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"Sender- und Abstimmbereichseinstellvorrichtung für elektrische Nachrichtengeräte,
insbesondere für über KaDazitätsdioden abstimmbare Eernsehempfangsgeräte" Die Erfindung
bezieht sich auf eine Sender- und Abstimmbereicheinstellvorrichtung für elektrische
Nachrichtengeräte, insbesondere für über Kapazitätsdioden abstimmbare Fernsehempfangsgeräte
mit unabhängig voneinander bedienbaren Einstelleinheiten, von denen jede mit einer
taste ausgerüstet ist, die Schaltglieder betätigt, die eine Verriegelung der Einstelleinheit
in der Betriebsstellung mit Hilfe eines Haltemagneten bewirken.
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Durch die Einführung von Kapazitätsdioden in Sender-und Abstimmbereicheinstellvorrichtungen
von elektrischen Nachrichtengeräten haben diese Vorrichtungen eine erhebliche Vereinfachung
erfahren und es ist möglich geworden, ihr Abstimmaggregat räumlich von den zugehörigen
Einstellvorrichtungen
zu trennen. Die einzige Verbindung zwischen
Teilen wird mit Hilfe von elektrischen Leitungszügen aufrechterhalten. Die Trennung
von Abstimmaggregat und Einstellvorrichtung wirkt sich auf die äußere Gestaltung
eines Fernsehempfangsgerätes günstig aus, da die entsprechenden Bauteile nun an
den optisch und technisch günstigsten Stellen unabhängig voneinander angeordnet
werden können.
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Es ist bekannt, die gegenseitige Verriegelung und Entriegelung von
Tasten einer Einstellvorrichtung auf mechanische Weise zu bewirken. Darüber hinaus
ist es aber auch bekannt, die Verriegelung und Entriegelung elektromagnetisch vorzunehmen.
Nachteilig ist jedoch bei der mechanischen und der bekannten elektromagnetischen
Verriegelung, daß zum Ver- und Entriegeln Rastschienen dienen, welche die einzelnen
Tasten des Tastensatzes miteinander verbinden. Damit sind die Tasten eines Tasten
satzes immer nur gemeinsam verwendbar.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sender--und Abstimmbereicheinstellvorrichtung
zu schaffen, bei welcher auch die einzelnen Tasten eines Tastensatzes mechanisch
nicht miteinander verbunden sind und räumlich unabhängig voneinander zum Einsatz
gebracht werden können.
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Die gestellte Aufgabe ist bei einer Sender- und Abstimmbereicheinstellvorrichtung
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die Haltemagnete
aus einer Magnetspule mit Spulenkern und Magnetanker bestehen, wobei der Spulenkern
und/oder der Magnetanker dauermagnetisch ausgebildet ist, daß eines der als Kontaktschieber
ausgebildeten Schaltglieder axial verschieblich mit einer Taste und ein weiterer
Kontaktschieber axial verschieblich mit dem Magnetanker verbunden ist,
wobei
der erste Kontaktschieber beim Einschieben einen Lösestromimpuls auf die Magnetspulen
der anderen Tasten auslöst, während der zweite Kontaktschieber bei seinem Einschieben
den Magnetanker in die Haftstellung mit dem ihm zugeordneten Magnetkern führt.
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3ei einer derartigen Einstellvorrichtung ist jede Einstelleinheit
mechanisch unabhängig von der anderen im Gerät unterzubringen und hinsichtlich der
Gestaltung eines Gerätes braucht auf Tastensatze damit keine Rücksicht mehr genommen
zu werden. Beim Drücken einer Taste löst der erste mit ihr verbundene Schieber die
Magnetanker der anderen Einstelleinheit, indem ein auf die Magnetspulen der anderen
Einstelleinheiten gegebener Stromimpuls dem Dauermagnetfeld ein Gegenfeld entgegensetzt.
Das den Magnetanker haltende Kraftfeld wird damit aufgehoben und der angezogene
Magnetanker kann abfallen. Kontakte des neu in Betriebsstellung gebrachten Magnetankers
nehmen das Einschalten der zugehörigen Einstelleinheit vor.
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Durch den Einsatz von zwei Kontaktschiebern ist sichergestellt, daß
beim zufälligen Drücken von zwei und mehr Tasten kein Kurzschluß über die Stromkreise
eintreten kann; dies ist insbesondere dann gewahrleistet, wenn die Zuschaltkontakte
der einzelnen Einstelleinheiten in Reihe gescllaltet sind.
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iiach einer Weiterbildung der Erfindung ist achsparallel zu den Schiebern
eine Stellwelle vorgesehen, die ein Ritzel trägt, das beim Verschieben der Welle
eine kraftschlüssige Verbindung zu einer koaxialen Außengewindehülse herbeiführt,
die als Gewindespindel für eine Gewindemutter wirkt, welche mit einer Nase in eine
wendelförmige Nut eines Dreiikörpers eingreift, der auf der Schleiferwelle eines
Abstimmpotentiometers angeordnet ist. Befindet sich
die Stellwelle,
die außerhalb der EinstelleiSleit mit einem gerändelten Stellknopf versehen ist,
in ihrer Normalstellung, dann befindet sie sich außer Eingriff mit dem Potentiometerantrieb,
womit versehentliche Potentiometerverstellungen unmöglich sind. Erst, wenn eine
neue Potentiometereinstellung vorgenommen werden soll, dann wird die Stellwelle
durch Verschieben mit der Schleiferwelle des Potentiometers formschlüssig verbunden
und die gewünschte Verstellung kann vorgenommen werden. Ueber die Außengewindehülse,
die Gewindemutter und die wendelförmige Nut in dem Drehkörper wird dabei infolge
des großen Übersetzungsverhältnisses eine sehr feine Verstellung des Potentiometerschleifers
möglich.
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ITach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Schleiferwelle
ein Zahnrad angeordnet, welches mit der Zahnung einer die Stellwelle umgebenden
Hülse kämmt, die an ihrem vorderen Ende mit einer Anzeigescheibe ausgerüstet ist.
Auf diese Weise wird die Einstellung des Potentiometerschleifers außerhalb der Einstelleinheit
sichtbar gemacht.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
der Magnetanker mit einer Stellstange versehen, an die an der Vorderseite der Einheit
eine Betriebsanzeigeklappe angelenkt ist. Hat der Magnet die Ankerklappe angezogen,
dann verstellt der Magnetanker gleichzeitig auch die Stellstange und die Betriebsanseigekl-appe.
Nach außen hin ist damit immer die in Betrieb befindliche Einstelleinheit zu erkennen.
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Außer der Betriebsanzeige und der Anzeige des eingestellten Kanales
ist es noch wünschenswert, an der Einstelleinheit die Möglichkeit vorzusehen, auch
den eingestellten Abstimmbereich zu erkennen. Dies läßt sich auf besonders
einfache
Art dadurch erreichen, daß hinter der Betriebsanzeigeklappe ein Bereichsanzeiger
angeordnet ist, der mit einer zur Stellwelle parallelen Bereichsumschaltkontakte
tragenden Schaltwelle verschwenkbar ist. Die Achse kann mit Hilfe eines Schraubenziehers
oder eines anderen stets zur Verfügung stehenden Instrumentes von außen her gedreht
werden, womit sich auch der Bereichszeiger hinter der Betriebsanzeigeklappe verändert
und der entsprechende Bereich zur Anzeige kommt, der mit Hilfe der Bereichsumschaltkontakte
eingeschaltet ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Achse als
Hülse ausgebildet, welche auf der Schleiferwelle gelagert und über die Hülse auf
der Stellwelle drehbar ist. Bei diesem Aufbau wird es möglich, das Abstimmpotentiometer
unmittelbar hinter der Vorderwand der Einstelleinheit anzuordnen und die Verstellung
der Achse über die Hülse vorzunehmen. An der Hülse braucht dann keine Anzeige scheibe
vorgesehen zu werden; der Potentiometerschleifer selbst kann mit der Anzeigescheibe
verbunden sein. Die Taste kann bei einer Ausführungsform der Erfindung als Pallklappe
ausgebildet sein, welche die Kontaktschieber und die Stellwelle abdeckt und Durchbrüche
für die dahinter gelegene Betriebsanzeigeklappe und Anzeigescheibe aufweist. Ebenso
ist es aber gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung möglich, die Taste
als Zylinder auszubilden, der an der Außenseite der Einstelleinheit geschlossen
ist und mit einer Nase in eine axiale Nut der im Zylinder gelagerten Stellwelle
eingreift, welche selbst kraftschlüssig mit dem Magnetanker verbunden ist, wobei
der Zylinder eine Ringnut aufweist, in welche Gabelarme des einen Kontaktschiebers
eingreifen. Eine derartige Einstelleinheit unterscheidet sich äußerlich in keiner
Weise von bekannten Einstelleinheiten, die mit Drucktasten arbeiten.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist bei Verwendung
einer Fallklappe der Durchbruch für die Betriebsanzeige von einer dünnen Abdeckschicht
des Klappenmaterials überspannt. Wenn diese Schicht dünn genug ist, dann kann hinter
dieser Schicht das Anzeigefeld der Bereichsanzeige deutlich erkannt werden. Das
Erkennen wird noch verbessert, wenn hinter dem Durchbruch in der Fallklappe eine
Betriebsalizeigelampe angeordnet ist, welche die Fallklappe von hinten durchstrahlt.
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Die Erfindung wird anhand der in den-Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeisplele
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einstellvorrichtung
nach der Erfindung bei abgenommener Seitenwand, Fig. 2 die Rückseite der Einstellvorrichtung
mit dem Magnetankers Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Einstellvorrichtung nach
Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie IY-IV,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie V-V, Fig.
6 die Vorderansicht nach Fig. 1, Fig. 7 eine weitere Seitenansicht bei hochgeklappter
Taste, Fig. 8 eine andere Ausführungsform der Einstellvorrichtung nach der Erfindung,
Fig.
9 die Vorderansicht der Einstellvorrichtung nach Fig. 8, Fig. 10 eine weitere Ausführungsform
der Einstellvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 11 die Vorderansicht der Einstellvorrichtung
nach Fig. 10, Fig. 12 einen Schnitt durch die Einstellvorrichtung nach Fig. 10 längs
der Linie XII-XII.
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Fig. 13 die Anschaltung der einzelnen Einschaltkontaktsätze der Einstelleinheiten
an dem Tuner.
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Die gesamte Sender- und Abstimmbereicheinstellvorrichtung nach der
Erfindung besteht aus mehreren Einstelleinheiten, von denen eine in Fig. 1 bei abgenommener
Seitenwand dargestellt ist. Jede Einstelleinheit besteht dabei aus einem Gehäuse
1, in welchem eine Fallklappe 3 drehbar in einem Lager r gelagert ist. Eine Richtfeder
7 hält die Fall klappe 3 in einer vertikalen Lage. Gegen die Wirkung der Feder 7
ist die Fallklappe 3 jedoch auch in eine horizontale Lage verschwenkbar, wie es
sich aus Fig. 7 ergibt.
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Aus der Vorderwand 9 der Einstelleinheit ragt der gerändelte Drehknopf
11 einer Stellwelle 13 heraus. Diese Stellwelle 13 wird mit Hilfe einer schwachen
Feder 15 gegen die Rückseite 17 der Fallklappe 3 gedrückt. Weiterhin drückt gegen
die Fallklappe 3 ein Kontaktschieber 19, der mit Hilfe einer schwachen Feder 21
aus dem Gehäuse nach vorn herausgeschoben wird.
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In dem Gehäuse 1 ist weiterhin ein Elektromagnet mit Magnetspule 20
und Spulenkern 21 angeordnet, zu dem ein mit einem Dauermagneten 22 ausgerüsteter
Magnetanker 23 gehört. In
dem Magnetanker 23 befindet sich eine
Ausnehmung 25, durch welche das hintere Ende 27 der Stellwelle 13 hindurchgeführt
ist. An der Gehäuserückseite ist die Stellwelle 13 bei 29 gelagert. Der IIagnetanker
23 selbst ist um eine Achse 31 schwenkbar und dazu mit Zapfen 33 versehen, welche
in die Seitenwände 35 des Gehäuses 1 eingreifen.
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Der Magnetanker 23 ist weiterhin mit einer Taste 37 versehen, die
in einen weiteren Kontaktschieber 39 elllgreift und damit den Magnetanker 23 kraftschlüssig
mit dem Kontaktschieber 39 verbindet. Mit dem oberen Ende 41 des Magnetankers 23
wirkt eine Stellstange 43 zusammen, die vom hinteren Gehäuseteil nach vorn zur Fallklappe
3 geführt ist. Drückt der Magnetanker 23 mit seinem oberen Ende 41 gegen die Stellstange
43, dann schiebt sich eine Betriebsanzeigeklappe 45 vor einen Durchbruch 47 der
Fallklappe 3.
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Auf der Stellwelle 13 ist ein Ritzel 49 angeordnet, welches beim Herausziehen
der Stellwelle 13 nach vorn in ein hohlverzahntes Ende 51 einer Hülse 53 eingreifen
kann. Die Hülse 53 ist auf ihrer Außenseite mit einem Gewinde versehen, auf welchem
eine Gewindemutter 55 angeordnet ist. Die Gewindemutter weist eine Nase 57 nuf,
die in eine wendelförmige Nut 59 eines Drehkörpers 60 eingreift. Der Drehkörper
seinerseits ist parallel zur Stellwelle gelagert und überträgt die axialen Bewegungen
der Gewindemutter 55 und der Nase 57 als Drehbewegungen auf den Schleifer G1 eines
Abstimmpotentiometers 63.
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Der Schleifer G1 läuft auf der aus Fig. 4 zu erkennenden Schleiferbaim
65 entlang. Auf der Schleiferwelle 67 ist zusätzlich ein Zahnrad 69 angeordnet,
welches mit der Zahnung 71 einer die Stellwelle 13 umschließenden littise 73 kämmt.
Die Ilülse 73 ist aus der Vorderwand 9 des Gehäuses 1
herausgeführt
und mit einer Anzeigescheibe 75 versehen, die von außen sichtbar ist. Schleiferstellungen
können damit vo-n vorn abgelesen werien Die Anzeigescheibe 7,5 ist aus Fig. 6 deutlich
zu entnehmen.
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Axial fluchtend mit der Schleiferwelle 73 ist vor dieser in der Konstruktion
nach Fig. 1 eine Schaltwelle 77 angeordnet, welche Schleifer 79 von Bereichsumschaltern
81, 83 trägt Der Bereichsumschalter 83 ist dabei au Fig. 5 zu erkennen. Auf der
Schaltplatine ;,5 des Bereichsumschalters 3 sind Kontakte 87 angeordnet, auf die
der Schleifer 79 auflaufen kann Die Verstellung der Schaltwelle 77 kann mit. ifilfe
eines Schraubenziehers erfolgen, der in eine volu der Vorderseite der Einstelleinheit
zugangliche Nut 89 eingeführt werden kann. Über einen Arm 91 ist die Schaltwelle
77 mit der Betriebsanzeigeklappe 45 verbunden. Wird die Schaltwelle gedreht, dann
wird auch die Betriebsanzeigeklappe 45 entsprechend geschwenkt und es ist durch
den Durchbruch 47 in der Klappe 3 der Bereich erkennbar, der mit Hilfe der Bereichsumschalter
eingestellt worden ist. Mit Hilfe einer Raste 93 läßt sich die Schaltwelle 77 in
verschiedenen Drehlagen arretieren.
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Zur Inbetriebnahme der in Fig. 1! dargestellten Einstelleinheit der
Einstellvorrichtung nach der Erfindung wird die Klappe 3 in Richtung auf die Vorderwand
9 des Gehäuses geschwenkt. Damit wird die Stellwelle 1.3 in das Gehäuse hineingedrückt.
Zugleich wird auch der Kontaktschieber 19 in das Gehäuse hineingeschoben. Nach einem
Verschwenkwinkel von ca. 6° (Fig. 3) berührt die Klappe 3 auch den Kontaktschieber
39. Bereits bei der ersten Verschiebung des Kontaktschiebers 1.9 haben aus Fig.
3 ersichtliche Kontakte 9i7 einen Stromimpuls auf die Magnetspulen 20 der anderen
Einstelleinheiten gegeben. Die
1iagnetkerne 21 erhalten damit an
den Enden, an die die Magnetanker anlegbar oder angelegt sind, einen Pol, welcher
der Polarität des anlegbaren oder anliegenden Magnetpoles entspricht. Der anliegende
Anker wird damit vom Spulenkern 21 abgestoßen und der betreffende Kontaktschieber
39 einer anderen Einstelleinheit kehrt in seine Ruhelage zurück.
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Beim weiteren Eindrücken der Klappe 3 bis zu einem Winkel von ca 12
wird dann auch der Kontaktschieber 39 verschoben und der Schieber nimmt den Magnetanker
23 mit dem Dauermagneten 22 derart mit, daß- dieser an den Magnetkern 21 heran geschwenkt
wird. Der Dauermagnet 22 braucht den Anker nicht über den Luftspalt hinweg selbst
anzuziehen. Die Kraft wird über den Kontaktschieber 39 von der Bedienungsperson
aufgebracht; aus diesem Grund genügt ein schwacher Magnet 22 den Anforderungen.
Ein Kraftmagnet ist nicht erforderlich. Der Dauermagnet braucht nicht als besonderes
Teil zum Einsatz zu kommen. Bei entsprechender Materialwahl können auch der Magnetanker
23 oder der Magnetkern 21 selbst magnetisch sein Hat der Kern 21 den Magnetanker
23 angezogen, dann hält der Magnetanker 23 den Schieber 39 entgegen der Wirkung
einer nicht dargestellten Feder in der eingezogenen Lage fest.
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Zugleich mit dem Anlegen des Magnetankers 23 an den Magnetkern 21
ist die Stellstange 43 vorgeschoben worden und die Steilstange 43 hat über die Gelenkverbindung
99 die Betriebsanzeigeklappe 45 nach vorn gedreht, so daß die Betriebsanzeige durch
den Durchbruch 47 sichtbar wird. Die Schwenkung des Magnetankers 23 um den in Fig.
3 dargestellten Winkel ß hat dabei eine Verschiebung der Stellatange um den Betrag
α zur Folge, womit die Betriebsanzeigeklappe 45 um einen Winkel γ verschwenkt
wurde. Wenn zuvor an den Bereichs-umschaltern 81 und 83
der Rbstimmbereicli
2 eingescllaltet worden int, dann zeiAt sich im Durchbruch 47 dieser Bereich mit
einem entsprechenden Farbsymbol.
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Beim Loslassen der Klappe 3 kehrt diese wieder in ihre vertikale Ausgangsstellung
zurück, und die Stellwelle 13 erfolgt ihr ebenso wie der Kontaktschieber 19.
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Soll an dem Abstimmxotentiometer 63 ein neuer Kanal eingestellt werden,
dann wird die Fallklappe 3, wie es sich aus Fig. 7 ergibt, in eine horizontale Lage
geschwenkt. Dabei drückt die Feder 15 dann die Stellwelle 13 aus dem Gehäuse 1 heraus
und die Stellwelle kann durch Ergreifen des gerändelten vorderen Endes verdreht
werden.
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Beim Herausgleiten der Stellwelle 13 aus dem Gehäuse ist das Ritzel
49 in das hohlverzahnte Ende 51 der Wilse 53 eingedrungen. Beim Drehen der Welle
13 wandert dann die Gewindemutter 55 auf der Hülse 53 entlang und verdreht über
ihre ITase 57 die Schleiferwelle 67. Damit erfolgt eine neue Abstimmung und zugleich
eine Veränderung der Anzeige, da das Ritzel G9 auch die Hülse 73 und damit die Anzeigescheibe
75 verdreht.
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Bin etwas anderer Aufbau der Einstellvorrichtung nach der Erfindung
ist in Fig. 8 dargestellt. Das Abstimmpotentiometer 63 ist in diesem Fall unmittelbar
hinter die Vorderfront 9 des Gehäuses 1 gerückt. Dies verschafft die Möglichkeit,
die die Kontaktbahn 65 tragende Potentiometerscheibe 101 auf ihrer Rückseite als
Anzeigescheibe auszubilden oder aber jedoch unmittelbar vor ihr noch eine Anzeige
scheibe 75 anzuordnen. Die eingestellten Kanäle sind dann durch einen Durchbruch
103 ablesbar.
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Die Schleiferwelle 67 erstreckt sich bei dieser Ausführungsform durch
die Schaltwelle 77 hindurch, die zu diesem Zweck hülsenförmig ausgebildet ist. Weiterhin
ist in
Abänderung der Konstruktion nach Fig. 1 nunmehr auf der
Schaltwelle 77 ein Ritzel 105 angeordnet, welches mit der Zahnung 71 der Hülse 73
kämmt. Die Hülse 7 ist wieder nach vorn durch die Vorderwand 9 herausgeführt und
kann mit Hilfe eines Schraubenziehers gedreht werden.
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Wie sich aus Fig. 9 ergibt, können dabei harkierungen 1, 2, 3 für
die einzelnen Abstimmbereiche vorgesehen sein, womit auch optisch sichtbar der Jeweilige
Abstinm'ljereich eingeschaltet ist. Die Betriebsauzzeige erfolgt in dieser Fall
über eine Lampe 107, die hinter dem Durchbruch 47 angeordnet ist. Die Lampe kann
auch in anderen Fallen angewendet werden. Der Durchbruch 47 wird von einer dünnen
Schicht aus dem Material der Klappe überspannt und ist damit nicht vollständig offen.
Der Film ist jedoch so dünn, daß die Anzeige durch ihn hindurch deutlich erkennbar
ist. An dem vorderen Ende 109 des Armes 91 sind lediglich Farbmarkierungen angebracht,
die nach der Lichtdurchstrahlung mittels der Lampe 107 von außen her erkennbar sind
und damit auch durch ihre verschiedene Farbgebung den eingestellten Abstimmbereich
markieren. Zur Festlegung der Abstimmbereiche bzw. der Drehlage der Schaltwelle
77 dient wieder eine Raste 93.
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In weiterer Abwandlung der Einstellvorrichtung nach der Erfindung
ist bei der Einstellvorrichtung nach Fig. 10 die Fallklappe entfernt. Über die Stellwelle
13 ist als Ersatz für die Fallklappe ein Zylinder 111 geschoben, der mit einer Nase
113 in eine Axialnut 115 der Stellwelle eingreift. Der Zylinder 111 ist an seinem
innerhalb des Gehäuses 1 liegenden Ende mit einer verengten Stelle 117 versehen,
durch welche die Stellwelle 13 weiter nach hinten geführt ist. Auf die verengte
Stelle 117 wirkt wieder die schwache Beder 15 ein, welche dafür sorgt, daß Stellwelle
und Zylinder im Ruhezustand nach draußen geschoben sind. Im Ruhezustand ist das
Ritzel 49
deshalb auger Eingriff mit dem hohlverzahnten Ende 51
der Hülse 53. Wird die Stellwelle 13 jedoch mittels des Zylinders 111 eingedrückt;
wobei die Stellwelle zugleich den in diesem Fall mit ihr verbundenen Magnetanker
23 mitnimmt, dann kommen das Ritzel 49 und das hohlverzahnte Ende 51 miteinander
in Eingriff und außerdem wird der Magnetanker an den Spulenkern 95 herangeschoben.
Über die Stellwelle 13, das Ritzel 49, die Hülse 53 und die Mutter 55 läßt sich
dann der Schleifer 61 des Abstimmpotentiometers 63 verstellen. Der Kontaktschieber
39 bleibt beim Loslassen des Zylinders 115 aufgrund seiner Verbindung mit dem tiagnetanker
23 eingeschoben, während der Kontaktschieber 19 zusammen mit dem Zylinder 111 wieder
in seine Ausgangsposition zurückgelangt ist. Die Verbindung zwischen dem Zylinder
111 und dem Kontaktschieber 19 erfolgt über eine Mitnehmergabel 117, welche in eine
Nut 119 des hinteren verengten Zylinderendes eingreift.
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Die Stellwelle 13 ist innerhalb des Zylinders 111 in einer Ausnehmung
121 geführt, die axial länger ist als ein verdickter Teil der Stellwelle 13. Stellwelle
13 und Zylinder 111 sind damit ineinander axial verschiebbar. Wenn der Magnetanker
23 an dem Magnetkern 21 anliegt, dann ist der verdickte Teil der Stellwelle 13 nach
hinten gezogen. Die Feder 15 kann deshalb den Zylinder 111 nur so weit nach vorn
schieben, bis eine Kante 123 des verengten Teiles 117 des Zylinders gegen eine Kante
125 des verdickten Teiles der Stellwelle stößt. Der Zylinder 111 bleibt damit gegenüber
der voll ausgefahrenen Stellung etwas eingeschoben und- es ist damit automatisch
eine Betriebsanzeige vorgegeben, welche von üblichen Drucktastenaggregaten bekannt
ist Der Zylinder 111 wird erstwieder voll ausgefahren, wenn sich der Magentanker
23 tto; Magnetkern 21 löst ud die Feder 15 mithin
die Stellwelle
und den Zylinder 111 so weit nach cftaußen schieben kann, wie es aus Fig. 10 zu
entnehmen ist.
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Fig. 11 zeigt die durch den Durchbruch 103 sichtbaren Bereiche der
Anzeigescheibe 75 und an der Hülse 73 ist wieder die Bereichseinstellung erkennbar.
Die Hülse 73 ist in diesem Fall so weit aus der Vorderwand 9 des Gehäuses 1 herausgezogen,
daß sie mit der hand ergriffen werden kann. Zur Verstellung der Abstimmbereiche
bedarf es in diesem Fall eines zusätzlichen Werkzeuges.
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Aus Fig. 12 ist die Gabelführung 117 erkennbar, die zur axialen Kupplung
der Verschiebewege von Zylinder 11 und Kontaktschieber 19 dient. Der Schnitt verläuft
dabei durch die Nut 119 in dem hinteren Ende 118 der Hülse 111.
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Zur Vermeidung von Kurzschlüssen beim versehentlichen, gleichzeitigen
Drücken von zwei und mehr Tasten sind die beweglichen Kontakte 126 der Einschaltkontaktsätze
127 1-n der einzelnen Einstelleinheiten immer jeweils mit den festen Kontakten des
vorhergehenden Schaltsatzes verbunden (Fig. 13). Es wird dann immer nur die vorderste
der Einstelleinheiten tatsächlich eingeschaltet.
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Patentansprüche: