DE1192255B - Magnetische Datenspeichervorrichtung - Google Patents

Magnetische Datenspeichervorrichtung

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DE1192255B
DE1192255B DEB57119A DEB0057119A DE1192255B DE 1192255 B DE1192255 B DE 1192255B DE B57119 A DEB57119 A DE B57119A DE B0057119 A DEB0057119 A DE B0057119A DE 1192255 B DE1192255 B DE 1192255B
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magnetization
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DEB57119A
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Frederic C Doughty
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Unisys Corp
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Burroughs Corp
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 al-37/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B57119IXc/21al
19. März 1960
6. Mai 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetische Datenspeichervorrichtung mit einem magnetisierbaren Filmelement, welches zwei entgegengesetzte Zustände der magnetischen Remanenz entlang einer bevorzugten Magnetisierungsachse annimmt, und mit einem elektrischen Leiter zur Änderung des Remanenzzustandes.
Ziel der Erfindung ist, die Speicherung in und die zerstörungsfreie Ablesung oder Bestimmung der Magnetisierungsrichtung ferromägnetischer Filme oder Schichten zu ermöglichen, die eine bevorzugte Magnetisierungsachse aufweisen, welche im wesentlichen in einer zur kleinsten Abmessung des Films senkrechten Ebene liegt. Aufgabe der Erfindung ist, dieses Ziel durch besondere Ausbildung und Führung des elektrischen Leiters bezüglich des ferromagnetischen Films zu verwirklichen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der elektrische Leiter im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Filmelements verläuft und durch örtliche geometrische Änderungen in der Nähe des Filmelements mit dem Filmelement derart induktiv gekoppelt ist, daß bei Stromfluß durch den elektrischen Leiter nur einem Teil der gesamten Oberfläche des Filmelements ein Magnetisierungsfeld von genügender Stärke aufdrückbar ist, um die Magnetisierungsrichtung dieses Teils aus einem der Remanenzzustände heraus um einen bestimmten Winkel zu verdrehen, während das übrige Element im wesentlichen unbeeinflußt bleibt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung steht der verdrehbare Elemententeil mit dem übrigen Element in einem derartigen Verhältnis, das bei Unterbrechung des Stromflusses in dem elektrischen Leiter die Magnetisierung des übrigen Elements ausreicht, um die Magnetisierungsrichtung des verdrehten Elemententeiles auf einen geeigneten Wert einzustellen.
Eine vorteilhafte Gestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der elektrische Leiter bandförmig ist und mit seiner Länge und Breite grundsätzlich parallel zu der Oberfläche des magnetisierbaren Elements verläuft und daß die Breite dieses Leiters im Bereich des verdrehbaren Elemententeiles geringer als an anderen Stellen der Elementenoberfläche ist. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß der elektrische Leiter in überall gleichem Abstand vom Filmelement geführt und trotzdem an ausgewählten Stellen eine verhältnismäßig stärkere Magnetisierung erzielt werden kann. Dabei ist der Abstand des Leiters von der Elementenoberfläche zweckmäßig so gering wie möglich, denn von der Physik her ist allgemein bekannt, daß, wenn eine Magnetische Datenspeichervorrichtung
Anmelder:
Burroughs Corporation, Detroit, Mich.
(V. St A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt,
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Als Erfinder benannt:
Frederic C. Doughty, Springfield, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 20. März 1959 (800 771)
Kraft einem Gesetz unterliegt, nach dem sie umgekehrt proportional dem Quadrat ihres Abstandes von einer punktförmigen Quelle ist und wenn dann eine Gerade gleichmäßig mit solchen Quellen belegt wird, die Feldstärke in einem Abstand von dieser Geraden, welcher gering im Vergleich zur Länge der Geraden ist, umgekehrt proportional dem Abstand von der Geraden ist. Ähnlich ist die Feldstärke über einer Ebene, welche gleichmäßig mit derartigen Quellen belegt ist, einheitlich in einem Abstand, welcher gering im Verhältnis zu der geringsten Abmessung der Ebene ist. Demnach ist auch die von einer bewegten elektrischen Ladung erzeugte Feldstärke umgekehrt proportional dem Quadrat des Abstandes von der Ladung, und die von einem durch eine sehr lange Leitung fließenden Strom erzeugte magnetische Feldstärke ist umgekehrt proportional dem Abstand von dieser Leitung. Es läßt sich ferner zeigen, daß die Feldstärke über einer relativ langen und breiten Stromfläche proportional der Stromdichte pro Einheit projizierter Fläche in dieser Stromfläche ist. Gemäß der Erfindung ist nun ein elektrischer Leiter vorgesehen, dessen effektive Breite zur Änderung der durch einen in dem Leiter überall gleichen Gesamtstrom erzeugten Stromdichte verändert ist. Damit wird auch das magnetische Feld in unmittelbarer Nähe des Leiters verändert. Der geringe Abstand zwischen Leiter und Filmelement gestattet außerdem eine gedrängte Bauweise der Datenspeichervorrichtung.
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Die Breitenverringerung des Leiters kann durch 214 ein Abfrageleiter 232 angeordnet. Die Abfrage-
Einkerben oder Umbiegen seiner Ränder geschehen. leiter sind gemäß F i g. 1 ausgebildet, wobei die Ver-
Besteht der Leiter aus mehreren stromführenden ringerung des Querschnitts in der Mitte oberhalb
Litzen, die an ihren Enden parallel geschaltet sind, jedes Elements 211, 212, 213 und 214 erfolgt. Ober-
so sind nach einer weiteren Ausführungsform der Er- 5 halb der Elemente 211 und 212 ist ein Leseleiter 291
findung die stromführenden Litzen an dem stärker angeordnet, der aus einem emaillierten Kupferdraht
zu magnetisierenden Oberflächenabschnitt des EIe- mit einem Durchmesser von 0,05 mm besteht und
mentes dichter zusammengefaßt als an der übrigen der die Filme und die Querschnittsverringerungen
Oberfläche des Elements. der Abfrageleiter in der Mitte überquert. Oberhalb
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der io der Elemente 213 und 214 ist ein ähnlicher Leseleiter
Erfindung dargestellt. Es zeigt 292 angeordnet. Ein Schreibleiter 271 aus Messing-
Fig. 1 eine Ausführungsform eines gemäß der blech von 4,74mm Breite und 0,025mm Dicke ist
Erfindung ausgebildeten Leiters für die Magnetisie- quer über die Elemente 211 und 213 geführt. Ein
rungseinrichtung, ähnlicher Schreibleiter 272 verläuft quer zu den
Fig. 2 eine Ausführungsform der Erfindung mit 15 Elementen 212und214. Quer zu den Elementen211
einer Gruppe von vier ferromagnetischen Elementen, und 212 erstreckt sich ferner der Angabenleiter 281,
die mit Leitern und Ansteuereinrichtungen ver- der hier als ein einziger Streifen dargestellt ist. Bei
sehen ist, einer besonderen Ausführungsform bestand der An-
F ig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfin- gabenleiter aus zwei nebeneinanderliegenden, paralleldung mit einer Gruppe von vier ferromagnetischen 20 geschalteten Kupferstreifen, von denen jeder 0,75 mm Elementen, die mit Leitern und Ansteuereinrichtun- breit und 0,05 mm dick war. Quer zu den Elementen gen versehen ist, wobei jedoch ein Leiter mehrfach 213 und 214 erstreckt sich ein ähnlicher Angabenausgenutzt wird, leiter 282. Die Reihenfolge der Anordnung oberhalb
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines gemäß jedes Elements ist daher folgende: Ferromagnetisches
der Erfindung ausgebildeten Leiters für die Magne- 25 Material, Abfrageleiter, Leseleiter, Schreibleiter und
tisierungseinrichtung. Angabenleiter. Selbstverständlich ist eine entspre-
Der Leiter 23 in Fig. 1 besteht aus sehr gut chende Isolierung zur Trennung der verschiedenen
leitendem Material (Silber), das 0,025 mm dick ist. Leiter erforderlich, um zu vermeiden, daß Ströme
Die Breite A des Streifens beträgt 4,74 mm. Der ver- über gelegentliche Berührungspunkte fließen. Dünnes
engte Teil des Streifens hat eine Breite B von 30 organisches Material, wie z. B. Mylarfolie, ist dann
1,58 mm und eine Länge C von 3,16 mm. Die durch- vorteilhaft. Der Deutlichkeit halber ist die Isolierung
schnittliche Stromdichte im verengten Teil beträgt nicht dargestellt.
daher das Dreifache der durchschnittlichen Strom- Bei elektrischen Rechen- und Datenverarbeitungsdichte im übrigen Leiter, und das unmittelbar an den maschinen ist es üblich, eine wirtschaftliche Ausbilverengten Teil des Leiters 23 angrenzende Magnet- 35 dung dadurch zu erzielen, daß die gleichen Bauteile feld ist daher ungefähr dreimal so stark wie das un- als Teile verschiedener logischer Einheiten zu vermittelbar am übrigen Teil des Leiters 23 angrenzende schiedenen Zeiten Aufgaben erfüllen. Zur Verein-Magnetfeld. Wenn daher der verengte Teil zentral fachung der Darstellung werden in Fig. 2 Rechtecke oberhalb eines dünnen Films oder einer Schicht aus verwendet, welche Bestandteile der Maschine darferromagnetischem Material angeordnet wird, ist es 40 stellen, die besondere elektrische Vorgänge ausführen, möglich, auf den Leiter 23 einen Strom solcher Diese Vorgänge alle genauer zu beschreiben, interStärke einwirken zu lassen, daß die Koerzitivkraft essiert jedoch hier nicht. Es werden daher nur diedes ferromagnetischen Materials nur in unmittelbarer jenigen näher betrachtet, die sich auf die Anwendung Nähe des verengten Teils überschritten wird. der vorliegenden Erfindung beziehen. Das Rechteck
Fig. 2 veranschaulicht die Verwendung der Ein- 45 100 stellt eine Quelle von Steuersignalen dar, welche richtung nach der Erfindung bei einem Angaben- wahlweise zur Wirkung gebracht werden durch Leispeicher zur zerstörungsfreien Ablesung der magne- tungen, die als einfache Linien dargestellt sind. Es tisch gespeicherten Angaben. Vier ferromagnetische führt die Leitung 201 auf die Schreibstromquelle 101, Elemente 211, 212, 213 und 214 sind als Kreise dar- die Leitung 202 auf die Angabenstromquelle 102, die gestellt und weisen eine bevorzugte Magnetisierungs- 50 Leitung 203 auf die Ablesestromquelle 103 und die richtung auf, die bei jedem Element im wesentlichen Leitung 204 auf die Leseauswertungsvorrichtung 104. in der Zeichenebene verläuft. Es ist durch Versuche Die Aufzeichnung von Angaben wird dadurch einerwiesen, daß dünne Schichten ferromagnetischen geleitet, daß von der Steuersignalquelle 100 über die Materials (z. B. Eisen-Nickel-Legierung mit einer Leitung 201 auf die Schreibstromquelle 101 ein Dicke von 2000 Angström-Einheiten), die mit einer 55 Signal übertragen wird, das bewirkt, daß die Schreibbevorzugten Magnetisierungsrichtung versehen sind, stromquelle durch einen ausgewählten Schreibleiter durch Drehung des Magnetisierungsvektors in der (z.B. den Leiter 271) einen Stromimpuls zur Erde Ebene der Magnetisierungsrichtung aus dem einen schickt, dessen Amplitude ausreicht, um ein Magnet-Magnetisierungssinn in den entgegengesetzten umge- feld zu erzeugen, welches die Koerzitivkraft der ferroschaltet werden können. Wenn die Schichten vorüber- 60 magnetischen Film- oder Schichtelemente 211 und gehend zwangläufig in einer Richtung magnetisiert 213 übersteigt, so daß die Magnetisierungsrichtung werden, die zu ihrer bevorzugten Richtung nicht dieser beiden Elementein Fig. 2 nach links verdreht parallel ist, werden sie nach Entfernung des aufge- wird. Es wird nachstehend angenommen, daß jeder zwungenen Feldes in die zu ihrer bevorzugten Rieh- Stromkreis, der eine Verbindung mit Erde erfordert, tung parallele Magnetisierung in dem Sinn zurück- 65 über Erde zur Strom- oder Spannungsquelle vervollfallen, welcher der Richtung des Zwangsfeldes am ständigt wird. Die Steuersignalquelle 100 sendet dann nächsten ist. Quer zu den Elementen 211, 213 ist ein über die Leitung 202 zur Angabenstromquelle 102 Abfrageleiter 231 und quer zu den Elementen 212, ein Steuersignal, das bewirkt, daß die Angaben-
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stromquelle 102 auf den Angabenleiter 281 einen Elementen durch Einschreiben alle die Nullen oder Stromimpuls zur Wirkung bringt, dessen Polarität alle die Einsen zu löschen, die gelöscht werden dem Wert der im Element 211 zu speichernden An- sollen.
gäbe entspricht, sowie auf den Angabenleiter 282 Der Ablesevorgang wird dadurch eingeleitet, daß
einen Stromimpuls, dessen Polarität dem Wert der 5 von der Steuersignalquelle 100 über die Leitung 203 im Element 213 zu speichernden Angabe entspricht. auf die Abfragestromquelle 103 ein Signal über-Der Schreibstromimpuls im Schreibleiter 272 wird tragen wird, das bewirkt, daß die Abfragestromquelle unterbrochen (entweder durch die Schreibstromquelle 103 auf einen ausgewählten Abfrageleiter (z.B. 231) 101 selbst oder durch ein Signal von der Steuer- einen Abfragestromimpuls von solcher Amplitude signalquelle 100 über die Leitung 201), während der io zur Wirkung bringt, daß er die Magnetisierungsrich-Angabenstromimpuls in den Angabenleitern 281 und tung nur eines Teiles der Filmelemente 211 und 213 282 fließt. Infolge Fehlens eines vom Schreibleiter in einer bestimmten Richtung verdreht. Der Teil eines 271 waagerecht gerichteten koerzitiven Feldes wird Elements, der eine solche Drehung erfährt, muß ein die Magnetisierung der Elemente 211 oder 213 ver- genügend kleiner Bruchteil des ganzen Elements sein, dreht, bis sie mit den Feldern der Angabenleiter 281 15 damit bei Aufhören der Wirkung des Abfragefeldes bzw. 282 ausgerichtet ist. Es ist notwendig, daß die die nicht verdrehten Teile ausreichen, um den ver-Angabenstromquelle 102 Impulse aussendet, welche drehten Teil in seine ursprüngliche Magnetisierungs-Magnetfelder erzeugen, die nicht ausreichen, um die richtung zurückzuführen, ohne daß sie selbst irgend-Magnetisierungsrichtung eines ferromagnetischen eine dauernde Veränderung ihrer eigenen Richtung Elements (z. B. 212 und 214) zu verdrehen, das noch 20 und Stärke der Magnetisierung erleiden. Damit die nicht durch vorherige Einwirkung eines koerzitiven Leseauswertungsvorrichtung 104 von den Lese-Feldes durch einen Schreibstrom in einem Schreib- Signalen Gebrauch machen kann, muß die Steuerleiter (z.B. 272) aus seinem stabilen Zustand gebracht signalquelle 100 über die Leitung 204 ein Steuerworden ist. In dem angenommenen Fall bleiben signal übertragen, das die Leseauswertungsvorrichdaher die Filmelemente 212 und 214 durch die An- 25 tung 104 auf Spannungen ansprechen läßt, die auf gabenströme in den Angabenleitern 281 und 282 im den Leseleitern 291 und 292 durch Drehung der wesentlichen unbeeinflußt. Aus dem Vorstehenden mittleren Teile der für die Ablesung ausgewählten ergibt sich daher, daß bei Einwirkung des Schreib- Elemente (im vorliegenden Fall der Elemente 211 stromes auf den Schreibleiter 272 die Angabenströme und 213) induziert werden. Es ist eine interessante die Richtung der stabilen Magnetisierung der EIe- 30 Tatsache, daß zwischen den Richtungen des Abfragemente 212 und 214 verändern würden. Die Auswahl stromes und des Schreibstromes keine notwendige unter den Schreibleitern bestimmt somit, welche Beziehung besteht. Da in der stabilen Stellung der Elemente in ihrem Magnetisierungszustand verändert Magnetisierung eines Elements der Nordpol entweder werden, und das Vorzeichen des Angabenstromes nach unten oder nach oben zeigt, und zwar in jedem bestimmt, welche Veränderung erfolgt. Ein Strom 35 Fall längs einer im wesentlichen senkrecht in der von der Angabenstromquelle 102 durch den An- Zeichenebene verlaufenden Linie, wird ein Abfragegabenleiter 281 zur Erde verdreht beispielsweise die impuls, der eine Drehung nach links erzeugt, oder Magnetisierung des Elements 211 so, daß der Nord- ein Abfrageimpuls, der eine Drehung nach rechts pol nach oben zeigt, während ein Strom von Erde erzeugt, eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn durch den Angabenleiter 282 zur Angabenstrom- 40 für den einen ursprünglichen stabilen Zustand bequelle 102 die Magnetisierung des Elements 213 so wirken, d. h. für den einen Wert der gespeicherten verdreht, daß der Nordpol nach unten zeigt. Die Angabe, und eine Drehung im Uhrzeigersinn für den verschiedenen Drehungen des Flusses durch die anderen ursprünglichen stabilen Zustand, d.h. für Schreib- und Angabenströme induzieren Spannungen den anderen Wert der gespeicherten Angabe. Das in den Leseleitern 291 und 292. Daher darf die Lese- 45 Vorzeichen der Änderung der Flußverkettung mit auswertungsvorrichtung 104 auf Spannungen nicht den Abtastleitern 291 und 292 wird daher verschieansprechen, die auf den Leseleitern 291 und 292 zur den sein in Abhängigkeit von der ursprünglichen Zeit der Einwirkung der Schreib- und/oder Angaben- stabilen Richtung des Elements, und die in den Abströme erscheinen. tastleitern 291 und 292 während der Drehung indu-Vorstehend wurde der Vorgang der Aufzeichnung 50 zierte Spannung wird in ähnlicher Weise verschieden von Angaben in einem Angabenspeicher gemäß der sein. Die Leseauswertungsvorrichtung 104 kann inErfindung beschrieben. Einige Speicherformen mit folge ihrer Ausbildung die Polarität der Spannungen zerstörender Ablesung führen einen als Löschung auswerten, die auf den Leseleitern 291 und 292 entbezeichneten Vorgang aus, der darin besteht, daß stehen.
ausschließlich »0«-(oderausschließlich»!«-) Signale 55 Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsgleichzeitig in alle Speicherelemente eingeschrieben form des Angabenspeichers gemäß der Erfindung in werden. Da die Ablesung beim Speicher gemäß etwas einfacherer Form als in Fig. 2. Die Ausbil-F i g. 2 zerstörungsfrei ist, ist ein solcher einfacher dung des eigentlichen Speichers ist die gleiche wie in Löschvorgang nicht möglich, wenn die Angaben- Fig. 2, nur sind in Fig. 3 die Schreibleiter 271 und stromquelle 102 nicht auf alle Angabenleiter 281 und 60 272 weggelassen, deren Aufgabe von den Abfrage-282 gleiche Löschimpulse zur Wirkung bringen kann, leitern 231 und 232 übernommen wird. Die Abfragedie so stark sind, daß sie allein an jedem ferro- stromquelle 103 bleibt mit den Leitern 231 und 232 magnetischen Film- oder Schichtelement 211, 212, verbunden. Die Schreibstromquelle 101 ist ebenfalls 213 und 214 ein Magnetfeld erzeugen, welches das mit den Leitern 231 und 232 verbunden. Es ist daher koerzitive Feld der Elemente übersteigt und daher 65 erforderlich, daß die Stromquellen 101 und 103 so alle Elemente in eine Richtung dreht, welche einem ausgebildet sind, daß sie an ihren Ausgängen eine Löschzustand entspricht. Eine einfache Alternative hohe Impedanz aufweisen, wenn sie keine Ausgangszu einem solchen Vorgang besteht darin, in den impulse erzeugen. Der von der Schreibstromquelle
101 ausgehende Stromimpuls ist so stark, daß er auch in den nicht verengten Teilen der Leiter 231 oder 232 eine Stromdichte hervorruft, die ausreicht, um an beliebiger Stelle oberhalb der Elemente 211 und 213 oder 212 und 214 ein Magnetfeld zu erzeugen, das die Koerzitivkraft der Elemente übersteigt. Ein genügend starker Strom, der durch die Leiter 231 oder 232 fließt, kann daher genau die gleiche Wirkung erzielen wie ein durch die Leiter 271 oder 272 der Fig. 2 fließender Strom. Es ist selbstverständlieh möglich, eine einzige Quelle des Schreib- und Abfragestromes auszubilden, die Ausgangsimpulse mit zwei verschiedenen Amplituden entsprechend den auf sie einwirkenden Steuersignalen erzeugt.
Für eine praktische Ausführungsform der Einrichrung gemäß Fig. 2 wurden folgende Ströme verwendet: Schreibstrom von 0,8 A, Angabenstrom von 0,4 A und Abfragestrom von 0,4 A. Für eine praktische Ausführungsform der Einrichtung gemäß F i g. 3 sind die gleichen Ströme erforderlich. Es wird bemerkt, daß das Verhältnis des Schreibstromes zum Abfragestrom in der Ausführungsform nach Fig. 3 nicht genau gleich ist dem Verhältnis der Breiten der Leiter in ihrem nicht verengten und ihren verengten Teilen. Diese ist dadurch zu erklären, daß das Feld eines Stromelements im gesamten sich um und durch das Element erstreckenden Raum auftritt, so daß es ideale Felder tatsächlich nicht gibt. Ebenso wird der in der Verengung des Leiters verlaufende Stromfluß keineswegs parallel zur Achse des Leiters sein, sondem wird trachten, sich zu bündeln, wodurch Abweichungen von dem idealen Bild entstehen, das zur einfachen Erklärung der Erfindung herangezogen wurde. Da ferner Stromimpulse von ungefähr 400 MilHmikrosekunden verwendet werden, wird der Skineffekt die Stromverteilung gegenüber Gleichstrombedingungen verändern.
Vorstehend wurde die Stromkonzentration beschrieben, die durch Einkerben eines Leiters bewirkt wird. Es ist jedoch möglich, die gleiche physikalische Wirkung auf andere Weise zu erzielen, z.B. durch Umfalten von Teilen eines leitenden Streifens oder durch Verwendung einer Litze aus feinen Drähten, die sich über den größten Teil ihrer Länge auf ihre natürliche Breite ausdehnen kann und die nur an den Stellen durch Druckanwendung zusammengedrückt wird, an denen ein verstärktes Magnetfeld erzeugt werden soll. Das einfachste Äquivalent einer Leiterverengung ist in F i g. 4 dargestellt, in der eine Anzahl feiner Drähte 420 parallel zueinander angeordnet ist, deren Enden durch Verbindungsblöcke 421 parallel geschaltet sind. Das Äquivalent einer Verengung wird erzeugt, indem die Drähte 420 übereinandergelegt werden, um eine Konzentration des Magnetfeldes zu erzielen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Magnetische Datenspeichervorrichtung mit einem magnetisierbaren Filmelement, welches zwei entgegengesetzte Zustände der magnetischen Remanenz entlang einer bevorzugten Magnetisierungsachse annimmt, und mit einem elektrischen Leiter zur Änderung des Remanenzzustandes, 6g dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (z. B. 231) im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Filmelements (z. B. 211) ver
läuft und durch örtliche geometrische Änderungen in der Nähe des Filmelements mit dem Filmelement derart induktiv gekoppelt ist, daß bei Stromfluß durch den elektrischen Leiter nur einem Teil der gesamten Oberfläche des Filmelements ein Magnetisierungsfeld von genügender Stärke aufdrückbar ist, um die Magnetisierungsrichtung dieses Teils aus einem der Remanenzzustände heraus um einen bestimmten Winkel zu verdrehen, während das übrige Element im wesentlichen unbeeinflußt bleibt.
2. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare Elemententeil mit dem übrigen Element in einem derartigen Verhältnis steht, daß bei Unterbrechung des Stromflusses in dem elektrischen Leiter die Magnetisierung des übrigen Elements ausreicht, um die Magnetisierungsrichtung des verdrehten Elemententeils auf einen geeigneten Wert einzustellen.
3. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare Elemententeil in der Mitte der Oberfläche des Filmelements (z. B. 211) liegt.
4. Datenspeichervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (z. B. 23 oder 231) bandförmig ist und mit seiner Länge und Breite grundsätzlich parallel zu der Oberfläche des magnetisierbaren Elements verläuft und daß die Breite (B) dieses Leiters im Bereich des verdrehbaren Elemententeiles geringer als an anderen Stellen der Elementenoberfläche ist.
5. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitenverringerung des elektrischen Leiters im Bereich des verdrehbaren Elemententeiles durch Einkerben der Kanten des Leiters erzielt ist.
6. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitenverringerung des elektrischen Leiters im Bereich des verdrehbaren Elemententeiles durch Umbiegen erzielt ist.
7. Datenspeichervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter eine Anzahl stromführende, an ihren Enden parallel verbundene (421) Leitungen (420) umfaßt und daß die stromführenden Leitungen im Bereich des verdrehbaren Elemententeiles dichter gebündelt sind als an anderen Stellen der Elementenoberfläche.
8. Datenspeichervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leseleiter (z. B. 291) im wesentlichen parallel zur Oberfläche des magnetischen Elements (z. B. 211) und quer zu der bevorzugten Magnetisierungsrichtung verläuft und daß ein Abfrageleiter (z.B. 231) parallel zu der Elementenoberfläche und parallel zu der bevorzugten Magnetisierungsrichtung verläuft.
9. Datenspeichervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromquelle (103) vorgesehen ist, welche dem Abfrageleiter (z. B. 231) einen Abfragestrom von einer Größe liefert, welche ausreicht, um um den Leiter herum in der Nähe des in der Breite verringerten Leiterbereiches ein zur Überwindung der Koerzitivkraft des magnetisierbaren Materials des Film-
elements ausreichendes Magnetisierungsfeld zu schaffen und in der Nähe des übrigen Leiters ein Magnejisierungsfeld zu erzeugen, welches zur Überwindung der Koerzitivkraft nicht ausreicht.
10. Datenspeichervorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (103) dem Abfrageleiter (z.B.
10
231) einen Strom von ausreichender Größe liefert, um um den Abfrageleiter herum auf seiner gesamten, der magnetisierbaren Schicht benachbarten Länge ein Magnetisierungsfeld zu erzeugen, welches größer als die Koerzitivkraft des magnetisierbaren Materials ist, wodurch der Abfrageleiter auch als Schreibleiter dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB57119A 1959-03-20 1960-03-19 Magnetische Datenspeichervorrichtung Pending DE1192255B (de)

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