DE219049C - - Google Patents

Info

Publication number
DE219049C
DE219049C DENDAT219049D DE219049DA DE219049C DE 219049 C DE219049 C DE 219049C DE NDAT219049 D DENDAT219049 D DE NDAT219049D DE 219049D A DE219049D A DE 219049DA DE 219049 C DE219049 C DE 219049C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
electrolytic
sound
bath
deposited
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT219049D
Other languages
English (en)
Publication of DE219049C publication Critical patent/DE219049C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor

Landscapes

  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

ν "
efahvitl'ttiiils.
mipjntcjt bcz tS
fi'v
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 219049 KLASSE 21 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schalldiagrammen mit auf einem Schriftboden angebrachter Schicht von wechselnder Dicke aus magnetisierbarem Material. Derartige Schalldiagramme sind an sich bereits bekannt, und zwar ist vorgeschlagen worden, sie so herzustellen, daß ein Draht oder sonstiger Schriftboden durch ein elektrolytisches Bad hindurchgeführt werden
ι ο sollte unter gleichzeitiger Vorsehung von Mitteln, um den durch das Bad geschickten Strom in Übereinstimmung mit den abzubildenden Tonschwingungen zu ändern, so daß auf dem Schriftboden ein Niederschlag entsteht, dessen Dicke an verschiedenen Punkten sich in derselben Weise ändert wie die abzubildenden Tonschwingungen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses bekannten Verfahrens und besteht darin, daß auf einem
ao Draht oder einem sonstigen Schriftboden auf elektrolytischem Wege eine Schicht aus nicht magnetisiertem, aber magnetisierbarem Material niedergeschlagen wird, und daß darauf der Körper der Einwirkung eines starken magnetisehen Feldes unterworfen wird, so daß der elektrolytische Niederschlag bis zur Sättigung magnetisiert wird. Als Endprodukt ergibt sith bei dem Verfahren ein permanent magnetisches Schalldiagramm, welches zur Wiedergabe von Tönen in einem gewöhnlichen Telegraphon-' Wiedergabeapparat benutzt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Einrichtung, um Schalldiagramme der Erfindung gemäß herzustellen, schematisch angedeutet.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung des Apparates.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit eines Magneten zur Magnetisierung des Drahtes nach Erzeugung des elektrolytischen Niederschlages.
Fig. 3 ist eine Einzelheit einer Schiidanordnung zum Schutz des Drahtes gegen elektrolytische Einwirkung an einer anderen als der für den Niederschlag des magnetisierbaren Materials bestimmten Stelle.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch den elektrolytisehen Fällungsapparat nach der Linie x-x der Fig. i.
Der auf der Zeichnung dargestellte Apparat veranschaulicht eine Möglichkeit, den elektrolytischen Niederschlag auf dem als Schriftboden dienenden Draht zu erzeugen. Auf der Zeichnung ist der als Schriftboden dienende Draht mit 3 und der elektrolytische Fällungsapparat mit 5 und die Badflüssigkeit mit 4 bezeichnet. Die Batterie, welche den Strom für den elektrolytischen Zersetzungsapparat liefert, trägt die Bezeichnung 9, während die von der Batterie ausgehenden Stromanschlüsse nach dem Zersetzungsapparat mit 10, 11 bezeichnet sind. Die mit dem Stromanschluß 10 verbündenen Anoden tragen die Bezeichnung 6 und bestehen aus Nickel. Der Anschlußdraht 11 ist mit einer Führungsrolle 7 verbunden, über welche der Draht 3 hinweggeführt ist, der so-
mit durch die Rolle 7 mit der Stromzuleitung 11 leitend verbunden ist. Nach dem Verlassen des Bades wird der Draht 3 über eine Leitrolle 8 geführt.. .. Um die elektrolytische Wirkung des Bades auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren und zu beschränken, empfiehlt es sich, den Draht gegen die Einwirkung des Bades zu schützen mit Ausnahme von einer einzigen Stelle. Dieses kann in einfächer Weise geschehen, indem man den Draht durch Schutzröhren 12, 13 hindurchführt, die sich mit ihren Enden in geringem Abstande voneinander befinden, wie es bei 15 (Fig. 3) angedeutet ist. Damit der Strom, welcher durch
das Bad geschickt wird, sich in Übereinstimmung mit den abzubildenden Tonschwingungen ändert, ist bei der dargestellten Anordnung eine Selenzelle 16 in den Stromkreis 10, 11 eingeschaltet. Diese Selenzelle 16 liegt in dem Brennpunkt einer Kondensorlinse 17. Der Kondensorlinse 17 ist eine Tonskala öder ein photographischer Keil 18 zugeordnet, d. h. ein Schirm, welcher eine wechselnde Durchsichtigkeit besitzt. Die Tonskala 18 ist so angeordnet, daß ein von einem Spiegel 19 des Oszillographen 20, der eine beliebige bekannte Konstruktion besitzen kann, reflektierter Strahl auf ihn auffällt. Der Spiegel 19 ist an den Drähten 21 aufgehängt, welche zwischen den Polen eines Magneten 22 hindurchgehen und über ein Lager 23 mit Messerschneiden laufen. Die Drähte 21 befinden sich in einem eine Schleife bildenden Teil eines Stromkreises 24, in den die Spulen 26 eines Transformators eingeschaltet sind, dessen Spulen 27 in dem Stromkreise 28 eines Telephons liegen, welches an den Geber 29 angeschlossen ist. Der Spiegel 19 ist so angeordnet, daß er einen Lichtstrahl aufzufangen vermag, der von einer konstanten Lichtquelle 25 ausgeht, deren Licht durch eine Kondensorlinse 260 gesammelt wird. Für gewöhnlich nimmt der Spiegel 19 eine solche Lage ein, daß er das Licht der Lampe 25 nach dem mittleren Teil der Tonskala oder des Keils 18 reflektiert. Wenn jedoch der Geber 29 von Tonschwingungen getroffen wird, so erfolgt eine Stromänderung in den Stromkreisen 28, 24 in Übereinstimmung mit den Änderungen der Schallschwingungen, und diese Änderungen des den Stromkreis 24 durchfließenden Stromes verursachen eine mehr oder minder große Ablenkung des Spiegels 19, wodurch eine Verschiebung des Punktes eintritt, an welchem der von dem Spiegel 19 reflektierte Strahl den Keil 18 trifft. Infolgedessen wird mehr oder weniger Licht die Selenzelle treffen, je nach
- der jeweiligen Stellung des Spiegels 19. Da der elektrische Widerstand der Selenzelle 16 mit der auf diese auftreffenden Lichtmenge sich ändert, so ändert sich auch der Widerstand des Stromkreises des elektrolytischen Bades und demzufolge auch die Stromstärke in Abhängigkeit von der Lichtmenge, welche auf die Selenzelle auftrifft, und demgemäß in Abhängigkeit von den Tonschwingungen, die dem Telephongeber übermittelt werden.· Infolge der Änderungen der Stärke des durch das elektrolytische Bad .geschickten Stromes ändert sich auch die Dicke des auf dem Draht 3 erzeugten Niederschlages, so daß die Dicke dieses Niederschlages an den verschiedenen Stellen des Drahtes die gleichen Schwankungen aufweist wie die dem Geber 29 übermittelten Tonschwingungen.
Nachdem der Draht auf die beschriebene Weise mit einer Schicht von Nickel oder einem anderen leicht magnetisierbaren Material versehen worden ist, die in ihrer Dicke an den verschiedenen Stellen in gleicher Weise schwankt wie die abzubildenden Tonschwingungen, wird der Draht durch ein magnetisches Feld von hinreichender Stärke hindurchbewegt, um die auf dem Draht befindliche magnetisierbare Schicht bis zur Sättigung zu magnetisieren. Dieses kann geschehen, indem man den Draht zwischen den Polen 30, 31 eines Magneten hindurchführt. Der Grad, bis zu welchem der Niederschlag auf dem Draht an irgendeiner Stelle des Drahtes magnetisiert wird, hängt von der Menge des an dieser Stelle auf dem Draht befindlichen magnetisierbaren Materials go ab. Wenn daher der Draht bis zur Sättigung seiner Überzugsschicht magnetisiert worden ist, so lagern auf ihm in seiner Längenausdehnung Magnetismusmengen, welche mit den Änderungen der Dicke der magnetisierbaren Schicht zu- und abnehmen, oder, mit anderen Worten, der Draht ist an seinen verschiedenen Punkten in verschiedenem Grade magnetisch, und zwar entspricht der Grad der Magnetisierung an den verschiedenen Stellen des Drahtes den Schwankungen in den Tonschwingungen welche dem Geber während der Herstellung des Überzuges auf dem Draht übermittelt wurden. Auf diese Weise wird ein permanent magnetisches Schalldiagramm gewonnen, welches in einem gewöhnliehen Telegraphon-Wiedergabeapparat benutzt werden kann, um die dem Geber übermittelten Töne zu reproduzieren.
Das im vorstehenden beschriebene Verfahren gestattet, gleichzeitig eine Mehrzahl von Schalldiagrammen derselben Tonfolgen herzustellen. Dieses kann dadurch geschehen, daß man durch das elektrolytische Bad eine Mehrzahl von Drähten gleichzeitig hindurchführt, in welchem Falle auf jedem Draht ein gleichartiger elektrolytischer Metallüberzug erzeugt wird. Die mit Überzug versehenen Drähte können dann gleichzeitig zwischen den Polen 30, 31 des Magneten hindurchbewegt werden, wie es in Fig. 2 angedeutet ist. . .
Die vorliegende Erfindung hat nicht die Vorrichtung zur Erzeugung der elektrolyt!-
sehen Niederschläge auf Drähten zum Gegenstande, sondern sie besteht nur darin, daß die mit den eletrolytischen Metallniederschlägen versehenen Drähte der Einwirkung eines permanenten magnetischen Feldes unterworfen werden, welches hinreichend stark ist, um die Überzüge der Drähte bis zum Sättigungspunkt zu magnetisieren, so daß sie permanent magnetische Schalldiagramme bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Erzeugung von Schalldiagrammen, bei welchem eine Material
    schicht auf einem Draht in der Weise elektrisch niedergeschlagen wird, daß die Schichtdicke an verschiedenen Punkten den Schwankungen der abzubildenden Tonschwingungen entsprechend sich ändert, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Draht niedergeschlagene, leicht magnetisierbare Material nach der Fällung der Einwirkung eines magnetischen Feldes unterworfen wird, welches stark genug ist, um den Überzug bis zum Sättigungspunkt zu magnetisieren, so daß ein dauerhaftes magnetisches Diagramm entsteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. Gedruckt in der reichsdruckerei.
DENDAT219049D Active DE219049C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE219049C true DE219049C (de)

Family

ID=480212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT219049D Active DE219049C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE219049C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891623C (de) * 1950-04-26 1953-10-01 Loewe Opta Ag Magnetisches Tonaufzeichnungsverfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891623C (de) * 1950-04-26 1953-10-01 Loewe Opta Ag Magnetisches Tonaufzeichnungsverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1774459A1 (de) Speicherschaltung
DE2146406A1 (de) Verfahren zum unterpulver-verbindungsschweissen grosser querschnitte an werkstuecken aus stahl
DE2937871A1 (de) Farbbildroehrenanordnung
DE1936051C3 (de) Verfahren zur Aufzeichnung von Strichzeichnungen auf dem Bildschirm eines Elektronenstrahlrohres und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE219049C (de)
DE1009236B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Chiffrezeichen darstellenden Zuegen von elektrischen Impulsen
DE296515C (de)
DE626849C (de) Lichttonaufzeichnungstraeger mit Steueraufzeichnungen
DE1562312B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung des Informationsinhaltes eines Schriftstueckes od.dgl. auf einen Aufzeichnungstraeger
DE1515200A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Materialbearbeitung mittels eines Korpuskularstrahles
DE309272C (de)
DE1192255B (de) Magnetische Datenspeichervorrichtung
DE1414808A1 (de) Kathodenstrahlroehre
DE211532C (de)
DE635761C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Rasternegativen
DE1264255B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Druckvorlage von einer Volltonfarbe aus einem mehrfarbigen Original
DE419816C (de) Mikrophon
DE138226C (de)
DE1265463B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Darstellen von Zeichen auf Kathodenstrahlroehren
DE119183C (de)
DE330143C (de) Schaltungsanordnung fuer Elektronenrelais, die aus Gluehkathode, Hilfselektroden und Anoden bestehen
DE208835C (de)
DE96332C (de)
DE147089C (de)
DE114049C (de)