-
Serviergerät mit zwei Tragbügeln Es sind rechteckige Auftragelatten
bekannt, welche einen hochstehenden Rand aufweisen, der an den Schmalseiten der
Auftragelatte mit Grifflöchern für das Tragen der Auftragelatte als Tablett versehen
ist. Außerdem sind an der Auftragelatte Tragbügel angelenkt. Die Tragbügel können
um parallel zu den Platten-Längsrändern gerichtete Achsen aus einer Stellung, in
der sie auf der Platte ruhen, aufwärts in eine Tragestellung geschwenkt werden.
In der Tragestellung liegen die Tragbügelrücken nebeneinander und bilden zusammen
einen Henkelgriff, der zum Tragen der Auftragelatte in Art eines Henkelkorbes benutzt
werden kann. Die Tragbügel sind hierbei frei um ihre Achsen schwenkbar, so daß sie
Schwenkbewegungen zueinander und gegenüber der Auftragplatte ausführen können, womit
sich das Tragen in Art eines Henkelkorbes namentlich bei einer einseitigen Belastung
der Platte unsicher gestaltet.
-
Es ist ferner ein Serviergerät bekannt, das als Tischchen und als
Tablett benutzt werden kann. Zu diesem Zweck sind am Serviergerät, das eine rechteckige
Platte mit hochstehendem Rand aufweist, Bügel angeordnet, die um parallel zu den
Platten-Längsseiten sich erstreckende Achsen in mehrere Raststellungen schwenkbar
sind. In zwei die Verwendung des Servierger«tes als Tischchen ermöglichenden Raststellungen
befinden sich die Bügel in einer unterhalb der Platte gele-enen Stellung, wobei
der hochstehende Rand der Platte wahlweise nach oben oder unten gerichtet sein kann.
Um dabei auch eine Verwendung als Schoß- oder Bett-Tischchen zu ermöglichen, sind
die Bügelrücken eingewölbt, damit sie die Oberschenkel des Benutzers brückenartig
überwölben können. In einer weiteren Raststellung sind die Bügel mit der Plattenebene
etwa ausgerichtet, wobei die Bügelrücken entlang den Längsseiten der Platte sich
erstrecken. In dieser Stellung ist einesteils eine Sperrigkeit vermieden und das
Serviergerät mit verringerter Raumbeanspruchung lagerfähig, andernteils kann einer
der Bügel zum Aufhängen des Serviergerätes benutzt werden. Schließlich kann hierbei
das Serviergerät auch in herkömmlicher Weise als Tablett benutzt werden, wozu es
jedoch für das Tranen des Tabletts notwendig ist, die Platte an den Schmalseiten
zu unter-reifen, weil keine sonstigen Griffmöglichkeiten an den Schmalseiten des
Serviergcrätes geschaffen sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Serviergerät zu schaffen,
das gleichermaßen als Tischchen, dabei auch als Schoß- oder Bett-Tischchen, wie
auch als ein in herkömmlicher Weise sowie in Art eines Henkelkorbes tragbares Tablett
verwendet werden kann.
-
Bei einem Serviergerät, welches aus einer im wesentlichen rechteckigen
Platte mit zwei, an gegenüberliegenden Plattenseiten angelenkten Tragbügeln besteht,
welche von oberhalb der Plattenebene gelegenen Stellungen über eine mit der Plattenebene
etwa ausgerichtete Stellung in unterhalb der Plattenebene gelegene Stellungen schwenkbar
und durch Rasten feststellbar sind, weisen gemäß der Erfindung die Tragbügel in
der mit der Plattenebene etwa ausgerichteten Stellung mit ihren Rücken einen Abstand
von den Schmalseiten der Platte zur Benutzung als Griff auf, ferner liegen in einer
oberen Stellung die Bügelrücken zur Bildung eines einzigen Henkelgriffes nebeneinander.
Bei dieser Ausgestaltung ist beim Tablettgebrauch des Serviergerätes ein bequemes
Erfassen an den Schmalseiten durch die dort sich erstreckenden Bügelrücken möglich,
ferner ist ein sicheres Tragen in Art eines Henkelkorbes dadurch gewährleistet,
daß die Bügel in ihrer einen einzigen Henkelgriff bildenden Stellung eingerastet
sind und hierdurch keine Schwenkbewegung zueinander und gegenüber der Platte ausführen
können. Beim Gebrauch des Serviergerätes als Schoß- oder Bett-Tischchen liegen die
Bügelrücken parallel zu den Oberschenkeln des Benutzers, wobei eine der Platten-Längsseiten
dem Benutzer zugekehrt ist.
-
Eine Verminderung der Anzahl der zur Feststellung der Tragbügel in
den verschiedenen Raststellungen benötigten Rasten wird gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung dadurch erreicht, daß die Tragbügel in ihrer unteren Stellung gegenüber
der oberen Stellung mit nebeneinanderliegenden Bügelrücken um 180° geschwenkt sind.
Bei dieser Ausgestaltung können für die Feststellung der Tragglieder in ihrer Stellung
mit nebeneinanderliegenden Bügelrücken sowie in ihrer unteren Stellung die gleichen
Rasten benutzt werden.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 das Serviergerät in Aufsicht,
bei etwa in der Plattenebene liegenden Tragbügeln, F i g. 2 eine Seitenansicht des
Serviergerätes gemäß F i g. 1, F i g. 3 eine Seitenansicht des Serviergerätes mit
oberhalb nebeneinanderliegenden Tragbügelrücken, F i g. 4 das Serviergerät mit nach
unten gerichteten Tragbügeln, F i g. 5 als Nuten gestaltete Rasten für schwenkbar
angelenkte Tragbügel in Seitenansicht, F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie
VI-VI in Fig. 5.
-
An einer in ihrer Flächengröße für die Bildung eines handlichen Tabletts
bemessenen Platte 1 mit Rand 1' sind Tragbügel 2 angeordnet, welche
gegenüber der Platte 1 geschwenkt und in verschiedenen Schwenkstellungen durch Rasten
festgelegt werden können.
-
In der Raststellung gemäß F i g. 1 und 2 liegen die Tragbügel
2 schwach geneigt gegenüber der Ebene der Platte 1. Es befinden sich ihre
Bügelrücken 2' in einem Abstand vom schmalseitigen Rand der Platte 1, so daß sie
als Handgriffe dienen und das Serviergerät als Tablett in herkömmlicher Weise benutzt
werden kann. Die schwache Neigung der Tragbügel 2 gegenüber der Platte
1 ergibt die Möglichkeit, das Serviergerät als Abstellfläche in einem Bett
zu verwenden. Hierdurch wird das Serviergerät aus der in F i g. 2 dargestellten
Lage gewendet und auf das Bett abgesetzt, wobei die Tragbügel 2 eine Stützung der
Platte 1 gegen Kippen bewirken. In der gewendeten Lage liegt die in F i g.
2 unten erscheinende Seite der Platte 1 an deren Oberseite. Daher werden
für eine solche Zweckverwendung beide Seiten der Platte 1 als Nutzflächen mit gefälligem
Aussehen ausgeführt. Wird auf eine solche Verwendung des Serviergerätes als Abstellfläche
in einem Bett verzichtet, so können die Tragbügel 2, abweichend von F i g.
1 und 2, in der Ebene der Platte 1 liegend einrastbar sein, und es genügt in diesem
Falle, wenn nur die in F i g. 1 und 2 oben liegende Seite der Platte 1 als Nutzfläche
mit gefälligem Aussehen ausgeführt ist.
-
Eine weitere Raststellung der Tragbügel 2 zeigt F i g. 3. Hierbei
liegen die Bügelrücken 2' der Tragbügel 2 derart nebeneinander, daß sie als
einziger Griff mit einer Hand erfaßt werden können. Das Serviergerät kann daher
als ein in Art eines Henkelkorbes tragbares Tablett benutzt werden.
-
Durch Rückschwenken der Tragbügel 2 aus der Raststellung gemäß F i
g. 3 über die Lage gemäß F i g. 2 in die aus F i g. 4 ersichtliche Raststellung
kann das Serviergerät als Serviertischchen auch zum Bettgebrauch benutzt werden.
Der Schwenkweg beträgt hierbei 180°. Infolge des Rüekschwenkens der Tragbügel bildet
die in den F i g. 2 und 3 oben liegende Seite der Platte 1 auch in der Raststellung
der Tragbügel gemäß F i g. 4 die Oberseite der Platte 1. Wird jedoch die Platte
1 auf beiden Seiten mit einer Nutzfläche ausgeführt, so kann abweichend von den
dargestellten Ausführungsbeispielen die für die Benutzung des Serviergerätes als
Serviertischchen erforderliche Raststellung der Tragbügel 2 etw,- senkrecht zur
Platte 1 auch als Zwischenstellung zwischen den aus den F : g. 2 und 3 ersichtlic?ien
Raststellungen gewählt werden. In diesen Falle bedarf es eines Wendens des Serviergerätes
für die Benutzung als Serviertischchen.
-
Zur Feststellung in den Lagen gemäß den F i g. 2 bis =1 sind geniä
ß F i g. 5 und 6 die Tragbüäcl 2 durch Scharnierbolzen 6 schwenkbar an der Platte
angelenkt und Nuten 7 und 8 vorhanden, in welche die Enden der Tra gbrigel 2 eingreifen.
Der Eingriff der Tragbügelenden in die Nuten 7 und 8 wird durch die Eigenfederung
der Tragbügel bewirkt. Es versteht sich, daß bedarfsweise eine in der Eingriffsrichtung
wirkende zusätzliche Federbelastung vorgesehen werden kann.
-
Die Benutzung der Nuten 8 sowohl für die aas F i g. 3 ersichtliche
Raststellung der Tragbügel 2 als auch für deren Feststell-Lage entsprechend F i
g. 4 ist dadurch ermöglicht, daß der Schwenkweg von der einen in die andere Raststellung
180° beträgt.
-
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Feststellung der Tragbügel 2
auch in weiteren Einstell-Lagen und mit andersgearteten Feststellmitteln zu bewirken.