DE1193200B - Verfahren zur Herstellung von reinen Praeparaten des Kallikrein-Inaktivators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinen Praeparaten des Kallikrein-Inaktivators

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DE1193200B
DE1193200B DEF39461A DEF0039461A DE1193200B DE 1193200 B DE1193200 B DE 1193200B DE F39461 A DEF39461 A DE F39461A DE F0039461 A DEF0039461 A DE F0039461A DE 1193200 B DE1193200 B DE 1193200B
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Germany
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kallikrein inactivator
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inactivator
kallikrein
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Dr Fritz Schultz
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Bayer AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/55Protease inhibitors
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A61k
Deutsche KL: 30 h-2/10
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1193 200
F 39461IV a/30 h
11. April 1963
20. Mai 1965
Gegenstand des deutschen Patentes 1 155 563 ist ein Verfahren zur Herstellung von reinen Präparaten des Kallikrein-Inaktivators, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kallikrein-Inaktivator aus seinen Lösungen mit Metaphosphorsäure ausfällt, den Nieder- S schlag abtrennt, durch Auflösen in Laugen oder Salzlösungen zerlegt und die Lösung nach an sich bekannten Methoden von den Salzen befreit.
Es wurde nun gefunden, daß man reine Präparate des Kallikrein-Inaktivators auch dadurch herstellen kann, daß man den Kallikrein-Inaktivator aus seinen Lösungen mit wasserlöslichen Salzen der Metaphosphorsäure unter Vermeidung eines Überschusses des Fällungsmittels ausfällt, den Niederschlag abtrennt, durch Auflösen in Ammoniak, Laugen oder Salzlösungen zerlegt und die Lösung nach an sich bekannten Methoden von den Salzen befreit. Geeignete wasserlösliche Salze sind vor allem die Alkali- und Ammoniumsalze.
Das sich das erfindungsgemäße Verfahren in dieser Weise durchführen läßt, ist überraschend, denn bisher wurde angenommen, daß wasserlösliche Salze der Metaphosphorsäure mit dem Kallikrein-Inaktivator keinen Niederschlag bilden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein solcher Niederschlag dann auftritt, wenn ein Überschuß des Fällungsmittels vermieden wird.
Die Zerlegung der schwerlöslichen Verbindung kann erfolgen durch Auflösung in Natronlauge, Ammoniak oder in Salzlösungen, beispielsweise wäßrigen Lösungen von NaCl oder NH4Cl in Konzentrationen von mehr alsl°/0.
Die Entfernung der Metaphosphorsäure bzw. der Salze erfolgt nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Behandlung der Lösungen mit Austauschern, Dialyse usw.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann angewendet werden auf Lösungen, die den Kallikrein-Inaktivator enthalten, und die gewonnen wurden aus inaktivatorhaltigen tierischen Organen, wie Parotis, Lunge, Leber, Pankreas, Milz, Lymphdrüsen usw.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Kallikrein-Inaktivator in Ausbeuten, die bei 80% liegen, in Form von nahezu reinen Lösungen gewonnen. Lyophilisiert man die Lösungen, so erhält man eine leicht wasserlösliche Substanz, von der 0,16 bis 0,19 γ die biologische Aktivität einer Kallikrein-Inaktivator-Einheit haben.
Beispiel 1
1,080 g Kallikrein-Inaktivator vom Reinheitsgrad 0,54 y/KIE werden in 40 cm3 aqua redest, gelöst und mit 1,3 cm3 einer 10%igen Natriummetaphosphat-Verfahren zur Herstellung von reinen Präparaten des Kallikrein-Inaktivators
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Fritz Schultz, Wuppertal-Sonnborn
lösung, die mit Natronlauge auf einen pH von 11,0 eingestellt war, gefällt. Der Niederschlag wird durch Zentrifugieren abgetrennt, mit 10 cm3 aqua redest, gewaschen und nach abermaligem Zentrifugieren in 100 cm3 aqua redest, suspendiert. Dann wird unter Rühren mit 5 cm3 n/10-Natronlauge gelöst. Diese Lösung läßt man durch eine Austauschersäule fließen, die mit 15 cm3 Kationenaustauscher und 45 cm3 Anionenaustauscher beschickt war.
Die aus der Säule ausfließende Lösung enthält 1,6 Millionen KIE vom Reinheitsgrad 0,18y/KIE.
Beispiel 2
0,675 g Kallikrein-Inaktivator vom Reinheitsgrad 0,71 y/KIE werden in 30 cm3 aqua redest, gelöst und mit 3,55 cm3 einer 2%igeri wäßrigen Lösung von Natriumhexametaphosphat gefällt. Der pH-Wert des Fällungsmittels beträgt 5,9.
Der Niederschlag wird durch Zentrifugieren abgetrennt und mit 10 cm3 aqua redest, gewaschen. Nach abermaligem Zentrifugieren wird in 100 cm3 aqua redest, suspendiert und durch Zugabe von einigen Tropfen Ammoniak gelöst.
Man läßt diese Lösung durch eine mit einem Kationen- und einem Anionenaustauscher beschickte Säule fließen und erhält eine salzfreie Lösung, die 670 000 KIE vom Reinheitsgrad 0,19y/KIE enthält.
Beispiel 3
0,765 g Kallikrein-Inaktivator vom Reinheitsgrad 0,45 y/KIE werden in 30 cm8 aqua redest, gelöst und mit 4,25 cm3 einer lo/<,igen wäßrigen Lösung von Natriummetaphosphat, die mit Natronlauge auf pH 13,0 eingestellt war, gefällt.
Der Niederschlag wird durch Zentrifugieren abgetrennt, mit 10 cm3 aqua redest, gewaschen und nach abermaligem Zentrifugieren in 100 cm3 aqua redest.
509 570/388
unter Zusatz von etwas Natronlauge gelöst. Die Lösung wird wie im Beispiel 1 und 2 durch Austauscher von Salzen befreit und enthält dann 1,1 Millionen KIE vom Reinheitsgrad 0,18y/KIE.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von reinen Präparaten des Kallikrein-Inaktivators, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kallikrein-Inaktivator aus seinen Lösungen mit wasserlöslichen Salzen der Metaphosphorsäure unter Vermeidung eines Überschusses des Fällungsmittels ausfällt, den Niederschlag abtrennt, durch Auflösen in Ammoniak, Laugen oder Salzlösungen zerlegt und die Lösung nach an sich bekannten Methoden von den Salzen befreit.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Versuchsbencht ausgelegt worden.
    509 570/388 5. 65 © Bundesdruckerei Berlin
DEF39461A 1963-04-11 1963-04-11 Verfahren zur Herstellung von reinen Praeparaten des Kallikrein-Inaktivators Pending DE1193200B (de)

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