DE119183C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE119183C DE119183C DENDAT119183D DE119183DA DE119183C DE 119183 C DE119183 C DE 119183C DE NDAT119183 D DENDAT119183 D DE NDAT119183D DE 119183D A DE119183D A DE 119183DA DE 119183 C DE119183 C DE 119183C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electromagnet
- voltage
- receiver
- relay
- surges
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 12
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 claims description 9
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 2
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 description 1
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C21/00—Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den durch die deutschen Patentschriften 49275,
69964, 73520, 83999, 8400O und 113519 in
einer Reihe von . Ausfuhrungsformen bekannt gewordenen Gray'sehen Schreibtelegraphen.
Sie besteht darin, dafs der Geber, um der Feder des Empfängers eine schrittweise sich
vollziehende Schreibbewegung zu ertheilen, durch Induction oder auf andere Weise erzeugte
Stromstöfse von hoher Spannung in den Empfänger entsendet, zugleich mit einem constanten Niederspannungsstrom, dessen Polarität
mit der Umsteuerung der Geberfeder wechselt, und der im Empfänger durch eine
besondere Anordnung von Widerständen gesondert von den Hochspannungsströmen aufgenommen
wird. Die Neuerung bietet den Vortheil, dafs die Schreibstromstöfse, die nunmehr
als hochgespannte Wechselstromstöfse durch die Linie gesendet werden können, erheblich
weniger als die Stromstöfse gleicher Polarität durch die statische Capacität der Leitung
verzögert werden. Um die Hochspannungs- und Niederspannungsstöfse. von einander zu sondern, wird der die schrittweise
Bewegung ertheilende Mechanismus in einem von den Stöfsen mit hoher Spannung durchflossenen
Linienzweig, und der Umsteuerungsmechanismus in einem zweiten von den Stromstöfsen
niederer Spannung durchflossenen Linienzweig angeordnet. Der erstere Zweig besitzt geringen induetiven, aber grofsen
ohmischen Widerstand, der zweite Zweig dagegen grofsen induetiven, aber geringen ohmischen
Widerstand. Infolge der Widerstände in den Zweigen wirken die Hochspannungsstöfse
in praktischem Sinne nur auf dem den Mechanismus zur schrittweisen Bewegung enthaltenden
Zweige, und die Niederspannungsstöfse nur auf dem den Umsteuerungsmechanismus enthaltenden Zweige.
1 Beiliegende Zeichnung giebt das Schema der
Stromläufe für eine Apparathälfte.
ι ist die je nach Bewegungsrichtung der Geberfeder nach der einen oder anderen Richtung
in Drehung versetzte Ufiterbrecherscheibe,
2 der Unterbrecher und 3 der Polwechsler, ZZ1 die zweckmäfsig getheilte Geberbatterie,
6 die Schreibplatte, und R der das Abheben der Empfängerfeder veranlassende Widerstand.
Der eine Batteriepol ist durch Draht 7 über die Primärspule 4 einer Inductionsrolle C mit
dem Unterbrecher 2 verbunden. Wenn letzterer am Schlufsstück 8 liegt, ist der Batteriestromkreis
von Z1 über den Draht 9, 8, Unterbrecher 2, Primärspule 4, 14, 7 zurück nach Z
geschlossen. Die Fernleitung L . verläuft im Geber über die Secundärwickelung 5 der
Inductionsrolle C, Widerstand -R, Draht 10, Draht 11, Polwechsler 3 und das eine oder
andere von dessen Gegenstücken 12, 13, welche
durch Drähte 9, 14 an entgegengesetzte Pole der getheilten Batterie ZZ1 gelegt sind, zur
Erde. Bei gesenkter Lage der Schreibplatte ist der Widerstand R kurz geschlossen. Die
Schwingungen des Unterbrechers 2 öffnen und schliefsen abwechselnd den die Primärspule der
Inductionsrolle C enthaltenden Stromkreis und
rufen dadurch in der Fernleitung Wechselstromstöfse von nur augenblicklicher Dauer
hervor.
Ferner fliefst von der Batterie ZZ1 ein
constanter Strom durch die Linie (und zwar vom freien Pol der Batterie Zx über 9, 13,
3, 11, 10, R, 5, oder vom freien Pol der
Batterie Z über 7, 12, 3, 11, 10, R, 5 nach
der Fernleitung). Die Stärke dieses constanten Stromes wird je nach Lage der Schreibplatte
vom Widerstand R beeinflufst oder nicht, während seine Polarität durch Schlufs des Polwechslers
3 mit dem einen oder anderen seiner Gegenstücke 12, 13 bedingt wird. Dieser
Batteriestrom hat eine verhältnifsmäfsig nur niedrige Spannung. Die Bewegungen der
Geberfeder senden also über die Fernleitung Wechselstromstöfse von hoher Spannung, während
Wechsel in der Bewegungsrichtung der Geberfeder die Polarität des constant durch die
Linie fliefsenden Stromes niedriger Spannung wechselt; das Niedersenken der Schreibplatte
verstärkt durch Ausschalten des Widerstandes R letzteren Strom.
Im Empfänger theilt sich die Fernleitung L bei 14 in zwei Zweige; der Zweig Y verläuft
über den nichtinductiven Widerstand R2, die Spulen des Elektromagneten JD und Draht 15
nach der Erde; der Zweig X verläuft durch die Spulen des Umsteuerungsrelais F, das den
Mechanismus zum Abheben und Aufsetzen der Empfängerfeder bewegende Relais /und Draht 16
nach Erde. Zweig Y besitzt grofsen ohmischen, aber geringen inductiven Widerstand,
dagegen Zweig X grofsen inductiven und geringen ohmischen Widerstand, so dafs die Hochspannungsstöfse
nur den Elektromagneten Z), die Niederspannungsstöfse nur die Elektromagnete F
und J beeinflussen. Der Anker des Elektromagneten J ist so geregelt, dafs er dem Strome
der Batterie ZZ1 nachgiebt, wenn der Widerstand
R durch Senkung der Schreibplatte ausgeschaltet ist.
Der Umsteuerungselektromagnet H wird in üblicher Weise durch Vermittelung des Relais F
vermittelst eines von der Batterie \ des Empfängers abgeleiteten Stromkreises erregt und
bestimmt seinerseits die Bewegungsrichtung des Hemmwerkes vermittelst des Hemmwerkselektromagneten
E.
Der Hemmwerkselektromagnet E ist abhängig von Stromkreisen, die vom positiven
Pol der Batterie ^ durch seine beiden Spulen e e1 nach den beiden Gegenstücken des Ankers
des Elektromagneten D verlaufen.
Es ist zweckmäfsig, dem Widerstand R 2000 Ohm zu geben, dem Widerstand jR2
4000 Ohm, dem Elektromagneten E 50 Ohm, dem Elektromagneten F 400 Ohm, dem Elektromagneten
J ebenfalls 400 Ohm. Diese Widerstände werden so eingestellt, dafs die Fernleitung
einen Widerstand von 1500 Ohm erhält.
Die Bewegungen der Geberfeder senden nun hochgespannte Wechselstromstöfse von kurzer
Dauer in die Fernleitung; wegen der Selbstinduction der Wickelungen der Elektromagnete
F und J werden diese Stöfse vom Durchgang durch genannte Wickelungen abgehalten,
so dafs sie durch den den Elektromagneten D enthaltenden Zweig fliefsen und (vermittelst des
Hemmwerkselektromagneten E) die Empfängerfeder in Schreibbewegung setzen. Der Niederspannungsstrom
aus der Batterie ZZi fliefst beständig in der Leitung, kann jedoch den
Elektromagneten E wegen des hohen ohmischen Widerstandes R nicht beeinflussen, sondern
mufs seinen Weg durch die Spulen von F und J nehmen, deren Anker so eingestellt sind,
dafs der von F jederzeit, der von J nur bei ausgeschaltetem Widerstand R von seinem Elektromagneten
angezogen wird. Bei jeder Umsteuerung der Geberfeder, welche Wechsel der Polarität des Niederspannungsstromes veranlafst,
wird der Anker von F umgelegt, infolge dessen der Elektromagnet H erregt oder stromlos gemacht,
und dadurch die Drehrichtung der Hemmwerksspindel bestimmt.
Statt der beschriebenen kann selbstverständlich auch eine andere auf inductiver Wirkung
beruhende Sonderung der beiden durch die Leitung fliefsenden Ströme benutzt werden,
ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltungsweise für G ray'sehe Schreibtelegraphen, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch die Bewegungen der Geberfeder erzeugten Stromstöfse vermittelst einer Inductionsspule (C) als Hochspannungsstöfse in die Fernleitung (L) gesendet werden, welche zur Erregung des den Hemmwerkselektromagneten (E) schliefsenden Relais (D) dienen, während das den Umsteuerungselektromagneten (H) beeinflussende Relais (F) und das den Mechanismus zum Abheben und Aufsetzen der Empfängerfeder beeinflussende Relais (J) durch Gleichstrom niederer Spannung erregt, werden, derart, dafs die beiden Ströme im Empfänger vermittelst zweier an Erde gelegter Zweige von verschiedenem inductiven und ohmischen Widerstand gesondert werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119183C true DE119183C (de) |
Family
ID=388329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT119183D Active DE119183C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE119183C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4000912C1 (de) * | 1990-01-15 | 1991-05-29 | Jagusch & Co, 8649 Wallenfels, De |
-
0
- DE DENDAT119183D patent/DE119183C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4000912C1 (de) * | 1990-01-15 | 1991-05-29 | Jagusch & Co, 8649 Wallenfels, De |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE119183C (de) | ||
DE958849C (de) | Schaltungsanordnung zur magnetischen Signalgebung, insbesondere fuer Eisenbahnen | |
DE534558C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE1164486B (de) | Einrichtung zur Verminderung bzw. zum Ausgleich von Spannungs- und/oder Temperaturschwankungseinfluessen bei einer magnetischen Impulszaehleinrichtung | |
DE365956C (de) | Schaltung zur UEbermittelung von Signalen | |
DE726167C (de) | Polarisiertes Relais | |
DE211532C (de) | ||
DE238319C (de) | ||
DE543570C (de) | Schaltungsanordnung fuer polarisierte Resonanzrelais mit Elektromagneten | |
DE887969C (de) | Elektromagnetisch gesteuerte Schalteinrichtung zum Schliessen eines Wechselstromkreises | |
DE357610C (de) | Relais fuer schwachen Wechselstrom | |
DE568682C (de) | Einrichtung zur induktiven Beeinflussung zwischen Zug und Strecke | |
DE915941C (de) | Anordnung bei magnetisch gesteuerten Geraeten | |
DE280458C (de) | ||
DE141980C (de) | ||
DE755410C (de) | Einrichtung zur umkehrbaren Steuerung von Elektromotoren | |
DE701375C (de) | Schaltungsanordnung fuer Telegrafenanlagen zum Tasten von Wechselstrom | |
DE209655C (de) | ||
DE562413C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE278272C (de) | ||
DE537294C (de) | Schalter mit durch Gleichstrom erregtem Haltemagneten und Streujoch | |
DE219049C (de) | ||
DE241167C (de) | ||
DE873397C (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen konstanter Frequenz und konstanten Impulsverhaeltnisses | |
DE849275C (de) | Anordnung zum Gleichrichten mit Hilfe von durch Impulse gesteuerten Schaltern |