DE726167C - Polarisiertes Relais - Google Patents

Polarisiertes Relais

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Publication number
DE726167C
DE726167C DET47672D DET0047672D DE726167C DE 726167 C DE726167 C DE 726167C DE T47672 D DET47672 D DE T47672D DE T0047672 D DET0047672 D DE T0047672D DE 726167 C DE726167 C DE 726167C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polarized relay
voltage divider
relay
auxiliary windings
auxiliary
Prior art date
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Expired
Application number
DET47672D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Gundlfinger
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Normalzeit Lehner & Co
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Normalzeit Lehner & Co
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Normalzeit Lehner & Co, Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Normalzeit Lehner & Co
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Publication of DE726167C publication Critical patent/DE726167C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2236Polarised relays comprising pivotable armature, pivoting at extremity or bending point of armature

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Polarisiertes Relais Es sind polarisierte Relais bekannt, auf deren Eisenkreisen zusätzlich neben den Betätigungswicklungen weitere Hilfswicklungen aufgebracht sind. Diese Hilfswicklungen werden entweder von dem Steuerstrom durchflossen und dienen zur Unterstützung der Betätigungswicklungen oder sie werden in einem lokalen Stromkreis mit stets gleicher Stärke erregt und erzeugen einen permanenten Fluß bzw. eine Richtkraft, welche den Anker in eine bestimmte Ruhelage zieht.
  • Gemäß der Erfindung werden bei einem polarisierten Relais mit Einrichtung zur Änderung der Kontaktschließungszeiten und mit zwei von je einem permanenten Fluß durchsetzten Eisenkreisen, von denen je einer in einer der beiden Stellungen des Ankers geschlossen wird und von denen jeder eine Betätigungswicklung und eine örtlich erregte Hilfswicklung trägt, die Erregungsstromstärken in diesen beiden nur von dem Ortsstrom durchflossenen Hilfswicklungen durch einstellbare Widerstände unterschiedlich zueinander bemessen. Durch Verstärkung der Erregung der einen und Schwächung der Erregung der anderen Hilfswicklung können bei dem Relais nach der Erfindung die Kontaktschließungszeiten in den beiden Stellungen des Ankers beeinflußt werden, so daß durch diese Änderung der Erregungen eine genaue Einregelung der Kontaktschließungszeiten möglich ist. Infolgedessen können die Gegenkontakte an dem Relais fest angeordnet. werden, und der bei polariserten Relais übliche verstellbare Schlitten, welcher die Gegenkontakte trägt, kann in Wegfall kommen. Hierdurch wird die bauliche Ausbildung polarisierter Relais unter Beibehaltung der notwendigen Einstellmöglichkeiten wesentlich vereinfacht.
  • Die Erregungsstromstärke der beiden Hilfswicklungen wird vorzugsweise über ein Potentiometer zwangsläufig in entgegengesetztem Sinne geändert. Dieses Potentiometer kann hierbei leicht an dem Relais angebaut werden. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. i und a zwei Schaltungsanordnungen. für die Änderung der Erregung der Hilfsiv icklungen, Abb. 3 a bis d Kurvenzüge zur Erläuterung der Kompensation zwecks Erzielung gleich langer Kontaktzeiten unter dem Einfluß von verzerrt empfangenen Telegraphierimpulsen, Abb. 4 schematisch die Ausbildung des Eisenkreises eines polarisierten Relais und die Anbringung der Wicklungen.
  • Die beiden Schenkel KI und h= (Abb. d. l des Eisenkreises eines polarisierten Relais tragen je eine Betätigungswicklung W und je eine besondere Hilfswicklung RI, R=. Die Hilfswicklungen sind über einen Spannungsteiler P an eine Spannungsquelle B in der in den Abb. i und .4 dargestellten Weise angeschlossen. Die Wahl der Spannung und des Stromes für die Hilfswicklungen RI, R-' ist belanglos und kann nach Maßgabe der Windungszahl gewählt werden. Die beiden Wicklungen RI und R= werden gemäß der Schaltung von einem Ruhestrom durchflossen. Es sei zunächst angenommen, daß der Abgriff des Spannungsteilers P greiche Ströme in der linken und der rechten Spule zuläßt. In diesem Falle ist eine magnetische Rückwirkung auf das polarisierte Relais nicht vorhanden. Die auf die Linienwicklung W einwirkenden Stromimpulse oder Wechselströme legen den Schwenkanker A in bekannter Weise um. Wird nun der Abgriff des Spannungsleiters P nach links oder rechts geschoben, so wird die Gegeneinanderschaltung der magnetischen, von den Hilfswicklungen RI und R-' erzeugten Felder gestört, und infolge der Differenz der Stöße baut sich ein wirksames magnetisches Feld in der einen oder anderen Richtung über den gesamten magnetischen Kreis auf. Dieses zusätzliche magnetische Richt- oder Kompensationsfeld wirkt im Sinn der oder gegen die Polarisierung des Relais.
  • Es ist aus der Schaltung ohne weiteres verständlich, daß durch Verschieben des Spannungsteilerarmes wahlweise jeweils die linke oder die rechte Spule ein magnetisches Übergewicht erhalten kann, wodurch ein zusätzlicher magnetischer Fluß in der oder gegen die Polarisationsrichtung des gesamten Kreises erzeugt wird. Die Schaltungsanordnung gestattet es, einen Anker, der bei Erregung durch Wechselstrom die Tendenz hat, an seinem linken Gegenkontakt zu verweilen, in feinsten Stufen derart zu beeinflussen, daß er die dynamiche Nullage einnimmt, d. h. beide Kontakte stets gleich lange schließt und so- j gar, daß er die Tendenz erhält, an dem rechten Gegenkontakt länger zu verweilen. Der Spannungsteiler kann nach der Einstellung auf den gewünschten Wert gegebenenfalls mit einer Schraube festgestellt werden.
  • Wird die Linienwicklung ff' durch große :Stromstärkeänderungen gesteuert, dann erübrigt sich die Aufwendung einer besonderen Spannungsquelle für die Speisung der Hilfswicklungen. Abb. a zeigt eine Schaltung-ohne die Spanungsquelle. Mit Verschiebung cies Abgriffes am Spannungsteiler P werden die linke Wicklung RI und die rechte Wicklung R' mehr oder weniger über den Ohmschen Widerstand belastet, so daß die in der Wicklung induzierte Spannung einen mehr oder weniger großen Strom erzeugt. Die mit einer Anordnung gemäß Abb. ä erzielbaren Änderungen der Auslenkung eines Ankers, welcher im Rhythmus der einlaufenden Telegraphenstrornzeichen oder eines Erregerwechselstromes hin und her schwenkt, sind dabei geringer als bei Verwendung einer Spannungsquelle B gemäß Abb. i, jedoch noch genügend groß, um eine merl.:bare und für die Praxis ausreichende dynamische Nullabgleichung feinstufig zu erzielen.
  • Die Hilfswicklungen RI, R= gestatten auch eine Kompensation verzerrt einlaufender Telebraphierimpulse. Abb. 3 a zeigt den Verlauf ideal ausgeformterTelegraphierimpulse. Durch unsauberes Arbeiten, Relaisprellungen oder ähnliche Einflüsse erhalten Stromstöße bei der Aussendung vielfach die Form de,.-Abb. 3b. Am Empfangsende eines Kabels treffen sie durch die charakteristischen Eigenschaften des Übertragungskanals verzerrt ein, etwa gemäß Abb. 3 c. Will man nun erreichen, daß ein Empfangsrelais Stromstöße weitersendet, deren Dauer je etwa gleich groß ist, so kann dies, wie in Abb. 3 d gestrichelt eingezeichnet ist, durch Verschieben der Nullinie bewirkt werden. Diese neue Nullage ist um den Ordinatenbetrag y von der tatsächlichen Nullage verschoben und schneidet von der schematisch dargestellten verzerrten Kurvenlinie gleich große Abszissenbeträge ab. Durch Verschiebung der Ankernullage mittels entsprechender Erregung der Hilfswicklungen kann diese Korrektur auf gleich lange Stromabschnitte vorgenommen werden. Diese Kompensation kann mittels des Spannungsteilers außerordentlich feinstufig und zu beliebigen für die Praxis genügend ausreichenden Beträgen eingestellt werden. Die einmal getroffene Ankereinstellung ist weitgehend unabhängig von Materialspannungen und Temperaturänderungen.
  • Die Erfindung bietet weiterhin die Möglichkeit, die Pole des Relais in bekannter Weise zu Spaltpolen auszubilden und den Kupfermantel über dem Spaltpol durch je eine Hilfswicklung RI, R= zu ersetzen (Abb. d.), welche über einen Spannungsteiler P mit oder a ohne Spannungsquelle B angeschlossen werden. Man kann mit dieser Anordnung den Einfluß der Hilfswicklungen verstärken.
  • Der Spannungsteiler kann ohne weiteres an der Stelle eingebaut werden, an welcher bisher der Kontaktschlitten der Relais angeordnet war. Der Kontaktbock des Relais kann nun stabiler, einfacher und preiswerter ausgeführt werden, da die Feineinstellung auf elektrischem Wege bewirkt wird.
  • Die erfindungsgemäßeAnordnung bietet die Möglichkeit, den Spannungsteiler P auch räumlich getrennt von dem polarisierten-Relais anzuordnen, z. B. die Spannungsteiler mehrerer Relais in einem Meßtisch einzubauen; von welchem die Einstellung der Relais vorgenommen und gegebenenfalls vermittels eines wahlweise anschaltbaren Instrumentes überwacht werden kann, ohne daß es erforderlich ist, die Relais aus dem Gestellverband zu lösen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Polarisiertes Relais mit Einrichtung zur Änderung der Kontaktschließungszeiten und mit zwei von je einem permanenten Fluß durchsetzten Eisenkreisen, vom denen je einer in einer der beiden Stellungen des Ankers geschlossen wird und von denen jeder eine Betätigungswicklung und eine örtlich erregte Hilfswicklung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregungsstromstärken in den beiden nur von dem Ortsstrom durchflossenen Hilfswicklungen (R1, R2) durch einstellbare Widerstände (P) unterschiedlich zueinander bemessen werden.
  2. 2. Polarisiertes Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregungsstromstärken durch die jeweilige Einstellung eines die Stromkreise der beiden Hilfswicklungen beeinflussenden veränderlichen Spannungsteilers (P) gesteuert werden.
  3. 3. Polarisiertes Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklungen (R1, R2) über Spaltpole gelegt sind (Abb. 4).
  4. 4. Polarisiertes Relais nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, üaß der Spannungsteiler (P) an der Stelle, an der sonst ein Kontaktschlitten eingebaut ist, an dem Relais angebracht ist.
  5. 5. Polarisiertes Relais nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler getrennt von dem Relais an einer für mehrere Relais gemeinsamen Stelle angeordnet ist.
DET47672D 1936-10-29 1936-10-29 Polarisiertes Relais Expired DE726167C (de)

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DET47672D DE726167C (de) 1936-10-29 1936-10-29 Polarisiertes Relais

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DE726167C true DE726167C (de) 1942-10-08

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