DE460278C - Selbsttaetiger, die Erregung einer Synchronmaschine einstellender, wattmetrischer Phasenregler - Google Patents

Selbsttaetiger, die Erregung einer Synchronmaschine einstellender, wattmetrischer Phasenregler

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DE460278C
DE460278C DEA44538D DEA0044538D DE460278C DE 460278 C DE460278 C DE 460278C DE A44538 D DEA44538 D DE A44538D DE A0044538 D DEA0044538 D DE A0044538D DE 460278 C DE460278 C DE 460278C
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DE
Germany
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current
synchronous machine
voltage
phase regulator
excitation
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DEA44538D
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English (en)
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Selbsttätiger, die Erregung einer Synchronmaschine einstellender, wattmetrischer Phasenregler. Will man den Leistungsfaktor eines Netzes oder einer Anlage verbessern, so kann man einen Synchronkompensator oder allgemein eine Svnchronmaschine anwenden, die man übererregt, um ihr diejenige Blindleistung zu entnehmen, die das Netz oder die Anlage braucht.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Regler, durch den die Erregung der Synchromnaschine selbsttätig so eingestellt wird, daß ein gewollter Leistungsfaktor, z. B. cos #o - i, erzielt wird. Der neue Regler weist zwei Elektromagnete auf, die unter Vermittlung zweier miteinander starr verbundener Anker den Feldwiderstand der Synchronmaschine oder ihrer Erreger rnaschine unmittelbar oder mittelbar verstellen.
  • Jeder Elektromagnet ist mit Strom- und Spannungsspule ausgerüstet, und diese Spulen sind so hintereinandergeschaltet, daß. wenn die Stromspulen beider Magnete im gleichen Sinne vom Strom dti:-cliflossen werden, ihre Spannungsspulen vc n einander entgegengerichteten Strömen erregt werden, oder umgekehrt.
  • Will man beispielsweise an einem bestimmten Netzpunkte auf cos (p - r regeln, so schließt man an diesem Punkt die Reglerspulen so an, daß die Stromvektoren der beiden Spulenstromkreise bei cos p - i aufeinander senkrecht stehen. Das kann man durch bekannte Mittel, wie Drosselspulen, Kondensatoren, Widerstände, kurzgeschlossene Windungen usw., oder bei Mehrphasensystemen durch Anschluß an geeignete Phasen erreichen.
  • Abb. I zeigt das Amperewindungsdiagramm für (p - o. VQ und Tlb sind die Vektoren der Amperewindunggn in den von Cr eichgerichteten Erregerströmen durchflossenen Spannungsspulen der beiden Elektromagnete, während IQ und Ib die Vektoren der Amperewindungen in den beiden einander entgegengesetzt geschalteten Stromspulen der Elektromagnete darstellen. Die Stromvektoren I" und Ib stehen senkrecht auf den Spannungsvektoren V" und TTF" sind aber infolge des entgegengesetzten Wicklungssinnes der Stromspulen einander entgegengerichtet, während die Spannungsvektoren gleiche Richtung haben. Aus dem Diagramm erkennt man, daß die resultierenden Amperewindungen 1a und Tb für die Gesamtwicklungen jedes der beiden Magnete einander gleich sind. Die Anziehungskraft auf beide Magnetkerne ist gleich groß, und das bewegliche System verharrt in der Gleichgewichtslage.
  • Gemäß Abb.2 hat das Diagramm seine Form geändert, da der Winkel 99 nicht mehr Nullist und beispielsweise einer Phasennacheilang entspricht. Die Amperewindungen des Stromkreises folgen der Phasenverschiebung des Hauptstromes und «-eichen ihrerseits urn den Winkel a von der auf dem Spannungsspulenamperewindungsvektor stehenden Senkrechten ab. Wie man erkennt, sind nunmehr die resultierenden Amperewindungen Tu und Tb für die beiden Magnete verschieden, die Magnete üben auf ihre Anker eine ungleiche Anziehung aus, und das bewegliche System verschiebt sich derart, daß die Erregung der Synchronmaschine zunimmt. Dadurch wird der Winkel (p auf \u11 gebracht und das Diagramm der Abb. i wieder erreicht. In- gleicher Weise würde die Regelung bei voreilendem Strom ablaufen. Ein Regler nach der Erfindung wird also unabhängig von der Belastung immer auf cos p - i regeln.
  • Man kann es aber auch einrichten, daß bei cp - o die Strom- und Spannungsvektoren miteinander einen Winkel 9o° + a einschließen; in diesem Fall wird der Regler im Gleichgewicht sein, wenn 9p--aist; man hat dann also ein Regelgesetz, bei dem cos (p konstant und von i verschieden ist.
  • Wenn man auf das bewegliche System des Reglers eine zusätzliche konstante Kraft wirken läßt, so müssen, damit der Regler im Gleichgewicht bleibt, die Elektromagnete Anziehungskräfte ausüben, deren Differenz gleich jener Zusatzkraft ist. Das bedeutet, daß die Synchronmaschine außer der zur Phasenkompensation nötigen . Blindleistung eine weitere Blindleistung abgeben oder aufnehmen wird, die konstant und jener Zusatzkraft proportional ist.
  • Allgemein läßt sich auch die Zusatzkraft selbst wieder nach bestimmten Gesetzen verändern, so daß man j e nach Bedürfnis die selbsttätige Regelung der Synchronmaschine nach allen möglichen Gesichtspunkten einstellen kann.
  • In Abb. 3 ist als Ausführungsbeispiel für die Erfindung ein Schaltschema dargestellt. Darin sind a und b die Wicklungen der beiden Elektromagnete; c und c' sind die Spannungsspulen, die in gleichem Sinne von Strom durchflossen werden, d und d' die Stromspulen, bei denen die Stromrichtung einander entgegengesetzt ist; e und e' sind die Spannungsklemmen, f und f' die Stromklemmen und g und g' die Elektromagnetanker. An deren Verbindungsstück ist unter Zwischenschaltung des Armes la und eines l solierstückes j starr der Läufer k des Widerstandes 1 befestigt, der zur Regelung der Synchronmaschinenerregtlng dient; in ist eine regelbare Selbstinduktionsspule, die zur Einstellung der Phase des Spannungsstromkreises e, c, c' e' dient; ra ist eine Feder, Sie es gestattet, eine zusätzliche Kraft auf das bewegliche System auszuüben.
  • lVill man den Regler zur Phasenregelung in einem Dreiphasennetz anwenden, so gilt das Diagramm nach Abb. 4., und zwar für (p =: o. Die Hauptstromspulenerregung der Magnete sei unmittelbar oder über einen Stromwandler der Netzphase R entnommen, derart, daß die Hauptstromamperewindungen in Phase sind mit IR. Die Spannungsspulenerregung ist, gegebenenfalls über einen Spannungswandler, an die Phasen R und S angeschlossen; Widerstand und Selbstinduktion des Spannungsspulenstromkreises sind so eingestellt, daß der in ihm fließende Strom gegen die Spannung um 6o° nacheilt; die Spannungsspulenamperewindungen sind demnach in Phase mit dem Vektor V; die Bedingung, daß Spanungs- und Stromamperewindungsvektoren senkrecht aufeinander stehen, ist gleichfalls erfüllt, \voraus sich ein Betrieb mit cos (p - i ergibt.
  • Verändert man mittels der regelbaren Selbstinduktion an den Phasenwinkel zwischen Strom- und Spannungskreis des Reglers, so erhält man einen Betrieb mit konstantem cos #p - (- a).
  • Die Feder n, durch die auf das bewegliche Reglersystem eine Zusatzkraft ausgeübt werden kann, gestattet einen Betrieb einzustellen, bei dem die Synchronmaschine eine bestimmte Blindleistung aufnimmt oder abgibt außer der normalerweise für die Phasenkompensation gelieferten.
  • In Abb. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Phasenregler nach der Erfin-'dung dargestellt. Darin tragen beide Spulen a und b je eine Spannungs- und eine Stromwicklung, von denen wie beim vorigen Beispiel die Spannungsspulen in einander gleichem, die Stromspulen in einander entgegengesetztem Sinne von Strom durchflossen werden. Die Anker der beiden Elektroinagnete werden von zwei Tauchkernen g und g' gebildet, die an einem um die Achse o schwenkbaren Hebel angelenkt sind. Dieser Hebel 1a trägt durch das Isolierstück j getrennt eine Schleifbürste k, die auf der Kontaktbahn des Feldwiderstandes Z der Synchronmaschine gleitet. e und e' sind die Klemmen des Stromkreises der Spannungsspule, f und f' diejenigen des Stromkreises der Stromspule. Dem letzteren Stromkreis, der induktiver \Tatur ist, ist ein regelbarer Widerstand q parallel geschaltet. Endlich ist am Hebel h noch ein verschiebbares Gewicht p vorgesehen, durch das auf das bewegliche System eine Zusatzkraft ausgeübt werden kann.
  • Soll der Regler zur Leistungsfaktorregelung in einem Z,v.eiphasennetz verwendet werden, wie das diagrammatisch in Abb.6 veranschaulicht ist, so legt man die Spannungsspulen des Reglers, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Spannungswandlers, zwischen die Phasen TV und TV'; der Strom in diesem Stromkreise eile der Spannung um den Winkel (3 nach, der gegeben ist durch Widerstand und Selbstinduktion dieses Stromkreises. Der Hauptspulenkreis ist, mit oder ohne Stromwandler, in die Phase l' eingeschaltet. Durch den Parallelwiderstand q wird der in den Stromspulen fließende Strom i ebenfalls uni den genau gleichen Winkel ß gegenüber seiner Spannung verschoben. So wird erreicht, daß die Ströme in den beiden Spulensysteinen aufeinander senkrecht stehen und man ein Regelungsgesetz für cos p - I erhält. Durch Verschieben des Läufers am Widerstand q kann man eine beliebige konstante Phasenverschiebung einstellen und durch Verschieben des Gewichts p die Maschine zur Aufnahme oder Abgabe einer konstanten zusätzlichen Blindleistung veranlassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger, die Erregung einer Synchronmaschine einstellender, wattmetrischer Phasenregler, dessen bewegliches System aus den beiden mechanisch gekuppelten Ankern zweier einander entgegenwirkender Elektromagnete gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektromagnete mit je einer Strom- und einer Spannungsspule ausgerüstet sind, die beim einen Elektromagneten einander gleichgerichtete Kräfte ausüben, beim anderen Elektromagneten jedoch einander entgegenwirken.
  2. 2. Phasenregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromspulen hintereinandergeschaltet sind und die beiden Spannungsspulen ebenfalls miteinander in Reihe liegen.
  3. 3. Phasenregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der beiden Spulenstromkreise in an sich bekannter Weise Mittel zur Einstellung ihrer gegenseitigen Phasenverschiebung vorgesehen sind. Phasenregler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem beweglichen System eine regelbare Zusatzkraft (Feder, Gewicht o. dgl.) angreift, mittels deren die Synchronmaschine zur Abgabe oder Aufnahme einer zusätzlichen Blindleistung veranlaßt werden kann.
DEA44538D 1924-05-02 1925-03-17 Selbsttaetiger, die Erregung einer Synchronmaschine einstellender, wattmetrischer Phasenregler Expired DE460278C (de)

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