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Transportable Werkbank Die Erfindung betrifft eine transportable
Werkbank, bestehend aus einem eine Arbeitsplatte tragenden Gestell, Solche Werkbänke
werden von Handwerkern häufig auf Baustellen verwendet, wo sie leicht an den jeweiligen
hrbeitsplatz transportiert werden können manche Werkbänke sind
zu
diesem Zweck beispielsweise an der Rückseite mit Rädern versehen, die durch Kippen
der Werkbank mit dem Boden in Berührung gebracht werden können, so daß die gekippte
Werkbank an den jeweiligen Arbeitsplatz gerollt werden kann0 Häufig sind solche
Werkbänke weiterhin mit Schubladen für Werkzeuge und häufig gebrauchten Bauelementen
und auf der Arbeitsplatte mit einem Schraubstock oder sonstigen Spanneinrichtungen
versehen, die zum Festhalten zu bearbeitender Werkstücke dienen0 Solche Werkbänke
werden besonders häufig von Installateuren verwendet, die metallische Werkstücke
durch Sägen oder Feilen bearbeiten müssen. Hierbei werden auf das Werkstück erhebliche
Horizontalkräfte ausgeübt, welche auf die Werkbank übertragen werden und die Tendenz
haben, die Werkbank zu verrücken, Wenn keine Möglichkeit besteht, die Werkbank sicher
an einer Wand aufzustellen, besteht daher die Gefahr, daß die Werkbank beim Bearbeiten
eines darauf befestigten Werkstückes verrutscht, wodurch das Bearbeiten sehr erschwert
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine transportable Werkbank
so auszubilden, daß unabhängig vom Aufstellungsort ein einwandfreies Bearbeiten
von Werkstücken auch unter Ausübung von horizontal gerichteten Kräften möglich ist0
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem Gestell eine von
der Vorderseite der Werkbank abstehende, auf dem Fußboden aufliegende Standplatte
für den Benutzer der Werkbank verbunden ist
Bei der erfindungsgemäßen
Werkbank steht der Benutzer auf der Standplatte, wenn er ein auf der Werkbank angeordnetes
Werkstück bearbeitet. Die Werkbank erhält dann nicht nur durch die Belastung der
Standpltte mit dem Gewicht des Benutzers einen verbesserten Stand, sondern es bildet
der Benutzer zusammen mit der Standplatte und der Werkbank ein geschlossenes System,
indem nicht nur die auf das Werkstück ausgeübten Horizontalkräfte in die aus Werkbank
und Arbeitsplatte bestehende Einheit eingeleitet werden, sondern gleichzeitig über
den Benutzer auch die entgegengesetzt gleichen Reaktionskräfte. Infolgedessen treten
überhaupt keine von außen wirkenden Kräfte mehr auf, die ein Verrücken der Werkbank
verursachen könnten, Daher ist auch bei schweren Arbeiten ein einwandfreier Stand
der Werkbank gewährleistet, auch wenn die Werkbank selbst sehr leicht ausgebildet
ist und daher normalerweise durch äußere Kräfte sehr leicht verrückt werden könnte0
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Standplatte mit dem
Gestell um eine horizontale Achse schwenkbar verbunden und an das Gestell anklappbar.
Auf diese Weise behindert die angeklappte Standplatte nicht den Transport des Gestells
von einem Arbeitsplatz zum anderen. Andererseits ist die Standplatte leicht in die
Betriebslage bringbar, in der sie auf dem Fußboden aufliegt, Da sie im wesentlichen
nur Horizontalkräfte in das Gestell der Werkbank einleiten muß, die von einem
Gelenk
einwandfrei übertragen werden, erfüllt eine schwenkbare Standplatte die ihr zugewiesene
Aufgabe in vollkommener Weise. Die Standplatte kann in der angeklappten Stellung
an dem Gestell der Werkbank verriegelbar sein, damit sie beim Transport der Werkbank
mit Sicherheit in dieser angeklappten Lage bleibt.
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Um ein bequemes Arbeiten zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn
die Standplatte sich im wesentlichen über die ganze Länge der Werkbank erstreckt,
so daß sie im wesentlichen unabhängig davon wirksam ist, welche Stellung der Benutzer
zur Werkbank einnimmt, Weiterhin kann die zur Vorderseite der Werkbank senkrechte
Ausdehnung der Standplatte im wesentlichen gleich der Höhe der Werkbank sein, so
daß der Benutzer nicht zu dicht an der Werkbank stehen muß, um auf der Standplatte
Platz zu finden Zugleich wird in diesem Fall von der Standplatte der Platz vollständig
ausgenützt, der an der Vorderseite der Werkbank zu ihrer Unterbringung zur Verfügung
steht, ohne daß die Platte über die Arbeitsplatte der Werkbank übersteht.
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Insbesondere kann bei dieser Ausbildung die Standplatte in der angeklappten
Stellung in den Raum eingreifen, der sich zwischen an den Ecken der Werkbank angeordneten
Stempeln befindet, Zwischen diesen Stempeln kann auch die Achse angeordnet sein,
an der die Standplatte angelenkt ist0 Die Anwendung einer Standplatte hat noch den
besonderen Vorteil, daß sie bei einer Werkbank, die mit Schubladen
versehen
ist, in angeklapptem Zustand die Schubladen abdeckt und damit im Gestell festhält,
ohne daß zusätzliche Verriegelungseinrichtungen fiir die Lichubladen vorgesehen
werden müssten.
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Die Standplatte kann aus Metall, insbesondere aus Aluminium bestehen
und eine geriffelte Oberfläche aufweisen, damit sie dem Benutzer einen sicheren
Stand gewährleistet. Statt dessen könnte die Standplatte auch aus einem Gitterrost
bestehen. Ferner kann die Standplatte an ihrer Unterseite mit fußartigen Vorsprüngen
versehen sein, so daß die Scharniere für die Platte nicht unmittelbar an der Standfläche
der liJerkbank angebracht zu sein brauchen, sondern von dieser Standfläche einen
gewissen Abstand haben können. Außerdem gewährleisten fußartige Vorsprünge eine
einwandfreie Abstützung der Standplatte auch dann, wenn der Boden am Ort der Aufstellung
nicht völlig eben ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und
der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung
finden. Es zeigen Fig0 1 die perspektivische Ansicht einer Werkbank mit einer Standplatte
in Arbeitsstellung und, Fig0 2 eine perspektivische Ansicht der Werkbank nach Fig.
1 mit angeklappter Standplatte0
Die in der Zeichnung dargestellte
Werkbank weist ein Gestell auf, das zwei Seitenwände 1 und 2 umfaßt, die an ihren
Enden mit beinartigen Stempeln 3 versehen sind0 An den oberen Enden der Seitenwände
1 und 2 ist eine Werkplatte 4 befestigt, die einen Schraubstock 5 trägt, Zwischen
den Seitenwänden 1 und 2 sind Schubladen 6 angeordnet, die im wesentlichen den Haum
zwischen den Seitenwänden vom Boden bis zur Arbeitsplatte 4 ausfüllen. An der Rückseite
der Werkbank sind in Böcken 7 gelagerte Räder 8 befestigt, die durch Kippen der
Werkbank nach hinten zum Aufsitzen auf dem Erdboden gebracht werden können, so daß
die gekippte Werkbank leicht an den gewünschten Arbeitsplatz gerollt werden kann0
In der in der Zeichnung dargestellten Gebrauchslage sitzt dagegen die Werkbank sicher
auf den unteren Enden der Seitenwände 1 und 2 auf und hat auf diese Weise einen
sicheren Stand.
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An der Vorderseite der Werkbank ist eine Standplatte 9 befestigt,
die in ihrer Gebrauchslage auf dem Fußboden aufliegt, wie es in Fig0 1 dargestellt
ist. Die Standplatte 9 hat eine solche Breite, daß sie zwischen die zu beiden Seiten
der Schubladen 6 angeordneten Stempel 3 paßt, und eine zur Vorderseite der Werkbank
senkrechte Ausdehnung, die im wesentlichen gleich der Höhe der Seitenwände 1 und
2 ist. Die Werkplatte 9 ist mittels Schellen 10 an einer zwischen den Stempeln 3
horizontal angeordneten Stange 11 befestigt, so daß sie um diese als Achse dienende
Stange 11 nach oben an die Werkbank anklappbar ist, wie es Fig. 2 zeigt0 In der
angeklappten
Stellung füllt die Standplatte 9 demnach den Raum
zwischen den Stempeln 3 im wesentlichen vollständig aus und deckt dabei zugleich
die Schubladen 6 ab.
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Die Standplatte 9 kann in der angeklappten Stellung durch Riegel 12
gehalten werden, die zu beiden Seiten der Standplatte 9 an den Stempeln 3 des Gestelles
befestigt sind, wie es Fig0 2 zeigt, Die Standplatte 9 tritt daher beim Transport
der Werkbank nicht störend in Erscheinung und sichert zugleich die Schubladen 6
im Gestell0 Die Standplatte 9 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einer Aluminiumplatte, die eine geriffelte Oberfläche aufweist. Außerdem ist
sie nahe ihrem äußeren Ende an der Unterseite mit einem fußartigen Vorsprung 13
in Form eines Quersteges versehen, der zum Abstützen der Standplatte am Fußboden
dient.
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Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Standplatte auch dann einwandfrei
abgestützt ist, wenn der kußboden, auf dem die Werkbank steht, nicht einwandfrei
eben ist0 Außerdem kann die Stange 11 so angeordnet sein, daß die Standplatte 9
im Bereich des Gelenkes einen geringen Abstand vom Fußboden hat, was die Anordnung
des Gelenkes vereinfacht.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist. Sie kann bei Werkbänken beliebiger Ausbildung angewendet werden,
insbesondere solchen mit offenen Gestellen, die aus Holz
oder Metall
bestehen können0 Ebenso können zum Anlenken der Standplatte an das Gestell Scharniere
beliebiger Art verwendet werden0 Desgleichen können Riegel der verschiedensten Art
dazu benutzt werden, um die Standplatte im angeklappten Zustand am Gestell zu sichern.
Dabei ist die Anwendung gefederter Riegel oder Schnäpper besonders gunßtigo Andererseits
braucht eine Verriegelung auch überhaupt nicht stattzufinden, Statt dessen könnte
beispielsweise eine Sicherung durch eine vorgelegte Kette oder dgl.
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erfolgen Ferner kann die Standplatte aus jedem beliebigen Material
bestehen, insbesondere aus Stahl oder Holz. Auch braucht die Standplatte nicht massiv
zu sein, sondern kann Durchbrechungen aufweisen oder gar aus einem Gitterrost bestehen0
Endlich kann die Standplatte auf ihrer ganzen Fläche auf dem Boden aufliegen oder
aber mit mehreren, punktförmig verteilten Füßen versehen sein.