DE1189623B - Elektrisches Zeitrelais mit Synchronmotorantrieb - Google Patents

Elektrisches Zeitrelais mit Synchronmotorantrieb

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DE1189623B
DE1189623B DEE15786A DEE0015786A DE1189623B DE 1189623 B DE1189623 B DE 1189623B DE E15786 A DEE15786 A DE E15786A DE E0015786 A DEE0015786 A DE E0015786A DE 1189623 B DE1189623 B DE 1189623B
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DE
Germany
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time
relay
pointer
stop
clutches
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Pending
Application number
DEE15786A
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English (en)
Inventor
Edgar Wiessner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eberle & Koehler KG
Original Assignee
Eberle & Koehler KG
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Publication date
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Publication of DE1189623B publication Critical patent/DE1189623B/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/06Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with electric driving mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Elektrisches Zeitrelais mit Synchronmotorantrieb Die Erfindung betrifft ein elektrisches Zeitrelais mit Synchromnotorantrieb.
  • Es sind bereits elektrische Zeitrelais mit Motorantrieb, die zwei Zeitteile enthalten, bekannt. Der Antrieb solcher Zeitrelais erfolgt entweder über einen elektrischen Motor oder über ein Uhrwerk od. dgl. Die Kontaktglieder werden dabei durch Magnetkupplungen mit dem Antrieb verbunden. Die Anzahl und Art der ausführbaren Schaltmanöver der Relaiskontakte und die Verzögerungszeit sind fest eingestellt. Eine Erweiterung und Variationen der Schaltmanöver sind bei derartigen Zeitrelais nicht möglich. Als Relaiskontakte finden entweder Festmetallkontakte oder Quecksilberschalter Anwendung, die beispielsweise über Kurvenscheiben u. dgl. gesteuert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Zeitrelais mit Synchronmotorantrieb zu besitzen, das mit mehreren Zeitteilen ausgerüstet werden kann, deren Relaiskontakte in zeitlicher Folge nach einer einstellbaren und einer oder mehreren fest eingerichteten Verzögerungszeiten schalten.
  • Dies wird mit einem elektrischen Zeitrelais mit Synchronmotorantrieb und einem oder mehreren mechanisch unabhängig gesteuerten Zeitteilen, das mit einem oder mehreren Relaiskontakten ausgerüstet ist, die ihre Wirkstellung in zeitlicher Folge nach einer einstellbaren und einer oder mehreren fest eingerichteten Verzögerungszeiten erreichen und die Steuerung des Zeitrelais mittels einer oder mehrerer elektromagnetischer Schaltkupplungen erfolgt, erreicht, das gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß das dem Antrieb des Zeitteiles dienende Untersetzungsgetriebe aus gleichen Doppelrädern aufgebaut und derart angeordnet ist, daß durch Verschieben von Rädern auf den Wellen die Laufzeit dieses Zeitteiles unabhängig von eventuell vorhandenen weiteren Zeitteilen veränderbar ist, und daß ferner eine Drehrichtungssperre vorgesehen ist, die beim Abschalten des Synchromnotors durch Federkraft ein Zurücklaufen des Getriebes so lange verhindert, wie deren Schaltkupplungen geschlossen sind.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Figuren näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Zeitrelais als perspektivisches Schaubild in teilweiser, auseinandergezogener Darstellung; F i g. 2 stellt eine Draufsicht auf das Zeitrelais nach Abnahme einer vorderen Platine und des Zifferblattes dar, wobei das Gehäuse nicht mitgezeichriet ist; F i g. 3 ist ein Schnitt durch eine arretierbare Einstellvorrichtung; F i g. 4 erläutert einen Schleppanschlag; F i g. 5 stellt ein Grundprinzip der elektrischen und elektromagnetischen Bestückungsmöglichkeiten mit dem dazugehörigen Schaltdiagramm dar; F i g. 6 stellt ein zweites, alternatives Grundprinzip analog der F i g. 5 dar.
  • Der Grundzeitteil 1 des Zeitrelais wird, wie in F i g. 1 dargestellt, mittels eines Synchronmotors 1 a angetrieben. Die Zeitverzögerung wird durch ein demselben nachgeschaltetes Getriebe erreicht. Das Zeitrelais ist mit Festmetall-Relaiskontakten (1 c, 1 dl, 2a" 2b, 2c, 4) bestückt. Bei derartigen Relaiskontakten ist die Ausführung beispielsweise als Wisch-oder Verzögerungskontakt praktisch nicht möglich (im Gegensatz zum Quecksilberschalter). Daher ist, da zu einem jeden Relaiskontakt unmittelbar eine Verzögerungseinrichtung gehört, das Zeitrelais mit einem zweiten Zeittei12 ausgerüstet, der mit einer eigenen Magnetkupplung2a unabhängig geschaltet werden kann und in der Lage ist, zwei Relaiskontakte 2b und 2c in zeitlicher Folge zu betätigen. Seinen Antrieb erhält dieser zweite Zeittei12 über das Getriebe des Grundzeitteiles 1 und dessen Motor la über einen Abgriff G, mit entsprechendem übersetzungsverhältnis und nachgeschalteten Ausgleichsübersetzungen 3. Hierdurch wird eine genaue und unabhängige Schaltung auch bei extrem großem Verhältnis zur Grundzeit zur zusätzlichen Verzögerungszeit erreicht. Das Zeitrelais besteht also wirkungsmäßig aus einem Grundzeitteil 1 mit einstellbarer Zeit und einem zugehörigen Relaiskontakt 1 c sowie einem zweiten, sogenannten Verzögerungsteil 2 mit zwei Relaiskontakten 2b und 2c, welche nach fest eingestellten Zeiten schalten. Diese Relaiskontakte 2 b und 2 c können mittels einer Elektromagnetkupplung 2a getrennt gesteuert werden. Die Elektromagnetkupplungen ld und 2a können noch mit je einem Hilfskontakt 2al und ldl bestückt werden, welcher z. B. für Verriegelungen, Selbsthaltung od.dgl. Verwendung finden kann. Die eigentlichen Relaiskontakte trägt gegebenenfalls ein eigenes Magnetsystem, z.B. ein Schneideankerrelais4, das den jeweiligen Erfordernissen entsprechend bestückt werden kann. Dieses Relais ist jedoch nicht notwendig, falls die Hilfskontakte zur Schaltung der Laststromkreise ausreichen.
  • Die Steuerung des Zeitrelais erfolgt über Elektromagnetkupplungen ld und 2a. Je nach Schaltfunktionen sind diese als Ruhe- oder Arbeitsstromkupplungen ausgeführt. Der Synchronniotor la läuft entweder in der Ausgangsstellung bereits oder wird erst in Bereitschaft gebracht, bevor der Zeitablauf durch Kupplungsbetätigung eingeleitet wird. Der nach Zeitablauf schaltende Relaiskontakt 1 c setzt den Synchrorffnotor la still, bis die Elektromagnetkupplung 1 d denselben wieder freigibt und die Zeigerachse D in ihre Ausgangslage zurückspringt. Ist das Zeitrelais mit einem zweiten Zeitteil 2 ausgerüstet, so wird der Synchronmotor la durch den Relaiskontakt 1 c gesteuert. Der zuletzt schaltende Relaiskontakt setzt grundsätzlich den Antrieb still.
  • Das Grundgetriebe des Zeitrelais ist ein Mäandergetriebe, welches aus gleichen Stimrädern Ei mit Trieb E, in einem Stück besteht. Die Wellen A, E und F weisen untereinander den gleichen Abstand auf. Der Trieb A, auf der Welle A kann also mit der Welle E oder F in Eingriff gebracht werden. Das äußerste Rad Ei auf der Welle E greift in das gleiche Endrad Bi auf der Welle B, welche auch das treibende Rad der Ausgleichsübersetzung B2 bzw. BS zwischen der Welle B und der Kupplungswelle C trägt und diese mit einer feststehenden Kupplungsscheibe bewegt. Die Verbindung der angetriebenen Kupplungsscheibe 1 d2 mit der Welle erfolgt mittels einer Reibungskupplung ld" die in dem Moment durchrutscht, in dem eine gewollte Zeitverstellung vorgenommen wird, und somit diese überhaupt erst ermöglicht. Die Zeigerwelle D wird mittels einer Räderübersetzung zwischen den Wellen C und D, bestehend aus dem zur Kupplungsscheibe 1 d. gehörenden Radkranz und einem Sfi=adD" bewegt. Die durch die Bauweise bestimmte übersetzung bewirkt eine Nfinderung des Schaltfehlers der Elektromagnetkupplung 1 d. Die Zeigerwelle D trägt am Stimrad D, befestigt eine SpiralfederD, für den Rückzug über einen Hebel D... über den Hebel D, betätigt die Zeigerwelle D das Schalterwerk 5, desen Spannung und Auslösung sie bewirkt. Eine auf diesem Hebel D3 befestigte (nicht gezeichnete) Abdeckscheibe mit einer Markierung dient als Zeiger zur Verfolgung des Zeitablaufes. Da der Hebel D 3 Anschlag- und Schalthebel zugleich ist, ist eine Verstellung desselben und damit des Zeitablaufes, beispielsweise durch Prellwirkung, nicht möglich.
  • Es ist weiterhin eine Ausgleichsübersetzung vorgesehen, welche die Welle C und D verbindet. Geht man von einer Motordrehzahl von 375 U/min aus, so ergeben sich übersetzungsverhältnisse, die unter ausschließlicher Verwendung sogenannter Einheitsräder und eines Räderpaares für die Ausgleichsübersetzung nicht genau zu erfüllen sind. Der übersetzungsfehler ist äußerst gering gehalten, so daß er in der Einstellgenauigkeit vollkommen verschwindet. An der Welle B ist eine RückIaufsperre 6 angebracht, die den Rücklauf bei abgeschaltetem Motor in der Endstellung des Gerätes verhindert. Infolge des Gesamtzahnspieles kann bei hohen Übersetzungsverhältnissen ohne Rücklaufsperre ein Rücklauf bei abgeschaltetem Motor eintreten. Die Rücklaufsperre 6 besteht aus einem Trieb 6 e, einem an einer Platine festsitzenden Bolzen 6a und einer Blattfeder 6h. Diese hält das lose Triebrad 6c zwischen dem Bolzen 6a und dem Rad Bi auf der Welle B fest. Diese Rücklaufsperre liegt somit in einem bestimmten Klemmwinkel und wirkt als sogenannte Drehrichtungsklemmsperre.
  • Auf der Welle M können sich je nach Bedarf noch weitere Schalterwerke 5 zur Betätigung der weiteren Kontakte 2b und 2c befinden, die durch entsprechende Betätigungselemente K, bzw. K, auf der Welle K gesteuert werden.
  • F i g. 2 stellt eine Draufsicht auf das Zeitrelais nach Abnahme einer vorderen Platine und des Zifferblattes dar, wobei das Gehäuse nicht mitgezeichnet ist.
  • An einer Platine 7, die zusammen mit der - nicht gezeichneten - zweiten Platine die gesamte Konstruktion trägt und mit derselben durch Säulen X verbunden ist, befinden sich das Antriebselement, der Synchronmotor la und die Elektromagnetkupplungen 1 d und 2 a. Auf der Vorderseite befinden sich das Getriebe für den Grundzeitteil 1, bestehend aus den Wellen A, B, C, D, E, F, das Getriebe für den Verzögerungsteil 2, bestehend aus den Wellen K, L, M, und das Ausgleichsgetriebe 3 mit den Wellen G, H, I, jeweils mit den dazugehörigen Teilen, wie Triebrädern, Abgriffen usw. Weiterhin befinden sich auf der Platine 7 der Relaiskontakt 1 c und dahinter die weiteren Relaiskontakte 2b und 2c, welche ebenfalls durch die hintereinander angeordneten Schalterwerke 5 auf der Welle M betätigt werden. In der Zeichnung ist ferner noch die Rücklaufsperre 6 dargestellt. Die Welle K trägt noch Betätigungsscheiben Ki für die Schalterwerke 5 auf der Welle M. Sämtliche nicht dargestellten Teile des Zeitrelais, wie z. B. Relais 4, Gleichrichter, Widerstände usw. befinden sich zwischen der Platine 7 und einer Grundplatte, welche gleichzeitig zur Befestigung des gesamten Gerätes in einem Gehäuse dient.
  • F i g. 3 zeigt eine arretierbare Einstellvorrichtung 8. Die Einstellung der Laufzeit des Zeitrelais erfolgt mittels eines Drehknopfes 8a und eines Zeigerhebels 8 b, die beide arretierbar an der Glasscheibe des Gehäusedeckels 8c angebracht sind. Der Zeigerhebel 8b, welcher vorzugsweise aus glasklarem Kunststoff hergestellt ist, trägt auf einer Nase einen Gummiprellring 8 d und begrenzt den Bewegungsbereich des in Fig. 1 gezeigten Schalthebels D, der Welle D. Eine in den Zeigerhebel eingelassene Hülse8e ist durch die Glasscheibe 8 c des Gehäusedeckels geführt und trägt den Drehknopf 8a, welcher auf der Hülse 8e längsverschiebbar ist. In den Drehknopf 8a ist eine Spannbüchse 8 f eingelassen, die mit einer durchgehenden Schraube8g, welche in das Gewinde der Hülse 8c gedreht wird, eine Klemmung zwischen dem Zeigerhebel 8b und dem Drehknopf 8a ermöglicht.
  • Der Drehknopf 8a ist oben mit einer Abschlußkapsel 8h verschlossen. Die Abschlußkapsel 8h springt in eine Nut 8 i im Kopf 8 a ein und kann ohne Zerlegen des Gerätes nicht entfernt werden. Sie liegt drehbar im Drehknopf 8a. Durch ihren Schlitz 8k kann ein Schlüssel eingeführt werden, der beispielsweise auch durch einen zweiten aufsetzbaren Knopf ersetzbar ist.
  • Zwischen dem Zeigerhebel 8 b und der Abdeckscheibe 81 sowie zwischen der Glasscheibe des Gehäusedeckels 8 c und dem Drehknopf 8 a befindet sich je eine Reibscheibe 8 m.
  • Das Schalterwerk 5 muß längs eines Weges des Schalthebels D, gespannt werden. Dieser Weg geht vom Einstellbereich verloren und ergibt eine kleinste einstellbare Zeit von 0,25 Skalenteilen; während dieses Abschnittes erfolgt der Aufzug des Schalterwerkes. Dieser Weg muß bei der nächsten Schaltung wieder zurückgelegt werden.
  • Die zusätzliche Verzögerungszeit läuft normalerweise im Anschluß an die Grundzeit ab. Der Grenzzeitteil 1 müßte infolgedessen nach seiner Schaltung stillgelegt werden oder aber über die Skalenstellung »0« hinaus weiterlaufen können. Dies ist z. B. mittels eines Schleppanschlages 9 möglich, wie er in F i g. 4 dargestellt ist. Ein Anschlaglappen 9 b ist auf einem Schalthebel 9 a in Form eines zweiten Hebels angeordnet. Beide Hebel sind durch Reibung gekuppelt. Trifft der Anschlaglappen 9 b nach einer Vollumdrehung wieder auf den Anschlaghebel 9 e, so wird er festgehalten. Der Schalthebel 9 a kann jedoch noch eine weitere Dreiviertelumdrehung ausführen. 9c bedeutet eine Nase an dem Hebel 9 a und 9 d eine solche an dem anderen Anschlaglappen 9b.
  • Es kann durch einen solchen Schleppanschlag erreicht werden, daß die Zeigermarke der Grundzeit nach erfolgter Schaltung bei »0« stehenbleibt. Die bisher in Deckung stehende Verzögerungszeitmarke löst sich in dieser Stellung von ihr und läuft bis zur Endmarkierung, welche die tatsächliche Einstellung markiert, weiter.
  • In F i g. 5 ist ein Grundprinzip des erfindungsgemäßen Zeitrelais mit Zeitablauf bei Erregung dargestellt. In diesem Falle ist das Zeitrelais außer mit einem Antriebselement, dem Synchronmotor la nebst Getrieben, noch mit zwei Elektromagnetkupplungen ld und 2a (beides Arbeitsstromkupplungen), mit ihren Hilfskontakten ldl und 2al, dem Relaiskontaktle, den nach einer zusätzlichen Verzögerungszeit schaltenden Relaiskontakten 2 b und 2 c und dem Relais 4 bestückt.
  • Die Schaltvorgänge sind an Hand des Schaltdiagramms erklärt. Es bedeutet t die am Drehknopf 8 a eingestellte Zeit, tv, die erste und tV2 die zweite zusätzliche Verzögerungszeit. Mit Beginn der Erregung des Zeitrelais, d. h. der Einschaltung der Elektromagnetkupplung 1 d, beginnt die am Drehknopf 8 t eingestellte Laufzeit des Grundzeitteiles. Nach Ablauf dieser Zeit t schaltet der Relaiskontakt 1 c (erster Schaltvorgang). Dieser Relaiskontakt legt außerdem die Magnetkupplungen 2a des zweiten Zeitteiles an Spannung. Nunmehr laufen die Zeiten tvi und tv, ab. Nach Ablauf von tv, schaltet der Relaiskontakt 2b (zweiter Schaltvorgang), während nach Ablauf von tv2 der Relaiskontakt2c schaltet (dritter Schaltvorgang) und den Antriebsmotor 2 stillsetzt. Somit ist die Endstellung erreicht. Mit der Beendigung der Erregung werden beide Magnetkupplungen ldl und 2a, spannungslos. Es kehren also beide Zeitteile 1 und 2 in ihre Ausgangslage zurück, und sämtliche Relaiskontakte nehmen ihre ursprüngliche Lage wieder ein (vierter Schaltvorgang). Die Zeitspanne zwischen dem vierten Schaltvorgang und »0« bedeutet die Rücklaufzeit des Zeitrelais. Sie ist eine Gerätekonstante. Die Zeitspanne zwischen »0« und Beginn der Erregung ist frei wählbar, d. h., sie ist von der Bedienung des ZeitreIais abhängig. Wird das Zeitrelais so geschaltet, daß sofort nach Beendigung der Rücklaufzeit die Erregung von neuem beginnt, ist diese Zeitspanne gleich »0«, d. h., zwischen dem vierten Schaltvorgang und Einschaltung der Elektromagnetkupplung 1 d, liegt nur die Rücklaufzeit.
  • Andererseits kann zwischen der Ausgangsstellung »0« und dem Beginn der Erregung jede beliebige Zeitspanne liegen.
  • F i g. 6 zeigt ein zweites Grundprinzip des Zeitrelais, und zwar mit Zeitablauf bei Entregung. Dabei ist das Zeitrelais mit den gleichen Elementen wie in F i g. 5 bestückt, nur tritt an die Stelle der Arbeitsstromkupplang ld eine Ruhestromkupplung, während die zweite Elektromagnetkupplung Za wieder als Arbeitsstromkupplung ausgeführt ist. Mit Beginn der Erregung, d. h. der Einschaltung der Elektromagnetkupplung ldl, erfolgt der erste Schaltvorgang. Es schalten die Relaiskontakte le, 2b, 2c. Mit Beendigung der Erregung des Zeitrelais und damit der Elektromagnetkupplung ldl beginnt die am Drehknopf 8a eingestellte Laufzeit des Grundzeitteiles. Nach Ablauf dieser Zeit t schaltet der Relaiskontakt le (zweiter Schaltvorgang). Dieser Relaiskontakt schaltet auch die Magnetkupplung 2a, des zweiten Zeitteiles ein. Nunmehr laufen die Zeiten tvi und tv2 ab. Nach Ablauf der Zeit tvi schaltet der Relaiskontakt 2 b (dritter Schaltvorgang), während nach Ab- lauf der Zeit tv 2 der Relaiskontakt 2 c schaltet (vierter Schaltvorgang) und dabei den Antriebsmotor 2 stillsetzt. Beide Magnetkupplungen werden spannungslos, und beide Zeitteile kehren in ihre Ausgangsstellung zurück. Sämtliche Relaiskontakte nehmen ihre Ausgangsstellung wieder ein. Die Zeitspanne zwischen dem vierten Schaltvorgang und der Ausgangsstellung »0« bedeutet wie in F i g. 5 die Rücklaufzeit. Ebenso ist wie in dem Beispiel der F i g. 5 die Zeitspanne zwischen der Ausgangsstellung »0« und dem ersten Schaltvorgang, d. h. Beginn der Erregung, beliebig.
  • Es sind außer einem verzögerten Hauptschaltvorgang, beispielsweise noch folgende zusätzliche Schaltmanöver möglich: Kontaktgaben für mehrere Schaltvorgänge, die zum Hauptschaltvorgang nochmals zeitlich verschoben sind, mehrere zusammenwirkende, einstellbare und feste Zeitverzögerungen für weitere Schaltvorgänge, Wischkontaktgaben sowie Wischunterbrechungen, Verriegelungen, automatischer Rückgang in die Ausgangslage und Wiederbereitstellungszeiten, die z. B. aus Sicherheitsgründen notwendig sind, Zeitabläufe, die unabhängig von weiteren Befehlen ablaufen, u. dgl. m.
  • Es sind hier nur die Grundprinzipien dargestellt. Durch beliebige Kombinationen kann eine Vielzahl von Schaltmanövem erreicht werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrisches Zeitrelais mit Synchronmotorantrieb und einem oder mehreren mechanisch unabhängig gesteuerten Zeitteilen, das mit einem oder mehreren Relaiskontakten ausgerüstet ist, die ihre Wirkstellung in zeitlicher Folge nach einer einstellbaren und einer oder mehreren fest eingerichteten Verzögerungszeiten erreichen und die Steuerung des Zeitrelais mittels einer oder mehrerer elektromagnetischer Schaltkupplungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Antrieb des Zeitteiles (1) dienende Untersetzungsgetriebe aus gleichen Doppelrädem aufgebaut und derart angeordnet ist, daß durch Verschieben von Rädern auf den Wellen (A, B, G) die Laufzeit dieses Zeitteiles unabhän-gig von eventuell vorhandenen weiteren Zeitteilen (z. B. 2) veränderbar ist, und daß ferner eine Drehrichtungssperre (6) vorgesehen ist, die beim Abschatten des Synchronmotors (la) durch Federkraft ein Zurücklaufen des Getriebes so lange verhindert, wie deren Schaltkupplungen (ld und 2a) geschlossen sind.
  2. 2. Elektrisches Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur wechselseitigen Steuerung der Schaltkupplungen (ld und 2a) und zur Steuerung des Antriebsmotors (la) oder anderer Hilfsfunktionen die Schaltkupplungen mit Hilfskontakten (ld, und 2a,) ausgerüstet sind. 3. Elektrisches Zeitrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kombinierte Einstellvorrichtung für die Zeiteinstellung und deren Anzeige vorgesehen ist, deren Anschlag einen Arbeitsbereich von mehr als einer Umdrehung gestattet und mit einem Doppelzeiger ausgerüstet ist, wobei der auf der Welle (D) angeordnete Hebel (D.) den einen Zeiger darstellt und einen auf denselben drehbar gelagerten, den zweiten Zeiger darstellenden Anschlag (9b) besitzt, der seinerseits unter Einwirkung einer Reibungskraft steht und bei Erreichen der Wirkstellung des ersten Relaiskontaktes derart gegen einen verstellbaren Anschlag trifft, daß dabei ein Weiterlaufen des ersten Zeigers (D3) möglich bleibt, und beim Rücklauf seine Ausgangsstellung gegenüber diesem ersten Zeiger (D..) wieder einnimmt. 4. Elektrisches Zeitrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkupplung (1d) eine Reibungskupplung (1d4) vorgeschaltet ist. 5. Elektrisches Zeitrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung ohne mechanische Verbindung zum Getriebe in einem abnehmbaren Gehäusedeckel (8d) befestigt ist, wobei die Berührung des Anschlages (8d) mit Anschlag (D.) des Getriebes auf der gleichen Kreisbahn erfolgt wie die Anzeige auf der Einstellskala. 6. Elektrisches Zeitrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Einstellknopf, der in bekannter Weise mit einer eingedrehten Nut versehen ist, eine in dieser Nut drehbare Abschlußplatte, die zerstörungsfrei nicht entfernbar ist, eingedrückt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 55 514; USA.-Patentschrift Nr. 1643 852; »Elektromeister«, 1957, Heft 16, S. 648/649.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3179318B1 (de) * 2015-12-09 2018-04-18 Patek Philippe SA Genève Hebel eines einholzeigers

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE55514C (de) * automaten - gesellschaft „germania" knoch & CO. in Dresden, Marienstr Contactwerk für elektrische Beleuchtungs -Anlagen
US1643852A (en) * 1923-05-05 1927-09-27 Reyrolle A & Co Ltd Electric time-element device

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