DE219049C - - Google Patents
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Classifications
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- G—PHYSICS
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
Landscapes
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
ν "
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 219049 KLASSE 21 α. GRUPPE
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schalldiagrammen
mit auf einem Schriftboden angebrachter Schicht von wechselnder Dicke aus magnetisierbarem
Material. Derartige Schalldiagramme sind an sich bereits bekannt, und zwar ist vorgeschlagen
worden, sie so herzustellen, daß ein Draht oder sonstiger Schriftboden durch ein
elektrolytisches Bad hindurchgeführt werden
ι ο sollte unter gleichzeitiger Vorsehung von Mitteln,
um den durch das Bad geschickten Strom in Übereinstimmung mit den abzubildenden Tonschwingungen
zu ändern, so daß auf dem Schriftboden ein Niederschlag entsteht, dessen Dicke an verschiedenen Punkten sich in derselben
Weise ändert wie die abzubildenden Tonschwingungen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses bekannten
Verfahrens und besteht darin, daß auf einem
ao Draht oder einem sonstigen Schriftboden auf elektrolytischem Wege eine Schicht aus nicht
magnetisiertem, aber magnetisierbarem Material niedergeschlagen wird, und daß darauf der
Körper der Einwirkung eines starken magnetisehen Feldes unterworfen wird, so daß der
elektrolytische Niederschlag bis zur Sättigung magnetisiert wird. Als Endprodukt ergibt
sith bei dem Verfahren ein permanent magnetisches Schalldiagramm, welches zur Wiedergabe
von Tönen in einem gewöhnlichen Telegraphon-' Wiedergabeapparat benutzt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Einrichtung, um Schalldiagramme der Erfindung
gemäß herzustellen, schematisch angedeutet.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung des Apparates.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit eines Magneten zur Magnetisierung des Drahtes nach Erzeugung
des elektrolytischen Niederschlages.
Fig. 3 ist eine Einzelheit einer Schiidanordnung zum Schutz des Drahtes gegen elektrolytische
Einwirkung an einer anderen als der für den Niederschlag des magnetisierbaren Materials
bestimmten Stelle.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch den elektrolytisehen Fällungsapparat nach der Linie x-x der
Fig. i.
Der auf der Zeichnung dargestellte Apparat veranschaulicht eine Möglichkeit, den elektrolytischen
Niederschlag auf dem als Schriftboden dienenden Draht zu erzeugen. Auf der Zeichnung ist der als Schriftboden dienende
Draht mit 3 und der elektrolytische Fällungsapparat mit 5 und die Badflüssigkeit mit 4 bezeichnet.
Die Batterie, welche den Strom für den elektrolytischen Zersetzungsapparat liefert,
trägt die Bezeichnung 9, während die von der Batterie ausgehenden Stromanschlüsse nach
dem Zersetzungsapparat mit 10, 11 bezeichnet
sind. Die mit dem Stromanschluß 10 verbündenen Anoden tragen die Bezeichnung 6 und bestehen
aus Nickel. Der Anschlußdraht 11 ist mit einer Führungsrolle 7 verbunden, über
welche der Draht 3 hinweggeführt ist, der so-
mit durch die Rolle 7 mit der Stromzuleitung 11 leitend verbunden ist. Nach dem Verlassen
des Bades wird der Draht 3 über eine Leitrolle 8 geführt.. .. Um die elektrolytische
Wirkung des Bades auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren und zu beschränken,
empfiehlt es sich, den Draht gegen die Einwirkung des Bades zu schützen mit Ausnahme
von einer einzigen Stelle. Dieses kann in einfächer Weise geschehen, indem man den Draht
durch Schutzröhren 12, 13 hindurchführt, die sich mit ihren Enden in geringem Abstande
voneinander befinden, wie es bei 15 (Fig. 3) angedeutet ist. Damit der Strom, welcher durch
das Bad geschickt wird, sich in Übereinstimmung mit den abzubildenden Tonschwingungen
ändert, ist bei der dargestellten Anordnung eine Selenzelle 16 in den Stromkreis 10, 11 eingeschaltet.
Diese Selenzelle 16 liegt in dem Brennpunkt einer Kondensorlinse 17. Der
Kondensorlinse 17 ist eine Tonskala öder ein photographischer Keil 18 zugeordnet, d. h.
ein Schirm, welcher eine wechselnde Durchsichtigkeit besitzt. Die Tonskala 18 ist so angeordnet,
daß ein von einem Spiegel 19 des Oszillographen 20, der eine beliebige bekannte
Konstruktion besitzen kann, reflektierter Strahl auf ihn auffällt. Der Spiegel 19 ist an den
Drähten 21 aufgehängt, welche zwischen den Polen eines Magneten 22 hindurchgehen und
über ein Lager 23 mit Messerschneiden laufen. Die Drähte 21 befinden sich in einem eine
Schleife bildenden Teil eines Stromkreises 24, in den die Spulen 26 eines Transformators eingeschaltet
sind, dessen Spulen 27 in dem Stromkreise 28 eines Telephons liegen, welches an den Geber 29 angeschlossen ist. Der Spiegel
19 ist so angeordnet, daß er einen Lichtstrahl aufzufangen vermag, der von einer konstanten
Lichtquelle 25 ausgeht, deren Licht durch eine Kondensorlinse 260 gesammelt wird. Für gewöhnlich
nimmt der Spiegel 19 eine solche Lage ein, daß er das Licht der Lampe 25 nach dem
mittleren Teil der Tonskala oder des Keils 18 reflektiert. Wenn jedoch der Geber 29 von
Tonschwingungen getroffen wird, so erfolgt eine Stromänderung in den Stromkreisen 28, 24
in Übereinstimmung mit den Änderungen der Schallschwingungen, und diese Änderungen des
den Stromkreis 24 durchfließenden Stromes verursachen eine mehr oder minder große Ablenkung
des Spiegels 19, wodurch eine Verschiebung des Punktes eintritt, an welchem
der von dem Spiegel 19 reflektierte Strahl den Keil 18 trifft. Infolgedessen wird mehr oder
weniger Licht die Selenzelle treffen, je nach
- der jeweiligen Stellung des Spiegels 19. Da der elektrische Widerstand der Selenzelle 16
mit der auf diese auftreffenden Lichtmenge sich ändert, so ändert sich auch der Widerstand des
Stromkreises des elektrolytischen Bades und demzufolge auch die Stromstärke in Abhängigkeit
von der Lichtmenge, welche auf die Selenzelle auftrifft, und demgemäß in Abhängigkeit
von den Tonschwingungen, die dem Telephongeber übermittelt werden.· Infolge der Änderungen
der Stärke des durch das elektrolytische Bad .geschickten Stromes ändert sich auch die
Dicke des auf dem Draht 3 erzeugten Niederschlages, so daß die Dicke dieses Niederschlages
an den verschiedenen Stellen des Drahtes die gleichen Schwankungen aufweist wie die dem
Geber 29 übermittelten Tonschwingungen.
Nachdem der Draht auf die beschriebene Weise mit einer Schicht von Nickel oder einem
anderen leicht magnetisierbaren Material versehen worden ist, die in ihrer Dicke an den verschiedenen
Stellen in gleicher Weise schwankt wie die abzubildenden Tonschwingungen, wird
der Draht durch ein magnetisches Feld von hinreichender Stärke hindurchbewegt, um die auf
dem Draht befindliche magnetisierbare Schicht bis zur Sättigung zu magnetisieren. Dieses
kann geschehen, indem man den Draht zwischen den Polen 30, 31 eines Magneten hindurchführt.
Der Grad, bis zu welchem der Niederschlag auf dem Draht an irgendeiner Stelle des Drahtes magnetisiert wird, hängt
von der Menge des an dieser Stelle auf dem Draht befindlichen magnetisierbaren Materials go
ab. Wenn daher der Draht bis zur Sättigung seiner Überzugsschicht magnetisiert worden ist,
so lagern auf ihm in seiner Längenausdehnung Magnetismusmengen, welche mit den Änderungen
der Dicke der magnetisierbaren Schicht zu- und abnehmen, oder, mit anderen Worten,
der Draht ist an seinen verschiedenen Punkten in verschiedenem Grade magnetisch, und zwar
entspricht der Grad der Magnetisierung an den verschiedenen Stellen des Drahtes den Schwankungen
in den Tonschwingungen welche dem Geber während der Herstellung des Überzuges auf dem Draht übermittelt wurden. Auf diese
Weise wird ein permanent magnetisches Schalldiagramm gewonnen, welches in einem gewöhnliehen
Telegraphon-Wiedergabeapparat benutzt werden kann, um die dem Geber übermittelten
Töne zu reproduzieren.
Das im vorstehenden beschriebene Verfahren gestattet, gleichzeitig eine Mehrzahl von Schalldiagrammen
derselben Tonfolgen herzustellen. Dieses kann dadurch geschehen, daß man durch das elektrolytische Bad eine Mehrzahl von
Drähten gleichzeitig hindurchführt, in welchem Falle auf jedem Draht ein gleichartiger elektrolytischer
Metallüberzug erzeugt wird. Die mit Überzug versehenen Drähte können dann gleichzeitig
zwischen den Polen 30, 31 des Magneten hindurchbewegt werden, wie es in Fig. 2 angedeutet
ist. . .
Die vorliegende Erfindung hat nicht die Vorrichtung zur Erzeugung der elektrolyt!-
sehen Niederschläge auf Drähten zum Gegenstande,
sondern sie besteht nur darin, daß die mit den eletrolytischen Metallniederschlägen
versehenen Drähte der Einwirkung eines permanenten magnetischen Feldes unterworfen
werden, welches hinreichend stark ist, um die Überzüge der Drähte bis zum Sättigungspunkt
zu magnetisieren, so daß sie permanent magnetische Schalldiagramme bilden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Erzeugung von Schalldiagrammen, bei welchem eine Materialschicht auf einem Draht in der Weise elektrisch niedergeschlagen wird, daß die Schichtdicke an verschiedenen Punkten den Schwankungen der abzubildenden Tonschwingungen entsprechend sich ändert, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Draht niedergeschlagene, leicht magnetisierbare Material nach der Fällung der Einwirkung eines magnetischen Feldes unterworfen wird, welches stark genug ist, um den Überzug bis zum Sättigungspunkt zu magnetisieren, so daß ein dauerhaftes magnetisches Diagramm entsteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. Gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=480212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219049D Active DE219049C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219049C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891623C (de) * | 1950-04-26 | 1953-10-01 | Loewe Opta Ag | Magnetisches Tonaufzeichnungsverfahren |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891623C (de) * | 1950-04-26 | 1953-10-01 | Loewe Opta Ag | Magnetisches Tonaufzeichnungsverfahren |
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