DE1195084B - Hundeleine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

AOIk

Deutsche KL: 45 h - 27/00

1195 084
D39863III/45h
18. September 1962
16. Juni 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hundeleine mit einer an der Halteleine befestigten Zugleine und einem Halsband.

Die bekannten Hundeleinen bestehen aus einer Zugleine, die an ihrem einen Ende einen Haltegriff aufweisen, während sie an ihrem anderen Ende einen Karabinerhaken enthalten, der in eine Schlaufe oder in einen Ring einklinkbar ist. Diese Schlaufe oder dieser Ring ist meist unverrückbar am Halsband des Hundes befestigt. Das Halsband selbst ist zur Einstellung verschiedener Weiten einstellbar ausgebildet.

Es ist eine weitere Hundeleine mit einer an der Halteschlaufe befestigten Zugleine und einem Halsband bekannt, bei der die Zugleine und das Halsband aus einem einzigen Riemenstück bestehen und bei der der Abschnitt für das Halsband durch Rückführung des Riemens durch eine an dem gleichen Riemenstück unverrückbar befestigte Halsbandschlaufe oder einen Halsbandring gebildet ist.

Derartige Hundeleinen haben jedoch den Nachteil, daß der Hund durch Verkürzung der Leine herangezogen werden bzw. daß die die Leine lösende Person sich zu dem Hund hinabbücken muß, wenn die Hundeleine vom Hals des Hundes gelöst werden soll. Insbesondere dann, wenn es notwendig ist, den Hund in kürzester Zeit von der Leine zu lösen, entsteht dadurch bei den bekannten Hundeleinen ein un- " nötiger Zeitverzug.

Diese Nachteile und Mängel werden durch die Hundeleine gemäß der Erfindung behoben, indem das die Zugleine und das Halsband bildende Riemenstück, welches durch die Halsbandschlaufe zur Halteschlaufe zurückgeführt ist, an der Halteschlaufe durch einen schnell lösbaren Verschluß befestigt ist.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das vom schnell lösbaren Verschluß gehaltene Ende der Zugleine an einem metallenen Ring befestigt sein, in den der Schnellverschluß eingeklinkt wird oder eingreift.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Eriindung soll die an dem Riemenstück unverrückbar befestigte Halsbandschlaufe oder der an derselben Stelle befestigte Halsbandring eine derartige lichte Weite besitzen, daß sich beim Ausklinken des schnell lösbaren Verschlusses das eine Riemenende mit dem an seinem Ende befestigten Ring od. dgl. ohne Widerstand hindurchziehen läßt.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Hundeleine mit einer an der Halteleine befestigten Zugleine und einem Halsband, in geHundeleine

Anmelder:

Josef Dilling, Furth im Wald

Als Erfinder benannt:
Josef Dilling, Furth im Wald

schlossener Stellung des schnell lösbaren Verschlusses,

F i g. 2 die Befestigungsstelle der Zugleine an der Halteleine mit der Längenverstellbarkeit für die Zugleine und das Halsband,

Fig. 3 die gleiche Abbildung wie Fig. 1, nur ist hier der schnell lösbare Verschluß bereits geöffnet, und die Zugleine hat sich schon ein kleines Stück durch den Halsbandring hindurchgezogen.

In der F i g. 1 sind mit 1 und 2 die Abschnitte der Halteleine bezeichnet, die, wie in Verbindung mit der F i g. 2 erkenntlich, an ihrem Ende eine Schlaufe bilden und den Haltering 4 tragen. Der Haltering 4 besitzt an seiner einen Seite eine Bohrung, durch die das vernietete Ende einer Öse 5 ragt. Die Öse 5 ist also in dieser Bohrung des Halteringes 4 drehbar. Die Öse 5 trägt ihrerseits das eine Verschlußteil 6 des Scherenschnellverschlusses, der mit seinen Klauen 8 den Ring 9 erfaßt, der an dem einen Ende des Zugleinenabschnittes 10 befestigt ist. Der Scherenschnellverschluß wird durch die Blattfeder 22 in seiner geschlossenen Lage gehalten.

Das andere Ende der Zugleine am Zugleinenabschnitt 11 ist, wie wiederum in Verbindung mit F i g. 2 ersichtlich, durch einen bekannten Schnallenverschluß 12 geführt, dessen Dorn 13 durch ein Loch 14 des Zugleinenabschnittes 11 hindurchgesteckt ist, während das Ende des Zugleinenabschnittes noch durch eine Halteschlaufe 15 in bekannter Weise niedergehalten wird. Dadurch, daß in dem Zugleinenabschnitt 11 noch weitere Löcher 16, 17 usw. vorgesehen sind, kann die Länge der Zugleine eingestellt werden.

Zwischen den Zugleinenabschnitten 10 und 11 befindet sich der Abschnitt 18, der nach der Erfindung das Halsband bildet. An der Übergangsstelle von dem Abschnitt 11 in den Abschnitt 18 ist der Halsbandring 19 unverrückbar an dem Riemenstück gehalten, z.B. durch Aufnieten oder Vernähen eines kleinen Riemenstückes 20. Von dieser Stelle ab rechnet das Halsband bis zur Rückführung des Riemenstückes

509 580/10

durch den Halsbandring 19. Nach der Erfindung sind die Abschnitte 10,18,11 aus einem einzigen Riemenstück gebildet.

Zur Verstellbarkeit der Länge der Zugleine und damit gleichzeitig zur Verstellbarkeit der Länge des Halsbandabschnittes 18 bzw. der Halsbandweite zeigt die F i g. 2 die schon oben beschriebene Schnalle. Wird also der Abschnitt 11 weiter durch die Schnalle (12,13,15) hindurchgezogen, so zieht sich der Ring 19 weiter auf den Abschnitt 10 herauf in Richtung des Ringes 9, wodurch einerseits die Länge der Zugleine verkürzt und die Weite des Halsbandes bzw. die Länge des Halsbandabschnittes 18 vergrößert wird.

Wie insbesondere aus der F i g. 3 ersichtlich, wird bei Auslösung des Schnellverschlusses, indem dieser durch öffnung der beiden Klauen 8 den Ring 9 freigibt, der Zugleinenabschnitt 10 in Richtung des Pfeiles 21 gezogen, und zwar durch den Ring 19 hindurch. Dadurch wird die Länge des Halsbandabschnittes 18 vergrößert, bis sich schließlich der Zugleinenabschnitt 10 und der Ring 9 durch den Halsbandring 19 vollständig hindurchgezogen haben und der Hund damit frei ist.

Die Ausbildung der Halteleine, von der nur die Enden 1 und 2 dargestellt sind, kann beliebig erfolgen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Hundeleine mit einer an der Halteschlaufe befestigten Zugleine und einem Halsband, wobei die Zugleine und das Halsband aus einem einzigen Riemenstück bestehen und wobei der Abschnitt für das Halsband durch Rückführung des Riemens durch eine an dem gleichen Riemenstück unverrückbar befestigte Halsbandschlaufe oder einen Halsbandring gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zugleine und das Halsband bildende Riemenstück an der Halteschlaufe durch einen schnell lösbaren Verschluß gehalten ist.

2. Hundeleine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schnell lösbare Verschluß ein an sich bekannter Scherenschnellverschluß ist.

3. Hundeleine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom schnell lösbaren Verschluß gehaltene Ende der Zugleine an einem metallenen Ring befestigt ist, in den der Schnellverschluß einklinkt oder eingreift.

4. Hundeleine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Riemenstück unverrückbar befestigte Halsbandschlaufe oder der an derselben Stelle befestigte Halsbandring eine derartige lichte Weite besitzt, daß sich beim Ausklinken des schnell lösbaren Verschlusses das eine Riemenende mit dem an seinem Ende befestigten Ring od. dgl. ohne Widerstand hindurchziehen läßt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 13 202.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 580/10 6.65 © Bundesdruckerei Berlin