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Transportgestell zum Stapeln und Befördern von runden oder vieleckigen
Werkstücken Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportgestell zum Stapeln und
Befördern von runden oder vieleckigen Werkstücken, insbesondere von Blechzuschnitten,
mit einem die Ladefläche umschließenden rechteckigen. aus Längs-und Querholmen bestehenden
Rahmen. der an den Ecken mit Stüízfüßen und Stapelstützen versehen ist und parallel
zu den Längsholmen sich erstreckende Auflagerschienen enthält.
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Derartige Tr2nsportgestelle sind in einer Vielzahl von Ausführungen
bekannt. Die eint'achste Ausführungsform ist die allgemein bekannte aus Holz gefertigt
Horde zum Lagern und Befördern von Kartoffeln, Früchten und Gemüsen. Ein nach diesem
Vorbild aus Metall gefertigtes Transportgestell für Werkstücke, Bleche u. dgl. ist
jedoch insbesondere wegen seiner Seitenwände sehr unhandlich und bei Leertransporten
verhältnismäßig platzraubend. Für solche Zwecke werden daher zumeist einfache Stapelplatten
oder gitterartige Rahmen verwendet, gegebenenfalls mit aufsteckbaren Rungen oder
Seitenwänden. Auf einfachen Platten lassen sich Werkstücke verhältnismäßig schwer
und umständlich gegen Verrutschen sichern. Man hat deshalb an Transportgestellen
mit mehreren parallel zueinander angeordneten Auflagerschienen zwischen diesen Lager
für lange Spannschrauben angebracht, mit denen Werkstücke unter Zuhilfenahme von
Querschienen aut einem derartigen Gestell festgelegt werden können.
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In einer anderen Ausführungsform sind an zwei auf mehreren Querträgern
des Stapelgestells aufliegenden Längsschienen sogenannte rahmenartige Halter angebracht.
Diese Halter sind starr und greifen brückenartig über das zu transportierende Werkstück,
wobei der Abstand der Längsschienen nicht zu verändern ist. Das mag für den regelmäßigen
Transport völlig gleichartiger Werkstücke zweckmäßig sein, ist jedoch für Werkstücke
wechselnder Abmessungen kaum zu verwenden. In den meisten Fällen ist auch eine Quertraverse.
die wie beì der brückenartigen Ausbildung des Halters über das Transportgut greift,
nicht erforderlich.
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Allen diesen bekannten Transportgestellen ist gemeinsam, daß zum
Festlegen eines Gutes entweder zusätzliche Mittel und Geräte oder zumindestens doch
Teile erforderlich sind. die beim Leertransport von dem Gestell gelöst werden müssen,
damit dieses nicht unnötig viel Platz beansprucht, was mit erhöhten Frachtkosten
verbunden wäre. Eine vor-Häufige Befestigung der zusätzlichen Teile nur für den
Leertransport lohnt sich meist wegen des damit verbundenen Arbeitsaufwandes nicht.
Dabei besteht
jedoch immer die Gefahr, daß Teile verlorengehen und andere beschädigt
werden, so daß sich bei der nächsten Verwendung des Transportgestelles mitunter
unvorhergesehene Schwierigkeiten ergeben.
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Selbstverständlich verliert ein derartiges Gestell dadurch auch schneller
an Wert.
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Aus diesen Gründen hat man auch schon Stapelrahmen mit umklappbaren
Sttitzfüßen bzw. Rungen versehen. Diese Gestelle sind jedoch für bestimmte Güter,
insbesondere Werkstücke, Blechzuschnitte u. dgl., ohne zusätzliche Mittel auch nur
beschränkt verwendbar, da es meist nicht möglich ist, den Raum zwischen den Stützen
bzw. Rungen so zu füllen, daß die Güter nicht verrutschen können. Werden jedoch
zusätzliche Mittel erforderlich, so besitzen diese Gestelle nahezu die gleichen
Nachteile wie die bekannten einfacheren Gestelle.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Transportgestell zu schaffen, das
die Nachteile der bekannten Transportgestelle vermeidet und bei dem alle Teile entweder
fest oder verschiebbar bzw. leicht lös-und wieder anbringbar angeordnet sind, so
daß auch beim Leertransport alle Teile eines Gestelles mit diesem verbunden sind.
Dabei soll das Transportgestell trotzdem einfach und billig in der Herstellung sein.
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Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die den Längsholmen
jeweils nächstliegenden Auflagerschienen in bekannter Weise längs der Querholme
einstellbar sind und Rungen tragen, die in Längsrichtung der Auflagerschienen verschiebbar
und in der jeweiligen Stützstellung verriegelbar sind.
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Die Einstellbarkeit der Rungen und der die Rungen tragenden Auflagerschienen
ermöglicht es, das Transportgestell auf einfache Weise und ohne nennenswerten Zeitaufwand
wechselnden Abmessungen der zu befördernden Werkstücke derart anzupassen, daß die
einzelnen Werkstücke unverrückbar festgelegt werden.
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Für die praktische Verwirklichung dieses Erfindungsgedankens ergeben
sich verschiedene Möglichkeiten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Rungen mit die zugehörigen Auflagerschienen seitlich umfassenden Gleitschuhen versehen,
die abwärts gerichtete Verriegelungszapfen und Querbolzen aufweisen, die durch Kippbewegungen
mit an den Auflagerschienen angeordneten Rasten in und außer Eingriff gebracht werden
können. Weiterhin sind die Rungen in die Rahmenebene dadurch umklappbar, daß die
einstellbaren Auflagerschienen um ihre Längsachsen oder dazu parallele Achsen drehbar
sind. Die einstellbaren Auflagerschienen sind an ihren Enden mit längs der Querholme
des Rahmens einstellbaren drehbaren oder schwenkbaren Stützen versehen. Die für
die Drehbewegung erforderlichen Dreh- bzw. Schwenkzapfen können lösbar in entsprechende
Löcher der Stützen und der Querholme des Rahmens eingreifen, so daß das Einstellen
der Auflagerschienen durch Umstecken der Dreh- bzw.
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Schwenkzapfen bewirkt werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 eine Seitenansicht des Gestelles im Gebrauchszustand, Abb. 2 und 3 je eine
Draufsicht des Gestelles mit verschiedenen Einstellungen der Rungen und der zugehörigen
Auflagerschienen, Abb. 4 eine Draufsicht des zusammengeklappten Gestelles, Abb.
5 in größerem Maßstab Einzelheiten in perspektivischer Ansicht.
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Ein aus Winkelprofilen zusammengesetzter rechteckiger Rahmen mit
den Längsholmen 10a und den Querholmen 18b, der an den Ecken mit Stützfüßen 11 und
aufwärts gerichteten Stapelstützen 12 versehen ist, enthält zur Bildung der Ladefläche
vier Auflagerschienen 13, 14, 15, 16, welche sich parallel zu den LängsholmenlOa
des Rahmens erstrecken.
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Selbstverständlich können diese Auflagerschienen auch parallel zu
den Querholmen 10 b angeordnet sein. Zwei Auflagerschienen 13, 14 sind beiderseits
der Mitte zwischen den Längsholmen des Rahmens und nahe dieser Mitte angeordnet
und fest mit den Querholmen verbunden. Die beiden übrigen Auflagerschienen 15 und
16 sind zwischen den Auflagerschienen 13 bzw. 14 einerseits und den Längsholmen
des Rahmens andererseits längs der Querholme 10b einstellbar. Zu diesem Zweck sind
die Auflagerschienen 15 und 16 an ihren Enden mit Stützen 17 versehen, die durch
Steckbolzen 18 mit den senkrechten Schenkeln der Querholme des Rahmens verbunden
werden können. Diese Schenkel sind mit mehreren die Steckbolzen durchlassenden,
in geringen Abständen hintereinander angeordneten Löchern versehen, so daß durch
Umstecken des Steckbolzens die Auflagerschienen längs der Querholme des Rahmens
eingestellt werden können. Die Auflagerschienen 15 und 16 tragen je mehrere Rungen
19 zur seitlichen Abstützung der zu stapelnden Werkstücke Wb bzw. W2, z. B. Blechronden.
An den unteren
Enden der Rungen 19 sind Gleitschuhe 20 angebracht, welche die Auflagerschienen
1S, 16 seitlich umfassen und mit von unten her gegen die Auflagerschienen anliegenden
Querbolzen 21 versehen sind (Abb. 5).
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An den unteren Enden der Rungen sind abwärts gerichtete Verriegelungszapfen
22 angeordnet, welche mit an den Auflagerschienen 15, 16 angeordneten Rasten 23
durch Kippbewegungen der Rungen in und außer Eingriff gebracht werden können.
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Die Stützen 17 der Auflagerschienen 15, 16 sind, wie Abb. 5 zeigt,
um die Steckzapfen 18 schwenkbar, wodurch die Möglichkeit geschaffen ist, die Auflagerschienen
zu drehen und damit die Rungen 19 gegen die Rahmenebene umzuklappen (Abb. 4).
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Die Stapelstützen 12 sind ebenfalls gegen die Rahmenebene umklappbar
(Abb. 4). Um dieses Umklappen zu ermöglichen, andererseits aber die Stapelstützen
in der Gebrauchsstellung zu verriegeln, ist folgende Anordnung vorgesehen: An den
Ecken des Rahmens 10 sind senkrechte Führungsstücke 25 befestigt, auf denen die
Stapelstützen auf- und abwärts begrenzt verschiebbar sind.
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Diese Führungsstücke sind bei dem Beispiel durch aufwärts gerichtete
Verlängerungen der Stützfüße 11 gebildet (Abb. 1). Die Begrenzung der Verschiebbarkeit
ist dadurch geschaffen, daß an den Führungsstücken 25 Zapfen 26 vorgesehen sind,
die in Längsschlitze 27 der Stapelstützen eingreifen. An den Stützfüßen 11 sind
Aufnahmen 28 für den unteren Rand der in Gebrauchsstellung befindlichen Stapelstützen
12 vorgesehen. Dadurch werden die Stapelstützen in der Gebrauchsstellung verriegelt.
Durch Aufwärtsschieben der Stapelstützen wird diese Verriegelung gelöst, so daß
dann die Stapelstützen um die Zapfen 26 umgeklappt werden können.
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Die Stapelstützen 12 sind in üblicher Weise an den oberen Enden mit
Stapeltaschen 30 zur Aufnahme der Stützfüße eines weiteren Stapelgestelles versehen.
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In der Nähe der unteren Enden der Stapelstützen 12 sind seitlich zusätzliche
Stapeltaschen 31 vorgesehen, die das Aufeinanderstapeln von zusammengeklappten Transportgestellen
ermöglichen.