DE119382C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorrichtungen zum Wellen des Haares sind bereits bekannt geworden (vergl. die Patentschriften 80449 ^unc' 8435 5)· Bei diesen Einrichtungen ist es jedoch nur möglich, das Haar in einer Richtung zu kräuseln.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung, welche ein Kräuseln des Haares auch noch in der zweiten Richtung ermöglicht, und zwar geschieht dies dadurch, dafs man den Zinken, wie sie durch die oben erwähnten älteren Einrichtungen bereits bekannt sind, Wellengestalt giebt, so dafs das zwischen die Zinken eingelegte Haar eine Wellengestalt nach zwei Richtungen erhält.

Fig. ι zeigt die neue Haarwellvorrichtung zum Wellen der Stirnlocken in perspectivischer Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Zinken bei geschlossener Vorrichtung. Fig. 3 stellt einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Wellen des langen Haares dar, Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf diese Vorrichtung, während Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 4 veranschaulicht.

Auf der gemeinschaftlichen Achse e sind die Zinken α b drehbar angebracht, und zwar sind sowohl die Zinken α wie auch die Zinken b unter' sich zu einem starren Ganzen verbunden.

Die Verbindung der Zinken b erfolgt am besten durch den Theil c (Fig. 4), der gleichzeitig als Griff ausgebildet ist. Eine Feder d wirkt in der Weis^ auf die Zinken b, dafs dieselben stets zwischen die Zinken α gedrückt werden. Bei Benutzung der Vorrichtung bringt man die Zinken b in die in Fig. 3 punktirt gezeichnete Lage. Hierauf schiebt map die Zinken α in das Haar ein und giebt nunmehr die Zinken b frei, so dafs sich diese, von der Feder d beeinflufst, zwischen die Zinken a legen und hierbei dem Haar eine in der Höhe gewölbte Gestalt ertheilen. Da jedoch die Zinken α b selbst eine gewellte Gestalt besitzen, so wird das Haar nach zwei Richtungen hin gewellt werden. Mittelst des Riegels g kann man die Zinken b in angehobener Lage feststellen.

Zum Locken des Stirnhaares ist bei dem Haarwellapparat nur eine Zinke α und zwei Zinken b vorgesehen (Fig. 1). Man klappt hierbei die Zinken b hoch, dreht die zu wellenden Haare um die Zinke α herum und läfst hierauf die Zinken b von der Feder d auf die Haare niederdrücken.

Claims (1)

1. Pat ent-An sprüch:

   Vorrichtung zum Wellen des Haares mittelst zweier scharnierartig verbundener Zinkenreihen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zinken Wellenform haben, zu dem Zwecke, dem zwischen die Zinken eingelegten Haar eine Wellenform nach zwei Richtungen zu ertheilen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.