-
Verfahren zur Bildung von Sicherungsknoten an den Enden von an Matten
aus Stroh-, Schilfrohr-oder Fasermaterial angebrachten Einfachkettenstichnähten
sowie Einfachkettenstichnähmaschine zur Ausführung,des Verfahrens Zur Herstellung
von Matten aus Stroh, Schilfrohr oder Fasermaterial sind mit Zungennadeln arbeitende
Einfachkettenstichnähmaschinen bekannt. Bei derartigen Maschinen sind entsprechend
der Anzahl der auf den zu fertigenden Matten vorgesehenenNähte eine Reihe Nadeln
parallel nebeneinander angeordnet, um beim Vorschub des zu verarbeitenden Materials
mehrere Nähte gleichzeitig auszuführen.
-
Da die Schlingen der einzelnen Einfachkettenstichnähte jeweils von
einem einzigen in sich zurücklaufenden Faden gebildet werden, müssen die beim
Ab-
trennen der einzelnen Matten entstehenden freien Fadenenden verknotet
werden, um das Aufgehen der einzelnen Nähte zu verhindern. Um die erforderliche
Fadenlänge zum Verknoten zu erhalten, müssen daher im Bereich der Trennstelle ein
oder mehrere Strohbündel aus den Nahtschlingen entfernt werden-. Dieser Vorgang
kann sich schwierig gostalten, weil die einzelnen Halme bzw. Fasern nicht immer
parallel zueinander liegen und in den nebeneinanderlaufenden Nähten auch nicht immer
von parallelliegenden Nahtschlingen umfaßt sind.
-
Um die Nähte am Mattenaufang und -ende durch Verknoten zu sichern,
war es bisher üblich, mit Hilfe einer Hakennadel durch besondere Handhabung des
Fadens ein Verknoten der Nahtenden vorzunehmen.
-
Da an breiten Matten bis zu zwölf Nähte ausgeführt werden, ergibt
sich, daß das Verknoten der Nahtenden sehr zeitraubend ist und hohe Fertigungskosten
verursacht. Während bei modernen Maschinen zwei Personen vollauf genügen, um das
Stroh oder das Fasermaterial auf die kontinuierlich laufende Transportketten der
Maschine aufzulegen, sind je
nach Breite und Länge der einzelnen Matten weitere
vier bis sechs Personen erforderlich, welche die als endloses Band aus der Maschine
kommende Mattenbahn auf die gewünschte Länge abmessen, abschneiden und beide Enden
jeder Naht verknoten, Zur Beseitigung dieses Nachteils sind Versuche mit Drahtklammern,
Blechplomben und Versiegelungen unternommen worden, die sich in der Praxis jedoch
nicht bewährt haben.
-
Der mit der Erfindung zu erreichende Zweck besteht nun ebenfalls darin,
die bei der Endknotenbildung an genähten. Matten aus Stroh oder Fasermaterial auftretenden,
vorgenannten Schwierigkeiten zu vermeiden und eine wirtschaftliche Herstellung zu
ermöglichen.
-
Um diesen Zweck zu erreichen, war die technische Aufgabe zu lösen,
eine Knotenbildung am Anfang bzw. Ende der an den Matten angebrachten Einfachkettenstichnähte
lediglich durch einen einfachen Schneidvorgang mit anschließendem Ziehen an den
freien Fadenenden zu erzielen. Zur Lösung dieser technischen Aufgabe wird erfindungsgemäß
ein Verfahren vorgeschlagen, das sich dadurch kennzeichnet, daß die Naht zwischen
dem Ende der vorangehend genähten Matte und dem Anfang der anschließend genähten
Matte in Form eines Leerkettels mit mehr als vier Schlingen fortgesetzt wird, eine-
in der Mitte des Leerkettels liegende Schlinge durchgeschnitten wird und auf die
dabei entstehenden, zu der vorangehenden bzw. der nachfolgenden Naht gehörenden
Fadenenden ein Zug ausgeübt wird. Vorzugsweise wird dabei ein Leerkettel mit fünf
Schlingen erzeugt.
-
Zur Schaffung der für die Leerkettelbildung erforderlichen Zwischenräume
zwischen den aufeinanderfolgend genähten Matten werden an einer Einfachkettenstichnähmaschine
mit Transportketten zum Vorschub des Mattenmaterials erfindungsgemäß an die Kettenglieder
anbaubare oder auf die Transportketten aufsetzbare Zwischenstücke vorgesehen.
-
Diese Zwischenstücke können auch an zusätzlichen, mit den Haupttransportkeiten
während des Laufs der Maschine kuppelbaren Transportketten vorgesehen sein.
-
Zur Veranschaulichung der Erfindung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele
an Hand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt A b b. 1 eine Einfachkettenstichnaht,
Ab b. 2 die Art der bisher üblichen Verknotung der Fadenenden,
Ab b. 3 bis 12 die erfindungsgemäße Endknotenbildung an den Fadenenden
Ab
b. 13 bis 15 erfindungsgemäß ausgebildete Transportketten bei einer Einfachkettenstichnähmaschine
zum Nähen von Matten aus Stroh-, Schilfrohr-oder Fasermaterial, A b b. 16
einen Querschnitt durch die in A b b. 15
gezeigte Anordnung gemäß der Schnittlinie
16-16,
Ab b. 17 eine schematische Darstellung der Verstellvorrichtung
für den Vorschub bzw. für die Stichlänge an einer Nähmaschine gemäß A b b. 13
bis 16,
A b b. 18 bis 20 Zugvorrichtungen für Nähmaschinen nach den
A b b. 13 bis 16.
-
In Ab b. 1 sind zur Verdeutlichung der Einfachkettenstichnaht
die das Faser- oder Strohmaterial zusammenhaltenden Stiche dargestellt. Die Naht
kann, wie bekannt, ohne weiteres dadurch aufgetrennt werden, daß man am Fadenende
2 zieht. Zieht man dagegen am Fadenende 1, so geht die Naht nicht sogleich
auf, weil das vom ersten Stich erfaßte Stroh dies verhindert. Falls sich jedoch
das Stroh aus der ersten Fadenschlinge löst, geht der erste Stich auch beim Ziehen
am Fadenende 1 auf. Ferner kann die Naht in ähnlicher Weise durch Ziehen
an der Stelle 3
beispielsweise mittels der in A b b. 1 dargestellten
Hakennadel aufgetrennt werden.
-
Daraus folgt, daß man die Einfachkettenstichnähte an beiden Enden
der Matte durch Verknoten sichern muß. Das dazu bisher geübte Verfahren ist in
A b b. 2 erläutert. Mit einer Hakennadel wird die erste Schlinge an der Stelle
3 (A b b. 1) aufgezogen, um die für den zu bildenden Knoten erforderliche
Fadenlänge zu gewinnen. Das Fadenende 1 wird dann durch die nunmehr erste
Schlinge (A b b. 2) gesteckt. Anschließend wird mit dem freien Fadenende
1 eine Schleife gelegt und das nunmehr freie Fadenende 1
durch die
beim Durchziehen durch die erste Schlinge entstandene Schleife gezogen. Der so gebildete
Knoten wird festgezogen und sichert die Naht gegen Aufgehen.
-
Am anderen Mattenende trennt man durch Ziehen am Fadenende 2
(Ab b. 1) mehrere Schlingen auf, um die notwendige Fadenlänge zu gewinnen.
Dann legt man das Fadenende um das durch das Aufziehen der Nahtschlingen frei gewordene
Stroh- oder Fasermaterial und steckt das Fadenende von unten durch die Verkettungsschleife
des letzten Stiches. Hierauf wird das Fadenende 2 durch die entstandene letzte Fadenschleife
gezogen und anschließend um den Fadenabschnitt zwischen der Verkettungsschleife
des letzten Stiches und der letzten Fadenschleife gelegt. Nach dem Festziehen des
so gebildeten Knotens ist auch dieses Ende gegen ein Aufgehen der Naht gesichert.
-
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Näheinrichtung zum Nähen von Matten
aus Stroh, Schilfrohr oder anderem Fasermaterial weist entsprechend der gewünschten
Mattenlänge auf den Transportketten angeordnete Zwischenstücke auf, durch die zwischen
dem Ende und dem Anfang zweier voneinander getrennter Strohmatten eine Lücke von
bestimmter Länge gebildet wird. Durch zusätzliche, weiter unten beschriebene Vorrichtungen
wird nun erreicht, daß durch die Nähwerkzeuge in Verbindung mit einem Weitertransport
der bereits genähten Matte in der Lücke zwischen dem Ende dieser Matte auf dem Anfang
der nächsten Matte ein Leerkettel erzeugt wird.
-
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Anordnung so zu
treffen, daß ein Leerkettel mit mehr als einer, zweckmäßig fünf Fadenschlingen erzeugt
wird. Eine mehr als vier betragende Zahl von Leerkettelschlingen ist deshab erforderlich,
weil die Endknotenbildung durch Zerschneiden einer Leerkettelschlinge eingeleitet
wird, wie dies in Ab b. 3 durch den Pfeil angedeutet ist, und zur Bildung
des Knotens auf jeder Seite der Schnittstelle mindestens noch zwei Leerkettelschlingen
vorhanden sein müssen. Sieben Leerkettelschlingen sind dabei aber bereits zu viel.
Der Knoten bildet sich dann schon vor dem Mattenanfang bzw. Mattenende aus und zieht
sich nicht erst an diesen fest.
-
Wird der Schnitt in der in Ab b. 3 angegebenen Weise ausgeführt,
so fallen die Fadenteile 6 und 7
heraus, und es entstehen die Fadenenden
8 und 9.
Betrachtet man zunächst den in A b b. 4 dargestellten
Mattenanfang der zweiten Matte, so läßt sich erkennen, daß bereits beim Anziehen
des Fadenendes 8
ein loser Knoten entsteht. Zieht man am Fadenende
8
weiter, so wird dieser lose Knoten, wie es die A b b. 5
bis
7 zeigen, zu einem festen Knoten zusammengezogen, so daß dieses Nahtende
gesichert ist.
-
Wie Ab b. 8 zeigt, ist am Ende der ersten Matte ebenfalls ein
Knoten vorgebildet, der entsprechend den Ab b. 9 bis 12 zu einem Knoten zusammengezogen
01 wird. Der so entstehende Knoten rutscht bis zur Stelle K am Abschluß der Matte,
der von dem letzten Schilfrohr bzw. von dem letzten Faserbündel gebildet wird.
-
Da beide Endverknotungen der Einfachkettenstichnähte durch ein einfaches
Ziehen an den durch das Durchschneiden der mittleren Leerkettelschlinge frei gewordenen
Fadenenden erzeugt werden, entfällt jedes Durchfädeln oder Durchziehen mit Hilfe
von Hakennadel* sowie das Schleifenlegen und Verknoten von Hand. Daraus ergibt sich
eine große Arbeitsvereinfachung, und eine einzige Person kann die gesamte Fertigung
einer modernen Mattennähmaschine bewältigen. Außerdem ergibt sich noch der weitere
Vorteil, daß die Mattenenden immer aus parallel zur Kante liegenden Halmen oder
wenigstens aus in ihrer Länge nicht durchgeschnittenen Halmen bestehen, da die Zwischenstücke
an den Transportketten dafür sorgen, daß am Mattenende bzw. am Anfang keine Halme
oder Faserbündel durchgeschnitten werden. Unsauberes Aussehen der Mattenenden und
die Gefahr des Aufgehens nur ungenügend gefaßter Faserbündel sind somit vermieden.
-
In Ab b. 13 ist eine der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen
dargestellt. Beim Auflegen des Stroh- oder Fasermaterials wird eine saubere Trennung
zwischen dem Ende der vorhergehenden und dem Anfang der folgenden Matte dadurch
erreicht, daß auf allen Transportketten in gleicher Stellung Zwischenstücke angeordnet
sind, deren Gesamtlänge so bemessen ist, daß bei dem vorgegebenen Vorschubschritt
ein Leerkettel zwischen den Mattenenden von fünf Schlingen erzeugt wird.
-
Die Transportketten bestehen aus einzelnen Gelenkgliedem 12, die mit
Spitzen 11 versehen sind. Diese Spitzen nehmen das aufgelegte Stroh mit und
befördern es in Richtung auf die Stichbildestelle weiter. Die Transportketten gleiten
dabei auf Schienen 10
(Ab b. 13).
-
Wenn auf einer Maschine nur Matten von einer bestimmten Länge, z.
B. von 2 in Länge, gefertigt werden sollen, dann wird die Länge der Ketten so abgepaßt,
daß sie gerade eine Mattenlänge zuzüglich dem zur Erzeugung des Leerkettels erforderlichen
Zwischenraum
beträcyt. Die Zwischenstücke können aus einer Anzahl höherer Kettenglieder
13 bestehen, die mit seitlichen Distanzstücken so in die Kette eingefügt
werden, daß sie zu beiden Seiten neben den Unterschienen 10 und Oberschienen
14 gleiten. Die Vorderkante des ersten höheren Kettengliedes 13
schiebt alles
davorliegende Fasermaterial bzw. Stroh zwischen die Schienen 10 und 14, so
daß eine saubere Abschlußkante der Matte entsteht. An der Hinterkante des letzten
höheren Kettengliedes 13 wird das Stroh für den Anfang der nächsten folgenden
Matte angelegt. Auf diese Weise sind gerade, parallel zur Mattenkante laufende Halmlagen
gewährleistet.
-
Statt der höheren Kettenglieder 13 können in den Transportketten
nach Ab b. 14 Gruppen von zwei mit Stiften 16 versehenen Gliedem
15 angeordnet werden, deren Abstand voneinander entsprechend der gewünschten
Leerkettellänge gewählt wird. Diese die Stifte 16 aufweisenden Glieder
15 können einen Teil der Transportketten bilden oder auf diese aufsetzbar
sein. Da die Abteilerstifte 16 auf nach außen abgewinkelten Laschen befestigt
sind, gleiten sie neben den Unterschienen 10 und den Oberschienen 14 und
nehmen dabei alles zurückhängende Stroh mit, so daß auch hier eine saubere Mattenkante
entsteht. Das Auflegen des Stroh- oder Fasermaterials für die nächste Matte wird
dann am zweiten zur Gruppe gehörigen Stift wieder begonnen.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform kann man aufsteckbare Zwischenstücke
entsprechend Ab b. 15
und 16 verwenden. In Ab b. 15 sind zur
klareren Darstellung die vordere Platte 17 des Zwischenstückes sowie einige
Kettenglieder 12 nicht eingezeichnet, so daß der auf die Kettengelenkbolzen aufsetzbare,
mit Ausnehmungen versehene Halterungskörper 20 sichtbar ist. Aus Ab b. 16
läßt sich erkennen, daß der untere Rand 18 der Seitenplatten 17 nach
außen gebogen ist und auf Stützschienen 19 gleitet, so daß ein Umkippen des
Zwischenstückes sicher vermieden wird. Zwischen den Platten 17 ist an Verbindungsbolzen
21 der Halterungskörper 20 befestigt. Dieser greift mit seinen Ausnehmungen von
oben in die Gelenkbolzen der Transportkette und kann unter der Oberschiene 14 gleiten.
Somit kann das Zwischenstück an jeder beliebigen Stelle auf die Transportketten
aufgesetzt und daher jede gewünschte Mattenlänge gefertigt werden.
-
Da die Länge der Zwischenstücke aus Gründen der Lagerhaltung an eine
übliche mittlere Vorschubgröße der Maschine angepaßt ist, die während des Nähvorgangs
an der Maschine eingestellte Vorschubgröße aber je nach dem zu vernähenden
Material schwanken kann, ist es zur Erzielung der gewünschten Schlingenzahl des
Leerkettels erforderlich, die eingestellte Vorschubgröße der Maschine während des
Betriebes auf die genannte mittlere Vorschubgröße umzuschalten. Dies geschieht nach
Ab b. 17 in bekannter Weise durch Verstellen der schwingenden Gleithülse
22 der Kurbel 23 mittels des Hebels 24, der in verschiedenen Rasten I, II
oder III feststeRbar ist. Die Stoßklinke 25
schiebt auf diese Weise das Vorschubrad
26 um einen, zwei oder drei Zähne vor, so daß die Transportketten einen entsprechend
verschieden großen Vorschub ausführen.
-
Falls die Transportketten nur bis kurz hinter die Nadeln reichen,
was an sich ausreicht, die fertige Matte aus der Maschine zu befördern, muß zur
Bildung des Leerkettels Vorsorge getroffen werden, daß die gefertigte Matte mindestens
um die Länge des Leerkettels weiterbefördert wird, da sonst die Nadel immer wieder
in dieselbe Schlaufe einsticht und ein Fadengewirr hervorrufen würde. Hierfür wird
eine zusätzliche Zugvorrichtung vorgesehen, deren konstruktive Ausgestaltung davon
abhängig ist, ober sie an einer Bündel- oder Schichtnähmaschine angebaut werden
soll. Bei Bündelnähmaschinen erfolgt der Vorschub des aufgelegten Bündels oder auch
nur eines einzigen Halmes durch schwingende Greifer. Ein solcher Greifer drückt
das Bündel bzw. den Halm gegen das zuletzt vernähte Bündel, wobei die Matte um diese
Bündelbreite aus der Maschine gezogen wird. Die Größe des Vorschubes ist also nicht
konstant. Zur Bildung des Leerkettels genügt es daher, während dieser Arbeitsphase
die Matten im Takt kräftig durch die Maschine zu ziehen. Die Zugvorrichtung wird
nur für die Dauer der Bildung des Leerkettels mit einer an sich bekannten Kupplung
eingeschaltet. Man kann sie jedoch auch dauernd mitlaufen lassen und nur während
Bildung des Leerkettels mit der Matte in Berührung bringen.
-
In Ab b. 18 ist eine hierfür geeignete kettenlose Zugvorrichtung
dargestellt, die aus oberhalb und unierhalb der-herauslaufenden Matte angeordneten
Zugwalzen27 mit aufgerauhter Oberfläche besteht. Diese Walzen werden durch ein Vorschubrad
26 mit Stoßklinke 25 absatzweise angetrieben und mit der Matte in
Berührung gebracht, sobald sie aus der Maschine herausbefördert werden soll.
-
Diese Walzen sind jedoch für Schilfrohrmatten, ungeeignet, weil sie
einen zu starken Druck ausüben, weshalb für diesen Fall eine Zugvorrichtung mit
Zinken entsprechend Ab b. 19 zur Anwendung kommen kann. Die Zinken
28 bewegen sich unter der Matte, treten in die Matte ein, nehmen sie nach
hinten mit, verlassen sie nach unten und gehen zu neuem Eingriff nach vorn. Rückhalter
29 halten die Matte in der jeweils erreichten Lage fest. Der Zinkenantrieb
wird während der Herstellung des Leerkettels eingekuppelt, er kann jedoch auch dauernd
mit der Maschine mitlaufen und wird dann während der Herstelluno, des Leerkettels
durch Anheben der Zinken oder Niederdrücken der Matte mittels Druckschienen mit
der Matte in Eingriff gebracht.
-
Bei mit Ketten arbeitenden Schichtnähmaschinen können die Ketten länger
gemacht und am Auslauf gegebenenfalls Druckwalzen vorgesehen werden, die die Matte
auf die Ketten pressen. An Stelle von Druckwalzen sind auch von oben her wirkende
Transportketten verwendbar.
-
Bereits vorhandene Maschinen können hierzu mit einem dreieckigen Rahmen
30 gemäß A b b. 20 ausgerüstet werden, der an der Stelle
31 schwenkbar befestigt wird und auf diese Weise ein einfaches Spannen der
auf ihm gelagerten Transportketten 32 gestattet. Der Antrieb für diese zusätzlichen
Ketten erfolgt über die vorhandene Welle 33, die auch die bereits vorhandenen
Transportketten antreibt. Druckräder oder eine Druckwalze 34 können gegebenenfalls
die Matte auf die Spitzen der zusätzlichen Transportketten 32
drücken, so
daß die Matte ausreichend stark aus der Maschine gezogen wird, um die Bildung des
Leerkettels zu ermöglichen.