DE656321C

DE656321C - Fussstuetze mit zwei uebereinanderliegenden, miteinander verbundenen Sohlen, die durch federnd wirkende Zwischenlagen unter der wechselnden Belastung des Fusses beim Gehen eine blasebalgartige Wirkung erzielen

Info

Publication number: DE656321C
Application number: DEU12944D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED A UNGER DR
Current assignee: ALFRED A UNGER DR
Priority date: 1935-04-19
Filing date: 1935-04-19
Publication date: 1938-02-02

Description

Fußstütze mit zwei übereinanderliegenden, miteinander verbundenen Sohlen, die durch federnd wirkende Zwischenlagen unter der wechselnden Belastung des Fußes beim Gehen eine blasebalgartige Wirkung erzielen Die Erfindung betrifft eine Fußstütze mit zwei übereinanderliegenden, miteinander verbundenen Sohlen, die durch federnd wirkende Zwischenlagen unter der wechselnden Belastung des Fußes beim Gehen eine blasebalgartige Wirkung erzielen, und besteht darin, daß .die beiden Sohlen durch eine zwischen diesen längs verlaufende, durch Schlitze an den Enden der Sohlen hindurchgreifende Schiene, die verschiebbare elastische Stützkörper trägt, zusammengehalten sind. Die eine der auswechselbar durch die Schiene gehaltenen. Sohlen besteht vorteilhaft in an sich bekannter Weise aus saugfähigem Material und kann, wenn es sich um die auf den Schuhboden aufliegende handelt, in ebenfalls bekannter Art mit Längsrillen versehen sein, um Lufträume zwischen der Einlage und dem Schuhboden zu bilden..
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 die neue Einlage irn Grundriß, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie a-b der Abb. 2, Abb. q einen Querschnitt durch einen besonders geformten Stützkörper, Abb.5 bis 8 andere Ausführungsformen von Stützkörpern in Seitenansicht und Grundriß und Abb. 9 und i o die Lage der Einlage zum Fuß.
Die neue Fußstütze besteht aus einer mit Belüftungslöchern versehenen Einlegesohle i, unter welcher elastische Stützkörper oder Zwischenlagen 7 auf einer gleichzeitig der Versteifung dienenden Schiene 3 verschiebbar aufgesteckt sind. Die Anfertigung der Stützkörper kann nach Fußabdruck bzw. 'ach Maß erfolgen, während die Einlegesohle nebst Schiene zur Verbilligung in genormten Größen hergestellt werden kann.
Die elastischen Stützkörper, z. B. aus Schwammgummi u. dgl., können bei dieser Art der Befestigung auch seitwärts über den Sohlenrand übergreifen; hierzu ist quer zur Schiene durch den Stützkörper ein Schlitz 9 ausgebildet, der zur Aufnahme eines an der Außenseite der Sohle hochgebogenen Stäbchens 8 dient, so daß die Hochbiegung 15 des Stützkörpers 7 nach Abb. a entsteht, deren Anwendung und Lage Abb.9 zeigt.
Es können auch mehrere Stützkörper bzw. Zwischenlagen i i und 12 (Abb. 5 bis 8), z. B. aus Papier, entsprechend den zu stützenden Fuß-,völbungen geformt angebracht werden, welche ebenfalls durch Schlitze mit der Schiene verbunden werden.
Diese Zwischenlagen 12 können zu Lüftungszwecken oder aus orthopädischen Gründen Aussparungen 13, z. B. als Fersenbeinaussparung, aufweisen. Die Verwendung von Zwischenlagen aus geschichtetem Papier ermöglicht eine genaue Dosierung der Stärke des Stützkörpers bis zur Stärke eines Blattes, Papier.
Unter den Stützkörpern befinden sich eine oder auch mehrere zweckmäßig mit Rillen versehene saugfähige Sohlen 2, welche sowohl zur Abdeckung der Stützkörper bzw. der Zwischenlagen nach unten als auch zur Aufsaugung der Fußausdünstung dienen, ferner zur Isolierung gegen Hitze und Kälte mittels der durch die Stützkörper und Rillen geschaffenen Lufthohlräume.
Die Sohlen i und 2 sind mit Schlitzen 4 und i q: versehen (Abb. 2), durch welche die Schiene 3 mit ihren mit Aussparungen 5 versehenen Enden 6 hindurchgreift und so neben der Versteifung die Verbindung der Sohlen bewirkt.
Beim Auftreten auf die Einlage wird durch die elastische Zwischenlage 7 eine blasebalgartige Wirkung erzeugt, indem die Luft gegen die Fußsohle durch die Bohrungen in der oberen Sohle gedrückt wird, während beim Abheben des Fußes sich die Stützkörper wieder .ausdehnen und die Luft von der Fußsohle nach unten saugen. Dort trifft die feuchte Luft ,auf die saugfähige Sohle 2, deren Längsrillen wiederum beim Abwälzen des Fußes die Luftzirkulation nach der Schuhspitze fördern. Auch bei Verwendung von Zwischenlagen aus Papier bewirkt die wellenartige Durchführung der Schiene durch die j@litze beim Abwälzen des Fußes eine dauerr@e Lüftung. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fußstütze mit zwei übereinanderliegenden, miteinander verbundenen Sohlen, die durch federnd wirkende Zwischenlagen unter der wechselnden Belastung des Fußes beim Gehen eine blasebalgartige Wirkung erzielen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sohlen (i, 2) durch eine zwischen diesen längs verlaufende, durch Schlitze an den Enden der Sohlen hindurchgreifende Schiene (3), die verschiebbare elastische Stützkörper (7) trägt, zusammengehalten sind.
2. Fußstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der auswechselbar durch die Schiene gehaltenen, Sohlen aus saugfähigem Material besteht.
3. Fußstütze nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Längsrillen in der unteren der beiden Sohlen zur Bildung von Lufträumen zwischen der Einlage und dem Schuhboden.