DE1195639B - Schuh- oder Einlegesohle - Google Patents

Schuh- oder Einlegesohle

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Publication number
DE1195639B
DE1195639B DEK44345A DEK0044345A DE1195639B DE 1195639 B DE1195639 B DE 1195639B DE K44345 A DEK44345 A DE K44345A DE K0044345 A DEK0044345 A DE K0044345A DE 1195639 B DE1195639 B DE 1195639B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
foot
heel
insole
cavities
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Pending
Application number
DEK44345A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Med Ernst Koppe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST KOPPE DR MED
Original Assignee
ERNST KOPPE DR MED
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Filing date
Publication date
Application filed by ERNST KOPPE DR MED filed Critical ERNST KOPPE DR MED
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Publication of DE1195639B publication Critical patent/DE1195639B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/02Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined wedge-like or resilient
    • A43B17/03Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined wedge-like or resilient filled with a gas, e.g. air

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A43b
Deutsche KL: 71 a-13/20
Nummer: 1195 639
Aktenzeichen: K 44345 VII a/71 a
Anmeldetag: 26. Juli 1961
Auslegetag: 24. Juni 1965
Die Erfindung betrifft eine Schuh- oder Einlegesohle, bei welcher zwei mit einem strömungsfähigen Medium teilweise gefüllte Hohlräume im Fersen- bzw. Ballenbereich vorgesehen sind, welche durch einen Kanal miteinander in Verbindung stehen.
Es ist bereits eine Einlegesohle bekannt, bei der im Fersenbereich innen von der Sohlenlängsachse ein mit einem strömenden Medium gefüllter Hohlraum vorgesehen ist, der über einen sich erweiternden Kanal mit einem sich unter dem Mittelfuß erstreckenden Hohlraum in Verbindung steht. Außerdem ist bei dieser bekannten Einlegesohle im wesentlichen innen von der Längsachse, d.h. im Bereich des inneren Fußlängsgewölbes, ein weiterer in sich abgeschlossener, ebenfalls mit einem strömenden Medium gefüllter Hohlraum vorgesehen, welcher der ständigen Abstützung des Fußlängsgewölbes beim Laufen dient. Die bekannte Einlegesohle hat den Zweck, das seitliche Gleichgewicht des Fußes zu gewährleisten und eine Pronation, d. h. ein Einwärtsrollen, des Fußes zu verhindern.
Ziel der Erfindung ist die Beschaffung einer Schuhoder Einlegesohle der eingangs genannten Gattung, bei der eine natürliche Abrollbewegung des Fußes beim Gehen erzwungen wird, wobei die Fußmuskulatur nicht durch ungenügende oder unterbundene Betätigung geschwächt wird, sondern im Gegenteil durch eine normale physiologische Abwicklung des Fußes beim Gehen eine Anregung der Muskeltätigkeit und damit eine Stärkung der Fußmuskulatur herbeigeführt werden soll.
Hierzu sieht die Erfindung vor, daß der Fersenhohlraum im wesentlichen innen, der Ballenhohlraum im wesentlichen außen von der Schuhlängsachse liegt und daß die Stärke der beiden Hohlräume nach innen auf die Schuhlängsachse zu stetig bis auf Null abnimmt. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist also auf jede dauernde Abstützung, insbesondere des Fußlängsgewölbes, verzichtet, wodurch die Muskeltätigkeit angeregt wird. Beim Aufsetzen der Ferse nimmt der Fuß auf Grund des mit einem strömenden Medium, wie Gas, Luft, Flüssigkeit, einer Paste od. dgl. gefüllten Fersenhohlraumes zunächst eine Supinationsstellung ein. Beim weiteren Abrollvorgang wird dann unter Ausdrücken des strömenden Mediums aus dem Fersenhohlraum in den Ballenhohlraum durch den Kanal der Fuß in seine Mittellage übergehen. Beim Aufsetzen des Ballens erfolgt dann ein weiteres Abrollen des Fußes nach innen, d.h., dieser nimmt jetzt eine Pronationsstellung ein. Im weiteren Verlauf des Gehvorganges wird nach dem Abheben der Ferse das strömende Medium wieder in Schuh- oder Einlegesohle
Anmelder:
Dr. med. Ernst Koppe,
Berlin 310, Bornimer Str. 4
Als Erfinder benannt:
Dr. med. Ernst Koppe, Berlin
den Fersenhohlraum gedrückt, und der Fuß nimmt seine Mittellage ein. Beim abermaligen Aufsetzen der Ferse beginnt der Vorgang von neuem. Bei der eingangs erwähnten bekannten Einlegesohle ist ein solcher natürlicher Abrollvorgang des Fußes beim Gehen nicht ermöglicht.
Zwar ist bereits ein Schuh bekannt, bei dem unter der Innenseite der Fußferse und unter der Außenseite des Fußballens nach außen ansteigende Erhöhungen vorgesehen sind, wobei zwischen der Laufsohle und dem Absatz ein leicht biegsames Gelenk vorgesehen ist. Bei diesem bekannten Schuh soll zwangläufig eine Wringbewegung des Fußes herbeigeführt werden. Dieser bekannte Schuh hat jedoch gegenüber der erfindungsgemäßen Ausbildung den Nachteil, daß die abstützenden Erhöhungen ständig vorgesehen sind, so daß ihre Wirkung passiv ist und keine Stärkung der Fußmuskulatur eintritt. Außerdem findet in nachteilhafter Weise bei dem bekannten Schuh in der Phase des Gehvorganges, wo sowohl Ferse als auch Ballen in Berührung mit dem Boden sind, eine Verwindung von Ferse und Ballen in entgegengesetzten Richtungen statt. Demgegenüber rollt der Fuß bei Verwendung der Schuh- oder Einlegesohle gemäß der Erfindung stetig von außen nach innen ab, wobei durch den ständigen Wechsel von Füllung und Entleerung der Polster eine stärkende Wirkung auf die Fußmuskulatur ausgeübt wird.
Weiter ist es an sich bereits bekannt, die in einer Schuhsohle vorgesehenen, mit einem strömungsfähigen Medium gefüllten Polster von außen nach innen stetig abnehmen zu lassen. Beim Gegenstand der Erfindung kommt dieser Maßnahme jedoch im Hinblick auf das ständige Füllen und Entleeren der Hohlräume besondere Bedeutung zu.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß beide Hohlräume etwa zur Hälfte mit dem strömungsfähigen Medium gefüllt sind. Diese
509 597/172
Ausbildung hat den Vorteil, daß bei jedem Schritt einmal eine vollständige Entleerung des Fersen- und des Ballenhohlraumes stattfinden kann.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine linke Sohle gemäß der Erfindung, schematisch dargestellt, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt nach Linie C-D in F i g. 1.
Nach der Zeichnung ist im Fersenteil einer Schuh- oder Einlegesohle 1 im wesentlichen innen von der Mittellängsachse ein Hohlraum 2 vorgesehen. Im Ballenteil ist im wesentlichen außen von der Mittellängsachse ein weiterer Hohlraum 4 ausgebildet. Die beiden Hohlräume 2,4 sind durch einen Kanal 3 miteinander kommunizierend verbunden.
Die Hohlräume und der Kanal 3 sind vorzugsweise etwa zur Hälfte mit einem strömenden Medium, wie Gas, Luft, Flüssigkeit, einer Paste od. ä. gefüllt.
Die Abmessungen des Kanals 3 sind derart, daß beim Aufsetzen der Ferse im wesentlichen nur der Fersenhohlraum mit dem strömenden Medium gefüllt ist. An der Ferse liegt also eine Erhöhung 6 vor, und der Fuß nimmt eine Supinationsstellung ein.
Im Verlauf des weiteren Abrollens wird dann das strömende Medium allmählich über den Kanal 3 in den Ballenhohlraum 4 gedrückt, welcher sich aufwölbt und eine Erhöhung 5 bildet. Gleichzeitig geht der Fuß von der Supinationsstellung in die Mittellage über.
Nach dem Auftreten auf den Ballen rollt der Fuß dann weiter nach innen in eine Pronationsstellung ab.
Im weiteren Verlauf des Abrollvorganges entleert sich dann der Ballenhohlraum 4 wieder in den Fersenhohlraum 2, wobei -die Erhöhung 5 verschwindet und die Fersenerhöhung 6 wiederhergestellt wird. Gleichzeitig kehrt der Fuß in seine Mittellage zurück, um beim abermaligen Auftreten mit der Ferse wieder die Supinationsstellung einzunehmen. Alsdann beginnt der Vorgang wieder von neuem.
Beim Gehen auf der Sohle gemäß der Erfindung rollt der Fuß also ständig gleichmäßig von einer Supinationsstellung über die Mittellage in die Pronationsstellung und zurück in die Mittellage ab. Dabei wird in vorteilhafter Weise die Fußmuskulatur durch das ständige Entleeren und Füllen der Hohlräume 2, 4 in Tätigkeit gehalten.
Beim ruhigen Stehen sind beide Hohlräume etwa gleichmäßig mit dem strömenden Medium gefüllt, und es wird die Fußhaltung passiv unterstützt. Jede leichte Bewegung des Fußes beim Stehen bewirkt dabei in vorteilhafter Weise eine leichte Massage der Fußmuskulatur.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schuh- oder Einlegesohle, bei welcher zwei mit einem strömungsfähigen Medium teilweise gefüllte Hohlräume im Fersen- bzw. Ballenbereich vorgesehen sind, welche durch einen Kanal miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenhohlraum (2) im wesentlichen innen, der Ballenhohlraum (4) im wesentlichen außen von der Schuhlängsachse liegt und daß die Stärke der beiden Hohlräume nach innen auf die Schuhlängsachse zu stetig bis auf Null abnimmt.
2. Schuh- oder Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hohlräume etwa zur Hälfte mit dem strömungsfähigen Medium gefüllt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 646 698;
österreichische Patentschrift Nr. 200 963;
schweizerische Patentschrift Nr. 157 924;
USA.-Patentschriften Nr. 2 477 588, 2 488 382.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 597/172 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEK44345A 1961-07-26 1961-07-26 Schuh- oder Einlegesohle Pending DE1195639B (de)

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