DE1190821B - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit Lenkradschaltung - Google Patents

Description

• Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit Lenkradschaltung Eine bekannte Sicherungsvorrichtung für Schalthebelverriegelung ist so konstruiert, daß ein besonders gelagerter Sperrbolzen vom Schloßzylinder über einen Schwenkhebel, von diesem wieder über einen Rastenhebel betätigt wird, für die Befestigung der Vorrichtung besondere Schrauben erforderlich sind, wodurch sich die Vorrichtung wesentlich verteuert.
• Eine andere Sicherungsvorrichtung ist so gebaut, daß bei der Montage und Demontage Bohr-, Schweiß- oder Nieteinrichtungen mit zugehörigen Schablonen erforderlich sind. Bei Verwendung von Lenkradsicherungen ist bei nachträglichem Einbau ein Anbohren der Lenksäule unumgänglich. Ein ungewissenhaftes Anbohren, in der Regel an mehreren Stellen bzw. bei verschiedenen Lenkradstellungen kann zu einer gefährlichen Schwächung des Lenksäulenquerschnittes führen. Als umständlich, aus Sicherheitsgründen jedoch unbedingt erforderlich, ist hierbei das Versetzen der Zündstromunterbrechung vom Zündschloß in die Sicherungsvorrichtung anzusehen.
• Die genannten Sicherungsvorrichtungen sind nicht nur kompliziert, sondern sie erfordern eine umständliche und zeitraubende Montage.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit einer solchen Lenkradschaltung, bei der das durch den Gangschalthebel betätigte Schaltrohr längs eines Führungsbolzens geführt ist. Dabei ist Aufgabe die Schaffung einer Sicherungsvorrichtung, die einfach und billig in der Fertigung, schnell und ohne Hilfswerkzeuge montierbar, klein und doch robust und kräftig in der Ausführung ist und letzten Endes narrensicher den Schalthebel im Rückwärtsgang oder Leerlauf verriegelt.
• Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zum Sperren des Schaltrohrs eine auf ein festes Stützlagerauge aufgeschobene Sicherungsvorrichtung dient, welche ein verschiebbares, und abschließbares Sperrglied aufweist, das in der Sicherungslage in den Raum zwischen dem Stützlagerauge und einer am Schaltrohr sitzenden Nabe eingreift und so das Schaltrohr sperrt, dabei gleichzeitig den Führungsbolzen teilweise umfaßt und hierdurch ein Ab- nehmen der Sicherungsvorrichtung verhindert.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehenden an Hand der Zeichnung im einzelnen noch näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine montierte Sicherungsvorrichtung im verriegelten Zustand in der Vorderansicht, F i g. 2 eine Ansicht der Sicherungsvorrichtung länas des Schnittes C-D durch F i g. 1, C F i g. 3 ein Schaltschema für die Gänge, F i g. 4 eine Ansicht längs des Schnittes E-F durch F i 1, F i g. 5 eine Ansicht der Sicherungsvorrichtung im entriegelten Zustand längs des Schnittes A-B durch F ig. 2.
• Die Sicherungsvorrichtung besteht aus einem stabilen Gehäuse 1, das mit einer durchgehenden öffnung 2 zur Aufnahme des Sperrgliedes 3 versehen ist. Der Querschnitt der öffnung 2 kann dabei kreisförmig oder rechteckförmig sein. Das obere Ende des Sperrglieds 3 weist eine halbkreisförmige Ausfräsung 4 auf, die dem Radius des Führungsbolzens 5 angepaßt ist und zweckmäßigerweise unsymmetrisch angebracht ist. Am unteren Ende des Sperrglieds 3 sind zwei aufsetzbare Auflageklötze 6 für die Druckfedern 7 vorgesehen.
• Der am Sperrglied mittels eines Schlüssels 22 (F i g. 4) zurückziehbare Sperrbolzen 8 rastet nach dem Eindrücken des Sperrglieds 3 in die Bohrung 9 im Gehäuse 1 ein und hält das Sperrglied in der Verriegelungslage fest. Die Innenwandung der als Bohrung ausgebildeten öffnung 2 besitzt zwei oder mehr Nuten 10 für die Führung der Druckfedern 7. Die Nase 11 begrenzt den Hub des Sperrglieds beim Zurückschnellen. Mit 21 ist der Schloßzylinder bezeichnet. Die eine geschlossene Baueinheit bildende Sicherungsvorrichtung wird im entriegelten Zustand, also mit außerhalb des Raums zwischen Stützlagerauge 20 und Nabe 17 befindlichem Sperrglied 3, von rechts nach links auf das am Fahrzeug befindliche Stätzlager 14 geschoben. Zuvor ist jedoch die Verschlußschraube 12 zu entfernen. Diese Schraube ist ohnehin am Fahrzeug vorhanden und hält, nachdem sie durch die Bohrung 19 im Sicherungsgehäuse 1 hindurchgesteckt und wieder in das Stützlagerauge eingeschraubt ist, die Sicherungsvorrichtung im entriegelten Zustand fest (vgl. F i g. 1 und 2). Die Montage der Sicherungsvorrichtung erfordert nur wenige Handgriffe. Soll das Fahrzeug gegen Diebstahl gesichert bzw. der Rückwärtsgang verriegelt werden, so kann das im Gegensatz zu Lenkradsicherungen nur bei stehendem Wagen erfolgen. Das Sperrglied 3 wird von Hand bis zum Einrasten eingedrückt. Dieses umgreift den Führungsbolzen 5 teilweise und legt sich zwischen die Nabe 17 des Schaltrohrs bzw. Schalthebels 16 und das Stützlagerauge 20, so daß der Schalthebel nicht in die Vorwärtsgänge 1, 11, 111 und IV eingelegt werden kann (F i g. 3). Das Sperrglied 3 mit seiner vor den Führungsbolzen geschobenen Nase 11 verhindert im eingedrückten Zustand ein unbefugtes Abnehmen der Sicherungsvorrichtung, selbst wenn die Verschlußschraube 12 abgeschraubt wird. Die Lagerung der Lenksäule 15 mit dem Lenkrad 18 ist unmittelbar neben der Schalteinrichtung 5, 16 und 17 angedeutet.

Claims (2)

1. Patentanspräche: 1. Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit Lenkradschaltung, bei der das durch den Gangschalthebel betätigte Schaltrohr längs eines Führungsbolzens geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sperren des Schaltrohrs eine auf ein festes Stützlagerauge (20) aufgeschobene Sicherungsvorrichtung dient, welche ein verschiebbares und abschließbares Sperrglied (3) aufweist, das in der Sicherungslage in denRaum zwischen demStützlagerauge (20) und einer am Schaltrohr sitzenden Nabe (17) eingreift und so das Schaltrohr sperrt, dabei gleichzeitig den Führungsbolzen (5) teilweise umfaßt und hierdurch ein Abnehmen der Sicherungsvorrichtung verhindert.
2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (3) einen Sperrbolzen (8) enthält, der in der Sperrlage in eine im Gehäuse (1) vorgesehene Bohrung (9) einrastet. 3. Sicherungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied kreis-, rechteckförinigen oder ähnlichen Querschnitt aufweist und eine Nase (11) besitzt. 4. Sicherungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (öffnung 2) des Gehäuses (1) Nuten (10) zur Aufnahme von Druckfedem (7) enthält, die sich auf am Sperrglied vorgesehene Auflageklötze (6) abstützen. 5. Sicherungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) eine weitere Bohrung vorgesehen ist, in welche der Sperrbolzen (8) des Sperrgliedes im entriegelten Zustand eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Auslegeschrift Nr. 1096 223; französische Patentschrift Nr. 843 268; USA.-Patentschrift Nr. 2 714 815.