle liegenden Gegenstände und Vorrichtungen und über noch
nicht ausgeräumtes Haufwerk hinweg in den Einbaubereich gefahren. Dieses Vorfahren
wird nicht behindert, weil der untere Abschnitt der Führungsschienen ebenfalls in
die Höhere Lage ausgeschwenkt ist. Der vormontierte Teil des Streckenausbaus kann
dann von der Arbeitsbühne aus an dem bereits gesetzten Ausbau befestigt werden.
Die Arbeiten an der Streckensohle können dabei ohne Behinderung fortgesetzt werden,
zumal für das Ausbauen keine besonderen Vorrichtungen mehr nötig werden, da alles
Wesentliche auf der tischartigen Konsole angeordnet ist.
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Nach dem Vorpfänden des Ausbaus kann die Konsole gemäß der Erfindung
in einfacher Weise mit einer Lagerfläche versehen werden, die zur Aufnahme von Haufwerk,
Füllmaterial oder sonstiger Materialien und Werkstoffe geeignet ist. Während das
beim Streckenvortrieb hereingeschossene Haufwerk abbefördert wird, kann unter Zuhilfenahme
der mit der Konsole ausgerüsteten Hebevorrichtung das Hinterfüllen eines bereits
vervollständigten Ausbauabschnittes oder der Einbau weiterer Verzugselemente erfolgen.
Die um ein entsprechendes Maß zurückgefahrene Hebevorrichtung kann hierbei -beispielsweise
unter Zuhilfenahme eines Wurfschaufelladers - mit einer ausreichenden Menge Haufwerk
beladen werden. Die Konsole ist während dieses Beladevorganges in eine entsprechend
tiefe Stellung gesenkt worden. Nach dem Hochfahren der Konsole kann nunmehr von
der als Arbeitsbühne benutzten Lagerfläche aus ein Hinterfüllen der beispielsweise
in der Streckenfirste vorhandenen Hohlräume mittels größerer Steine erfolgen. Es
wird auf diese Weise die Durchführung einer Arbeit erleichtert, die bislang nur
unter größten Schwierigkeiten durchführbar war und daher in vielen Fällen unterlassen
wurde. Diese Hohlräume bilden aber Gefahrenstellen, weil in ihnen explosive Gase
sich ansammeln können.
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Im Zusammenhang mit der Benutzung der Konsole als Lagerfläche für
Haufwerk ergibt sich eine weitere Verbesserung gemäß der Erfindung, und zwar dadurch,
daß die Konsole an ihrem vorderen Ende mit einer Trag- bzw. Auflagevorrichtung für
einen Querförderer ausgerüstet ist, welcher über ein Zugmittel höhenverstellbar
am Ausbau seitlich des Fahrbereichs der Hebebühne aufgehängt ist. Dieser Querförderer
kann weiterhin in der Trag- bzw. Auflagevorrichtung der Konsole quer zur Streckenlängsachse
verschieblich geführt sein, wobei diesem Querförderer beiderseits der Hebevorrichtung
an in der Firste der Ausbauglieder befestigten Laufschienen besondere Aufhängevorrichtungen
zugeordnet sind. Es kann damit je nach der Richtung des Austrags des Förderguts
der Förderer an der einen oder der anderen Seite der verfahrbaren Hebevorrichtung
an entspechenden Laufkatzen aufgehängt werden. Die bühnenartige Hebevorrichtung
bleibt dadurch vom Förderer weitestgehend entlastet, und es kann der Förderer außerdem
im Falle des Nichtgebrauchs von der Konsole getrennt und an einen gesicherten Platz
gefahren werden. Der Querförderer in seiner besonderen Anordnung wird nun von der
Lagerfläche der Konsole aus mit gegebenenfalls aussortiertem Haüfwerk beschickt,
wobei das Beladen des Förderers dadurch einfach ist, weil das Haufwerk von der Konsole
lediglich abgeschoben zu werden braucht. Im Zusammenwirken mit dem höhenverstellbaren
Querförderer und der höhenverstellbaren Konsole lassen sich aus einer schwebenden
Lage heraus die hinter dem Ausbau und den Verzugselementen befindlichen Hohlräume
in der gewünschten Weise mit Bergematerial ausfüllen. Währenddessen kann unter diesen
schwebenden Vorrichtungen hindurch die Abbeförderung der Hauptmasse des hereingeschossenen
Haufwerks mittels der Förderwagen oder anderer Einrichtungen erfolgen.
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Die Konsole, gegebenenfalls in Vereinigung mit der hängenden Arbeitsbühne,
kann auch zur Aufnahme der Bohrvorrichtungen herangezogen werden. Ferner können
Einrichtungen vorgesehen sein, die das Laden und Besetzen der Schüsse erleichtern.
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Diese fahrbare, gegebenenfalls mit Arbeitsbühne ausgerüstete Hebevorrichtung
wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in ihrem hinter der Konsole befindlichen
hängenden Teil mit mindestens einer Querschiene ausgerüstet, welche die Laufschiene
für die Rollen oder Führungsgehäuse eines Flaschenzuges od. dgl. bildet. Hierbei
ergibt sich eine besonders zweckmäßige Ausführungsform dadurch, daß der Flaschenzug
und ein unterhalb der Konsole angeordnetes Befestigungsglied eine gemeinsame Hebevorrichtung
für das Verlegen von auf der Streckensohle liegenden Platten oder größeren Vorrichtungsteilen
bilden. Zunächst kann mit diesen auf Querschienen verfahrbaren Hebevorrichtungen
jeder Punkt der Streckensohle erfaßt werden. Ferner wird das Einbringen der stoßseitigen
Bauteile mit Hilfe dieses Flaschenzuges vereinfacht. Die Vereinigung dieser querverschieblichen
Hebevorrichtung mit der fahrbaren Konsole bzw. der Arbeitsbühne bringt aber den
bedeutenden Vorteil mit sich, daß die mit Ausbaumaterial beladenen ankommenden Grubenwagen
schnell, und zwar noch während des Fahrzustandes, entladen werden können. Der Materialtransport,
d. h. das Heranschaffen weiterer Ausbauteile, erfolgt nur zeitweise, wobei man diesen
Zeitpunkt mit einer an sich arbeitsfreien Zeit der Hebevorrichtung und Bühne zusammenfallen
lassen kann. Die Förderwagen können dadurch kontinuierlich bis zur Ortsbrust vorgezogen
werden, während das entnommene Ausbaumaterial in dem rückwärtigen Streckenteil nahe
den Streckenstößen abgelegt wird, bis es zum Zwecke des Einbaus benötigt wird.
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Die vielseitige Verwendungsmöglichkeit der hängenden oder schwebenden,
gegebenenfalls mit Bühne ausgerüsteten vorgepfändeten Hebevorrichtung trägt zu einer
bedeutenden Vereinfachung des Streckenvortriebs, das Materialab- und -zutransports
und des Setzens des Ausbaus bei. Der bevorzugte Einsatz der Hebevorrichtung beim
Streckenvortrieb schließt die Anwendung dieser Hebevorrichtung an anderen mit Führungsschienen
ausgerüsteten Ausbauabschnitten von Grubenstrecken nicht aus. Bei Erneuerungsarbeiten
in Streckenabschnitten kann neben der bzw. unter der hängenden Hebevorrichtung der
Förderbetrieb weiterlaufen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung
beispielsweise veranschaulicht.
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F i g.1 zeigt die an einem Streckenausbau hängend geführte Hebevorrichtung
in Seitenansicht unter Andeutung mehrerer Höhenlagen für die Konsole, wobei ein
Teil des Ausbaus bereits vorgepfändet ist; F i g. 2 zeigt eine Stirnansicht zu F
i g. 1; F i g. 3 zeigt ebenso wie F i g. 1 den Einsatz der Hebevorrichtung beim
Streckenvortrieb, jedoch in einer Zwischenstellung vor dem Anheben der die Ausbauteile
tragenden Konsole, F i g. 4 zeigt eine Stirnansicht zu F i g. 3, wobei zusätzlich
Querförderer und Quertransport-Hebevorrichtungen veranschaulicht sind.
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Bei dem in den gezeichneten Figuren angedeuteten Streckenvortrieb
ist die Strecke bis kurz vor die Streckenbrust 1 mit in gleichmäßigen Abständen
von beispielsweise 0,6 bis 1 m angeordneten stählernen Ausbaurahmen 2 ausgebaut.
Die Ausbaurahmen bestehen bei dem Ausführungsbeispiel aus bogenförmigen Seitensegmenten,
welche mit gleichfalls bogenförmigen Firstsegmenten 2 b durch Laschen starr miteinander
verbunden sind. Als Ausbauprofile finden Doppel-T-Profile Verwendung, jedoch ist
auch die Benutzung von Profilen anderen Querschnitts möglich. Die Ausbaurahmen 2
sind in der üblichen Weise durch gegebenenfalls zug- und druckfeste Verbolzungselemente
gegeneinander abgestützt sowie auf der dem Gebirge zugekehrten Seite durch Verzugselemente
abgekleidet, welche mit Bergen hinterfüllt sind. Die Verbolzungselemente sowie die
Verzugselemente sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist die Strecke bis auf die Länge des
letzten hereingeschossenen Abschlages bereits endgültig ausgebaut. Um die in dem
noch nicht ausgebauten Teil der Strecke freiliegende Streckenfirste 7 zu unterfangen,
wird eine besondere Montagevorrichtung benutzt, die an einer Schiene 8 oder an mehereren
Schienen hängend geführt ist, wobei diese Schienen 8 aus Profilabschnitten 9 zusammengesetzt
sind, die ihrerseits an den Firstsegmenten 2 b der bereits eingebauten Ausbaurahmen
2 lösbar befestigt sind. Die Profilabschnitte 9 sind außerdem miteinander gekuppelt,
wobei diese Verbindungselemente derart ausgebildet sind, daß ein frei tragendes
Vorpfänden einiger Profilabschnitte 9 möglich ist.
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Die Montagevorrichtung ist als Hebevorrichtung ausgebildet und besitzt
ein an Fahrwerken 34 aufgehängtes Gestell, welches eine gegenüber diesen Fahrwerken
vorgepfändete Konsole 60 besitzt, die vertikal verstellbar (z. B. schwenkbar
oder heb- und senkbar) ist. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Gestell der Hebevorrichtung
als Arbeitsbühne 61 ausgebildet. Die Stirnseite dieses arbeitsbühnenartig ausgebildeten
Gestells ist mit Führungsschienen 62 ausgerüstet. An der Unterseite der Bühne ist
um eine Gelenkachse 63 schwenkbar ein Klappstück 64 vorgesehen, welches die Verlängerung
der Führungsschienen 62 bildet. Die Konsole 60 kann dadurch mittels eines nach Art
eines Flaschenzuges ausgebildeten bzw. angeordneten Zugmittels 65 um ein wesentliches
Maß der Streckenhöhe angehoben bzw. gesenkt werden. Die Konsole 60 ist mit Laufrollen
66 an den Schienen 62 und 64 geführt. In solchen Fällen, wo eine freie Durchfahrt
unter der Hebevorrichtung, und zwar der Bühne 61 gewünscht ist, wird die Konsole
60 hochgefahren und das Klappstück unter die Bühne geschwenkt. Es ist nicht
erforderlich, jedoch zweckmäßig, das zur Lagerung und Steuerung der Konsole
60 dienende Gestell als Arbeitsbühne auszubilden.
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Mit Hilfe der vorgepfändeten Konsole wird das Einbauen des Ausbaus
und der Verlängerungsabschnitte der Laufschiene 8 in folgender Weise vereinfacht:
Die gesamte Hebevorrichtung wird an der Schiene 8 zurückgefahren, bis zu der Stelle,
wo die Ausbauteile liegen. Es kann sich hierbei um einige Meter handeln. Die Konsole
60 wird in ihre unterste Stellung gebracht. Nunmehr werden die Profilabschnitte
9 der Laufschiene auf die Konsolenoberseite gelegt. Bei mehreren Stücken werden
diese untereinander verbunden. Auf diesen Laufschienen werden dann die Firstkappen
der Ausbaurahmen angeordnet und gegebenenfalls mit den Laufschienen verbunden. Es
können auch weitere Teile vorgesehen werden, wie Verbolzungselemente und Distanzhalter.
Die Hebevorrichtung wird nun nach Anheben der Konsole und Einschwenken des Klappstückes
an der Schiene 8 in Richtung auf die Ortsbrust vorgefahren, wobei die Endstellung
durch Anschlag begrenzt sein kann. Dieses Vorfahren ist ohne Schwierigkeit möglich,
weil nunmehr sämtliche Teile sich in schwebender Anordnung über dem vor der Ortsbrust
und auf der Streckensohle liegenden Haufwerk befinden. Jetzt wird die Konsole 60
bis zur Anschlußstelle hochgefahren, wobei auch in diesem Fall durch einen Anschlag
die oberste Stellung begrenzt sein kann. Ferner kann die selbsttätige Absenkbewegung
durch einen Riegel verhindert werden. Es kann jedoch ein begrenztes Spiel für die
Vertikalbewegung der Konsole zugelassen werden, um nun mit Hilfe einer Handverstellung
die Konsole mitsamt den Ausbauteilen in die endgültige Lage hineinzuheben. In dieser
Stellung ist zur Vollendung der Vorpfändung der Schienen und des Ausbaus nur eine
Verbindung der auf der Konsole liegenden Schienenteile mit den bereits eingebauten
Abschnitten der Schiene 8 erforderlich. Sollten weitere Verbindungen durch zusätzliche
Schienen oder Distanzhalter vorgesehen sein, so besteht auch hier keine Schwierigkeit,
aus der vorbereiteten Stellung den Anschluß durchzuführen. Die Stellung der vorbereiteten
Anbauglieder bei vorgefahrener Hebevorrichtung ist aus F i g. 3 ersichtlich, während
F i g.1 bereits den Anschluß der Führungsschienen und die Vorpfändung des Ausbaus
zeigt, während die Konsole in ihre untere Lage zurückgefahren ist.
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Dem Klappstück 64 kann eine rückseitige Strebe 67 zugeordnet sein,
jedoch muß diese Strebe lösbar befestigt werden, um das Rückwärtsschwenken des Klappstückes
nicht zu behindern. F i g. 1 zeigt außerdem ein endloses Kettenstück 68, welches
ein von Hand zu betätigendes Antriebsmittel für den Flaschenzug 65 oder eine artverwandte
Hebevorrichtung bildet.
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Sobald die Strecke um ein weiteres Maß (z. B. eine Abschlaglänge)
vorgetrieben ist, wird in der gleichen Weise die Vorpfändung fortgesetzt. Zuvor
sind aber die stoßseitigen Segmente der Ausbaurahmen unter die Firstbögen gesetzt
und mit letzteren verbunden worden.
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Im Zuge der Vervollständigung des Ausbaus sind nur noch hinter den
Ausbausegmenten die aus
F i g. 4 ersichtlichen Räume 69 auszufüllen.
Nach der den Räumen 69 zugedachten Aufgabe kann ihre Abmessung bestimmt werden.
Dabei kann in Abhängigkeit von der zu erwartenden Arbeit des Gebirges die Hinterfüllung
mit Fein- oder Grobbergen oder einem Gemisch derselben erfolgen, wodurch unter Entlastung
der Ausbaurahmen ein Teil der Gebirgsarbeit durch diese ausgefüllten Räume 69 elastisch
abgefangen wird. Die Montagevorrichtung ist für das Hinterfüllen der Räume
69 besonders gut geeignet. Es wird zu diesem Zweck die Konsole 60 mit einer
Deckplatte 70 ausgerüstet (F i g. 4), die als Lagerfläche für Haufwerk oder
sonstiges Material dient. Die Deckplatte 70 kann als besonderer Teil in der
Strecke bereit gehalten werden, so daß die Konsolenoberfläche je nach dem Verwendungszweck
schnell zu ändern ist. Der Konsole 60 sind Auflage- bzw. Tragvorrichtungen
71 für einen Querförderer 72 zugeordnet. Dieser Querförderer ist über ein
Zugmittel 73 (Flaschenzug) höhenverstellbar am Ausbau seitlich des Fahrbereichs
der Hebevorrichtung aufgehängt. Vorteilhaft ist die Anordnung der Auflagevorrichtung
71 für den Querförderer stirnseitig in der Konsole 60. Der Querförderer kann
dadurch in seiner Längsrichtung, und zwar quer zur Längsachse der Strecke verschoben
werden, so daß eine Anpassung des Austragsendes an die jeweilige Höhenlage des Einfüllbereichs
möglich ist. Es kann der Förderer dadurch gleichzeitig von der einen Streckenseite
zur anderen bewegt werden, wobei durch Umkehr der Förderrichtung dann der andere
Seitenraum ausfüllbar ist. Auf der Lagerfläche 70
der Konsole 60 kann
eine Vorsortierung des Haufwerks erfolgen. Das Haufwerk selbst wird beispielsweise
mittels eines Wurfschaufelladers, welcher für das Beladen der Förderwagen zwecks
Ausräumens des Abschlages zur Verfügung steht, auf die Konsole gebracht. Durch ausreichendes
Hochfahren kann die Lagerfläche der Konsole gleichzeitig als Bühne benutzt werden,
von welcher die großen Bergestücke nunmehr leicht in Hohlräume im Bereich der Streckenfirste
gehoben werden können. Die restlichen auf der Konsole liegenden Berge können seitlich
in den Förderer abgedrückt und in die Räume 69 eingefüllt werden, nachdem
zuvor der Verzug zwischen oder hinter den Bogensegmenten in entsprechender Höhenlage
vorgesehen worden ist. Der Konsole 60 können außerdem in der aus F i g. 1
und 2 ersichtlichen Weise kleine, gegebenenfalls klappbare Seitenbühnen 74 zugeordnet
sein. Ähnliche Seitenbühnen 75 (z. B. klappbar) sind auch der Arbeitsbühne
61 zugeordnet.
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Der Querförderer 72 kann gegebenenfalls auch verschwenkbar angeordnet
sein, um im Bedarfsfall schräg aufwärts fördern zu können. Der Querförderer ist
über besondere Fahrwerke 76 an zusätzlichen Laufschienen verfahrbar. Beiderseits
der Montagevorrichtung sind solche Laufschienen vorgesehen, so daß der Förderer
nach Bedarf an der einen oder anderen Seite unter Zwischenschaltung von Fahrwerken
76 aufgehängt werden kann. Der Förderer ist nicht mit der Montagevorrichtung verbunden;
so daß im Falle des Nichtgebrauchs dieser Förderer in einen rückwärtigen Raum zurückgefahren
werden kann.
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An dem Gestell der Hebevorrichtung, und zwar bei dem Ausführungsbeispiel
an dem Gestell der Arbeitsbühne 61, ist weiterhin eine Querschiene 77 als
Laufschiene für ein Fahrwerk 78 eines Flaschenzuges oder einer sonstigen Hebevorrichtung
79 angeordnet. Diese quergerichtete Laufschiene 77 kann auch innerhalb des Gestells
der Arbeitsbühne 61 angeordnet sein. Es können auch mehrere solcher Laufschienen
vorgesehen werden. Mit Hilfe dieses in Querrichtung der Strecke geführten Flaschenzuges
79 kann jeder Punkt der Streckensohle erreicht werden. Es ist mit Hilfe dieses Flaschenzuges
das Einbringen der Seitensegmente und der Verzugselemente durchführbar. Diese Hilfsvorrichtung
77, 79 wird außerdem zum Entladen der Materialwagen benutzt, wobei die gesamte Montagevorrichtung
in der Strecke um ein entsprechendes Stück zurückgefahren ist und während des Entladevorganges
gemeinsam mit den Wagen in Bewegung bleiben kann. Es kann außerdem an der Unterseite
der Konsole 60 eine Hilfsvorrichtung 80 zum Anhängen von Lasten vorgesehen sein.
Es kann aber auch unmittelbar ein Teil des Zugmittels 65 mit der Hilfsvorrichtung
80 gekuppelt werden. Mit dieser Hilfsvorrichtung 80
und dem Flaschenzug 79
können gleichzeitig auf der Streckensohle liegende größere Platten oder sonstige
Körper erfaßt und um das notwendige Maß in Streckenlängsrichtung verfahren und zurechtgelegt
werden.
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Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die gesamte Montagevorrichtung nur
einen verhältnismäßig kleinen Bereich des Streckenquerschnittes beansprucht, jedoch
in der Lage ist, den gesamten Streckenquerschnitt zu erfassen, ohne durch die auf
der Streckensohle liegenden Haufwerksmengen oder Transportvorrichtungen (Förderwagen)
behindert zu sein.