-
-
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Trage.
-
Trotz elektrischer, mechanischer und hydraulischer Geräte kommt es
täglich tausendfach vor, daß bestimmte Güter manuell befördert, d.h. getragen werden
müssen. Das gilt insbesondere bei der Auslieferung von Waren, also beim Transport
etwa von Fernsehgeräten, Wein- oder Bierkisten, Einrichtungsgegenständen, usw.,
die oft in Gängen, über Treppen usw. transportiert werden müssen, d.h. über Wege,
die mit irgendwelchen Hilfsmitteln nicht befahren werden können und auch nicht mit
Hilfseinrichtungen bestückt sind.
-
Es tritt dabei nicht nur das Problem auf, daß zum Tragen Körperkräfte
eingesetzt werden müssen, sondern oft haben auch die zu.transportierenden Gegenstände
nur unzureichende Möglichkeiten zur Handhabung, also zum Zupacken und zur Sicherung,
so daß die Personen, die mit derartigen Arbeiten betraut sind, oft unter erheblicher
Gefährdung
ihrer Sicherheit und der Sicherheit des Transportgutes
arbeiten müssen. Durch körperliche Anstrengung, Verrenkungen und Zerrungen entstehen
Unfallgefahren und Gefahren für die körperliche Sicherheit.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trage zu schaffen,
mit der Gegenstände aller Art möglichst einfach manuell transportiert werden können,
d.h. eine Hilfseinrichtung, mit der die Sicherheit beim Transport erheblich verbessert
und die Handhabung der Gegenstände vereinfacht wird.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Trage gelöst, gekennzeichnet
durch eine Grundplatte mit Führungen zur verstellbaren und feststellbaren Aufnahme
von Seitenteilen, die der seitlichen Absicherung des Ladegutes dienen.
-
Die Erfindung betrifft ferner verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen.
-
Diese Trage stellt ein einfaches Arbeitsgerät dar, mit dem das Ladegut
auch einfach gegen Ab-
rutschen oder Kippen gesichert werden kann,
vorzugsweise durch Laschen, die an den Seitenteilen vorgesehen sind. Ein besonderes
Merkmal ist die Verstellbarkeit der Breite durch verschiedenweises Einstecken der
Seitenteile, vorzugsweise von an diesem vorgesehenen Rohransatzstücken, in die Führungen
an der Grundplatte.
-
In relativ weit auseinandergezogenem Zustand können zusätzliche schmale
Platten eingesetzt werden. Es sind dann als Griffe in die Seitenteile noch weitere
Rohre einsteckbar bzw. ausziehbar. Insbesondere beim Auf- und Absteigen von Treppen
können sie in verschiedener Höhe an der Trage angebracht werden, so daß damit ein
Ausgleich zum Beibehalt der waagrechten Lage für das Ladegut erzielt wird und auch
bei ungleicher Körpergröße oder in unwegsamen Gelände verschiedene Griffhöhen realisiert
werden können.
-
Man erhält auf diese Weise das günstigste Tragmoment (Lastverteilung,
Balance, Kippmoment, usw.).
-
Damit werden körperliche Anstrengungen vermindert, abnorme Verrenkungen
und Zerrungen verhindert und Unfallgefahren weitgehend eingeschränkt. Daher stellt
diese Trage auch einen besonderen Beitrag zur Sicherheit beim Transport von schweren
Gegenständen dar.
-
Vorzugsweise wird die Trage aus Aluminiumrohren hergestellt, so daß
sie besonders leicht und verwindungssteif ist. In auseinandergenommenem Zustand
kann sie einfach in den Kofferraum eines Kraftfahrzeugs, einem Montagewagen, in
einer Baustellenbaracke, im kleinsten Lager- oder Verkaufsraum untergebracht werden.
Mit der Grundplatte nach oben liegend kann die Trage auch bei kleineren Reparaturen
von Geräten als Werkzeugtisch, als kleines Montagegerüst oder gar als einfacher
Tisch oder als Sitzgelegenheit verwendet werden. Auch zur Verwendung im Notfall
als Transportmittel für verletzte Personen oder Tiere eignet sich diese Trage.
-
Vorzugsweise sind die Seitenteile auch mit Ansatzstücken versehen,
in die Räder eingesteckt werden können, so daß bei dem Transport über ebenes Gelände
die Trage als Wagen einfacher Art und Weise eingesetzt werden kann.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
Figur
1 ein Ausführungsbeispiel einer Trage in auseinandergezogenem Zustand; Figur 2 das
Ausführungselspiel nach Figur 1 in zusammengesetztem Zustand beim Transport eines
Kartons; Figur 3 ein Seitenteil; Figur 4 eine schematische Darstellung einer Anwendung;
Figur 5 eine Erweiterung des Ausführungsbeispiels nach Figur 2.
-
Die Trage wird im Prinzip aus drei Teilen gebildet, nämlich der Grundplatte
1 und den beiden Seitenteilen 10, 11. Die Größe dieser Trage kann bspw. sein: Länge
90 cm, Breite 60 cm, Höhe 50 cm; die Breite ausziehbar auf 100 cm. Eine derartige
Ausbildung wäre geeignet für Lasten bis zu 2&0 kg.
-
An der Grundplatte 1 sind die beiden Rohre 2 und 3 befestigt. Die
Befestigung erfolgt über Platten 4,
5, die an den Rohren 2, 3 angeschweißt
sind.
-
Die beidseitig offenen Rohre dienen zur Aufnahme der Rohransatzstücke
28 bis 31, die an den Seitenteilen 10 bzw. 11 vorgesehen sind.
-
Zur Befestigung in wählbaren Abständen weisen die Rohre 2, 3 jeweils
paarweise miteinander fluchtend und diametral zueinander angeordnet Bohrungen auf.
Davon sind die Bohrungen 6, 7 im Rohr 2 und die Bohrungen 8, 9 im Rohr 3 in Figur
1 näher beziffert.
-
Das Seitenteil 10 besteht aus einem oberen Rohr 12, einem unteren
Rohr 13, sowie zwei seitlichen Rohren 14 und 15, die zu einer Art Rahmen zusammengeschweißt
sind...UngefAhr an den Verbindungsstellen des unteren Rohres 13 mit den seitlichen
Rohren 14 und 15 sind nach innen, d.h. in Richtung auf die das Ladegut aufnehmende
Grundplatte 1 Rohransatzstutzen 28 und 29 vorgesehen.
-
Sie werden in die Rohre 2, 3 eingesteckt und in der gewünschten Breite
mit diesen verschraubt.
-
In ähnlicher Weise wie zu diesem Zweck die Rohre 2 bzw. 3 miteinander
fluchtende paarweise Bohrungen aufweisen, weisen auch die Rohransatzstutzen 28,
29 entsprechend paarweise miteinander fluchtende
Bohrungen auf.
Für die Rohransatzstücke 28 und 29 sind die Bohrungen 40 und 41 näher bezeichnet.
-
Analog ist der zweite Seitenteil 11 aufgebaut, bestehend aus oberem
Rohr 16, unterem Rohr 17, den seitlichen Rohren 18, 19 und den Rohransatzstücken
30, 31. Die Rohransatzstücke 30, 31 haben zur Verschraubung mit den Rohren 2, 3
Bohrungen 42, 43.
-
An den Seiten 10, 11 sind ferner Rohrstutzen 20, 21 (am Seitenteil
10), sowie 22, 23 (am Seitenteil 11) vorgesehen. Die Befestigung erfolgt jeweils
an den unteren Rohren 13 bzw. 17. Sie dienen zur Aufnahme von Rädern 24 bis 27,
mit denen die zusammengesetzte Trage verfahren werden kann. Die Räder 24 bis 27
werden lösbar in den Rohrstutzen 20 bis 23 aufgenommen. Beim Tragen von Lasten (Figur
4) können sie abgenommen werden. Die Art und Weise solcher lösbarer Verbindungen
ist dem Fachmann bekannt, so daß an dieser Stelle auf eine ins Einzelne gehende
Beschreibung verzichtet werden kann.
-
Die unteren Rohre 13 und 17, sowie die oberen Rohre 12 und 16, die
Bestandteil der Seitenteile 10,
11 sind, sind an ihren Enden jeweils
offen.
-
Dies dient dazu, daß weitere Rohre 44 bis 47 in diese offenen Enden
eingesteckt werden können, um diese Rohre 12, 13 und 16, 17 der Seitenteile 10,
11 gegebenenfalls verlängern zu können und so Handgriffe zum Anfassen und zum Tragen
der Trage zu bilden. Um die Rohre 44 bis 47 in den Rohren 12, 13, 16, 17 in den
gewünschten Positionen verschrauben zu können, ist das obere Rohr 12, die Bohrungen
32, 33, das untere Rohr 13 mit Bohrungen 34, 35, das obere Rohr 16 mit Bohrungen
36, 37, das untere Rohr 17 mit Bohrungen 38, 39 versehen. Ebenso weisen die Rohre
44 bis 47 Bohrungen auf, von denen die Bohrungen 45 bis 51 mit Bezugszeichen versehen
sind.
-
Die Seitenteile sind ferner, wie für das Seitenteil 10 in Figur 3
gezeigt, mit Laschen 52 bis 55 versehen, die zur Befestigung von Gurten (nicht gezeigt)
dienen, mit denen das Ladegut auf der Trage festgezurrt werden kann.
-
Während Figur 1 die drei Hauptbestandteile der Trage, nämlich Grundplatte
1 und Seitenteile 10, 11 in auseinandergezogener Ansicht zeigt, zeigt
Figur
2 die Trage 2 in zusammengesetzem Zustand, in dem auf sie ein Ladegut 60 aufgesetzt
ist. Es ist ersichtlich, daß die Breite der Trage davon abhängt, wie weit die Rohransatzstücke
28 bis 31 in die Rohre 2, 3 eingesteckt sind.
-
In dem Ausführungsbeispiel sind nun am einen Ende (in Figur 1 und
2 links vorne) die Rohre 44, 45 in die unteren Rohre 13 bzw. 17 der Seitenteile
10, 11 eingesteckt, während am anderen Ende (in Figur 1 und 2 rechts oben) die Rohre
46 und 47 in die oberen Rohre 12 bzw. 16 eingesteckt sind. Das ermöglicht einen
besonders einfachen Transport der Trage beim Tragen auf einer Treppe, wie dies in
Figur 4 schematisch dargestellt ist. Die Verstellbarkeit der Rohre 44 bis 47 hat
ferner den Zweck, bei längerem Ladegut einen größeren Abstand zwischen den die Last
tragenden Personen und der Trage herzustellen.
-
Die beschriebenen Laschen 52 bis 55 dienen neben der Aufnahme von
Sicherheitsgurten auch dazu, das Abrutschen und Verschieben zu verhindern, in dem
die Seitenfläche der Rohrrahmenkonstruktion vergrößert wird.
-
Die Verschraubung der Rohransatzstücke 28 bis 31 mit den Rohren 2,
3 der Grundplatte, sowie ferner der Rohre 44 bis 47 an den Seitenteilen 10, 1 erfolgt
aus Sicherheitsgründen jeweils mit Flügelmuttern.
-
Figur 5 zeigt die Erweiterung der Ladefläche durch zwei weitere Platten
61 und 62, die ebenfalls (analog der Verbindung der Grundplatte 1 mit den Rohren
2, 3) mit Rohrstücken versehen sind, so daß sie über die Rohransatzstücke in den
Bereich gesteckt werden können, in dem diese noch nicht in den Rohren 2, 3 aufgenommen
sind.
-
Zum konstruktiven Aufbau ist noch zu erwähnen, daß die Seitenteile
im wesentlichen aus Aluminiumrohren zusammengeschweißt sind, so daß sich eine besonders
leichte Trage ergibt. Die Grundplatte 1 besteht aus abriebfestem imprägnierten Holz,
das gegebenenfalls noch durch die Verwendung eines Rahmens aus im Querschnitt U-förmigen
Profilleisten verbindungssteif gemacht werden kann.
-
Auf die dargestellte Weise entsteht eine universell verwendbare Trage,
die zum Transport von alltäglichen Gegenständen, insbesondere beim Zuliefern in
Haushalte, usw. einsetzbar ist, bspw. für Fernseher, Hifitürme, Musikschränke, Großkameras,
Scheinwerfer, Trafos, Motoren, Schaltschränke, Computer, Fernschreiber, Büromaschinen,
Prospekt stapel, Kleinorgeln, Kleinklaviere, Stereoanlagen, Kassenschränke, Wein-
und Bierkisten, Torfmullballen, Blumentröge usw. Auch zum Transport von verletzten
Menschen und Tieren ist eine derartige Trage geeignet.
-
Da diese Trage sowohl einerseits die Möglichkeiten aufweist, das Ladegut
sicher zu befestigen und andererseits leicht handhabbar ist, wird damit auch die
Sicherheit beim Transport erheblich erhöht.
-
- Ende der Beschreibung -