DE1189715B - Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen

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DE1189715B
DE1189715B DEM38419A DEM0038419A DE1189715B DE 1189715 B DE1189715 B DE 1189715B DE M38419 A DEM38419 A DE M38419A DE M0038419 A DEM0038419 A DE M0038419A DE 1189715 B DE1189715 B DE 1189715B
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DE
Germany
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polymerization
heptane
olefins
molecular weight
compounds
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Pending
Application number
DEM38419A
Other languages
English (en)
Inventor
Francesco Scalari
Italo Pasquon
Giulio Natta
Ettore Giachetti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
K ZIEGLER DR DR
Montedison SpA
Original Assignee
K ZIEGLER DR DR
Montedison SpA
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Publication date
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Publication of DE1189715B publication Critical patent/DE1189715B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4057WW PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08f
Deutsche Kl.: 39 c-25/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
M38419IVd/39c
28. Juli 1958
25. März 1965
Bei der Polymerisation von a-Olefinen in Gegenwart von hochstereospezifischen Katalysatoren, die durch Zusammenbringen von Übergangsmetallverbindungen, z. B. Titanhalogeniden, in denen das Metall eine um 1 niedrigere Wertigkeit hat, als seiner maximalen Wertigkeit entspricht, mit metallorganischen Verbindungen, z. B. Alkylaluminiumverbindungen in Kohlenwasserstofflösungsmitteln erhalten werden, erhält man überwiegend isotaktische Polymere, die im Falle des Polypropylens in siedendem n-Heptan unlöslich sind und beim Arbeiten bei Temperaturen zwischen 0 und 100° C eine Grenzviskosität, bestimmt in Tetrahydronaphthalin bei 135° C, im allgemeinen zwischen 2,5 und 4,5 · 100 ccm/g, d. h. ein herkömmliches Molekulargewicht zwischen 100000 und 300 000 (berechnet nach der Formel b?] = 1,18 · IO-3 [M. G.]-°·65) haben. (Vgl. Natta, »Stereospezifische Katalyse und isotaktische Polymere«, Angew. Chemie, 68 [1956], Nr. 12, S. 402, linke Spalte, Abs. 4 bis 6. Dort ist ausgeführt, daß ao typische Katalysatoren mit stereospezifischer Wirkung die Katalysatoren sind, die man durch Umsetzung von festen kristallinen Halogeniden von Übergangsmetallen in einer niedrigeren Oxydationsstufe mit Metallalkylen erhält). Ein derartiges Polymerisationsverfahren wird nachstehend in dieser Erfindung als ein »Verfahren der beschriebenen Art« bezeichnet. Nach einem älteren Vorschlag kann die Grenzviskosität und daher auch das Molekulargewicht durch Einstellung der im Reaktionssystem befindliehen Katalysatormenge geregelt werden, vorausgesetzt, daß besonders gereinigte, feste Katalysatoren verwendet werden. Diese Einstellung verlangt aber starke Änderungen der Katalysatorkonzentration. In einer anderen Erfindung wird vorgeschlagen, das Molekulargewicht von Polypropylen durch Polymerisation bei relativ hohen Wasserstoffdrücken zu regeln.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, gemäß dem isotaktische Polymerisate mit erniedrigtem Molekulargewicht durch Polymerisation von Olefinen der allgemeinen Formel CH2=CHR, in der R einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, vermittels stereospezifisch wirkender Katalysatoren auf der Grundlage von Alkylaluminiumverbindungen und von Übergangsmetallverbindungen, in denen das Metall eine Wertigkeitsstufe niedriger ist, als seiner Höchstwertigkeit entspricht, hergestellt werden können. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Katalysator bei seiner Herstellung HCl in einer Menge von 5" 0,5 bis 100 Mol auf 100 Mol der metallorganischen Verbindung zugegeben worden ist.
Verfahren zur Polymerisation von a-Olefinen
Anmelder:
Montecatini Societä Generale per l'Industria
Mineraria e Chimica, Mailand (Italien);
Dr. Dr. K. Ziegler,
Mülheim/Ruhr, Kaiser-Wilhelm-Platz 1
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Giulio Natta,
Italo Pasquon,
Ettore Giachetti,
Francesco Scalari, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 5. August 1957 (11 634)
Die Polymerisationsgeschwindigkeit und die Stereospezifität des Verfahrens werden durch den Zusatz des Chlorwasserstoffs beeinflußt, vorausgesetzt, daß die Menge der zugesetzten Verbindung nicht eine gewisse Grenze überschreitet. Durch den Zusatz höherer Mengen wird die molekulargewichtsreduzierende Wirkung erhöht, gleichzeitig aber die Stereospezifität und damit die Aktivität vermindert.
Die Menge des Zusatzes, die die Reduktion des Molekulargewichtes der Polymeren bewirkt, liegt zwischen 0,5 und 100 Mol auf 100 Mol metallorganischer Verbindung.
Der Mechanismus der Wirkung dieser Verbindungen ist nicht bekannt, es ist jedoch anzunehmen, daß sie direkt oder indirekt durch einen ionischen Prozeß auf die Kettenenden wirken.
Das Verfahren nach der Erfindung zeigt vom praktischen Standpunkt aus einige Vorteile im Vergleich mit den erwähnten älteren Verfahren zur Einstellung des Molekulargewichtes der Polymeren bei Polymerisationsverfahren dieser Art. Tatsächlich ist weder eine Erhöhung der Katalysatormenge notwendig, noch ist es notwendig, wie dies bei Verfahren, die in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt wer-
509 520/445
den, der Fall ist, höhere Drücke anzuwenden, als die, die gewöhnlich bei Verfahren dieser Art angewandt werden.
Der Zusatz des Chlorwasserstoffs kann so durchgeführt werden, daß dieser in den beim Polymerisationsverfahren verwendeten Lösungsmitteln aufgelöst wird und dann eine bestimmte Menge dieser Lösung dem Katalysatorsystem zugesetzt wird.
Die Erfindung wird durch das nachfolgende Beispiel erläutert:
Beispiel
In einen 500-ccm-Schüttelautoklav, der bei einer Temperatur von 70° C gehalten wird und unter vermindertem Druck steht, werden folgende Verbindungen eingespritzt:
1. Geringe Mengen wasserfreier HCl;
2. eine Suspension von TiCl3 in n-Heptan;
3. eine Lösung von A1(C2H5)3 in n-Heptan;
4. 50 ecm n-Heptan für das Waschen der verschiedenen Zusätze.
Das verwendete n-Heptan wurde vorher über Natrium destilliert. Die Reaktionsmasse wird unter Vakuum 20 Minuten gerührt, dann wird Propylen bis zur Einstellung eines Partialdruckes von 1000 mm Quecksilbersäule in wenigen Minuten eingeführt.
Während der ganzen Reaktionszeit wird ständig Propylen zugeführt, und zwar in Mengen, die ausreichen, um den Anfangsdruck von 1000 mm Quecksilbersäule konstant zu halten. Die Reaktionsgeschwindigkeit steigt zunächst bis zu einem Maximum und bleibt dann fast konstant. Nach zwei Stunden wird die Propylenzufuhr unterbrochen und der Autoklav geöffnet und entleert. 2 1 n-Heptan, 1Zt 1 Wasser und einige Kubikzentimeter konzentrierte Salzsäure werden der Suspension, die aus dem Autoklav entnommen wurde, zugesetzt. Nach Filtration wird die Wasserschicht vom Filtrat entfernt und das in der Heptanlösung gelöste Polymere durch Eindampfen gewonnen. Der Rückstand wird hintereinander mit Äther und siedendem Heptan extrahiert. Die Ergebnisse, die aus verschiedenen Polymerisationsansätzen erhalten wurden, bei denen verschiedene Mengen von wasserfreier Chlorwasserstoffsäure den Katalysatoren zugesetzt wurden, zeigt die nachstehende Tabelle, außerdem das Molekulargewicht des Rückstandes nach Behandlung des Produktes mit kaltem n-Heptan im Vergleich mit Versuchen, die ohne diesen Zusatz zum katalytischen System durchgeführt wurden.
as Die Wirksamkeit des Zusatzes sehr kleiner Mengen dieser Verbindungen zur Verminderung des Molekulargewichts der Polymeren ist offensichtlich.
Polymerisation von Propylen zu im wesentlichen isotaktischen Polymeren in Gegenwart von TiCl3, A1(C2H5)3 und HCl. Die Polymerisation findet in 250 ecm n-Heptan bei 70° C unter einem Propylenpartialdruck von
mm Hg statt
Nr. TiCl8
ing
Al(C2H5),
in ecm
HCl
ing
Reaktionszeit
in Stunden
Erhaltenes
Polymeres
ing
Polymeres löslich
in kaltem
n-Heptan
Polymeres extra
hierbar mit
kochendem
Äther
Polymeres extra
hierbar mit
kochendem
n-Heptan
Vo °/o Va
1 0,84. 2 0,020 2 17,1 12,1 0,7 5,1
2 0,84 2 0,018 2 17,5 12,3 0,5 4,8
3 0,84 2 0,20 4 33,7 18,7 1,8 10,0
4 0,84 2 2 18,4 12,8 1,0 4,5
5 0,28 1 0,29 3V2 12,8 24,3 1,0 6
6 0,28 1 3V2 13,5 12 1,5 4,5
7 0,28 1 15 40,5 11,5 1,0 5
Rückstand nach der Extraktion
mit kochendem n-Heptan
Va
Grenzviskosität des Rückstandes
nach der Extraktion mit kaltem
n-Heptan
(lOOcmVg)
Molekulargewicht des Rückstandes nach der Extraktion mit kaltem n-Heptan *
ZuI
Zu 2
Zu 3
Zu 4
Zu 5
Zu 6
Zu 7
82,1
82,4
69,5
82,7
68,7
82
82,5
1,92
1,95
1,68
3,05
1,90
3,20
3,18
87 000
90 000
71000
178 000
86 000
190 000
188 000
♦ Das Molekulargewicht ist nach der Formel [η] = 1,18 · 10-» (M. G.)-o,es errechnet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Polymerisation von a-Olefinen der allgemeinen Formel CH2=CHR, in der R einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, vermittels stereospezifisch wirkender Katalysatoren auf der Grundlage von Alkylaluminiumverbindungen und von Ubergangsmetallverbindungen, in denen das Metall eine Wertigkeitsstufe niedriger ist, als seiner Höchstwertigkeit entspricht, dadurch ge-
    5 6
    k e η η ζ e i ch η et, daß ein solcher Katalysator In Staute gezogene Druckschriften: eingesetzt wird, dem bei seiner Herstellung HCl
    in einer Menge von 0,5 bis 100 Mol auf 100 Mol Belgische Patentschrift Nr. 546 808;
    der metallorganischen Verbindung zugegeben britische Patentschrift Nr. 790 399;
    worden ist. 5 »Ang. Chemie«, 64 (1952), S. 246.
    509 520/445 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEM38419A 1957-08-05 1958-07-28 Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen Pending DE1189715B (de)

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